Barbarossa hat geschrieben:Mendelejew hat geschrieben:Steht nicht in dem von Dir eingestellten Link der Friedich Ebert Stiftung wörtlich: dass die Kommunisten z..B. die Münchner Räterepublik darum nicht unterstützten, weil sie in ihren Augen eine Scheinräterepublik war.
Und nun kommst Du Barbarossa.......
Das ist aber nur einer der Quellen und außerdem vergisst du bei deiner Argumentation die politisch ebenfalls sehr weit links stehende USPD. Ich kann mich erinnern, daß eben diese USPD bei uns in der Schule vor allem deswegen kritisiert wurde, weil sie nicht konsequent genug war - also nicht einmal sosehr eine Kritik an der ideologischen Gesinnung. Schon das würde mir heute zu denken geben.
Mendelejew hat geschrieben:Großer Quatsch Barbarossa-
Du willst hier allen Ernstes die Existenz ausgerufener Räterepubliken, zumeist für Stunden oder Tage, hier als Gefahr darstellen ?
Spinner hat es immer gegeben, früher und heute.
Diese "Spinner" - wie du sie nennst, haben eine äußerst unsichere politische Lage in Deutschland auszunutzen versucht. Selbst in der heutigen Bundesrepublik würde eine solche Situation als die größte Staatskrise bezeichnet werden, die man aber sicher ebenfalls meistern würde. Selbst die Sache mit der RAF wird allgemein schon als "Staatskrise" bezeichnet.
Ende 1918 / Anfang 1919 gab es aber nicht einmal eine Verfassung. Alles begann mit diese doppelten Proklamation ...
Ich verstehe gar nicht, warum du das nicht erkennst... (?)
Nun Barbarossa, im Gegensatz zu Dir kenne ich mich da doch etwas besser aus, zumindest deklamiere ich nicht Legenden, die aus parteipolitischen und weltanschaulichen Gründen vor 90 Jahren in die Welt gesetzt wurden.
Dein Problem ist auch nicht das Nichtwissen, - das ist noch nicht einmal negativ, sondern einfach die Ignoranz, Dinge einfach nachzubeten, und die Augen vor anderen Dingen zu verschließen.
Hier ein weiteres Beispiel dafür, dass es sich bei der Revolution 1918/19 nicht um eine kommunistische gehandelt hat:
Auch, wenn Du es nicht zur Kenntnis nehmen willst, dann für Mitlesende:
Dass es für diese neue Form der Verwaltung nur den Begriff "Räte" gab, ist erkärlich, und hat nichts mit dem späteren, belasteten Begriff Sowjet zutun.
In diesen Wochen verwandelte sich Deutschland von einer Militärdiktqtur unter Ludendorff in eine Räterepublik.
Beseitigt wurden die Generalkomandos, die miltiärischen Obergewalten,, die den ganzen Krieg hindurch, jede Stadt und jeden Landkreis unter dem Belagerungszustand regiert hatten.
An ihre Stelle wurde die neue revolutionäre Autorität der Arbeiter und Soldatenräte gesetzt
Die zivilen Verwaltungen blieben unangetastet.
Was zugleich mit den allmächtigen Miltitärbehörden weggefegt wurde, das waren die Monarchen, in deren Namen die Militärbehörden regiert hatten.
Die Rvolution war darum nicht sozialistisch oder kommunistisch, sie war - so der Hamburger Historiker Fischer (Die Fischer Kontroverse) republikanisch und pazifistisch.
Kommunisten hätten zuerst die zivile Verwaltung übernommen, wie es 1917 in Russland gezeigt worden war.
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