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Berliner Senat verabschiedet Schulreform
Dienstag, 14. Juli 2009 19:30 - Von Florentine Anders
Jetzt ist es beschlossene Sache: Zum Schuljahr 2010/11 werden in Berlin die Haupt-, Real- und Gesamtschulen in Sekundarschulen umgewandelt. Als weitere Form bleibt dann nur noch das Gymnasium bestehen. Um das Gesetz wurde im Senat bis zuletzt heftig gestritten...
Berliner Senat verabschiedet Schulreform
Moderator: Barbarossa
- Barbarossa
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Also was mich als erstes aufregt ist, dass der Senat diese Ganztagsschulenidee so gut findet. Wie soll das funktionieren? Das fängt doch schon beim Mittagessen an... Wer will, wenn er nicht eh schon so lange Unterricht hat,bis 16+ Uhr in der Schule sein anstatt zu Hause?
Selbst gute Ideen wie z.B. eine gemeinsame Abschlussarbeit(Zentralabi oder MSA) schafft der Berliner Senat nicht gut umzusetzen. Dort regte ich mich auf, dass die Prüfungen Zentral sind,aber jeder Lehrer den Rahmenplan interpretiert wie er es möchte.
Besonders durch diese neue Regellung jetzt werden die Gymnasien doch noch beliebter werden und unqualifizierte mit ehrgeizigen Eltern anziehen.
Ich habe mich damals für eine Gesamtschule entschieden, auch wenn ich einen Durchschnitt hatte, mit dem ich aufs Gymnasium hätte gehen können.Jedoch wird man auf einer Gesamtschule auch getrennt und kommt in verschiedene Kurse.
Ich wollte ohne extremen Druck von Lehrern lernen, wie ich es oft von Schülern auf einem Gymnasium gehört habe.
Das Problem ist ,dass viele Berufe die damals für Hauptschüler existierten verschwunden sind und damit auch der Hauptschulabschluss fast wertlos ist. Man kann die Schule ändern, aber nicht die Menschen.
Man würde Deutschland vorranbringen, wenn man diese "es ist blöd ein Streber zu sein" Mentalität bezwingt. Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch ohne Behinderung einen Realschulabschluss mit Fleiß erreichen kann, wenn nicht sogar Abitur.
Selbst gute Ideen wie z.B. eine gemeinsame Abschlussarbeit(Zentralabi oder MSA) schafft der Berliner Senat nicht gut umzusetzen. Dort regte ich mich auf, dass die Prüfungen Zentral sind,aber jeder Lehrer den Rahmenplan interpretiert wie er es möchte.
Besonders durch diese neue Regellung jetzt werden die Gymnasien doch noch beliebter werden und unqualifizierte mit ehrgeizigen Eltern anziehen.
Ich habe mich damals für eine Gesamtschule entschieden, auch wenn ich einen Durchschnitt hatte, mit dem ich aufs Gymnasium hätte gehen können.Jedoch wird man auf einer Gesamtschule auch getrennt und kommt in verschiedene Kurse.
Ich wollte ohne extremen Druck von Lehrern lernen, wie ich es oft von Schülern auf einem Gymnasium gehört habe.
Das Problem ist ,dass viele Berufe die damals für Hauptschüler existierten verschwunden sind und damit auch der Hauptschulabschluss fast wertlos ist. Man kann die Schule ändern, aber nicht die Menschen.
Man würde Deutschland vorranbringen, wenn man diese "es ist blöd ein Streber zu sein" Mentalität bezwingt. Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch ohne Behinderung einen Realschulabschluss mit Fleiß erreichen kann, wenn nicht sogar Abitur.
Deinem letzten Punkt würde ich widersprechen, auch wenn ich Dir hinsichtlich des Mentalitätswandels zustimme.
Intelligenz ist auch angeboren und nicht gänzlich erlernbar.
In einem gewissen Rahmen sind Verbesserungen möglich, aber nicht jeder ist fähig, die Hochschulreife zu erlangen.
Um es an einem Beispiel festzumachen:
die einen rechnen a+b = c
die anderen rechnen 1+2 = 3
die einen können auch wie die anderen rechnen
die anderen können aber nicht wie die einen rechnen
bei ihnen setzt es einfach aus, wenn sie Buchstaben sehen und dann rechnen sollen: ERROR
Das ist kein Vorurteil, sondern Erfahrung, die ich mit netten Menschen machte, welchen ich bei Rechenaufgaben half (und ich selber mag Mathematik eigentlich gar nicht!)
Einen Dreisatz hatte ich für mich zur leichteren Berechnung auf Buchstaben umgestellt, was meinen Gesprächspartner in heillose Verwirrung trieb.
Intelligenz ist auch angeboren und nicht gänzlich erlernbar.
In einem gewissen Rahmen sind Verbesserungen möglich, aber nicht jeder ist fähig, die Hochschulreife zu erlangen.
Um es an einem Beispiel festzumachen:
die einen rechnen a+b = c
die anderen rechnen 1+2 = 3
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die anderen können aber nicht wie die einen rechnen
bei ihnen setzt es einfach aus, wenn sie Buchstaben sehen und dann rechnen sollen: ERROR
Das ist kein Vorurteil, sondern Erfahrung, die ich mit netten Menschen machte, welchen ich bei Rechenaufgaben half (und ich selber mag Mathematik eigentlich gar nicht!)
Einen Dreisatz hatte ich für mich zur leichteren Berechnung auf Buchstaben umgestellt, was meinen Gesprächspartner in heillose Verwirrung trieb.
sic transit gloria mundi
- Barbarossa
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Ein anderer Punkt wäre auch z. B. das Erlernen von Fremdsprachen. Nicht jeder Mensch ist für das Erlernen von Fremdsprachen talentiert, wobei man fürs Abi jedoch gleich mehrere beherrschen muß. Ich zähle mich auch zu diesen Menschen und so habe ich es nach 6 Jahren Russischunterricht nicht geschafft, mich in der 10. Klasse in Moskau bei einer Klassenfahrt auf Russisch zu verständigen. Ich kann mir einfach die vielen Vokabeln nicht für eine längere Zeit, als ein bis zwei Wochen merken - sie sind dann nach einer gewissen Zeit einfach wieder weg.
Die schriftliche Abschlußprüfung in Russisch habe ich dann auch nur bestanden, weil ich mir den russischen Text mit dem Wörterbuch komplett auf Deutsch übersetzen konnte und die dazu auf Deutsch gestellten Fragen anhand meiner Übersetzung auf Deutsch beantworten konnte.
Die schriftliche Abschlußprüfung in Russisch habe ich dann auch nur bestanden, weil ich mir den russischen Text mit dem Wörterbuch komplett auf Deutsch übersetzen konnte und die dazu auf Deutsch gestellten Fragen anhand meiner Übersetzung auf Deutsch beantworten konnte.
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Heute ist das anders: Als Beispiel, ich habe meine Abiturprüfungen in : Biologie(LK), Politik(LK), Deutsch, Englisch und Geschichte gemacht. Nun fragt man sich zurecht, wo sind Fächer wie Mathematik, Physik und auch Englisch hätte ich nicht nehmen müssen. Also fallen die von euch genannten Fachbereiche Mathematik und Fremdsprachen möglicherweise schonmal weg.
Aber ich muss euch grundsätzlich zustimmen, dass manche Menschen einige Dinge einfach nicht aufnehmen können. Jedoch wollte ich andeuten,dass für viele Jugendliche mehr drin gewesen wär. Man hört es ja selber immer von vielen: "Hät ich mir in der Schule mal mehr Mühe gegeben, dann hätte ich jetzt den und den Beruf."
Aber ich muss euch grundsätzlich zustimmen, dass manche Menschen einige Dinge einfach nicht aufnehmen können. Jedoch wollte ich andeuten,dass für viele Jugendliche mehr drin gewesen wär. Man hört es ja selber immer von vielen: "Hät ich mir in der Schule mal mehr Mühe gegeben, dann hätte ich jetzt den und den Beruf."
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