Dt. Medien: Unabhängig oder gleichgeschaltet? Lügenpresse?

Medienpolitik, Digitales Zeitalter, IT

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Aneri hat geschrieben:Barbarossa, hast du überhaupt Artikel, auf den ich verlinkt habe, gelesen?!
...
Ja natürlich, aber ich finde es gar nicht so entscheidend, wie viele Mediengesellschaften wie vielen "reichen Leuten" gehören. Viel wichtiger ist, ob unsere derzeitige Medienlandschaft beispielsweise kontroverse Diskussionen und Meinungspluralismus zulässt. Und das zweifellos gegeben. Ich will da nur mal die vielen Talkshows im Fernsehen als Beispiel anführen. Insofern sind kann hier bei uns von einem "Totalitarismus" bzw. von "gleichgeschalteten Medien" - von welcher Seite auch immer - auf keinen Fall gesprochen werden.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Aneri hat geschrieben:Ja, gegen Empfindungen kann man nicht oder nur sehr schwer argumentieren.
Hältst Du mich für so dumm und unkritisch, dass Du meinst, mich beim Wort nehmen zu müssen?
Dann ganz klar:
Ich sehe und analysiere die mir zur Verfügung stehenden Medien als immer noch vielfältig und konstrastiv genug an, um Bezeichnungen wie "Monopol" oder "Gleichschaltung" für nicht haltbare Vorwürfe zu deklarieren.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Aneri

Ruadhri, ich halte Dich nicht für dumm, ganz im Gegenteil.

Ich denke, dass die Sichtweise auf Medienlandschaft sehr wohl mit Empfindungen zusammenhängt. Die Analyse gründet sich auf diesen ursprünglichen Empfindungen, wird von den beeinflusst und in Rückkoppelung begründet die ursprüngliche Empfindungen. Es ist eher selten, wenn Analyse die ursprüngliche Empfindungen, Erwartungen kippt. Da muss schon Analyse auf strengeren wissenschaftlichen Basis passieren, die einem vor Augen vorführt: meine ursprüngliche Wahrnehmung war falsch. In Realität man währt innerlich dem. Eher man eigene Analyse verfälsch als zugibt, dass man in seinen Erwartungen falsch lag. Meistens... Es ist eben zu menschlich.
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Sorry, Aneri, das ist so weit weg von meinem früh gelernten Umgang mit Medien, Quellen überhaupt, dass es schon beinahe überheblich wirkt- allen, die durchaus kritisch Inhalt und Gehalt und Art der Vermittlung unterschiedlichster Medien gegeneinander abwägen.
Da treffen sich ganz pragmatisch mal Studienfächer, Linguistik eingeschlossen.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Aneri

Ruaidhri hat geschrieben:...dass es schon beinahe überheblich wirkt...
Ich weiß nicht wie Dir, ich habe die Erfahrung, dass die angeblich überheblich wirkende meistens unsicher sind. Ich z. B. bin total unsicherer Mensch, was Du bestimmt von mir nicht sagen würdest. Die Überheblichkeit oft (vielleicht nicht immer) kommt aus dem Umstand, dass man eigene Unsicherheit kaschieren will.

Ich erinnere noch vor vielen Jahren eine Situation, wann ich auf mein Mann sehr sauer war. Dann habe ich ihm gesagt, auch bisschen mit Bedacht, also nicht ihn direkt dumm genannt, sondern gesagt "so machen nur dumme Menschen". Ich erinnere bis jetzt, wie er dreht zu mir mit einem strahlendem Gesicht und antwortet: wusstest du nicht, dass du den dümmsten Mensch geheiratet hast?! Spannung war weg, wir haben beide gelacht.
Er könnte so machen, weil er genug Selbstbewusstsein hat. Ich würde in gleiche Situation bestimmt verletzt, weil irgendwo tief im Inneren ich zweifele an mich selbst ständig...
Spartaner
Mitglied
Beiträge: 1649
Registriert: 25.12.2013, 23:36

Barbarossa hat geschrieben: Ja natürlich, aber ich finde es gar nicht so entscheidend, wie viele Mediengesellschaften wie vielen "reichen Leuten" gehören. Viel wichtiger ist, ob unsere derzeitige Medienlandschaft beispielsweise kontroverse Diskussionen und Meinungspluralismus zulässt. Und das zweifellos gegeben. Ich will da nur mal die vielen Talkshows im Fernsehen als Beispiel anführen. Insofern sind kann hier bei uns von einem "Totalitarismus" bzw. von "gleichgeschalteten Medien" - von welcher Seite auch immer - auf keinen Fall gesprochen werden.
Es spricht ja auch Keiner der ein bischen gescheit ist, von gleichgeschalteter Presse. Wer richig hinter die Kulissen schauen kann, weiß es besser.
Fakt ist, dass kritische Beiträge von Journaliste, vom Chefredaktuer genehmigt werden müssen. In unser hochseniblisierten Zeit ist das auch manchmal verständlich -siehe Asylthematik.
Nur es ist auch so, dass bei gewissen Verlagen und Rundfunkanstalten eine gewisse politische Motivation mitspielt und das ist auch kein Geheimnis. Wir haben Verlage und Rundfunkanstalten die entweder ein bischen rechts- oder linkslastig in ihrer Thematik sind. In der Mehrzahl sind sie aber mehr links eingestellt. Beispiel : Den "Stern" schätze ich mehr rechtsthematisch ein, den "Spiegel" eher mehr linksthematisch motiviert ein. .
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Ob deine Einschätzung stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber es ist ja völlig klar, dass Beiträge vor der Veröffentlichung in einem Verlag oder Sender abgesprochen werden und der Chefredakteur hat dann das letzte Wort. Das halte ich für völlig normal. Und jeder hat natürlich zu den meisten Themen eine Meinung, die er dann auch abbilden möchte. Alles verständlich und wird von meiner Seite auch nicht beanstandet. Es handelt sich ja auch um kommerzielle Unternehmen.

Aber das ganze mal übertragen auf unser Projekt: Hier bei g-w sind auch wir auf Absprachen angewiesen - zumindst finden diese über die anstehenden Vorhaben auch zwischen mir und Ralph statt. Meinungstechnisch sind wir dagegen soweit auf einer Linie, dass wir uns inhaltlich nicht gegenseitig in unsere Beiträge/Artikel hineinreden, weil es auch nicht notwendig ist. Wären wir dagegen wie "Feuer und Wasser", würde das so auch nicht funktionieren.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Spartaner hat geschrieben:Nur es ist auch so, dass bei gewissen Verlagen und Rundfunkanstalten eine gewisse politische Motivation mitspielt und das ist auch kein Geheimnis.
Eben, es ist kein Geheimnis. Jedem steht die Möglichkeit offen, sich aus den unterschiedlichsten Quellen zu informieren.
In unser hochseniblisierten Zeit ist das auch manchmal verständlich -siehe Asylthematik.
Hm, und genau dort eine ch- in aller Vorsicht- zu erkennen, dass etwas weniger Schlagzeilen und stündliche updates zu sehen sind.
Ob es daran liegt, dass das Thema marktmäßig nicht mehr so zieht oder- ob abgesprochen oder nicht- man allgemein meint, etwas mehr Ruhe einkehren zu lassen, wäre gut, weiß ich nicht.
Zu lesen oder sonstwie zu erfahren gibt es immer noch genug.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Spartaner
Mitglied
Beiträge: 1649
Registriert: 25.12.2013, 23:36

Kohlhaas hat geschrieben:
So unterstellst Du weiter unten, dass die Medien Informationen unterdrücken oder gar bewusst Falschinformationen verbreiten, um deutsche Wirtschaftsinteressen zu schützen oder die Türkei nicht zu verärgern. Sowas wäre doch nur möglich, wenn es eine Art Zensurbehörde geben würde. Wer sind denn die finsteren Agenten, die die Medien "gleichschalten"? Wie stellen sie es denn an, dass all die zehntausenden von Journalisten nur das zeigen oder schreiben, was den deutschen Wirtschaftsinteressen dient?
Ich muss hier noch mal zum Tatbestand Zensur nachhaken. Ich unterstelle es nicht nur das Medien Informationen zu unterdrücken, sondern kann es auch an zwei Beispielen beweisen. Es ist zwar nicht so ,dass der Staat der zensiert aber die Verantwortlichen die bei den Fernseh -Rundfunkanstalten und Verlagen die am langen Hebel sitzen, sind es die meist aus politischer Motivation zensieren. Wenn man das Wort nicht benutzen darf dafür, sollte man es vielleicht interne Medienzensur nennen.
In Dortmund ist im März 2014 Zeit eine Frau in der Öffentlichkeit vor einer Überwachungskamera von einem dunkelhäutigen Menschen vergewaltigt worden. In der Sendung "Aktenzeichen - XY -ungelöst" sollte um die Mithilfe von Zeugen gebeten werden, die die Vergewaltigung der Frau vl. beobachtet haben. Die Chefredaktíon von ZDF wollte die Veröffentlichung der Sendung verschieben.

"Der Beitrag über den Vergewaltigungsfall, der sich Ende März 2014 in der Nähe der S-Bahnstation Dortmund-Huckarde zugetragen hat, war bereits fertig gedreht und war für die Sendung vom 2. September vorgesehen. Die Dortmunder Polizei hatte zuvor ein Jahr lang versucht, das Verbrechen aufzuklären. Wenige Tage nach der Tat war in der westfälischen Stadt sogar das Foto aus einer Überwachungskamera der S-Bahnlinie veröffentlicht worden. Ohne Erfolg. Auf dem Bild war ein Mann mit offensichtlich dunkler Hautfarbe zu sehen. Das Opfer der Vergewaltigung hatte den Täter als auffallend schmächtig beschrieben. Er habe einen sehr gepflegten Eindruck gemacht und akzentfreies Deutsch gesprochen.
Bereits vor dem Dreh hatte das ZDF jedoch offensichtlich Bedenken. So wurde die Nachstellung der Tat nicht etwa in Dortmund, sondern in München gedreht. „Das hängt auch damit zusammen, dass wir nicht für zusätzliche Aufregung in der Region sorgen wollten“, hatte das ZDF diese Entscheidung begründet.
"Mit journalistischen Grundwerten unvereinbar"
Hendrik Zörner, Sprecher des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) hält es mit den journalistischen Grundwerten unvereinbar, einen Bericht zu verschieben oder möglicherweise sogar komplett zu streichen, weil es sich bei dem Täter um einen Farbigen handeln könnte und in Deutschland derzeit eine hitzige Diskussion über das Flüchtlingsthema geführt werde. Der Informationsauftrag der Journalisten gelte grundsätzlich unabhängig davon, ob es sich um Politik, Lokales, um eine Zeitung oder die Sendung „XY ungelöst“, handele, sagte Zörner dem Tagesspiegel. Dass das ZDF die Verschiebung des Beitrages nun noch einmal überdacht hat, begrüßt der DJV-Sprecher: „Das ist die richtige Entscheidung, die Fahndung im September zu senden. Journalisten dürfen sich in ihrer Informationspflicht nicht von einem gesellschaftlichen Mainstream leiten lassen“, sagte er. "
http://www.tagesspiegel.de/medien/zunae ... 17608.html

Das zweite Beispiel ist der Gender -Streit. Hier hat der Fernsehdirektor Jörg Schönenborn erst die Sendung aus der Mediathek gelöscht und später wieder reingestellt. Als Begründung und Stellungsnahme hat er mehrfach versucht unmögliche und unverständlich Begründungen von sich zu geben und sich versucht rauszureden. Fakt ist, dass er unter poitisch motivierten Druck diese Sendung aus der Mediathek genommen hat.
"Der Gender-Streit: Was darf zu Mann und Frau gesagt werden?
Eine umstrittene Sendung über Gleichstellung – heftige Kritik an Moderator, Redaktion und Gästen. Die Sendung wird zeitweise aus der Mediathek genommen. Grund für Schlagzeilen, Zensur-Vorwürfe - und eine weitere Debatte dazu. "
Die Diskussion und das Video der Mediathek über Zensur oder nicht Zensur findet man hier unter der Sendung "Hart aber fair" :
http://www1.wdr.de/daserste/hartaberfai ... en102.html

http://www1.wdr.de/daserste/hartaberfai ... en102.html
"Im Januar dieses Jahres zog Sony Pictures den Film The Interview zurück, nachdem sich Nordkorea darüber erbost hatte. Im August zog der WDR eine Talkshow zurück, nachdem sich verschiedene Frauenräte darüber erbost hatten. In beiden Fällen war sehr schnell von Zensur die Rede, und in beiden Fällen war es keine: Nur ein Staat kann zensieren, gekränkte Dritte können es nicht. Wer seine Ansichten angegriffen oder verraten fühlt, kann zwar seinen wirtschaftlichen, politischen oder moralischen Einfluss geltend machen. Aber wie die Gegenpartei darauf reagiert, bleibt ihr überlassen. Wenn eine Produktionsfirma oder eine Sendeanstalt einen Film zurückhalten, weil es lautstarke Beschwerden gibt, ist das vielleicht feige oder dämlich. Zensur ist es nicht. "
http://www.zeit.de/kultur/film/2015-09/ ... er-debatte

"Allerdings bewertete der Rundfunkrat die Sendung als „unseriös“. „Aufgrund der massiven Kritik hatte der Programmausschuss empfohlen, die Folge nicht zu wiederholen und sie aus der Mediathek zu nehmen“, heißt es im Newsletter des WDR-Rundfunkrats zur jüngsten Sitzung vom 18. August."
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Ja gut - der Beitrag wurde gesendet - ich habe die Sendung auch gesehen. Also alles gut, könnte man meinen.
Dass man abwägt, ob es vertretbar ist einen Beitrag zu senden und wie, ist doch sicher nicht ungewöhnlich - egal, ob es nun politische oder andere Gründe sind.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Die von Dir geschilderten Fälle von Zensur- oder des Einknickens vor der ein oder anderen "Meinungsgruppe" sind in der Tat schon peinlich.
Andererseits: Es wird ja nicht verschwiegen, wenn so etwas passiert, sondern öffentlich diskutiert.
Insofern doch wieder: Die Freiheit der öffentlichen Kritik an "Zensur" ist nicht tangiert.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Aneri

Es gibt ein interessanter Meldung bzw. Grafik auf Twitter:
Welche Nation hat am meisten zum Sieg über Hitler-Deutschland beigetragen

In diesem Zusammenhang weise ich auf „Das Parlament“, offizielles Presseorgan des Bundestages und oft in Schulen als Infomaterial genutzt. In https://www.bundestag.de/leichte_sprach ... /parlament drucken Sie Ausgabe Nr. 17 vom August dieses Jahres: Russland um PDF-Broschüre aufzumachen.
Zweite Weltkrieg wird in kurzen Absatz erwähnt ABER WIE!!!
Der Zweite Welt-Krieg
Die Sowjet-Union hat
im Zweiten Welt-Krieg mit-gekämpft.
Das war ein sehr großer Krieg.
Er begann vor 76 Jahren.
In ihm haben viele Länder
gegeneinander gekämpft.
Auf der einen Seite zum Beispiel:
- Deutschland,
- Italien
- und Japan.
Auf der anderen Seite zum Beispiel:
- Die Sowjet-Union,
- Frankreich,
- die USA,
- und Groß-Britannien.
Jetzt Frage ich Euch - Geschichteinteressierte: ist es das, was Kleinkindern über 2 Weltkrieg wissen sollen? Bzw. mindestens annährend die Wirkung der damaligen SU?

Und hier die Erwiderung auf den Vorwurf, dass man kann doch in der medien aussuchen, was man will. Wie kann
ein Kind wissen, was er hinterfragen kann? Und wenn er mit dieser geistigen Nahrung gefüttert wird, fraglich ob er überhaupt hinterfragen kann. Es ist doch die Bausteine, auf den sein späteres Wissen, sein spätere Weltanschauung gebaut wird. Überbau ist immer leichter zu korrigieren. Auf den Fundamenten zu rütteln ?!...
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Die Änderung bei der Wahrnehmung ist schon interessant.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Jetzt Frage ich Euch - Geschichteinteressierte: ist es das, was Kleinkindern über 2 Weltkrieg wissen sollen? Bzw. mindestens annährend die Wirkung der damaligen SU?
Also, Kleinkinder müssen mal nicht unbedingt darüber etwas wissen. Und ich darf Dir versichern, dass in Ost wie West das Thema in der Schule nicht so behandelt wird wie es hier unterstellt wird.
Diese Quelle wird sogar eher selten benutzt, mal gar nicht als einzige und grundlegende, wie suggeriert wird. Weder in der Mittel- noch in der Oberstufe.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Aneri

Ruaidhri hat geschrieben:Und ich darf Dir versichern, dass in Ost wie West das Thema in der Schule nicht so behandelt wird wie es hier unterstellt wird.
Ich unterstelle nicht. Ich weise nur daraufhin, dass es ein offizielles Regierungsorgan ist, dass etliche Fragen s. z. offiziell zu erklärt. Wie es gemacht wird, sehe es mehr als fragwürdig. Gerade in Bezug auf die Entwicklung öffentlicher Meinung (die Grafik in meinem vorigen Post) scheint mir es bedeutend sein.

Der Autor dieser Zusammenfassung, die übrigens nicht irgendwo anders steht, ausgerechnet in dem Artikel über die Russland, spiegelt gut das Schema. Und er seinerseits trägt bei, dass die Tendenz weiter steigt. Die Tendenz, die die Geschichte verfälscht. Wird die Geschichte verfälscht, nehmen wir auch verfälscht unsere Gegenwart wahr und bauen unsre Zukunft auf dem falschen Boden.
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Medien“