[quote="Renegat!]Echte Terroristen halte ich auch für Einzelfälle, die sind kein Massenphänomen. Können es gerade im Westen nicht sein, da es immer noch einen großen Unterschied zwischen Reden, Denken und tatsächlichem Handeln gibt. Ein Selbstmordattentäter muß schon entsprechend disponiert sein, egal ob er in einer Schule Amok läuft oder sich einen Sprengstoffgürtel umschnallt. [/quote]
Gute Argumentation, der ich mich anschließe.
Den Vergleich IS mit der RAF finde ich gar nicht so abwegig. Ich sehe nur einen Unterschied, inzwischen gibt es das Internet. Flugblätter, konspirative Gespräche hatten nicht die Reichweite, die die heutigen Medien haben.
Ganz sicher eine Rolle spielend in einer verwirrenden Welt mit Unsicherheiten, in der heute junge Menschen nach Orientierung und Identifiaktionsmustern der einfachen Art suchen.
Die RAF rekrutierte sich zum Teil aus Leuten, die nicht gerade intellektuell schwach waren, denen andere Weg offengestanden hätten hätten, wenn...
Die RAF agierte in einer Gesellschaft, der es im Großen und Ganzen besser ging al der heutigen und stieß daher auf breite Ablehnung.
Anders die potenziellen Gefährder von heute, die zudem, wie Renegat schrieb, auf anderen Wegen eine sehr simple Form der Überzeugungsarbeit leisten als die konspirativen Zirkel und Flugblätter einstiger RAF-Kreise es je konnten und taten.
Inzwischen habe ich meine Zweifel, ob große Teile der westlichen Gesellschaften verrohter ist als früher, das u.a. vorgebrachte Teilargument scheint mir bei einem Blick rückwärts in die Geschichte weniger relevant, um zu erklären, warum auch Nicht-Muslime Sympathien für den IS äußern.