Dt. Medien: Unabhängig oder gleichgeschaltet? Lügenpresse?

Medienpolitik, Digitales Zeitalter, IT

Moderator: Barbarossa

Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Du erwähntest ja sogar Kleinkinder:
Jetzt Frage ich Euch - Geschichteinteressierte: ist es das, was Kleinkindern über 2 Weltkrieg wissen sollen? Bzw. mindestens annährend die Wirkung der damaligen SU?
Insofern ist der Hinweis, dass gewiss nicht nach solcher Quelle allein, wenn überhaupt, unterrichtet wird, und auch sonst diese Quelle allein eher nicht so bedeutend ist- jedenfalls nicht in dem von Dir zu Anfang genannten Zusammenhang.
Gelungen ist das nicht, da gebe ich Dir Recht, könnte auch in der "einfachen" Sprache etwas anders ausfallen, aber dramatisch ist das nun auch nicht.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

In das Thema passt auch sehr gut eine Dankesrede von Dunja Hayali zur Verleihung der "Goldenen Kamera" am 6. Februar 2016. Hier sprudelte es nur so aus ihr heraus: https://m.facebook.com/GoldeneKamera/?r ... 0&__tn__=C
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Paul
Mitglied
Beiträge: 2739
Registriert: 29.04.2012, 18:44
Wohnort: Mittelhessen an der Loganaha

Ruaidhri hat geschrieben:
Jetzt Frage ich Euch - Geschichteinteressierte: ist es das, was Kleinkindern über 2 Weltkrieg wissen sollen? Bzw. mindestens annährend die Wirkung der damaligen SU?
Also, Kleinkinder müssen mal nicht unbedingt darüber etwas wissen. Und ich darf Dir versichern, dass in Ost wie West das Thema in der Schule nicht so behandelt wird wie es hier unterstellt wird.
Diese Quelle wird sogar eher selten benutzt, mal gar nicht als einzige und grundlegende, wie suggeriert wird. Weder in der Mittel- noch in der Oberstufe.
Ich verstehe das jetzt auch nicht. Vor der 7. Klasse ist der 2. Weltkrieg doch kein Thema. Die Vorgeschichte ist doch viel zu kompliziert, geschweige denn, das Kleinkinder das verstehen können. Ich gebe zu, ich wurde mit dem Themenkomplex in der Vorschulzeit konfrontiert und es war kompliziert genug, wobei meine Eltern natürlich nicht alle Hintergründe, Verträge und Ereignisse kannten.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Ich gebe zu, ich wurde mit dem Themenkomplex in der Vorschulzeit konfrontiert und es war kompliziert genug, wobei meine Eltern natürlich nicht alle Hintergründe, Verträge und Ereignisse kannten.
Ging mir ähnlich, während andere noch nie etwas von Auschwitz gehört hatten.
Dafür wussten sie, dass Hitler die Autobahnen gebaut hat...
Das Thema ist nur schwierig und sehr behutsam und auch sehr individuell an kleine Kinder zu bringen, und auch ab Klassenstufe 7 bedarf es pädagogisch- didaktischer Vorüberlegungen, von Jahr zu Jahr und Klasse zu Klasse neu, will man erreichen, was erreicht werden soll.
Oberstufe ist wieder ein anderes Feld.
Selbiges gilt derzeit für die Flüchtlingsproblematik, da stehen die SchülerInnen oft zwischen dem, was sie sehen und dem, was die Eltern behaupten- so oder so.
Was die dii angebliche Gleichschaltung ( Lügenpresse) bei diesem und anderen Themen betrifft: So sie in Ansätzen vorhanden war, löst sich das seit Silverster auf. Die Diskussion ist offener geworden.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Paul
Mitglied
Beiträge: 2739
Registriert: 29.04.2012, 18:44
Wohnort: Mittelhessen an der Loganaha

Meine Nichte arbeitet bei einem Fernseh-Nachrichtensender. Ich habe sie gefragt, warum die Befreiung Sindschars am Anfang so falsch dargestellt wurde, wenn überhaupt darüber berichtet wurde. Sie hat sich ein bischen rausgeredet. Wenn es passiert, dann ist es eine Selbstzensur aus Angst um den Arbeitsplatz, denn so extreme Konsequenzen, wie in Diktaturen z.B. wie unter Erdigan gibt es ja hier nicht, aber der Arbeitsplatz ist natürlich auch schwerwiegend genug. Ein Chefredakteur kann es sich dann leisten, eine ausgewogene gute Reportage zu bringen, wie es ein ZDF spezial dann gemacht hat.

Es ist ja eine komische Situation, wenn ein Redakteur weis, das die interessierte Bevölkerung an ungewaschene Informationen kommt.
Im Ostblock hatten die Regierungsparteien kein Problem damit etwas zu verbreiten, von dem alle wussten, das es nicht stimmt z.B. die Katyn Lüge. Die gesammte Bevölkerung in Polen wusste, das die Offiziere vom russischen Geheimdienst ermordet wurden und es wurde doch anders behauptet. Der Hitler-Stalin Pakt war ja auch kein Geheimnis und wurde geleugnet.
Heute bevorzugt man das verheimlichen problematischer Verträge.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Heute bevorzugt man das verheimlichen problematischer Verträge.
Gibt so eine Grauzone zwischen " nicht thematisieren" und tatsächlich verjheimlichen - oder totaler Verdrehung.
Bin ja auch teilweise der Meinung gewesen, dass die Medien dieses Landes und die Politiker an der bis ad adsurdum geführten political correctness zu ersticken drohten. Gedanken sind zwar frei, aber äußern durfte man vieles nicht, ohne beschimpft zu werden- gleich, ob sachlich richtig, im Ton korrekt oder nicht.
Haben wir gerade hie und da wieder bei der Bewertung des ein oder anderen Motivwagens in den Karnevalszügen.
Den Panzer betrachte ich- mit Hinblick auf manche "Empfängerhirne" auch zwiespältig, aber den müssen alle aushalten können, die auch wieder für die Freiheit der Satire eintreten.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... uechtlinge
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Seit Köln sind deutsche Medien in einem Denk- und Erkenntnisprozess, der nur leider von vielen gleich wieder, ohne Inhalte wirklich gesehen/ gelesen/ /analysiert/ verstanden zu haben, mit Phrasen kommentiert wird.
Sehenswert mal wieder Zapp vom 17.Februar. Der Beitrag des dänischen Journalisten ließ aufhorchen.
Medien in der Vertrauenskrise
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/z ... 80650.html

Ein nachdenklicher Giovanni die Lorenzo, dessen Dresdner Rede man kritisch, aber nicht voreingenommen lesen/ hören sollte- mit Blick auf die Zukunft, in der man Fehler der Vergangenheit vermeidet.
Unser Ruf steht auf dem Spiel
http://www.zeit.de/kultur/2016-02/dresd ... di-lorenzo

Gestern auch unser regionaler TV-Sender:
Flüchtlinge- schwierige Berichterstattung
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s ... 38196.html

Weder Lügenpresse noch gleichgeschaltet, das war und bleibt Unfug. Aber eben doch im Zeitgeist und der immer enger ausgelegten political correctness gefangen.
Immerhin haben die Journalisten die Möglichkeit, ihr Tun nun kritisch zu hinterfragen, die sie nicht hätten, wären Medien gleichgeschaltet. Wäre zu hoffen, dass Verlage und damit die Redakteure, weniger die von Clicks und Konkurrenz getriebene journalistische Arbeit in den Vordergrund stellten.
Gerade bei zon, wo immer noch, im Gegensatz zum Spiegel, Leserkommentare zugelassen sind, habe ich den Eindruck, dass online sich teilweise Leute austoben, die des Lesens und tatsächlichen Aufnehmens des real Geschriebenen gar nicht mehr fähig sind.
Oder solche, die meinen, alles müsse "objektiv" in ihrem Sinne sein.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Wallenstein

Ruaidhri
Gerade bei zon, wo immer noch, im Gegensatz zum Spiegel, Leserkommentare zugelassen sind, habe ich den Eindruck, dass online sich teilweise Leute austoben, die des Lesens und tatsächlichen Aufnehmens des real Geschriebenen gar nicht mehr fähig sind.
Oder solche, die meinen, alles müsse "objektiv" in ihrem Sinne sein.
Ja, was man so lesen kann, das ist schon erstaunlich. Das Problem ist nur: Die Dummheit wird sich ihrer selbst nicht bewusst, dafür fehlt es an der erforderlichen Intelligenz.

Gegenwärtig erleben wir überall eine Balkanisierung und Tribalisierung des Denkens. Es bildet sich eine enge, in sich verschlossene, einseitige Mentalität heraus, die alles ablehnt, was anders ist und nicht ihrer Überzeugung von der eigenen Einmaligkeit und Überlegenheit entspricht.

Überall sammeln sich Gruppen emotional erregter, untalentierter Menschen, deren Denken beherrscht wird durch Eklektizismus, falschen Kausalbeziehungen, geistigem Wirrwarr und Phantastereien, gepaart mit selbstsicherer geistiger Beschränktheit.
So etwas finden wir überall, unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit oder dem Glaubensbekenntnis.
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Überall sammeln sich Gruppen emotional erregter, untalentierter Menschen, deren Denken beherrscht wird durch Eklektizismus, falschen Kausalbeziehungen, geistigem Wirrwarr und Phantastereien, gepaart mit selbstsicherer geistiger Beschränktheit.
"Überall" kann man auch teilweise auf die Medien und Politiker beziehen, darum beobachte ich den Prozess der neuen Standort-Bestimmung auch sehr interessiert.
Ich gebe junumwunden zu, dass mir auch gelegentlich der Geduldsfaden reißt, was Politiker-Äußerungen, Berichterstattung oder auch Kommentare betrifft, wie die zu di Lorenzos Rede. Aber spätestens, wenn ich bei den Kommentaren angelangt bin, setzt Nach-Denken, Überdenken wieder ein.
Nicht, dass ich dabei Patentlösungen fände, die allen Ansprüchen gerecht werden könnten...
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Dietrich
Mitglied
Beiträge: 1755
Registriert: 04.05.2012, 18:42
Wohnort: Ostfalen

Wallenstein hat geschrieben:
Gegenwärtig erleben wir überall eine Balkanisierung und Tribalisierung des Denkens. Es bildet sich eine enge, in sich verschlossene, einseitige Mentalität heraus, die alles ablehnt, was anders ist und nicht ihrer Überzeugung von der eigenen Einmaligkeit und Überlegenheit entspricht.
Man sollte allerdings auch die Gründe dafür benennen.

Die Menschen wehren sich gegen eine ausufernde Globalisierung und befürchten, ihre Identität zu verlieren. Hinzu kommen als apokalyptisch empfundene Verwerfungen wie die Finanzkrise, terroristische Akte, Bürgerkrieg in Syrien und im Irak, endlose Flüchtlingsströme.

Da kann es nicht verwundern, wenn es Abwehrreaktionen gibt und große Teile der Gesellschaft ihr Heil in einer Abschottung suchen - mag das nun richtig oder falsch sein.
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Da kann es nicht verwundern, wenn es Abwehrreaktionen gibt und große Teile der Gesellschaft ihr Heil in einer Abschottung suchen - mag das nun richtig oder falsch sein.
Richtig, dennoch sollte man, wenn es zu arg wird, dagegen argumentieren- aber eben nicht derart, dass das Gegenüber sowieso in allem Unrecht hat.
Dennoch bin ich oft entgeistert, wie wenig ausgerechnet Leser von Zeitungen mit etwas gehobenem Anspruch noch die tatsächlichen Inhalte verstehen, sondern irgendwie blind in die Tasten hauen, was sie immer schon gesagt haben und auch nch sagen werden, wenn sich tatsächlich die Journalisten wieder auf die ein oder andere Tugend besinnen.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Das ist doch bestimmt etwas, das beweist, dass wir eine Lügenpresse haben:
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... naiv-.html
"Russland-Kenner über Putins Propaganda
"Ihr Deutschen seid so naiv, ihr bemerkt das nicht einmal"

Das ist ganz bestimmt ein Auftragsartikel, um Russland zu verleumden.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Aber das ist etwas, was ich schon vor längerer Zeit durchschaut habe, siehe mein Kommentar zur Ukraine-Krise:
http://blog-politik.de/kommentar-zur-ukraine-krise/
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Barbarossa hat geschrieben:Aber das ist etwas, was ich schon vor längerer Zeit durchschaut habe, siehe mein Kommentar zur Ukraine-Krise:
http://blog-politik.de/kommentar-zur-ukraine-krise/
Ich weiß, Barbarossa.
Wer quer durch die (internationale) Presse liest, weiß auch, dass die Frage durchaus auf seriöser Basis diskutiert und analysiert wird, ohne dabei eine anti-russische- oder anti-Putin Kampagne im Schilde zu führen.
Im Zeitalter der Verschwörungstheorien wird es immer schwieriger, alle Seiten zu betrachten, ohne dass jeweils von der anderen ein shitstorm oder auch nur Verdächtigungen einer geschickten Werbekampagne kommen.
Putin ist der Typ des hochintelligenten Machtmenschen, dem ich solches durchaus zutraue. Ob tatsächlich alles so ist, wie in jenem Artikel bei t-online, muss selbstverständlich gefragt werden. Genauso, warum der Artikel gestern gleich der eyecatcher für einige Stunden bei t-online, der ja angeblich beliebesten Nachrichtenseite im web 2015 war, und dann sehr plötzlich verschwand.

Sub-Thema:
In vielen online-Medien sind die Kommentar-Funktionen zu bestimmten Themen geschlossen, und auch bei Themen, die eigentlich zum Komplex Unterhaltung zählen, geschieht das immer öfter. Manchmal ist die Schließung zeitlich begrenzt, weil es sich die Medien nicht leisten können oder wollen,, Nachtwachen einzustellen, damit rechtzeitig gelöscht wird, was auch in social medias gelöscht werden muss. Nicht nur politische, sondern genauso eigentlich unverfängliche Themen werden von Nutzern zu Hetze, Beleidigung etc. benutzt, die verbalinjurien mit Meinungsfreiheit verwechseln.
Darüber beschweren sich dann viele, wo gerade Themen offen sind. Oft genau jene, die man so allmählich wiedeerkennt, weil sie nicht verstehen können, dass Meinungsfreiheit endet, wo Beleidigungen etc. beginnen.
Aber: Mir ist es bei t-online auch schon zweimal passiert, dass ein Kommentar, der absolut sachlich im Ton und korrekt in den Fakten war, gelöscht wurde. Einmal passte es wohl dem diensthabenden Redakteur nicht, dass da mit mir noch einige andere zu einem Naturschutzthema sachlich begründet anderer Meinung waren, bis ich mich ganz oben beschwerte.
Plötzlich ging es. :mrgreen:
Das nächste Mal war es eine läppische Falschmeldung, längst offiziell korrigiert, was ich dann auch 10x schrieb- einmal mit Querverweis aufs amtliche Dementi. Jedesmal gelöscht. :mrgreen: War ein sehr interessanter Test auf harmlosen Gebiet der royalen Klatschpresse. Der Artikel bleib noch 36 Stunden so stehen, erzielte viele Clicks, der Rest der Yellow Press hatte war da schon dem Dementi gefolgt. Auch klatschig aufbereitet, aber doch.
Ab und zu starte ich solche Experimente. Stimmt tatsächlich schon, dass auch gelöscht wird, wenn es sachlich, nicht beleidigend geschrieben ist, aber auch nicht der beabsichtigten Meinungsbildung bei t-online betrifft. Oder auch nur der Meinung des "Wachhabenden "widerspricht.
Auch nicht so vorbildlich.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Gerade wieder so eine Meldung, die nur dafür gedacht ist, Clicks zu erzielen. Bin auch darauf reingefallen... :mrgreen:
Quelle:
http://www.t-online.de/nachrichten/pano ... sion-.html
Zitat:
"Zum Thema Flüchtlingskrise
Papst Franziskus spricht von "arabischer Invasion"
Mit einer Äußerung zur Flüchtlingskrise sorgt Papst Franziskus für Aufregung: "Wir können heute von einer arabischen Invasion sprechen", zitierten die Zeitungen "Die Welt" und "Frankfurter Allgemeine Zeitung" aus der Vatikanzeitung "Osservatore Romano". Diese hatte die Aussagen des katholischen Kirchenoberhauptes abgedruckt. "Das ist eine soziale Tatsache.“
Demnach hatte der Papst diese Sätze bereits am vergangenen Dienstag in Frankreich gesagt. Dort hatte er sich mit Mitgliedern der französischen Sozialbewegung "Poissons Roses" in seiner Residenz Santa Marta getroffen.
......"
Luft geholt? Erleichtert, dass nun auch Franziskus das Menetekel benennt?
Pech gehabt.
Zitat:
""Daraus erwachsen Chancen"
Franziskus habe jedoch hinzugefügt, dass daraus neue Chancen erwüchsen, so die FAZ. Europa habe in seiner Geschichte viele Invasionen erlebt, "aber es hat immer über sich selbst hinauswachsen, voranschreiten können, um sich dann, bereichert durch den Austausch der Kulturen, wiederzufinden.“
Keine nationalen Egoismen

Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen habe der Papst neuen Schwung auf dem Weg zur Einheit des Kontinents gefordert. Er dürfe nicht in nationale Egoismen zurückfallen.

"Es ist nötig, sich wieder an den Verhandlungstisch zu setzen, aber nur in dem Bewusstsein, dass man etwas verlieren muss, damit alle gewinnen können,“ zitierte die FAZ den Papst.
Schaut mal bei der FAZ nach- die geht in der Artikel-Vorschau denn etwas anders vor als t-online.
http://www.faz.net/
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Medien“