Die „Friedliche Revolution“ in der DDR

Leben, Wirtschaft, Stasi, Sozialismus, SED, Überwachung, Diktatur, Honecker, Kommunismus, Mauer

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Barbarossa
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Die „Friedliche Revolution“ in der DDR war an Dramatik und rasch aufeinander folgenden Ereignissen nicht zu übertreffen. Für alle „Bürger der DDR“ bedeutete dieser politische Umbruch, der im Volksmund noch heute stets als „Wende“ bezeichnet wird, nicht nur die Veränderung der politischen Verhältnisse, sondern er veränderte das Leben der Menschen überhaupt. Nicht nur, dass man es ab Oktober 1989 wagte, seine politische Meinung frei zu äußern, in befreiten Medien nicht mehr nur die SED-Propaganda über sich ergehen lassen mußte und sich anfing, politisch zu engagieren – die „Friedliche Revolution“ bewirkte bei den meisten Menschen der DDR, daß man damit begann, „den aufrechten Gang zu lernen“, wie es ein Bürgerrechtler auf einer Großveranstaltung in Berlin im November ´89 sehr treffend beschrieb.
Daß die Revolution überhaupt möglich war und über die gesamte Zeit der „Wende“ friedlich blieb, ist vor allem ein Verdienst der Kirchen. Hier gründeten sich die Bürgerrechtsbewegungen, wie z. B. „Neues Forum“, „Demokratischer Aufbruch“ und „Demokratie Jetzt“, sowie die SDP und von hier aus gingen auch die regelmäßigen „Montagsdemonstrationen“ aus.
Was mit Losungen begann, wie „Wir sind das Volk“ und „Keine Gewalt“ und mit Forderungen wie freie Meinungsäußerung, freie Medien, Reisefreiheit, und freie Wahlen inklusive dem Recht, sich in nicht gleichgeschalteten Parteien organisieren zu dürfen, mündete ab Dezember ´89 in offen ausgesprochenen Forderungen nach der deutschen Einheit, die schon am 3. Oktober 1990 Wirklichkeit wurde.
Aber für viele Bürger der „neuen Bundesländer“ bedeutete dieser politische und wirtschaftliche Umbruch in den Folgejahren auch häufige Arbeitslosigkeit, berufliche Umorientierung und für nicht wenige auch Enttäuschung und Resignation.

Als Zeitzeuge und Teilnehmer der "Friedlichen Revolution" 1989/90 in der DDR habe ich die aus meiner damaligen Sicht wichtigsten Ereignisse in einer Chronologie zusammen gefaßt, um die Dramatik dieser Ereignisse zu verdeutlichen und zu veröffentlichen:

Persönliche Chronologie der "Friedlichen Revolution" in der DDR

Anbahnung der Revolution durch folgende Ereignisse:

19. 8. - 30. 9. 1989: ..... Flucht von zahlreichen DDR-Bürgern in die bundesdeutschen Botschaften in Prag, .............................. Budapest und Warschau;
.............................. alle Botschaften zunehmend überfüllt

10. 9. 1989: ............... Das "Neue Forum" wird gegründet und definiert sich als „unabhängige politische .............................. Vereinigung von Bürgerinnen und Bürgern, die Demokratie in allen Lebensbereichen .............................. durchsetzen wollen.“ Außerdem betont es, „auf Gewaltlosigkeit, auf Vernunft und .............................. die Kraft der Argumente“ zu setzen.

11. 9. 1989: ............... Ungarn öffnet die Grenze nach Österreich und läßt die fluchtwilligen DDR-Bürger aus .............................. der Botschaft und im Land ausreisen;
.............................. Massenflucht beginnt - täglich mehrere hundert Bürger;
.............................. Die DDR-Regierung reagiert mit Reisestops nach Ungarn und der CSSR

19. 9. 1989: ............... Das "Neue Forum" meldet die Gründung der Vereinigung entsprechend einer .............................. DDR-Verordnung in 11 der 15 DDR-Bezirke an.

21. 9. 1989: ............... Antrag des "Neuen Forum" wird abgelehnt, mit der offiziellen Begründung, es gebe keine .............................. gesellschaftliche Notwendigkeit für eine Neugründung - wird auch in den Nachrichten des .............................. DDR-Fernsehens gesendet

30. 9. 1989: ............... sogenannte "humanitäre Aktion" der DDR-Regierung:
.............................. Botschaftsflüchtlinge in Prag und Warschau dürfen in die Bundesrepublik ausreisen;
.............................. zusammen mit Flüchtlingen, die über Ungarn flüchten: allein an diesem Tag über 7000(!) .............................. ausreisende DDR-Bürger

4. 10. 1989: ............... Demonstrationen in Leipzig (hier bereits seit September), Dresden, und Berlin;
.............................. "friedeliche Revolution" beginnt, Zentrum wird Leipzig

6. / 7. 10. 1989: .......... Massendemonstrationen weiten sich auf viele andere Städte aus und überschatten den .............................. "40. Nationalfeiertag der DDR" am 7. Oktober 1989;
7. 10. 1989: ............... "Sozialdemokratische Partei der DDR" (SDP) in Schwante (Kreis Oranienburg) gegründet

9. 10. 1989 - 12. 3. 1990: regelmäßige "Montagsdemonstrationen" in Leipzig und vielen anderen Städten;
.............................. an den Demonstrationen nehmen regelmäßig mehrere 100.000 Bürger teil

11. 10. 1989: ............. "Erklärung des Politbüros" - DDR-Regierung deutet erstmals Bereitschaft zu Veränderungen an

18. 10. 1989: ............. Entbindung Erich Honeckers von allen Partei- und Staatsfunktionen; Egon Krenz wird als .............................. Nachfolger vorgeschlagen;
.............................. Wahl von Egon Krenz zum neuen Vorsitzenden der SED;
.............................. weitere Abberufungen höherer Politiker folgen

24. 10. 1989: ............. Wahl von Egon Krenz zum Nachfolger als Staatsratsvorsitzender und Vorsitzenden des .............................. Nationalen Verteidigungsrates

30. 10. 1989: ............. letzte Ausstrahlung der Propagandasendung "Der Schwarze Kanal" (5 min. zur Verabschiedung ..............................für Karl Eduard von Schnitzler)

4. 11. 1989: .............. Bürgerrechtler und Schriftsteller halten öffentliche Reden, mit Forderungen an die Regierung ............................. vor Massendemonstration in Berlin (wird im DDR-Fernsehen live übertragen)

4. 11. 1989: .............. CSSR öffnet Grenze zur Bundesrepublik;
............................. Fluchtbewegung nun hauptsächlich über diese Grenze

7. 11. 1989: .............. Rücktritt des Ministerrates;

8. 11. 1989: .............. Rücktritt des Politbüros des ZK der SED und dessen Neuwahl;

9. 11. ´89 ca. 19.00 Uhr: Erklärung zur Öffnung der Grenzen zur Bundesrepublik und Westberlin - "sofort" - auf einer .............................. Pressekonferenz;
ab kurz vor 24.00 Uhr
und am 10. 11. 1989: .... ca. 3 Mill. DDR-Bürger überschreiten legal die Grenzen zur Bundesrepublik (und kehren .............................. größtenteils zurück)

12. 11. 1989: ............. Wahl von Hans Modrow (SED) zum Ministerpräsidenten der DDR

18. 11. 1989: ............. Die Amtszeit von Erich Mielke in der Staatssicherheit endet mit der Umwandlung des ............................. "Ministeriums für Staatssicherheit" (MfS) in das "Amt für Nationale Sicherheit" (AfNS) und ............................. der Wahl des neuen Amtschefs, Generalleutnant Wolfgang Schwanitz, durch die Volkskammer

1. 12. 1989: .............. verfassungsmäßige "Führungsrolle der SED" im Staat wird abgeschafft, bleibt aber ............................. Regierungspartei

2. 12. 1989: .............. Ausschluß der ehemaligen DDR-Führung aus der SED und Rücktritt des ZK der SED

3. 12. 1989: .............. Große Menschenkette in Form eines Kreuzes durch die gesamte Republik, unter dem Motto ............................. "Ein Licht für unser Land";
............................. das Zentralkomitee und das Politbüro der SED treten geschlossen zurück

4. 12. 1989: .............. Bildung des "Zeitweiligen Ausschusses zur Überprüfung von Fällen des Amtsmißbrauchs, der ............................. Korruption, der persönlichen Bereicherung und anderen Handlungen, bei denen der Verdacht ............................. der Gesetzesverletzung besteht"

5. 12. 1989: .............. erste Verhaftungen ehemaliger DDR-Politiker, weitere folgen;
............................. Rücktritt der Führung des AfNS

6. 12. 1989: .............. Egon Krenz tritt von allen Ämtern zurück;
............................. Manfred Gerlach (LDPD) wird zum Staatsratsvorsitzenden gewählt (übernimmt dieses Amt ............................. aber offiziell nur ungern)

ab 7. 12. 1989: .......... wöchentliche Tagungen des "Runden Tisches" auf allen politischen Ebenen - hat vorschlagende ............................. Funktion

7. 12. 1989: .............. Verhaftung Erich Mielkes

9. 12, 1989: .............. Gregor Gysi wird wird auf SED-Parteitag zum neuen Parteivorsitzenden gewählt
16. 12. 1989: ............ SED benennt sich auf Parteitag in "SED-PDS" um und schließt nun auch Egon Krenz aus der ............................. Partei aus;

22. 12. 1989: ............ Öffnung des Brandenburger Tores mit Volksfest in Berlin

ab Jan. 1990: ............ Formierung von Parteien und Splittergruppen zu Parteizusammenschlüssen und ............................. Wahlbündnissen für die erste demokratische Volkskammerwahl am 18. 3. 1990

12. 1. 1990: .............. Beschluss zur Auflösung des AfNS und zum Aufbau eines Verfassungsschutzes und eines ............................. Nachrichtendienstes durch den Ministerrat

13. 1. 1990: .............. Beschluss des Ministerrates, das AfNS ersatzlos aufzulösen und keinen "Verfassungsschutz" ............................. vor den Wahlen aufzubauen;
............................. "Sozialdemokratische Partei der DDR" (SDP) benennt sich in SPD um

15. 1. 1990: ............. Erstürmung und Verwüstung der Stasi-Zentrale in Berlin sorgt für Aufregung - wird im ............................ Fernsehen live übertragen

29. 1. 1990: ............. Erich Honecker wird nach Entlassung aus dem Krankenhaus verhaftet

1. 2. 1990: .............. Ministerpräsident Hans Modrow (SED-PDS) legt der Volkskammer ein Konzept zur deutschen ............................ Einheit vor - Motto: "Deutschland einig Vaterland"

4. 2. 1990: .............. SED-PDS benennt sich in PDS um

5. 2. 1990: .............. Bildung einer "Regierung der nationalen Verantwortung" durch Aufnahme von 8 neuen ........................... "Ministern ohne Geschäftsbereich" aus Bürgerrechtsbewegungen bzw. -parteien in die
........................... Regierung;

............................ Bildung des Wahlbündnisses "Allianz für Deutschland" aus CDU(Ost), "Demokratischer ............................ Aufbruch" (DA) und Deutsche Soziale Union (DSU)

7. 2. 1990: .............. Bildung des "Bündnis ´90" aus dem "Neuen Forum", "Demokratie Jetzt" und der "Initiative ............................ für Frieden und Menschenrechte"

12. 2. 1990: ............ "Bund Freier Demokraten" aus LDP, FDP(Ost) und "Deutsche Forum Partei" gebildet

18. 3. 1990: ............ Erste (und letzte) demokratische Volkskammerwahl (ca. 92% Wahlbeteiligung);
........................... Abwahl der PDS, die nur 16,33% der Stimmen erreicht und damit erfolgreicher Abschluß der ........................... "Friedlichen Revolution";
........................... Wahlsieg der "Allianz für Deutschland" mit 48,15% der Stimmen (CDU mit 40,91% stärkste
........................... Partei);
........................... Die ursprünglichen Bürgerrechtsbewegungen und -parteien "Bündnis´90", SPD, "Demokratischer ........................... Aufbruch" (DA) und "Grüne/Unabhängiger Frauenverband" schneiden dagegen enttäuschend ab ........................... und erreichen zusammen nur 27,68% (SPD mit 21,84%)

5. 4. 1990: ............. neugewählte Volkskammer tritt erstmals zusammen und konstituiert sich
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15. 3. 1993: ............ Beginn einer neuen Serie von "Montagsdemonstrationen" in Leipzig unter dem Motto: "Uns ........................... reicht´s" und damit Versuch, diese wieder aufleben zu lassen;
........................... Demos finden nur wenig Resonanz: 15. 3. 1993 - etwa 15.000 Teilnehmer, 29. 3. 1993 - nur ........................... noch 3.000 Teilnehmer;
........................... bei immer noch steigender Arbeitslosigkeit wird "soziale Gerechtigkeit" gefordert

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Zum Vergleich noch eine sehr detaillierte Chronik des RBB.

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Edit:
Ich habe jetzt auch meine Publikation über die Friedliche Revolution fertig.
Siehe hier.
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Balduin
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Danke Barbarossa, eine sehr gute Chronologie mit ansprechender Einführung. Meine Heimatstadt hat eine Ausstellung zu 20 Jahre Mauerfall eingerichtet, eventuell schaue ich mir diese noch an.
Hast du denn dieses Buch schon gelesen, bin heute in der Zeitung darauf gestoßen: http://szon.de/lokales/ostalb/ellwangen ... 21478.html
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Barbarossa
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Der Anfang vom Ende
Bereits im Februar 1989 hatte Polen den Runden Tisch

Was für die Deutschen der Fall der Berliner Mauer, ist für viele Polen der Runde Tisch: Am 6. Februar 1989 begannen die auch international viel beachteten Gespräche in Warschau, bei denen Vertreter der kommunistischen Staatspartei PVAP mit Oppositionellen vor allem der Solidarnosc-Bewegung zwei Monate lang verhandeln sollten. Hintergrund der Gespräche waren die allmählich zugrunde gehende Sowjetunion, die desolate Lage der polnischen Wirtschaft sowie anhaltende Streiks...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... Tisch.html
Wieso will keiner die Wahrheit wissen?
Die Vorgänge im Politbüro der SED im Wendeherbst zu rekonstruieren, ist nicht ganz leicht: Über weite Strecken passierte dort schlichtweg gar nichts

Kurz vor dem 40. Geburtstag seiner Deutschen Demokratischen Republik hat Erich Honecker noch einmal richtiges Waidmannsglück. Nach gar nicht so langem Ansitz in den Wäldern rund um Groß Dölln (Uckermark) bekommt er einen kapitalen Hirsch vor die Flinte und drückt ab. Es ist Mitte September 1989, und noch wenige Tage zuvor, als er gemeinsam mit seinem einzigen vielleicht wirklichen Freund und Vertrauten, SED-Wirtschaftssekretär Günter Mittag, auf der Pirsch war, hatte es – trotz des künstlich hoch gehaltenen Rotwildbesatzes – keine nennenswerte „Strecke“ gegeben...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... issen.html
„Wir sind das Volk“
Aus den Kirchen auf die Straße: Träume wurden wahr. Die friedliche Revolution in Potsdam - was für eine schöne und spannende Zeit

„Niemand hat immer recht!“, „Neue Männer braucht das Land“, „Mit dem Gesicht zum Volke“, „Für Demokratie – nur mit SED und Stasi nie“, „Freie Wahlen“, „Keine Macht für niemand“, „Demokratie Jetzt“ – mit diesen und anderen Spruchbändern zogen Zigtausende Demonstranten am 4. November 1989 durch Potsdam. Nicht nur in Berlin war dieser Tag der Höhepunkt der friedlichen Revolution...
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... -Volk.html
Mit der Kamera in einem Jubelspalier
Andreas Voigt über seinen Film „Leipzig im Herbst“

Er sitzt im Uckermärkischen auf gepackten Koffern, mal wieder. Erst ein mehrwöchiger Dreh in Georgien, dann dieser Termin in New York. Am 6. November gibt es die Filme seiner Leipzig-Reihe am East River. Sein „Leipzig im Herbst“ ist bis heute die wohl umfassendste Dokumentation der Montagsdemonstrationen in der Messestadt...

Gesichter der Wende: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... d=11348467
Die „verratene“ Revolution
Ohne Perestroika wäre die Mauer nicht gefallen. Aber sie war auch das Ende der Sowjetunion.

Er sollte diesen Satz noch oft sagen: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Michail Gorbatschow hatte ihn Erich Honecker beim frostigen Abschied nach den Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR am 7. Oktober 1989 im Palast der Republik hingeworfen, während draußen die Opposition nach Reformen verlangte. Und letztlich sollte sich der Satz an ihm selbst erfüllen. Denn ein Revolutionär war er nie. Nur ein Reformer, der dem Sozialismus ein menschliches Antlitz wie Alexander Dubcek der Tschechoslowakei 1968 verpassen und die Wirtschaft nach ungarischem Vorbild reformieren wollte. Eher der Not gehorchend, denn dem eigenen Trieb...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... ution.html
„Durch und durch – durch“
Was passierte wirklich am 10. November an der Grenze zwischen Potsdam und Westberlin? Ein Ex-MV-Mitarbeiter kramt in alten Papieren

Keiner hatte doch am 9. November 1989 ein Auge zugekriegt. Da fiel doch die Mauer. Da hatte sich doch Schabowski verplappert. Oder auch nicht. Jedenfalls machten plötzlich alle irgendwie rüber. Ku’damm, Siegessäule, Brandenburger Tor. Wer sollte, wer wollte das schon verpennen? Ich. Die Nacht der Nächte im Leben eines gelernten DDR-Journalisten, der wichtigste Tag im Kampf um ein paar Zugeständnisse in der Redaktion, um etwas mehr Toleranz und Lockerheit in der Berichterstattung, um ein paar Freiheiten und Wahrheiten im Windschatten von Gorbis Perestroika – ich hab ihn verpennt...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... renze.html
Suche nach den Luken der Zukunft

Der Umbruch des Jahres 1989/90 war eine höchst ungewöhnliche Revolution, sagt der Potsdamer Historiker Martin Sabrow. Warum er sich im medialen Erinnerungswahn nicht wohlfühlt, erklärt der 55-Jährige im Gespräch mit Frank Kallensee und Jan Sternberg...
Interview lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... kunft.html
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Barbarossa
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Ralph hat geschrieben:Danke Barbarossa, eine sehr gute Chronologie mit ansprechender Einführung. Meine Heimatstadt hat eine Ausstellung zu 20 Jahre Mauerfall eingerichtet, eventuell schaue ich mir diese noch an.
Hast du denn dieses Buch schon gelesen, bin heute in der Zeitung darauf gestoßen: http://szon.de/lokales/ostalb/ellwangen ... 21478.html
Das Buch hab ich noch nicht gelesen, aber eine Doku darüber gesehen.
:wink:
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elysian
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http://www.dradio.de/dlf/sendungen/mauersplitter/

Sehr interessanter Beitrag zum Jubiläumsjahr.
Täglich wird eine Kurzinfo zu einem Vorgang vor 20 Jahren gesendet.
Mal wird z.B.ein Brief Honeckers vorgelesen, in dem der vom Ausland gesteuerten Konterrevolution der Kampf angesagt wird.
Mal wird z.B. eine Aufnahme einer Rede Modrows vor dem Berliner Parlament abgespielt, in der er sich gegen die "gesamtdeutsche Rhetorik" wendet, welche eine erneute Blockade der Stadt provoziere und die Reformkräfte in der DDR schwäche (in gewisser Weise traf das sogar zu....).
sic transit gloria mundi
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Barbarossa
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In Schwante wurde vor 20 Jahren die ostdeutsche Sozialdemokratie neu gegründet
Von Yvonne Jennerjahn (epd)

Schwante (epd). Dieses Pfarrhaus war einen Tag lang ein besonderer Ort. Denn als am 7. Oktober 1989 in den Kirchenräumen von Schwante bei Berlin eine Reihe evangelischer Pfarrer und anderer Oppositioneller zu einem konspirativen Treffen zusammenkam, wurde nicht Theologie betrieben, sondern Politik gemacht: Während die SED in Ost-Berlin mit Militärparaden den 40. Jahrestag der DDR-Gründung feierte, gründeten sie die erste politische Partei der Protestbewegung, die neue Sozialdemokratische Partei (SDP) - ein offener Affront gegen den Staat...
weiter lesen: http://www.ekbo.de/7517_24507.php?liste ... d=&nav_id=
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Barbarossa
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Wie bereits erwähnt, war auch ich während der "Friedlichen Revolution" politisch sehr aktiv.
Im Zusammenhang mit der Ablehnung des "Neuen Forums" als legale Bürgerbewegung begann auch ich, aktiv zu werden,denn kurz nach dieser Ablehnung des Antrages am 21. 9. 1989 hatte ich anonym ein Schreiben im Briefkasten.
Dieses Schreiben war mit einer Schreibmaschine geschrieben, das an das Ministerium für Staatssicherheit in Potsdam adressiert war und das ich anscheinend nur noch unterschreiben und abschicken sollte. Dieser vorgeschriebene Brief hatte den ungefähren Wortlaut:
"Ich schreibe Ihnen, um der Forderung Nachdruck zu verleihen, das Neue Forum als neue gesellschaftliche Organisation der DDR zuzulassen."
Ich habe mir den Text erst einige Zeit später aus dem Gedächtnis aufgeschrieben - darum kann es kleine Abweichungen geben. Dieses Scheiben habe ich allerings nicht abgeschickt, habe es aber auch nicht aufgehoben - aus Vorsicht, sondern habe mich nach einigen Tagen des Überlegens entschlossen, selbst ein Schreiben zu verfassen und an die betreffende Adresse abzuschicken, weil ich gerade zu dieser Zeit nicht untätig bleiben konnte, während andere Leute auf der Straße ihren Kopf hinhielten und sich zu dieser Zeit ja noch großer Gefahren aussetzten.
Diesen Brief, den ich selbst mit Schreibmaschine und mit Durchschlag als Kopie geschrieben und am 4. 10. 1989 abgeschickt habe, möchte ich hiermit dokumentieren:
Dateianhänge
mein erster Protestbrief
mein erster Protestbrief
Protestbrief NF.JPG (225.47 KiB) 12955 mal betrachtet
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MarcoZ
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Zerspannungsfacharbeiter ist ein harter Beruf. Ich mache momentan ein Vorpraktikum für ein Studium(Maschinenbau), weil man irgendwie die handwerklichen Grundlagen kennenlernen soll. Meiner Meinung nach Schwachsinn da ich eh kaum etwas selber einstellen kann... Aufgaben hat ich bist jetzt jedoch genug ich hatte die 8 Stunden pro Tag immer etwas zu tun.
Nachdem ich das jetzt schon 5 Wochen mache habe ich 0% Lust das noch weiter zu machen, daher echt Respekt an die Leute die Industriemechaniker etc. sind.

Ebenso gilt es Respekt zu haben vor Menschen die damals Kritik an der DDR äußerten.
Auch wenn es nur ein Brief ist hätte der dich in früherer DDR Zeiten womöglich in Schwierigkeiten gebracht. Wie gefestigt die DDR war konntest du, wahrscheinlich aber eh nicht einschätzen von daher ist so ein Brief schon mutig. Der Brief wirkt irgendwie ,als wenn du über das Unrecht bescheid wusstest, aber mit Absicht etwas naiv schreibst.
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Barbarossa
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MarcoZ hat geschrieben:Zerspannungsfacharbeiter ist ein harter Beruf. Ich mache momentan ein Vorpraktikum für ein Studium(Maschinenbau), weil man irgendwie die handwerklichen Grundlagen kennenlernen soll. Meiner Meinung nach Schwachsinn da ich eh kaum etwas selber einstellen kann... Aufgaben hat ich bist jetzt jedoch genug ich hatte die 8 Stunden pro Tag immer etwas zu tun.
Nachdem ich das jetzt schon 5 Wochen mache habe ich 0% Lust das noch weiter zu machen, daher echt Respekt an die Leute die Industriemechaniker etc. sind.
Na ja, seit Ende 1991 bin aber aus diesem Beruf raus, weil ich meiner Wehrpflicht nachkommen mußte (ich habe Zivildienst gemacht) und danach konnte ich nicht einen Tag mehr in diesem Beruf arbeiten. Statt dessen: In meinem alten Betrieb o-Stunden-Kurzarbeit - Umschulung zum Heizungs-Lüftungsbauer und ein paar Jahre auf dem Bau gearbeitet (allerdings häufig immer wieder arbeitslos), dann wiederum berufliche Umorientierung und seit 1999 selbständiger Kurierfahrer.
Na ja - nicht so einfach...
:?
MarcoZ hat geschrieben:Ebenso gilt es Respekt zu haben vor Menschen die damals Kritik an der DDR äußerten.
Auch wenn es nur ein Brief ist hätte der dich in früherer DDR Zeiten womöglich in Schwierigkeiten gebracht. Wie gefestigt die DDR war konntest du, wahrscheinlich aber eh nicht einschätzen von daher ist so ein Brief schon mutig. Der Brief wirkt irgendwie ,als wenn du über das Unrecht bescheid wusstest, aber mit Absicht etwas naiv schreibst.
Du hast es genau erfaßt. Und ja - meine Eltern hatten erst Angst, als sie erfuhren, daß ich diesen Brief abschicken wollte. Aber ich hab ihnen dann klar gemacht, daß auch ich irgend etwas tun mußte und nicht länger untätig vor dem Fernseher sitzen und zuschauen konnte, wie sich andere auf der Straße großer Gefahren aussetzten und demonstrieren gingen.
Aber du hast recht - nur ein bis zwei Jahre früher und dieser Brief hätte ausgereicht, daß man "Besuch" von der Stasi bekam.
:wink:
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elysian
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Und ich darf virtuell meinen Hut vor Deinem Mut ziehen.
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Barbarossa
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GESCHICHTE:
Panorama der untergehenden Zeit
Die letzte Parade zum DDR-Geburtstag war eine Gespensterveranstaltung: Während das Regime wankte, winkte Erich Honecker wie eh und je

POTSDAM - Die Wende hatte auch ihre schlechten Seiten. Nicht, dass dieser „Republikgeburtstag“ diesmal auf einen Sonnabend fiel, war das eigentliche Ärgernis, sondern dass die protokollarische Respektlosigkeit hinter den Kulissen nun langsam überhand nahm: All die Jahre hatte es zu den höchstoffiziellen Pflichten der Chefredaktion gehört, die „Neue Zeit“ auf der Tribüne in der Karl-Marx-Allee zu repräsentieren. An diesem 7. Oktober wollte sich dort nicht einmal der Chefreporter der Block-CDU-Zeitung mehr sehen lassen...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... -eine.html

Bild
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/Stadt ... 25,2916628

Also ich muß ehrlich sagen, daß ich in der Zeit um den 7. Oktober ´89 noch nichts von einem "Wanken" des Regimes bemerkt habe. Es gab zwar Demos, aber mit Blick auf Peking wußte man zu dieser Zeit noch nicht, wie es ausgehen würde...
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Barbarossa
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Zu meinem Kommentar im oberen Beitrag paßt auch der folgende Artikel:
GESCHICHTE:
Die letzte Gruppenratswahl
Die Wende im Westfernsehen – in der Schule fand sie 1989 lange nicht statt

ORANIENBURG - Schon wieder Gruppenratswahl. Irgendwie hatten wir da nie Lust drauf. Auf Pioniernachmittage sowieso nicht. Aber nun musste es wieder sein. An dem Tag, als in Leipzig 70 000 Menschen auf die Straße gingen und „Wir sind das Volk!“ riefen, wählten wir in unserer Klasse den Gruppenrat...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... -fand.html
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Balduin
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Hallo Barbarossa,

Chapeau - für einen solchen Brief bedarf es viel Mut und ein Wille sich nicht mehr länger mit dem derzeitigen Zustand abzufinden.

Zu deinem Kommentar eine Frage: War überhaupt geplant die Grenzen zu öffnen? Ich hatte irgendwo gehört/gelesen, dass dieser Mann, der die Grenzöffnung bekannt gab, "vorschnell" gehandelt hat - anscheinend war dieser Schritt viel später/gar nicht geplant...
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Ralph hat geschrieben:...Zu deinem Kommentar eine Frage: War überhaupt geplant die Grenzen zu öffnen? Ich hatte irgendwo gehört/gelesen, dass dieser Mann, der die Grenzöffnung bekannt gab, "vorschnell" gehandelt hat - anscheinend war dieser Schritt viel später/gar nicht geplant...
So wie ich schon des Öfteren gehört und gelesen habe, war die Grenzöffnung durchaus geplant, aber erst für den 10. 11. ´89. Auf Grund einer schlechten Abstimmung zwischen Krenz und Schabowski las dieser bereits auf der legendären Pressekonfernz einen Zettel vor, den ihm Krenz kurz zuvor noch zugesteckt hatte, der aber erst am 10. 11. ´89 um 4.00 Uhr morgens über ADN veröffentlicht werden sollte. Statt dessen gab Schabowski den Inhalt des Zettels nun bereits am 9. 11. ´89 um ca.19.00 Uhr auf der Pressekonferenz bekannt, wodurch an der Grenze eine gefährliche Situation dadurch entstand, weil sich kurz danach an den Grenzübergängen zahlreiche Menschen versammelten, die Grenzposten aber nicht informiert waren. Somit öffneten die Grenzposten der DDR die Grenzübergänge genau genommen eigenmächtig.
Der Grund für diese plötzliche Öffnung der Grenze war der Druck von Seiten der tschechischen Regierung, für die es nicht mehr länger akzeptabel war, daß ein nicht abreißender Flüchtlingsstrom die DDR über die Tschechei in Richtung Westdeutschland verließ (habe ich so aber alles auch erst viel später gelesen). Die CSSR hatte am 4. 11. ´89 die westliche Grenze geöffnet. Bis dahin lief der Flüchtlingsstrom bekanntlich über Ungarn und die CSSR war das "Durchreiseland".

Edit: Ich habe noch einen Zeitungsartikel gefunden, der besagt, daß die Vorbereitungen für die Maueröffnung schon etwa zwei Wochen vorher begannen:
Rückblick 1989
Die Planung des Mauerfalls

Sie aßen Bockwurst und konferierten bis in die Nacht. Schon vor dem 9. November arbeiteten Westberliner Beamte daran, dass die Öffnung der Grenze nicht ins Chaos führt. Sogar die Ostkollegen bekamen Tipps...
weiter lesen: http://www.taz.de/1/leben/alltag/artike ... auerfalls/
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Barbarossa
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Nur wenige Tage vor dem 9. 11. ´89 fand in Berlin noch eine Großdemo statt, die im DDR-Fernsehen live übertragen wurde. Hier die Dokumentation dieser Demo, um die damalige Stimmung zumindest ein wenig einzufangen:
Übersicht: http://dhme.dhm.de/ausstellungen/4novem ... mrede.html

Videos:
Marianne Birthler+ Kurt Demmler: http://www.youtube.com/watch?v=8vBOONoTk_8
Kurt Demmler + Markus Wolf: http://www.youtube.com/watch?v=BPdjmM47 ... re=related
Markus Wolf + Jens Reich: http://www.youtube.com/watch?v=BoLWPIr_ ... re=related
Jens Reich + Manfred Gerlach: http://www.youtube.com/watch?v=EolCftF2WiU&NR=1
Manfred Gerlach + Ekkehard Schall + Günter Schabowski: http://www.youtube.com/watch?v=PYILV6lP ... re=related
Günter Schabowski + Stefan Heym: http://www.youtube.com/watch?v=-nea1DhN ... re=related
Stefan Heym + Friedrich Schorlemmer: http://www.youtube.com/watch?v=cJM42Zpt ... re=related
Christa Wolf: http://www.youtube.com/watch?v=pA8CeTbI ... re=related
Tobias Langhoff + Joachim Tschirner: http://www.youtube.com/watch?v=u2_RC69R ... re=related
Joachim Tschirner + Klaus Baschleben: http://www.youtube.com/watch?v=Bk-MiS2a ... re=related
Heiner Müller + Lothar Bisky: http://www.youtube.com/watch?v=X5N5Vqa_ ... re=related
Lothar Bisky + Roland Freitag + Christoph Hein: http://www.youtube.com/watch?v=oOyuNXIL ... re=related
Christoph Hein + Robert Juhoras + Konrad Elmer: http://www.youtube.com/watch?v=C57MO4-y ... re=related
Steffi Spira: http://www.youtube.com/watch?v=NSoWSyI9 ... re=related

Damals war diese Demo ein Knüller - heute wären mir die meisten Reden und Redner noch viel zu Rot.
:roll:

Und zur Feier des (heutigen) Tages setze ich jetzt mal noch den ominösen Zettel von Schabowski als PDF hier rein:
http://www1.ndr.de/kultur/film/ndr_prod ... eck100.pdf
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