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Chaos Computer Club knackt „Bundestrojaner“
Software ermöglicht eine umfassende Überwachung der Bürger
BERLIN - Ermittler in Deutschland haben nach Informationen des Chaos Computer Clubs (CCC) eine Software zur Überwachung von Telekommunikations-Verbindungen eingesetzt, die einen verbotenen „Großen Lauschangriff“ ermöglicht. Der „Bundestrojaner“ sei dem Verein auf mehreren Festplatten anonym zugespielt und von diesem analysiert worden, berichtete CCC-Sprecher Frank Rieger. „Die untersuchten Trojaner können nicht nur höchst intime Daten ausleiten, sondern bieten auch eine Fernsteuerungsfunktion zum Nachladen und Ausführen beliebiger weiterer Schadsoftware.“ Der Einsatz dieser Software verstoße gegen das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 27. Februar 2008, das der Telekommunikationsüberwachung enge Grenzen setzt. Grüne, FDP und die Piratenpartei forderten eine Aufklärung und ein Einsatzverbot für den „Bundestrojaner“...
Das ist ja unerhört.