Südschleswig und Dänemark

Geschichte von Bundesländern, interessantes und kurioses aus der Geschichte, Gegenwart, Geographie, Topograhie und Kultur eines Ortes, einer Stadt oder eines Landkreises: Weitere Informationen

Moderator: Barbarossa

Lia

Moin Moin,
jemand aus der Domstadt- juchhu!
Die dänische Vergangenheit der Landschaft "Angeln" ist bis heute an den Ortsnamen zu erkennen: Satrup, Süderbrarup, Janneby ect..Fast alle diese Ortsnamen gibt es auch in Nordschleswig, das zu Dänemark gehört.
Nicht allein darin, auch das Schleswiger Stadtrecht hat klare dänische Rechtsgebräuche, neben allem, was aus aus dem westeuropäischen Raum übernommen wurde.
Das, und es gibt auch durchaus Unterschiede zu Holstein in Sitten und Gebräuchen- wird, je näher man an Flensburg und die Grenze kommt, wird alles ein bisschen dänischer, mitunter auch im Gemüt.
Holstein ist anders, sagen alle alle Angeliter, die es nach Ostholstein verschlug. :mrgreen:
Als ich ins Teenager-Alter kam, hatte ich meine ersten Begegnungen in Dänemark. Oft war Ablehnung gegenüber einem Deutschen zu spüren - besonders bei der älteren Generation. Die dänischen Mädchen mochten uns aber, was aber dann wieder Eifersüchteleien bei den dänischen Jungs hervorrief.
Ja, so war es wohl- so habe ich es als nun ganz "NRW noch Ausländerin" in der Kindheit, in der Jugend und sogar bis in die 80er Jahre hinein in Flensburg erlebt. Den Danebrog auf der Fensterbank stehen zu haben, war wieder bei den älteren Deutschen ungern gesehen, heute kein Thema mehr.
Meine besten Freunde in Flensburg sind Deutsche mit dänischem Herzen, Gesinnung passt irgendwie nicht.
Oft war Ablehnung gegenüber einem Deutschen zu spüren - besonders bei der älteren Generation. Die dänischen Mädchen mochten uns aber, was aber dann wieder Eifersüchteleien bei den dänischen Jungs hervorrief
Glaube ich unbesehen- südlich der Grenze kam aber auch kein dänischer Schwiegersohn ins Haus!
Heute nichts Ungewöhnliches, dass ich zwischen den Angehörigen der beiden Minderheitenbei einem angenehmen Essen sitze, in ällteren Generation auf beides Seiten aber noch eines war oder sein konnte.
Davon sind nun beide Minderheiten sehr weit weg, zumal die Deutschen in Dänemark in vielem durchaus dänische Auffassungen vertreten, die im Prinzip gegen deutsche ( und EU) Interessen verstoßen.
Der SSW möchte gern das ganze Bundesland skandinavisieren, vom Schulsystem angefangen, hat aber nichts mehr mit Revisionismus zu tun.
Inzwischen kann man es wohl so formulieren: Wir hier im Grenzland leben mit der mal friedlichen, mal kriegerischen Geschichte, bleiben in vielem dänisch die einen, deutsch die anderen, doch ohne die alten Gräben aufzureißen. Wir gehen lieber gemeinsam voran statt getrennt zurück, weil Berlin wie Kopenhagen herzlich wenig für uns tun.
Auf beiden Seiten stehen wir als positives Beispiel für den Umgang mit Minderheiten
Lustig ist es, wenn alle zusammen ganz einträchtig Margarete als " ihre Königin" feiern.

Kurzer Blick auf den Bund deutscher Nordschleswiger und seine Rolle in der Nachkriegsgeschichte:
http://www.geschichte-s-h.de/vonabisz/b ... swiger.htm
Selbiges für den SSW:
http://lars-harms.de/www/de/ueberuns/ge ... it1945.php

Typische Leitartikel des heutigen Chefredakteurs des Nordschleswigers, die besser als alles andere zeigen, was sich in den letzten Jahrzehnten getan hat:
http://www.nordschleswiger.dk/news.4460 ... dankenwelt

http://www.nordschleswiger.dk/news.4460 ... -Grenzland

http://www.nordschleswiger.dk/news.4460 ... Doppelherz
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dieter
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Ich war mehrmals in Dänemark, sogar einmal drei Wochen in einem Ferienhaus. Das erst Mal mit dem Auto vorher mit der Fähre in Seeland (Fredensburg), dann mit der Gewerkschaftsjugend (ÖTV) als Zwischenstation in Kopenhagen bei unserer Fahrt nach Eskilstuna in Schweden und dann mit meiner lieben Frau und unseren Sohn in Stauning/Jütland in einem Ferienhaus.
Bei unserem ersten Besuch mit meinem Freund in Seeland, schlug uns die Ablehnung der Dänen immer wieder entgegen. Wir nahmen deshalb bei unseren Fahrten in Seeland einen dänischen Anhalter mit und sprachen mit diesem. Er bestätigte die Ablehnung und führte die auf den 2. Weltkrieg zurück.
Bei unserer Zwischenstation in Kopenhagen bei der Fahrt nach Schweden, wurde uns in der Jugendherberge ein Schlafsaal mit hundert Betten angeboten. Wir verzichteten auf diesen Schlafsaal und machten die Nacht in Kopenhagen durch und waren im Tivoli und im Hafen. Die Mädchen, die wir bei unserer Jugendgruppe dabei hatten wurden von den dänischen Jungen aggressiv angegangen, so dass wir sie beschützen mußten.
Für unser Ferienhaus bei Stauning war vertraglich abgemacht, dass keine Reinigungsgebühren zu zahlen waren. Das örtliche Büro wollte bei der Schlüsselrückgabe trotzdem welche erheben. Wir bezahlten nichts. Der Grill war kaputt, das beanstandeten wir, er wurde dann repariert. Bei Einkäufen in Geschäften, kam zuletzt immer die Frage sonst nichts :?:
Für die Brötchen, die ich jeden Morgen holte, zahlte ich jeden Morgen bei gleichen Brötchen immer einen anderen Preis. In Stauning selber war ein großes Loch in der Hauptstraße, wurde nie repariert. Wir aßen immer in einer Cafeteria, wenn deutsche Touristengruppen kamen, mußten diese für die Benutzung der Gläser einen Pfand bezahlen, da sie dann angeblich schnell weg mußten, bekamen sie den Pfand nie zurück. Als wir am vorletzten Tag die Dänenkronen wieder in D-Mark bei der Bank umwechselten, wollte der Bankbeamte die letzten 60 Kronen nur kassieren und nichts rausgeben. Wir beanstandeten das und bekamen das Geld wieder raus.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Lieber Conzaliss,
es wäre sicherlich schön, wenn es Deutschen gegenüber besser geworden wäre. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Lia

Ich bin in Dänemark als Deutsche seit nun wahrlich Jahrzehnten ( seit 1959) "zu Hause", war zu Flensburger Zeitenin den 80er Jahren fast täglich auf der anderen Seite, habe dort gearbeitet oder überallim Königreich Urlaub gemacht, von Camping und Segeln bis zum Sommerhaus-Urlaub.
Solche Dinge habe ich nie erlebt, weder in Sønderjylland, der "empfindlichen Ecke", noch weiter oben noch auf irgendeiner der Inseln, in keinem Hafen, in keinem Lokal.
Solches habe ich auch noch in keinem der Dänemark-Foren je gelesen.
es wäre sicherlich schön, wenn es Deutschen gegenüber besser geworden wäre.
Ging zwar nicht an mich, aber Du hast dann wenigstens ein ziemlich einmaliges Erlebnis gehabt, lieber Dieter.
Deine Erfahrung nun als allgemein gültige Aussage über das dänisch- deutsche Verhältnis zu akzeptieren, vermag ich nicht und das würden viele, die jährlich dort Urlaub machen oder dort arbeiten, auch nicht tun.
n Stauning selber war ein großes Loch in der Hauptstraße, wurde nie repariert.
Was dies nun mit dem deutsch- dänischen Verhältnis zu tun hat, frage ich?
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dieter
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Liebe Lia,
schon eine ganze Menge. Man vergleicht unwillkürlich die Straßenverhältnisse in Deutschland, wo es auch Schlaglöcher gibt, damals sicher weniger als heute, mit einem tiefen Loch, dass man umfahren mußte, um keinen Achsenbruch zu bekommen, mit den dänischen Straßenverhältnissen.
Mein Erlebnis war nicht ein einmaliges, ich war ja schließlich dreimal auf dänischen Boden, habe auch nicht alles aufgezählt was uns da noch passiert ist. Wenn Du dort gewohnt und gearbeitet hast, dann kannten sie Dich auch. Wir waren nur Touristen in Dänemark und die kann man ja abkassieren. :evil: :twisted:
Schön von Dir, dass Du die Dänen verteidigst. Aber der Anhalter den wir mitgenommen hatten, bestätigte uns, dass es aufgrund des 2.Weltkrieges so war. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

Ja, Dieter, aber wann war denn das?

M.W. ist bis heut nur teilweise eine Aufarbeitung der NS-Vergangenheit bzw. der (durchaus ausserordentlich gewalttätigen) dänischen Reaktion darauf erfolgt.

Und freilich hat ein Durchschnittsdeutscher bisweilen die (irrige) Vorstellung, Skandinavien sei wie Deutschland, nur noch deutscher.

Nich grad Super-Voraussetzungen für gegenseitiges Verständnis.



LG
Lia

Bei Einkäufen in Geschäften, kam zuletzt immer die Frage sonst nichts
Auf Deutsch oder Dänisch? Könnte, so auf Dänisch geschehen, auch ein phonetisches Missverständnis des Gesagten sein. Wie auch immer, was ist an der Frage so ungewöhnlich und Deutsch- feindlich?
Wenn Du dort gewohnt und gearbeitet hast, dann kannten sie Dich auch. Wir waren nur Touristen in Dänemark und die kann man ja abkassieren.
Ich schrieb doch:
Ich habe in Flensburg gelebt- friedlichst mitten unter Familien der dänischen Minderheit und zeitweise drüben gejobbt- und immer noch Deutsche mit deutschem Autokennzeichen und deutscher Staatsangehörigkeit.
Ich war unzählige Male, schon als Jugendliche auf Fahrradtour, mit Eltern im Sommerhaus, wir waren in x- verschiedenen dänischen Häfen, deutlich als Deutsche am Heckstander zu erkennen- und haben nie irgendwelche Probleme der Art, wie Du sie schilderst, gehabt.
Ja, es gab eine Familie nebenan bei unseren Freunden, die absolut Deutsch- feindlich war, bis bei der Tochter die grenzüberschreitende Liebe zuschlug. :lolno:
Im Gegenteil, wir trafen auf hilfsbereite, freundliche Menschen, die bei Pannen, ob mit Fahrrad oder Havarie im Hafenbecken von Kopenhagen sofort reagierten, anders als die deutschen Landsleute.

Vergleich der Straßenzustände:
schon eine ganze Menge. Man vergleicht unwillkürlich die Straßenverhältnisse in Deutschland, wo es auch Schlaglöcher gibt, damals sicher weniger als heute, mit einem tiefen Loch, dass man umfahren mußte, um keinen Achsenbruch zu bekommen, mit den dänischen Straßenverhältnissen.
Hm, da kenne ich etliche,die dann eben nicht "man" sind.
Seltsamste Maßstäbe, egal, an welches Nachbarland diese angelegt werden.
Schön von Dir, dass Du die Dänen verteidigst. Aber der Anhalter den wir mitgenommen hatten, bestätigte uns, dass es aufgrund des 2.Weltkrieges so war.
Erstens: Verteidigung Unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit, sei es in der persönlichen Wahrnehmung und insbesondere der historischen Tatsachen, und da hat die dänische Minderheiten-Seite in der Nachkriegszeit durchaus nicht meine Symapthien.
Ansonsten: Wen wundert es, dass es dauerte, bis in den Nachbarländern die Nachwirkungen der Erfahrungen mit den Deutschen abgebaut wurden? Meinen Eltern und all den Eltern in in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Dänemark sei dank, dass sie und wir Kinder dazu beitragen durften!
Mal abgesehen davon, treffen Urlaubserfahrungen, die Hunderttausende obenrein nicht so teilen, nicht unbedingt das Thema "Südschleswig und Dänemark", denn es geht um den Ausgleich dort, in der Grenzregion, den ich nun von der menschlichen wie wissenschaftlichen Seite nah und live mitbekommen habe und mitbekomme.

Unmittelbare Nachkriegszeit:
Auf dänischer Seite gab es wahrlich den revisionistische Ansatz der überzeugten Dänen, die dennoch nicht für alle Dänen standen, denn Kopenhagen lehnte jede Grenzveränderung und später eine von den Briten angebotene neuerliche Volksabstimmung über den Grenzverlauf kategorisch ab.
Die britische Besatzungsmacht erlaubte den Eiderdänen und der Valdemars-Bewegung keine politische Betätigung im S-H, die die Revision der Grenzen als Ziel hatte. Genauso wenig, wie sie die lautstarke Forderung nach der Vertreibung der Vertriebenen und Flüchtlinge aus dem Schleswiger Landesteil gut hieß, weil sie- nicht zu Unrecht-als Gegenreaktion ein Aufflammen des Nationalismus fürchtete, insbesondere in den Reihen des BHE.
Der Bund der Nordschleswiger war- zumindest offziell und auch in der Mehrheit- nicht auf Revision der Clausen-Linie aus, sondern schrieb sich Ko-Existenz in Dänemark mit den Dänen auf die Fahnen.
Es gab sie noch lange, die gelegentlich reflexartigen Animositäten auf beiden Seiten, die aber eben nicht als grundsätzlich für jeweils alle Minderheitsangehörigen gesehen werden darf.
Sonst wäre der langsame, aber stetige Wandel gar nicht möglich gewesen.
Dazu beigetragen haben viele einzelne Menschen und Gruppen, wie seit Urzeiten natürlich, der Handel, nach und nach der Tourismus, wobei das Land allerdings etwas für Individualisten bleibt, die das "Anders" lieben, verstehen und akzeptieren und es genauso haben wollen.
Inzwischen ist auch die touristische Vermarktung des Grenzlandes grenzüberschreitendund auf die Attraktionen des jeweils anderen hinweisend und werbend. Gemeinsam wird man stark!
So ein bisschen mitgewirkt haben auch die jüngeren Historiker-Generationen auf beiden Seiten, die ohne nationale Brillen herausarbeiteten, dass man sich durchaus als eine ( schon früh multi-kulti) Region mit gemeinsamer, lange Zeit ziemlich friedlichen Miteinanders und gemeinsamer Geschichte betrachten dürfe. Aus dem, was dann kriegerisch trennte, was oft sogar familiär zusammengehörte, musste man lernen. Für sich und Europa.
Insofern sehen beide Minderheiten ihre Rolle inzwischen etwas anders und arbeiten auch gemeinsam mit Blick auf Europa und nicht nur für sich und unmittelbar eigene Interessen.
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dieter
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Lia hat geschrieben:
Bei Einkäufen in Geschäften, kam zuletzt immer die Frage sonst nichts
1)Auf Deutsch oder Dänisch? Könnte, so auf Dänisch geschehen, auch ein phonetisches Missverständnis des Gesagten sein. Wie auch immer, was ist an der Frage so ungewöhnlich und Deutsch- feindlich?
Wenn Du dort gewohnt und gearbeitet hast, dann kannten sie Dich auch. Wir waren nur Touristen in Dänemark und die kann man ja abkassieren.
Ich schrieb doch:
2)Ich habe in Flensburg gelebt- friedlichst mitten unter Familien der dänischen Minderheit und zeitweise drüben gejobbt- und immer noch Deutsche mit deutschem Autokennzeichen und deutscher Staatsangehörigkeit.
Ich war unzählige Male, schon als Jugendliche auf Fahrradtour, mit Eltern im Sommerhaus, wir waren in x- verschiedenen dänischen Häfen, deutlich als Deutsche am Heckstander zu erkennen- und haben nie irgendwelche Probleme der Art, wie Du sie schilderst, gehabt.
Ja, es gab eine Familie nebenan bei unseren Freunden, die absolut Deutsch- feindlich war, bis bei der Tochter die grenzüberschreitende Liebe zuschlug. :lolno:
Im Gegenteil, wir trafen auf hilfsbereite, freundliche Menschen, die bei Pannen, ob mit Fahrrad oder Havarie im Hafenbecken von Kopenhagen sofort reagierten, anders als die deutschen Landsleute.

Vergleich der Straßenzustände:
schon eine ganze Menge. Man vergleicht unwillkürlich die Straßenverhältnisse in Deutschland, wo es auch Schlaglöcher gibt, damals sicher weniger als heute, mit einem tiefen Loch, dass man umfahren mußte, um keinen Achsenbruch zu bekommen, mit den dänischen Straßenverhältnissen.
3)Hm, da kenne ich etliche,die dann eben nicht "man" sind.
Seltsamste Maßstäbe, egal, an welches Nachbarland diese angelegt werden.
Schön von Dir, dass Du die Dänen verteidigst. Aber der Anhalter den wir mitgenommen hatten, bestätigte uns, dass es aufgrund des 2.Weltkrieges so war.
4)Ansonsten: Wen wundert es, dass es dauerte, bis in den Nachbarländern die Nachwirkungen der Erfahrungen mit den Deutschen abgebaut wurden? Meinen Eltern und all den Eltern in in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Dänemark sei dank, dass sie und wir Kinder dazu beitragen durften!
5)Mal abgesehen davon, treffen Urlaubserfahrungen, die Hunderttausende obenrein nicht so teilen, nicht unbedingt das Thema "Südschleswig und Dänemark", denn es geht um den Ausgleich dort, in der Grenzregion, den ich nun von der menschlichen wie wissenschaftlichen Seite nah und live mitbekommen habe und mitbekomme.
Liebe Lia,
zu1) das war auf deutsch, damit wir es auch verstehen konnten. :wink:
zu2) Dann haben wir die anderen Dänen kennengelernt. :evil:
zu3) Man sollte von einer Hauptstraße, die durch den Ort geht, schon erwarten können, dass man das Loch, was einen Achsenbruch hervorbringen kann, nicht umfahren muß. egal in welchem Land. :roll:
zu4) Dänemark hat doch im Gegensatz zu Polen und Russland verhältnismäßig wenig durch die deutsche Besatzung gelitten.
zu5) Woher weißt Du, dass Hunderttausende diese Urlaubserfahrungen nicht teilen :?:
Der Titel lautet Südschleswig und Dänemark und nicht Südschleswig und Nordschleswig. Du kannst Dir also Deine Belehrungen ersparen. :evil:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Lia

Zu1: Ich verstehe imer noch nicht, was an dieser Frage deutschfeindlich sein soll.
Zu 2: Gibt das eine allgemeingültige Aussage zum Einst und Jetzt im der Grenzregion?
Zu 3: Ich verstehe immer noch nicht die Relevanz dieser Aussage für die Änderung der deutsch-dänischen im Grenzland.
Zu 4: Ziemlich überheblicher Standpunkt, keine Nation muss eine Bestzung gut finden, und so nett war es auch nicht immer, Frøslev nur als Beispiel, und die Nachkriegszeit brachte gerade den Grenzdänen viele Probleme, die durch Deutschland verursacht waren.
Zu 5: Aus meinem einstigen Job und aus Dänemark-Foren. und den vielen vielen Autos aus allen teilen der republik, die mich an der chnellen fahrt nach Däneamrk hindern und aus den zwar zurückgehenden, aber immer nochstattlichen Buchungen dänischer Urlaubs-Domizile und Treffen mit Wiederholungstätern.
Ich spare mir meine Belehrungen nicht, denn- etwas verwirrend, hängt alles vom Auge des Betrachters ab. Die Dänen nennen die Grenzregion Südschleswig, die Deutschen Nordschleswig- insofern handelt es sich um ein und dieselbe Region und die Entwicklung im Grenzraum zwischen den originären Bewohnern beider Nationen dieseits und jenseits der Grenze, die kaum noch existiert.
Sydslesvig und Dänemark ist insofern etwas irreführend.
RedScorpion

Lia hat geschrieben:Zu1: Ich verstehe imer noch nicht, was an dieser Frage deutschfeindlich sein soll.
...
Is doch logo:
Wer sonst immer nur ein freudiges "Hamwa nich!" entgegengeschmettert bekam, der kann ein "Sonst nichts?" nur als Hohn empfinden. :mrgreen:

Lia hat geschrieben: ...
Zu 5: Aus meinem einstigen Job und aus Dänemark-Foren. und den vielen vielen Autos aus allen teilen der republik, die mich an der chnellen fahrt nach Däneamrk hindern und aus den zwar zurückgehenden, aber immer nochstattlichen Buchungen dänischer Urlaubs-Domizile und Treffen mit Wiederholungstätern.
...
Is nicht mehr so "in" (bzw. die Dom. Republik wohl billiger)?


Ich wohn' ja auch in Grenzregion, aber mit gleicher Sprache (denn ein Problem zwischen D und DK scheint ja zumindest zu sein, dass manche Deutsche glauben - ehem - dass Dänen gefälligst Deutsch zu sprechen haben, während sie wahrscheinlich ausser Hej kein einziges Wort auf Dänisch über die Lippe bekommen). Is aber auch nicht immer völlig konfliktfrei, auch wenn der letzte Krieg ziemlich genau 500 Jahre her ist, der aber nichtmal wirklich gegeneinander geführt wurde.



LG
Paul
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Lia hat geschrieben: Ich spare mir meine Belehrungen nicht, denn- etwas verwirrend, hängt alles vom Auge des Betrachters ab. Die Dänen nennen die Grenzregion Südschleswig, die Deutschen Nordschleswig- insofern handelt es sich um ein und dieselbe Region und die Entwicklung im Grenzraum zwischen den originären Bewohnern beider Nationen dieseits und jenseits der Grenze, die kaum noch existiert.
Sydslesvig und Dänemark ist insofern etwas irreführend.
Schleswig wurde geteilt. Der südlich der heutigen Grenze liegemde Teil ist Südschleswig, der nördlich der Grenze liegende Teil wird heute meist Nordschleswig genannt. Früher hatte man vielleicht auch noch von Mittelschleswig gesprochen. Es könnte sein, das die Dänen Nordschleswig als Südjütland bezeichnen?
Die Region von Tondern bis Apenrade im heutigen Nordschleswig hatte bei der Abstimmung nach dem 1. Weltkrieg, trotz der Kriegsniederlage eine Mehrheit für den Verbleib bei Deutschland. Die Region wurde dennoch von Dänemark anektiert.
Wenn man dieses Unrecht anspricht, dann hat man als Deutscher bei Dänen verloren. So endete bei mir auch ein Urlaubsflirt abruppt.
viele Grüße

Paul

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Titus Feuerfuchs
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Paul hat geschrieben:
Schleswig wurde geteilt. Der südlich der heutigen Grenze liegemde Teil ist Südschleswig, der nördlich der Grenze liegende Teil wird heute meist Nordschleswig genannt. Früher hatte man vielleicht auch noch von Mittelschleswig gesprochen. Es könnte sein, das die Dänen Nordschleswig als Südjütland bezeichnen?
Die Region von Tondern bis Apenrade im heutigen Nordschleswig hatte bei der Abstimmung nach dem 1. Weltkrieg, trotz der Kriegsniederlage eine Mehrheit für den Verbleib bei Deutschland. Die Region wurde dennoch von Dänemark anektiert.
Wenn man dieses Unrecht anspricht, dann hat man als Deutscher bei Dänen verloren. So endete bei mir auch ein Urlaubsflirt abruppt.
Stimmt ja alles; nichtsdestotrotz ist die dänische Annexion im Vergleich mit dem, was sonst im Rahmen der Vororteverträge passiert ist, glimpflich abgelaufen. Die neue Grenze hielt sich im Vergleich zu vielen anderen Nachkriegsgrenzen relativ genau an die ethnischen Gegebenheiten und war für Revisionisten und Revanchisten nach 1920 kein großes Thema mehr.

Nicht mal Hitler revidierte die Grenze, obwohl er es gekonnt hätte, und so harte Repressionen, wie es sie z.B. in Polen oder Italien gegenüber Deutschen gegeben hatte, gab es auch nicht.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Lia hat geschrieben:Zu1: Ich verstehe imer noch nicht, was an dieser Frage deutschfeindlich sein soll.
Zu 2: Gibt das eine allgemeingültige Aussage zum Einst und Jetzt im der Grenzregion?
Zu 3: Ich verstehe immer noch nicht die Relevanz dieser Aussage für die Änderung der deutsch-dänischen im Grenzland.
Zu 4: Ziemlich überheblicher Standpunkt, keine Nation muss eine Bestzung gut finden, und so nett war es auch nicht immer, Frøslev nur als Beispiel, und die Nachkriegszeit brachte gerade den Grenzdänen viele Probleme, die durch Deutschland verursacht waren.
Zu 5: Aus meinem einstigen Job und aus Dänemark-Foren. und den vielen vielen Autos aus allen teilen der republik, die mich an der chnellen fahrt nach Däneamrk hindern und aus den zwar zurückgehenden, aber immer nochstattlichen Buchungen dänischer Urlaubs-Domizile und Treffen mit Wiederholungstätern.
Ich spare mir meine Belehrungen nicht, denn- etwas verwirrend, hängt alles vom Auge des Betrachters ab. Die Dänen nennen die Grenzregion Südschleswig, die Deutschen Nordschleswig- insofern handelt es sich um ein und dieselbe Region und die Entwicklung im Grenzraum zwischen den originären Bewohnern beider Nationen dieseits und jenseits der Grenze, die kaum noch existiert.
Sydslesvig und Dänemark ist insofern etwas irreführend.
zu1) Ich bin in keinen Land in Europa darauf hingewiesen worden, dass ich nicht genügend eingekauft hätte.
zu2) Es gibt natürlich keine gültige Aussage sondern nur die persönlichen Erfahrungen.
zu3) Wenn man auf der Fahrt in Dänemrk einen Achsenbruch riskieren muß, dann sollte man es gleich lassen. was wir dann auch in der Zukunft gemacht haben. :wink:
zu4) Nicht überheblich, sondern den Tatsachen entsprechend. Eine Besetzung ist nie schön. Auch die Besetzung in Deutschland war das auch nicht, wir mußten 1945 auch unser noch ganzes Häuschen räumen, neben vielen anderen Hausbesitzern. :evil: :twisted:
5) Du kannst mit sovielen Belehrungen als Lehrer kommen wie Du willst, ich werde Dir mit Gegenbelehrungen antworten. :wink: :mrgreen: Wenn das andere Leute anders sehen sollten, dann ist das ihre Sache, wir haben keine Lust nochmal nach Dänemark zu reisen. :evil: :twisted: Du hast auch nicht die Leute persönlich gefragt, die zurückkamen.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Harald
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Ich habe im November 2005 in Sonderborg, Nordschleswig geheiratet, keine Dänin und keine Deutsche. Die Bevölkerung war durchweg freundlich, abgesehen von einem Frisör, der für das Frisieren meiner Frau keine Euro nahm. Da bin ich halt 5 m über die Straße gegangen und habe bei der Bank in Kronen gewechselt. Der Mann glaubte wohl tatsächlich, daß Dänemark noch eine eigene Währung hätte.
Ansonsten sprach alles deutsch und war sehr freundlich. Die Standesbeamtin duzte mich und guckte dumm als ich sie auch duzte. Unverschämt hoch sind die Gebühren für Falschparken =
70 € egal wie lange, aber das hat nichts mit der Nationalität zu tun, höchstens das wir als Deutsche das vorher nicht wissen.

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Harald
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Für Dumme und Doofe wird die Heiratsurkunde in fünf Sprachen ausgefertigt. Man kann sie auch noch an die dänische Botschaft zur Beglaubigung durch das dänische Innenministerium (?) senden. Wir hatten keine Probleme, auch nicht mit der Aufenthaltsgenehmigung für meine Frau.
Blöde ist, daß meine Frau, obwohl sie ein Schengenvisum hat, für Großbritanien ein gesondertes Visum benötigt und da es in Frankfurt kein brit. Konsulat mehr gibt, müßten wir nach Berlin oder München reisen um es zubeantragen. Persönliches Erscheinen ist Pflicht.

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