LaienlehrerInnen - Ja oder Nein?

Fragen und Informationen zu Schule, Studium und Chacen der Bildung in Deutschland

Moderator: Barbarossa

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Orianne
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Früher durften Frauen und Männer mit mässiger Bildung Kinder unterrichten, der Unterricht bestand zu 90 % aus dem erlernen von Geschichten und Sprüche, die dann gebetsbuchartig auswendig vorgetragen werden mussten, gab es einen Fehler, gab es eine Tatze oder sonst einen Schlag.

Aber kommen wir zurück ins Hier und Jetzt und zum Grund, weshalb ich über den idealen Lehrer nachdenke: «20 Minuten» berichtete letzten Monat über sogenannte Laienlehrer. Leute also, die offiziell als Lehrer unterrichten, ohne eine pädagogische Ausbildung zu haben. Es war die Rede von einem Koch, der als Hauswirtschaftslehrer angestellt wurde und «mit seinen Siebtklässlern anstelle einer gesunden Gemüsebrühe eine alkoholhaltige Suppe köchelte». Und von einem weiteren Laien-Hauswirtschaftslehrer, der mit seinen Schülern eine Menükarte gestaltete, die «mit Rechtschreibfehlern übersät» gewesen sei.

Solche Laien landen aus der Not am Mann im Klassenzimmer. Es mangelt an Lehrkräften, besonders in Fächern wie Werken, Musik oder eben Hauswirtschaft. Also stellt man halt einen Schreiner, einen Cellisten oder einen Koch an, um die Lücken zu füllen.

Liest man Beispiele wie das zweite, könnte man ganz schnell ausrufen, dass das doch so nicht gehe. Unsere Kinder sollen schliesslich etwas lernen in der Schule und nicht von Leuten unterrichtet werden, die selber keinen geraden Satz schreiben können. Und doch sehe ich persönlich diese Laienlehrer auch als grosse Chance, weil ich überzeugt bin, dass viele von ihnen mit grosser Begeisterung bei der Sache sind. Schliesslich haben sie sich ihren Beruf irgendwann bewusst ausgesucht, weil er ihnen liegt und ihnen Spass macht. Und genau dieser Spass an der Sache dürfte es ihnen leicht machen, auch die Schüler von ihrem Fachgebiet zu begeistern. Womit sie schon einen grossen Schritt auf dem Weg zum guten Lehrer gemacht hätten.

Um wirklich einer zu werden, benötigen sie allerdings zwingend die Fähigkeit, Wissen vermitteln und mit Schülern richtig umgehen beziehungsweise auf sie eingehen zu können. Hierfür müssten die Laienlehrer meiner Meinung nach eine Ausbildung besuchen. Die dürfte ruhig kurz sein, eine Schnellbleiche in pädagogischem Basiswissen sozusagen. Vorausgesetzt, bei Problemen stünde den Laien ein erfahrener Lehrer zur Seite, der sie beraten und coachen würde.

So müsste es doch möglich sein, aus der Not eine Tugend zu machen und mit den Handwerkern und Köchen hochmotivierte, auf ihrem Fachgebiet hervorragend ausgebildete Leute für diese Randfächer zu finden. Leute, die möglicherweise auch wegen ihrer etwas anderen Herangehensweise das Zeug zum guten Lehrer haben.
Grant stood by me when I was crazy, and I stood by him when he was drunk, and now we stand by each other.

General William Tecumseh Sherman
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Renegat
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Orianne hat geschrieben: Um wirklich einer zu werden, benötigen sie allerdings zwingend die Fähigkeit, Wissen vermitteln und mit Schülern richtig umgehen beziehungsweise auf sie eingehen zu können. Hierfür müssten die Laienlehrer meiner Meinung nach eine Ausbildung besuchen. Die dürfte ruhig kurz sein, eine Schnellbleiche in pädagogischem Basiswissen sozusagen. Vorausgesetzt, bei Problemen stünde den Laien ein erfahrener Lehrer zur Seite, der sie beraten und coachen würde.

So müsste es doch möglich sein, aus der Not eine Tugend zu machen und mit den Handwerkern und Köchen hochmotivierte, auf ihrem Fachgebiet hervorragend ausgebildete Leute für diese Randfächer zu finden. Leute, die möglicherweise auch wegen ihrer etwas anderen Herangehensweise das Zeug zum guten Lehrer haben.
Über diesen Punkt sollte nicht nur in der Not nachgedacht werden. Ich erinnere mich noch immer gerne an einen VWL-Lehrer, der aus der Wirtschaft kam. Menschen mit Berufserfahrung aus dem wirklichen Leben bringen nicht nur eine andere, bereichernde Herangehensweise mit, sondern Erfahrungen, die sie den Schülern anders vermitteln können als die eigenen Eltern.
Viele Jungen verehren ihre Trainer im Fußballverein oder anderen Vereinen, weil sie in ihnen männliche Bezugspersonen finden, die es in Hort, Kindergarten, Grundschule kaum gibt. Viele Kinder wachsen in einem überbehüteten Glaskasten auf, da kann der Kontakt mit der anderen Welt draußen nur bereichern.
Und wenn der Koch das Rezept nicht ohne Fehler schreiben kann, ist das doch nicht schlimm, sowas kann ein Deutschlehrer doch korrigieren und Kind lernt gleich, dass auch Erwachsene Fehler machen können.
In D werden im Zuge der Einführung des Ganztagesbetriebs viele Hilfslehrkräfte für die Nachmittagsbetreuung eingestellt, auch aus Not. Muß aber nicht schlecht sein, vor allem, wenn man die Hilfslehrkräfte berufsbegleitend schult.
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Gontscharow
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Zufällig habe ich neulich einen solchen "Laienlehrer" kennen gelernt. Er hatte Design studiert, dann lange für ein
französisches Unternehmen in Berlin in der Marketingabteilung gearbeitet und ist jetzt Lehrer für Kunst und Informatik
in Köln. Das heißt, er wird noch dazu ausgebildet, unterrichtete aber selbstständig vom ersten Tag an. Er hat sich selbst
als "Baumarktlehrer" bezeichnet, womit er wohl seinen Praxisbezug meinte.
Ich bin sehr für solche Laienlehrer als Ergänzung der klassisch ausgebildeten Lehrer.
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dieter
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Ihr Lieben,
wenn Laienlehrer sich an die Regeln des Mitmenschlichen Zusammenseins halten, dann besteht kein Grund, warum es diese nicht geben sollte. Schließlich sind die Trainer in Sportvereinen auch öfters Laienlehrer. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Spartaner
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Ich glaube es gibt auch viele Ausländer, z. B. aus Griechenland ,Spanien und Portugal deren Hochschul- Bildungsabschlüsse hier in Deutschland nicht anerkannt werden. Die aber gerne als Lehrer hier arbeiten würden. Desgleichen gab es aus Russland genügend Deutschrussen die dort auch mal als Lehrer gearbeitet hatten und über pädagogisches Wissen verfügen und hier nun eine andere Tätigkeit ausüben. Man sollte sich also nicht so sehr am Begriff Laienlehrer stören. Das würde nur Befürchtungen bei den Eltern hervorrufen, dass ihre Kinder nicht ausreichend geschult würden.
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Orianne
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Spartaner hat geschrieben:Ich glaube es gibt auch viele Ausländer, z. B. aus Griechenland ,Spanien und Portugal deren Hochschul- Bildungsabschlüsse hier in Deutschland nicht anerkannt werden. Die aber gerne als Lehrer hier arbeiten würden. Desgleichen gab es aus Russland genügend Deutschrussen die dort auch mal als Lehrer gearbeitet hatten und über pädagogisches Wissen verfügen und hier nun eine andere Tätigkeit ausüben. Man sollte sich also nicht so sehr am Begriff Laienlehrer stören. Das würde nur Befürchtungen bei den Eltern hervorrufen, dass ihre Kinder nicht ausreichend geschult würden.
Das ist ein guter Einwand finde ich Spartaner, es würde auch das Zusammenleben mit anderen Kulturen in Europa fördern.
Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit sogenannten Laienlehrern gemacht.
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General William Tecumseh Sherman
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Lia

Spartaner hat geschrieben:Die aber gerne als Lehrer hier arbeiten würden. Desgleichen gab es aus Russland genügend Deutschrussen die dort auch mal als Lehrer gearbeitet hatten und über pädagogisches Wissen verfügen und hier nun eine andere Tätigkeit ausüben.
Die pädagogischen Voraussetzungen sind völlig andere, oder sagen wir, die Unterrichtsmethoden und Anforderungen und sonstige Voraussetzungen sind sehr unterschiedlich. Da ist dann schon Nachschulung nötig.
Es gibt Menschen, die haben klugen Umgang mit Kindern und Jugendlichen in die Wiege gelegt bekommen, was dann aber unabdingbar ist: Fachwissen.
Orianne hat geschrieben:Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit sogenannten Laienlehrern gemacht.
Die werden nicht überall völlständig geteilt, und ich frage mich dann, wozu Studium und zweijährige Referendarszeit, wenn Laien es dann richten sollen. Die sind meist billiger zu haben als voll ausgebildete Lehrkräfte.
Spartaner
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Lia hat geschrieben: Die pädagogischen Voraussetzungen sind völlig andere, oder sagen wir, die Unterrichtsmethoden und Anforderungen und sonstige Voraussetzungen sind sehr unterschiedlich. Da ist dann schon Nachschulung nötig.
Es gibt Menschen, die haben klugen Umgang mit Kindern und Jugendlichen in die Wiege gelegt bekommen, was dann aber unabdingbar ist: Fachwissen.
Orianne hat geschrieben:Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit sogenannten Laienlehrern gemacht.
Die werden nicht überall völlständig geteilt, und ich frage mich dann, wozu Studium und zweijährige Referendarszeit, wenn Laien es dann richten sollen. Die sind meist billiger zu haben als voll ausgebildete Lehrkräfte.
Liebe Lia,
an eine Nachschulung dieser Leute habe ich auch gedacht. Aber es ist immerhin besser diese Leute nachzuschulen,weil gewisse Ausbildungs bzw, Hochschulzeiten evt. nachträglich anerkannt werden können, als wenn man Leute nimmt, die mit Pädagogik gar nix am Hut haben.
Die Thematik in den Fächern Mathematik und Physik z.B. verändern sich nicht und sind überall in Europa fast gleich. Entweder der Betreffente kann die Prüfungen dafür bestehen oder nicht. Alles andere Ist einfach nur Ausgrenzerei und Schutz eigener Klientele.
Diese Leute haben schleißlich auch über drei Jahre Mathematik und Physik studiert und können manche deutsche Lehrer mit ihren Wissen in den Schatten stellen . Wenn man Lehrer braucht sollte man, diesbezüglich zugreifen, aber unter den oben genannten Prämissen der Abnahme der Befähigung.
Zuletzt geändert von Spartaner am 15.09.2014, 22:14, insgesamt 4-mal geändert.
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Marek1964
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Lia hat geschrieben:
Spartaner hat geschrieben:Die aber gerne als Lehrer hier arbeiten würden. Desgleichen gab es aus Russland genügend Deutschrussen die dort auch mal als Lehrer gearbeitet hatten und über pädagogisches Wissen verfügen und hier nun eine andere Tätigkeit ausüben.
Die pädagogischen Voraussetzungen sind völlig andere, oder sagen wir, die Unterrichtsmethoden und Anforderungen und sonstige Voraussetzungen sind sehr unterschiedlich. Da ist dann schon Nachschulung nötig.
Es gibt Menschen, die haben klugen Umgang mit Kindern und Jugendlichen in die Wiege gelegt bekommen, was dann aber unabdingbar ist: Fachwissen.
Orianne hat geschrieben:Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit sogenannten Laienlehrern gemacht.
Die werden nicht überall völlständig geteilt, und ich frage mich dann, wozu Studium und zweijährige Referendarszeit, wenn Laien es dann richten sollen. Die sind meist billiger zu haben als voll ausgebildete Lehrkräfte.
Du hast mal dieses geschrieben:
http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... ell#p35198

Schule abschaffen. Neue deutsche Nationalhymne: Hurra, hurra, die Schule brennt.

https://www.youtube.com/watch?v=-ddJUFO32ZY
https://www.youtube.com/watch?v=Ibuw9NphX5M

Gibt sogar zwei Versionen. Kein Krampf mit dritter Strophe, sondern gleich zwei politisch korrekte Versionen. Das ist doch was.

Tja, was jeder in diesem Forum geschrieben hat, wird jederzeit gespeichert und kann gegen ihn verwedet werden, harhar.
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Orianne
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Bei uns sind es mehrheitlich Architekten (gibt es hier zu viele, meiner Meinung nach), die den Seiteneinstieg wagten. Laut Kurzstudie bleiben aber nur ca. 60 % als Lehrkraft. Aber wie ich oben schrieb, wir hatten bis jetzt noch keine Probleme mit unserem Werkslehrer (Schreinermeister). Aber wie Lia schreibt, eine intensive Nachschulung pädagogischer Art ist sicher richtig, sonst würde unser Beruf schon abgewertet.
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Spartaner
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Orianne hat geschrieben:Bei uns sind es mehrheitlich Architekten (gibt es hier zu viele, meiner Meinung nach), die den Seiteneinstieg wagten. Laut Kurzstudie bleiben aber nur ca. 60 % als Lehrkraft. Aber wie ich oben schrieb, wir hatten bis jetzt noch keine Probleme mit unserem Werkslehrer (Schreinermeister). Aber wie Lia schreibt, eine intensive Nachschulung pädagogischer Art ist sicher richtig, sonst würde unser Beruf schon abgewertet.
Was ein Schreinermeister? So etwas gibt es auch?
Da kann man nur euch wohl nur noch anschreiben mit: "Mein lieber Herr Gesangsverein, ähm Schreinermeisterverein!" :mrgreen:
Aber etwas Nützliches und Praktisches hat es doch, wenn mal etwas in Eurer Unterrichtsklasse kaput gehen soltle, wisst ihr ja wem ihr rufen könnt. :mrgreen:
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Orianne
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@Spartaner: Ihr sagt wahrscheinlich Tischler, aber es stimmt, er ist uns sehr nützlich;-)
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Orianne
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Die Erfahrungen mit Lehrern, die erst später in den Beruf einsteigen, sind ausgesprochen gut.Die Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger fühlen sind im neuen Beruf motiviert. Auch Schulen und Ausbildungsstätten ziehen ein positives Fazit zu den neuen Berufsleuten. Das hat laut Bildungsdirektion eine wissenschaftliche Evaluation ergeben. Der Regierungsrat will nun die Studiengänge für Quereinsteigende gesetzlich verankern und hat dazu eine Vorlage in die Vernehmlassung geschickt.

Für die meisten Quereinsteiger hat sich die Erwartung an die neue Tätigkeit erfüllt. Über die Hälfte der Absolventen findet, dass ihnen der Einstieg in den Beruf gelungen ist. Sie sind laut Medienmitteilung gut im Schulteam integriert. Einige kritische Aussagen enthält die Evaluation aber trotzdem: Vor- und Nachbereitung des Unterrichts und die Koordination von beruflichen und ausserberuflichen Verpflichtungen belasten die Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger stark. Als belastend empfinden sie auch das Verhalten schwieriger Schüler.

Der Kanton hat die Studiengänge für Quereinsteiger als Massnahme gegen den Lehrermangel 2011 eingeführt. In den ersten drei Jahren haben 851 Personen das Studium aufgenommen. Die Mehrheit ist im Alter zwischen 41 und 50 Jahren. Der Männeranteil liegt mit 29 Prozent um 9 Prozentpunkte höher als bei regulären Studiengängen.
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Lia

Kommt wohl sehr darauf an, in welchen Fächern und in welchen Stufen Quereinsteiger eingesetzt werden.
In den naturwissenschaftlichen/ technischen Fächern denke ich, ist ganz Berufserfahrung oft sehr hilfreich, dennoch bedarf es bei vielen pädagogisch- praktischer Nachschulung.
In Mathe/ Nat können wir kaum auf Quereinsteiger verzichten, allerdings habe ich einige erlebt, die ernsthafte Probleme hatten, im Schulalltag, mit allem, was dranhängt, umzugegehen.
In den Sprachen und Geisteswissenschaften wird es schwieriger, mindestens ab Mittelstufe, den Stoff nicht nur fachgerecht, sondern auch pädagogisch/ methodisch/ didaktisch aufzubereiten. Nicht ohne Grund wird das Lehramtstudium derzeit wesentlich praxisorientierter aufgebaut als früher- und so ganz umsonst sind die zwei Jahre Intensiv-Ausbildung im Referendariat auch nicht.
Vor- und Nachbereitung des Unterrichts und die Koordination von beruflichen und ausserberuflichen Verpflichtungen belasten die Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger stark. Als belastend empfinden sie auch das Verhalten schwieriger Schüler.
Genau dort liegen die Probleme, es bedarf schon einer fachlichen Unterstützung und Aus-und Weiterbildung, um in unserem System mit seinen pädagogischen Vorgaben klarzukommen.
Gelingt zwar auch nicht allen originären Lehrkräften, :mrgreen: , ist aber eine Schwierigkeit, die nicht wegzuleugnen ist.
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