Angela Merkels Rolle in der DDR

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Moderator: Barbarossa

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Triton
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Das stimmt, niemand kann verlangen, dass eine Regimegegnervergangenheit Voraussetzung für ein politisches Amt im wiedervereinigten Deutschland ist.
Aber nur knapp jeder 200.DDR-Bürger war IM, das wird oft, gerade von Wessis, völlig übertrieben eingeschätzt. Und viele IMs waren solche harmlosen Gestalten wie Axel Schulz, der Banalitäten aus der Umkleidekabine aufschrieb. Die StaSi war zwar eine Plage und meiner Meinung nach das größte Eigentor der angsthasigen DDR-Führung, aber kein lückenlose Rundumbewachung.
Ich glaube ja, die öffentlich dargebotene Positionslosigkeit Angela Merkels ist eine Konsequenz ihrer DDR-Vergangenheit. Damit ist sie einfach immer gut gefahren.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
RedScorpion

Vergobret hat geschrieben:Wie hart Du immer urteilst Barbarossa, ...
...
Um ganz ehrlich zu sein: Das erstaunt mich auch immer wieder.

Ich hatte oben im Link freilich nachgeschaut, was denn Horst Kasner so Schlimmes verbrochen hatte, und fand halt nix.

Dass er einen Dienstwagen von der Genex hatte (is' ja dolle, war aber wahrscheinlich keine S-Klasse) oder auch zwei (wie furchtbar; im Bistum Limburg fährt man grundsätzlich Porsche :mrgreen: ), als "rot" bezeichnet wurde und in den Westen durfte, find' ich jetzt noch nicht so verabscheuungswürdig (wobei Barbarossas Mutter ja selbst auch in den Westen durfte); wobei man ihn als Ex-Wessi wahrscheinlich schon versuchte, ein bisschen bei der Stange zu halten. Trotzdem: Sehr gewagte Theorie, denn selbst allerbeste Ostprodukte konnten selbst schlechte Westprodukte kaum überbieten; im Westen wär's ihm wohl rein materiell besser gegangen. Abgesehen davon ist aber Angela Merkel "nur" seine Tochter, nicht dieselbe Person.

Triton hat geschrieben: ...
Die StaSi war zwar eine Plage und meiner Meinung nach das größte Eigentor der angsthasigen DDR-Führung, ...
...
Das zweitgrösste. Denn das grösste war nach Alfred Tetzlaff schon die Mauer, von einem Gehlen-Spion mit Spützbodd und grausligem Akzent aufgebaut, um die Ehemalige von innen zu sprengen.



LG
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Barbarossa
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Vergobret hat geschrieben: ...Ich hoffe ich irre mich, ich hatte dich schonmal gefragt was Du in der DDR gegen das Regime tatest. Es ist keine Schande nicht aktiv geworden zu sein, sich vom dem Druck einschüchtern zu lassen...
Das sehe ich im Grunde auch so. Es ist keine Schande, relativ passiv gewesen zu sein. Im Falle des "roten Kasner" ist es aber so, daß dieser das bestehende Regime aktiv unterstützt hat und auch seine Privilegien hatte.
Ich habe z. B. auf jegliche Karrierechance von vorn herein verzichtet, weil ich das mit meinem Gewissen eben nicht hätte vereinbaren können. Wie ich mich in der DDR verhalten habe - vor allem nachdem ich 18 geworden bin (davor war ich auch schon von meinen Eltern her nicht frei in meinen Entscheidungen) - ist hier nachzulesen:
Verantwortung im Totalitarismus
Vergobret hat geschrieben:Keiner kann nachfühlen unter welchem Druck man steht, keiner kann behaupten er hätte sich anders verhalten...
Wenn du meinen verlinkten Artikel gelesen hast, wirst du festgestellt haben, daß auch ich mit kompromittierenden Fragen unter Druck gesetzt wurde. Ich blieb aber stets standhaft und überschritt nie moralische Grenzen, die ich mir selbst gesetzt hatte. Wenn ich das schon konnte (und ich war tatsächlich nicht bekannt dafür, besonders aufmüpfig zu sein :wink: ), dann hätte das jeder andere auch können.
Triton hat geschrieben: ... niemand kann verlangen, dass eine Regimegegnervergangenheit Voraussetzung für ein politisches Amt im wiedervereinigten Deutschland ist...
Das vielleicht nicht. Man muß nicht unbedingt Widerstandskämpfer sein - es ist auch nicht jeder dazu geboren, aber:
Es kann nicht sein, daß ein ehemaliger Stasi-Spitzel oder jemand, der sich sonst politisch besonders hervorgetan hat, auch nach einer Demokratisierung in irgendeinem Amt oder Mandat sitzt. Das lehne ich grundsätzlich ab und zwar für solche Leute lebenslänglich. Für mich haben sie sich für immer selbst disqualifiziert.
RedScorpion hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:Wie hart Du immer urteilst Barbarossa, ...
...
Um ganz ehrlich zu sein: Das erstaunt mich auch immer wieder.

Ich hatte oben im Link freilich nachgeschaut, was denn Horst Kasner so Schlimmes verbrochen hatte, und fand halt nix.

Dass er einen Dienstwagen von der Genex hatte (is' ja dolle, war aber wahrscheinlich keine S-Klasse) oder auch zwei (wie furchtbar; im Bistum Limburg fährt man grundsätzlich Porsche :mrgreen: ), als "rot" bezeichnet wurde und in den Westen durfte, find' ich jetzt noch nicht so verabscheuungswürdig...
Ich weiß gar nicht, was für Maßstäbe ihr immer ansetzt. Auch möchte ich davor warnen, das ganze herunterzuspielen.
Der "rote Kasner" (ich bleib jetzt mal bei dieser Bezeichnung :mrgreen: ) war Pfarrer in der DDR, gleichzeitig aber auch in der OST-CDU. Das heißt, er trug das Regime aktiv mit, machte Karriere und hatte Privilegien.
:arrow: Besonders verwerflich ist daran: Er predigte dem Volke Wasser, trank selbst jedoch den besten Wein und verfluchte darüber hinaus noch diejenigen, die ihm den Wein gaben, den er trank.
Tut mir leid, aber das geht gar nicht.
Nicht zu vergessen ist dabei, daß das DDR-Volk mit aller Gewalt (Mauer, Schießbefehl) von dem Leben abgehalten wurde, daß sie sich eigentlich wünschten.
Wenn das (alles zusammengenommen) nicht ekelhaft ist, dann weiß ich nicht mehr weiter.

Den Abgeordneten in Bayern wird z. Z. wegen viel geringerer Sachen die Hölle heiß gemacht. Das finde ich dagegen fast schon albern.

So, aber:
:arrow: Ich will jetzt aber nicht, daß der Eindruck entsteht, daß ich Angela Merkel jetzt auch noch ihren Vater vorwerfen möchte. Dem ist natürlich nicht so. Deswegen kann das hier nur eine Randnotiz sein und damit eigentlich "OT".
Aber als Beispiel für ein völlig inakzeptables Verhalten kann man ihn sehr gut anführen.
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Barbarossa
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Eine aktuelle Meldung zum Thema:
Montag, 13. Mai 2013
DDR-Vergangenheit holt Merkel ein
Nichts verheimlicht - nicht alles erzählt

Bundeskanzlerin Merkel hat die ersten 35 Jahre ihres Lebens in der DDR gelebt. Eine Zeit, über die bislang nicht viel bekannt ist. FDJ-Sekretärin soll sie gewesen sein - für Kultur, wie sie stets betont. Eine neue Biografie erzählt jetzt etwas anderes. Merkel: "Ich kann mich da nur auf meine Erinnerung stützen." Wenn sich jetzt etwas anderes ergebe, könne man damit auch leben...
hier: weiterlesen
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Barbarossa hat geschrieben: ...
Man muß nicht unbedingt Widerstandskämpfer sein - es ist auch nicht jeder dazu geboren, aber:
Es kann nicht sein, daß ein ehemaliger Stasi-Spitzel oder jemand, der sich sonst politisch besonders hervorgetan hat, auch nach einer Demokratisierung in irgendeinem Amt oder Mandat sitzt. Das lehne ich grundsätzlich ab und zwar für solche Leute lebenslänglich. Für mich haben sie sich für immer selbst disqualifiziert.
...
Aber wenn doch null Beweise für IM-Tätigkeit (wobei ich mir da nicht sicher bin, ob da tatsächlich alle gefundenen Doks Beweise sind, oder ob da nicht doch wer noch altes Papier mit Stempeln hat mitgehen lassen) hat, dann kann man doch nicht auf Verdacht Hinz und Kunz beschuldigen.

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:Wie hart Du immer urteilst Barbarossa, ...
...
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Ich hatte oben im Link freilich nachgeschaut, was denn Horst Kasner so Schlimmes verbrochen hatte, und fand halt nix.

Dass er einen Dienstwagen von der Genex hatte (is' ja dolle, war aber wahrscheinlich keine S-Klasse) oder auch zwei (wie furchtbar; im Bistum Limburg fährt man grundsätzlich Porsche :mrgreen: ), als "rot" bezeichnet wurde und in den Westen durfte, find' ich jetzt noch nicht so verabscheuungswürdig...
Ich weiß gar nicht, was für Maßstäbe ihr immer ansetzt. Auch möchte ich davor warnen, das ganze herunterzuspielen.
Der "rote Kasner" (ich bleib jetzt mal bei dieser Bezeichnung :mrgreen: ) war Pfarrer in der DDR, gleichzeitig aber auch in der OST-CDU. Das heißt, er trug das Regime aktiv mit, machte Karriere und hatte Privilegien.
:arrow: Besonders verwerflich ist daran: Er predigte dem Volke Wasser, trank selbst jedoch den besten Wein und verfluchte darüber hinaus noch diejenigen, die ihm den Wein gaben, den er trank.
...
Worin soll denn dieser Wein bestanden haben, bitteschön? In 'nem ollen Lada alias Fiat 131 von Anno Tobak? Kati Witt hatte irgendwann Mitte der 80er dem Honni 'nen roten Golf abgeschwatzt. Na wunderbar. Jetzt frag' ich Dich: Wer hatte im Westen zu der Zeit nichtmal 'nen Popel-Golf? Was soll denn daran "privilegiert" sein? Wenn wir von der Villa in Cannes, dem Apartment in Manhattan und London sprechen und dem Lamborghini, dann könnte das irgendwann hinkommen.
Mit dem "Privilegiertsein" ist das so eine Sache. Wenn man denn so gut wie ausschliesslich materielle Werte als Vergleichsobjekt ansetzt, dann mag das im direkten Vergleich mit einem Durchschnittsbürger der Ehemaligen halbwegs hinhauen, dass man sagt: "Gegenüber der und der bestimmten Einwohner-Kategorie oder -Klasse hatten bestimmte Herrschaften Vorteile". Gegenüber einem Durchschnittswessi nicht. Auch Wandlitz ist im Vergleich zum Durschschnittseigenheim-West eher sozialer Wohnungsbau im Wald, und mit Wannsee, Bogenhausen, Auteuil, Neuilly usw. überhaupt kein Vergleich. Und der Vergleich ist mit dem Westen und nicht mit Marzahn, denn die Herrschaften hätten ja, da halbwegs reisefrei, jederzeit rübermachen können.

Tritt imho zu kurz, das Abzielen auf rein materielle Aspekte.

Barbarossa hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben: ...Ich hoffe ich irre mich, ich hatte dich schonmal gefragt was Du in der DDR gegen das Regime tatest. Es ist keine Schande nicht aktiv geworden zu sein, sich vom dem Druck einschüchtern zu lassen...
Das sehe ich im Grunde auch so. Es ist keine Schande, relativ passiv gewesen zu sein. Im Falle des "roten Kasner" ist es aber so, daß dieser das bestehende Regime aktiv unterstützt hat und auch seine Privilegien hatte.
Ich habe z. B. auf jegliche Karrierechance von vorn herein verzichtet, weil ich das mit meinem Gewissen eben nicht hätte vereinbaren können. Wie ich mich in der DDR verhalten habe - vor allem nachdem ich 18 geworden bin (davor war ich auch schon von meinen Eltern her nicht frei in meinen Entscheidungen) - ist hier nachzulesen:
Verantwortung im Totalitarismus
Vergobret hat geschrieben:Keiner kann nachfühlen unter welchem Druck man steht, keiner kann behaupten er hätte sich anders verhalten...
Wenn du meinen verlinkten Artikel gelesen hast, wirst du festgestellt haben, daß auch ich mit kompromittierenden Fragen unter Druck gesetzt wurde. Ich blieb aber stets standhaft und überschritt nie moralische Grenzen, die ich mir selbst gesetzt hatte. Wenn ich das schon konnte (und ich war tatsächlich nicht bekannt dafür, besonders aufmüpfig zu sein :wink: ), dann hätte das jeder andere auch können.
Triton hat geschrieben: ... niemand kann verlangen, dass eine Regimegegnervergangenheit Voraussetzung für ein politisches Amt im wiedervereinigten Deutschland ist...
Das vielleicht nicht. Man muß nicht unbedingt Widerstandskämpfer sein - es ist auch nicht jeder dazu geboren, aber:
Es kann nicht sein, daß ein ehemaliger Stasi-Spitzel oder jemand, der sich sonst politisch besonders hervorgetan hat, auch nach einer Demokratisierung in irgendeinem Amt oder Mandat sitzt. Das lehne ich grundsätzlich ab und zwar für solche Leute lebenslänglich. Für mich haben sie sich für immer selbst disqualifiziert.

[...]

Nicht zu vergessen ist dabei, daß das DDR-Volk mit aller Gewalt (Mauer, Schießbefehl) von dem Leben abgehalten wurde, daß sie sich eigentlich wünschten.
Wenn das (alles zusammengenommen) nicht ekelhaft ist, dann weiß ich nicht mehr weiter.
...
Ich will nicht sagen, dass es überhaupt keinen Zusammenhang gäbe zwischen Kasners Lada und der Mauer; aber hallo was hätte er denn sagen sollen: "Schalck, behalte Deinen ollen Lada und gib mir 'nen Mauersteinchen? Und btw. Honni, ich find' Dich scheisse, so richtig scheisse"?

Barbarossa hat geschrieben: ...
Den Abgeordneten in Bayern wird z. Z. wegen viel geringerer Sachen die Hölle heiß gemacht. Das finde ich dagegen fast schon albern.
...
Naja. Kasner hat Honni 'nen Lada oder Wartburg abgeschwatzt, vllt sogar 'nen Golf und 'ne Kiste Bordeaux. Das hat u.a. dazu beigetragen, dass die DDR schneller pleite war, als man dachte (Straussens Plan).
Ausserdem verkennst Du dabei, dass man, wenn man in der DDR-Kirche was zu sagen haben wollte, nicht auf totalen Konfrontationskurs gehen konnte. Die DDR war nicht Polen.

Depperte bayrische Trotteln haben sich und ihren Angehörigen lukrative Jobs verschafft, idiotischerweise in ihrer direkten Umgebung. Wie viele Ladas sie sich davon kaufen könne, will ich 'mal dahingestellt lassen.
Hoeness hat die Allgemeinheit um Millionen abgezockt, die dann bei Kindergärten und Sozialprogrammen fehlen, und stets das Gegenteil davon propagiert. Sich dann durch eine überhastete und dummdreiste Selbstanzeige versucht, aus der sich zuziehenden Schlinge zu ziehen. Find' ich wesentlich verwerflicher, als 'nen Lada zu akzeptieren.



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Triton
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RedScorpion hat geschrieben:Aber wenn doch null Beweise für IM-Tätigkeit (wobei ich mir da nicht sicher bin, ob da tatsächlich alle gefundenen Doks Beweise sind, oder ob da nicht doch wer noch altes Papier mit Stempeln hat mitgehen lassen) hat, dann kann man doch nicht auf Verdacht Hinz und Kunz beschuldigen.
Für solche "Beschuldigungen" ist die Gauck-Behörde zuständig, da kann eben nicht jeder einfach einen Fresszettel hinwerfen und sagen: Angela Merkel hat gepetzt! Es gibt viel geschreddertes Material, da könnte noch was auftauchen. Die deutschen Behörden sind da zum Glück sehr gewissenhaft, eben weil sie wissen, um was es da geht.
RedScorpion hat geschrieben:Worin soll denn dieser Wein bestanden haben, bitteschön? In 'nem ollen Lada alias Fiat 131 von Anno Tobak? Kati Witt hatte irgendwann Mitte der 80er dem Honni 'nen roten Golf abgeschwatzt. Na wunderbar. Jetzt frag' ich Dich: Wer hatte im Westen zu der Zeit nichtmal 'nen Popel-Golf?
Ouch. 1. ist der Lada ein Fiat 124 Nachbau, der Polski Fiat ein Fiat 125 Nachbau und in der Türkei gab es jahrzehntelang einen Fiat 131 in schlecht, der immer kam, wenn man ein Taxi bestellte.
2.hatte Kati Witt einen Lada, der Kasner war also noch wichtiger als die Witt, die als total verzogene und verwöhnte Göre galt und 3.zählt nur der Vergleich zu anderen Pfarrern, die wahrscheinlich auch Ladas vor der Tür stehen hatten, aber da saßen dann StaSi-Beamte drin, was der Benutzung doch im Wege stand.
RedScorpion hat geschrieben:Depperte bayrische Trotteln haben sich und ihren Angehörigen lukrative Jobs verschafft, idiotischerweise in ihrer direkten Umgebung. Wie viele Ladas sie sich davon kaufen könne, will ich 'mal dahingestellt lassen.
Hoeness hat die Allgemeinheit um Millionen abgezockt, die dann bei Kindergärten und Sozialprogrammen fehlen, und stets das Gegenteil davon propagiert. Sich dann durch eine überhastete und dummdreiste Selbstanzeige versucht, aus der sich zuziehenden Schlinge zu ziehen. Find' ich wesentlich verwerflicher, als 'nen Lada zu akzeptieren.
Jo, der Hitler war schlimm, aber der Stalin hat noch mehr aufm Kerbholz...
Diese Aufrechnerei bringt doch immer nichts. Fakt ist, dass der Herr Kasner und seine Tochter nach aktuellem Kenntnisstand nichts verbrochen haben, trotzdem hat die Vergangenheit ein Gschmäckle. Übrigens sind auch die politischen Aufsätze aus ihrer Studentenzeit zufällig verschwunden, was ungewöhnlich ist.
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RedScorpion

Triton hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Aber wenn doch null Beweise für IM-Tätigkeit (wobei ich mir da nicht sicher bin, ob da tatsächlich alle gefundenen Doks Beweise sind, oder ob da nicht doch wer noch altes Papier mit Stempeln hat mitgehen lassen) hat, dann kann man doch nicht auf Verdacht Hinz und Kunz beschuldigen.
Für solche "Beschuldigungen" ist die Gauck-Behörde zuständig, da kann eben nicht jeder einfach einen Fresszettel hinwerfen und sagen: Angela Merkel hat gepetzt! Es gibt viel geschreddertes Material, da könnte noch was auftauchen. Die deutschen Behörden sind da zum Glück sehr gewissenhaft, eben weil sie wissen, um was es da geht.
...
"Könnte" und "hätte", das ist keine Basis für Verdacht und Beschuldigungen.

Triton hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben:Worin soll denn dieser Wein bestanden haben, bitteschön? In 'nem ollen Lada alias Fiat 131 von Anno Tobak? Kati Witt hatte irgendwann Mitte der 80er dem Honni 'nen roten Golf abgeschwatzt. Na wunderbar. Jetzt frag' ich Dich: Wer hatte im Westen zu der Zeit nichtmal 'nen Popel-Golf?
Ouch. 1. ist der Lada ein Fiat 124 Nachbau, der Polski Fiat ein Fiat 125 Nachbau und in der Türkei gab es jahrzehntelang einen Fiat 131 in schlecht, der immer kam, wenn man ein Taxi bestellte.
...
Oha. Dann ist die Lada-Gurke also noch kleiner als der 131. Auch gut. Ich weiss gar nicht, wann ich überhaupt schonmal nen Lada gesehen habe. Wahrscheinlich den Niva in nem tschechischen Kinderfilm oder so.
Jedenfalls Anfang 70er, richtig? In den 80ern hoffnungslos veraltet.

Triton hat geschrieben: ...
2.hatte Kati Witt einen Lada, der Kasner war also noch wichtiger als die Witt, die als total verzogene und verwöhnte Göre galt
...
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie 'nen Golf II hatte. Rot. Merkels war weiss, aber das war dann nach der Wende. :mrgreen:
Kati ist übrigens bei 'nem Test, den eine Org (kann auch "Titanic" gewesen sein, weiss nicht mehr, wer) Anfang der 90er gemacht hatte ob einer eventuellen Mitwirkung bei ner PR-Kampagne bez. Waffenhandel (andere "Teilnehmer" waren Steffi Graf usw. erste Liga), als einzige nicht durchgefallen. Vor solch einen Karren wollte sie sich nicht spannen lassen.

P.S. Im Westen zu jener Zeit hätte Witt Ferraris sammeln können, keine Golfs oder Ladas.

Triton hat geschrieben: ...
... und 3.zählt nur der Vergleich zu anderen Pfarrern, die wahrscheinlich auch Ladas vor der Tür stehen hatten, aber da saßen dann StaSi-Beamte drin, was der Benutzung doch im Wege stand.
...
Jene Pfarrer hatten aber in der Hierarchie nix zu sagen, und ihre Stunde schlug dann erst 1988/89; aber sicher nicht vor 1983.

Triton hat geschrieben: ...
Jo, der Hitler war schlimm, aber der Stalin hat noch mehr aufm Kerbholz...
Diese Aufrechnerei bringt doch immer nichts. Fakt ist, dass der Herr Kasner und seine Tochter nach aktuellem Kenntnisstand nichts verbrochen haben, trotzdem hat die Vergangenheit ein Gschmäckle. Übrigens sind auch die politischen Aufsätze aus ihrer Studentenzeit zufällig verschwunden, was ungewöhnlich ist.
Hitler und Stalin haben ja beides 'was verbrochen, Kasner nicht. Daher find' ich den Vergleich etwas ungerecht, gelinde ausgedrückt.

Es ist imho sehr kleinlich, auf nem ollen Dienstwagen herumzuhacken, wenn es um Institutionen u.ä. geht. Im Westen wurde und wird grundsätzlich S-Klasse gefahren. Nur in Bayern 7er BMW.
Kirchliche Würdenträger machen manchmal einen auf bescheiden, also fahren sie dann E-Klasse und 5er oder A6 oder so. Schön.


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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
Angie ist und war immer praktisch veranlagt. So ist sie und kommt sie durch das Leben. Ihre Konkurrenten von dem Andenpakt hat sie damit alle ausgestochen. Mir sind Menschen suspekt, die keine Überzeugung haben. :roll:
Der "Andenpakt" war mir bisher noch gar kein Begriff. :roll:
Aber ich bin auch kein intensiver Spiegelleser. Das mit dem Ausschalten von Konkurrenten hat sie sich sicher von Kohl abgeschaut. Der hat das ja genau so gemacht und er soll dabei sogar mit ziemlicher Aggressivität vorgegangen sein.
:wink:

In machen Situationen ist es vielleicht ganz gut, wenn man als Politiker ein Prakmatiker ist - vor allem in Krisenzeiten. Aber man sollte auch schon eine ungefähre Vorstellung davon haben, wohin die Reise in die Zukunft geht. Das vermisse ich bei Merkel auch völlig.

Übrigens ist ihre Tätigkeit für Agitation widersprüchlich. Ich habe das gerade bei Wiki nochmal nachgelesen und da steht:
Nach eigenen Angaben war Merkel in ihrer FDJ-Gruppe als Kulturreferentin tätig, während Quellen, die der Merkel-Biograf Gerd Langguth befragt hat, davon sprechen, sie sei für „Agitation und Propaganda“ zuständig gewesen.
hier: Quelle

Aber was man so über ihren Vater Horst Kasner - auch „der rote Kasner“ genannt - so liest, ist dagegen schon so richtig ekelhaft.
:evil:
Lieber Barbarossa,
was steht über ihren Vater Horst Kasner drin und was ist davon ekelhaft :?: Das könnte erklären, dass sie studieren durfte. :wink: Sie war sehr männermordend, die Mitglieder des Andenpaktes sind alle eliminiert worden. :wink: :mrgreen:
Werde mir in Wikipedia, den Horst Kasner zu Gemüte führen. :wink:
Habe eben die Vita gelesen, er war also für die "Kirche im Sozialismus" stand nicht in Opposition zur Staatsführung der DDR. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
was steht über ihren Vater Horst Kasner drin und was ist davon ekelhaft :?: Das könnte erklären, dass sie studieren durfte...
Zum Verhalten von Horst Kasner mußich dich bitten, die Diskussion nachzulesen - insbesondere meinen Beitrag vom 12.05.2013, 22:39 und ab da ff.
:wink:

Daß seine Tochter Angela studieren durfte, erklärt sich daraus allerdings nicht unbedingt. Seine Frau durfte z. B. auch keine Tätigkeit im DDR-Schuldienst aufnehmen. Nur einmal soll er für Angela während ihres Studiums seine Beziehungen spielen gelassen haben.
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
was steht über ihren Vater Horst Kasner drin und was ist davon ekelhaft :?: Das könnte erklären, dass sie studieren durfte...
Zum Verhalten von Horst Kasner mußich dich bitten, die Diskussion nachzulesen - insbesondere meinen Beitrag vom 12.05.2013, 22:39 und ab da ff.
:wink:
...
Dieter ist jetzt aber schon der dritte hier im 3d, der nicht versteht, was Horst Kasner denn so Schlimmes angestellt hat.

Ein normaler (d.h. nicht in einer Diktatur aufgewachsener) Mensch kann vllt nicht schnallen, was an "seinem Verhalten" so ekelhaft ist; keine Ahnung.



Was die Situation der Kirche betrifft:

Es ist nicht fair, der offiziellen ev. Kirche in der DDR vorzuwerfen, sie habe viel weniger Rückgrat gehabt als z.B. die kath. Kirche in Polen oder gar die Bekennende Kirche zu NS-Zeiten (welch Vergleich).

Erstens hatte (und hat) die ev. Kirche in der DDR kaum noch Schäflein d.h. gar keine „demokratisch“ oder halt massenmässig legitimierte Power unter dem Hintern wie Wojtyła und Wałęsa in Polen, zweitens ist die ev. Kirche allein schon von den Institutionen her viel territorialer aufgebaut als die kath. Kirche, die sich „bequem“ aus dem für den Kommunismus unerreichbaren Rom eine völlig andere Position erlauben konnte, und drittens konnte man – im Unterschied z.B. zur hochnotpeinlichen Lage während des NS – in der DDR zumindest zeitweise den Eindruck (bzw. die Illusion) haben, die Lage für den Einzelnen würde besser.



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Da die DDR sehr gut über ihre Schäfchen Bescheid wusste, darf man annehmen, dass sie nur den treuesten Anhängern solche ganz ungewöhnlichen Privillegien wie 2(!) Autos und Westreisen genehmigte. Dass auch Normalbürger nach Antrag mal die Verwandten im Westen besuchen durften, ist eine völlig absurde Verdrehung der Tatsachen. Der einfachste Gegenbeweis ist doch die Mauer mit den Selbstschußanlagen. Ach ja, der antifaschistische Schutzwall...
Ich war einmal in der echten DDR, wenn auch nur für ein paar Tage. So schlimm war es da nicht, aber mit dem normalen Leben des Durchschnittsbürgers hatte das nichts gemein.

„Ich kann mich nur auf meine Erinnerung stützen. (...) Wenn sich jetzt etwas anderes ergibt, dann kann man damit auch leben.“ Fällt es nur mir auf, oder ist es wirklich so, dass wir eine auffällige Häufung von schweren Amnesien im Bundeskabinett haben? Zuerst Dr.plag. zu Googleberg, der sich seine eigene Doktorarbeit erst mal persönlich anschauen musste, dann Annette Schavan, die nicht mehr wusste, woher sie ihr Wissen zu ihrer Promotion bezog und jetzt schon der dritte Fall. Hier sind ganze Lebensabschnitte offenbar ausgelöscht.

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RedScorpion hat geschrieben:Dieter ist jetzt aber schon der dritte hier im 3d, der nicht versteht, was Horst Kasner denn so Schlimmes angestellt hat.

Ein normaler (d.h. nicht in einer Diktatur aufgewachsener) Mensch kann vllt nicht schnallen, was an "seinem Verhalten" so ekelhaft ist; keine Ahnung...
Vielleicht muß man die Situation der DDR-Bürger wirklich erst kennen, um das zu verstehen.

Man muß dazu natürlich wissen, daß Leute mit GENEX-Konto absolut priveligiert waren. Die wurden beneidet, wie sonst niemand. Man kam so an Westwaren heran, von denen die übrige Bevölkerung, die vielleicht noch nicht einmal Westverwandte hatten, nur träumen konnten. Für das eigene Geld gab es in den 80ern kaum noch alle Waren (aus eigener Produktion) des täglichen Bedarfs.

Man muß dazu natürlich wissen, daß gerade PKWs (egal ob Trabi, Wartburg, Lada oder Skoda ...) absolute Raritäten waren.
Ich habe mir 1986 die Anmeldezeiten für alle gängigen PKWs angeschaut. Die kürzeste Wartezeit hatte der Traband und die lag bei 13 Jahren. Wartburg: 15 Jahre. Die anderen Typen hatten ähnliche Wartezeiten, wie der Wartburg. Wer dann über GENEX einfach mal so ein Auto kaufen konnte, war natürlich absolut priveligiert und hatte natürlich viele Neider. Und natürlich kaufte man dann ein West-Auto über GENEX - nicht etwa ein Ost-Fabrikat.

Ist doch klar, daß jemand, der selbst solche Privilegien genoss und dann noch gegen den Westen hetzte, einen extremen Hass auf sich zog.

Übrigens: Bei Zündkerzen ging das Theater schon los. Ein Arbeitskollege von mir hatte auch einen Golf. Der durfte bei einer Durchsicht nicht einmal die West-Zündkerzen im Auto lassen, sondern mußte sie extra dafür durch Ost-Zündkerzen austauschen. Dann erzählte er, daß er das nur einmal vergessen hatte und schon waren die West-Zündkerzen weg. Die Ost-Zündkerzen hatten eine andere Qualität und das West-Auto lief damit nicht gut.

Ich weiß nicht, ob das schon genügt, um einem Außenstehenden auch nur annähernd einen Eindruck zu vermitteln, welche Zustände bei uns damals herrschten.
:?
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RedScorpion

Triton hat geschrieben:Da die DDR sehr gut über ihre Schäfchen Bescheid wusste, darf man annehmen, dass sie nur den treuesten Anhängern solche ganz ungewöhnlichen Privillegien wie 2(!) Autos und Westreisen genehmigte.
...
Ihr könnt mir nicht erzählen, dass Kirchenvertreter keine Dienstwagen bekommen, von wem auch immer.

Triton hat geschrieben: ...
Dass auch Normalbürger nach Antrag mal die Verwandten im Westen besuchen durften, ist eine völlig absurde Verdrehung der Tatsachen.
...
Kommt drauf an, wann. Ab Mitte der 80er kann ich mich an mehrere Besuche aus dem Osten erinnern (und zwar nicht die üblichen Rentner-Besuche). Und da wurde dann nicht lobgehudelt, sondern durchaus Tacheles geredet. War für mich als Junge sehr interessant.

Triton hat geschrieben: ...
Der einfachste Gegenbeweis ist doch die Mauer mit den Selbstschußanlagen. Ach ja, der antifaschistische Schutzwall...
...
Ist schon richtig. Für bestimmte, offen regimekritische Leute wohl unüberwindbar, es sei denn, durch Freikauf.
Aber wenn das für alle galt ausser Stasi-Mitarbeiter, dann waren Ostbesucher im Westen alle IMs, Barbarossas Mutter eingeschlossen? Ich glaub' nicht ...

Triton hat geschrieben: ...
„Ich kann mich nur auf meine Erinnerung stützen. (...) Wenn sich jetzt etwas anderes ergibt, dann kann man damit auch leben.“ Fällt es nur mir auf, oder ist es wirklich so, dass wir eine auffällige Häufung von schweren Amnesien im Bundeskabinett haben?
...
Nein, das ist auffällig, und das Zitat ist in der Tat seltsam, wenn auch für Merkel und überhaupt CDU-Mitglieder nicht untypisch.

Trotzdem ist da immer noch, selbst wenn sich alle Verdächtigungen als wahr herausstellen (was aber bisher nicht der Fall ist), ein himmelweiter Unterschied z.B. zu einem Tappert, der ja nur Opfer ist, in die SS gezwungen usw., der Aermste. Dabei hat's bei ihm auch nach 1945 den einen oder anderen Anhaltspunkt für Freude am Töten gegeben (leidenschaftlicher Jäger). Auch überhaupt kein Vergleich z.B. mit Filbiger, imho.

Wenn man Merkel für ihre unrühmliche Tätigkeit als Europas mächtigstem Reg.chef kritisieren will und die Tatsache, dass sie (wider der Belehrungen) Luschen wie Rogoff auf den Leim gegangen ist, dann ist das imho gerecht und konstruktiv.

Auf einer Vielleicht-Tätigkeit als AgitProp (was auch immer das ist) herumzuhacken, find' ich da vergleichsweise extrem krämerisch.



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Triton
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Die Mauer war eben nicht für wenige aufsässige Tunichtgute da, die verkaufte man gegen Devisen an den Westen. Die Mauer war tatsächlich dazu da, die produktive Bevölkerung an der Ausreise zu hindern. Rentner durften, oder Menschen mit Bindungen im Osten, die wichtig waren (Kinder). Helsinki hatte man unterzeichnet und musste den Schein wahren.
Selbst der Besuch beliebter Urlaubsgegenden (mitsamt der Unterkunft) wurde doch reglementiert.
Und die Kasners waren frei wie die Vögel mit Dienst- und Privatauto.
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
was steht über ihren Vater Horst Kasner drin und was ist davon ekelhaft :?: Das könnte erklären, dass sie studieren durfte...
Zum Verhalten von Horst Kasner mußich dich bitten, die Diskussion nachzulesen - insbesondere meinen Beitrag vom 12.05.2013, 22:39 und ab da ff.
:wink:

Daß seine Tochter Angela studieren durfte, erklärt sich daraus allerdings nicht unbedingt. Seine Frau durfte z. B. auch keine Tätigkeit im DDR-Schuldienst aufnehmen. Nur einmal soll er für Angela während ihres Studiums seine Beziehungen spielen gelassen haben.
Lieber Barbarossa,
Deinen Beitrag hatte ich schon gelesen, der wurde aber um 21: 39 geschrieben. Habe nachgeschaut, um 22:39 habe ich keinen Beitrag gefunden. :wink:
Wenn Kasner als Vater von Angie während des Studiums mal seine Beziehungen hat spielen lassen, so erinnert mich das an die Vetternwirtschaft, die bei uns im Westen üblich ist. Unser Sohn, der bei der FH Frankfurt/M. im Jahre 2000 den Ersten Preis errungen hatte, wurde von der Fa. Ate, sechs Stunden lang beim Vorstellungsgespräch ohne Pause in Beschlag gelegt, dann schrieben sie ihm, dass seine Gehaltsvorstellungen ihnen nicht passten, trotzdem er überhaupt keine Angaben über Gehaltsvorstellungen gemacht hatte. :roll: Ein Sudent seines Ausbildungsjahres, der viel schlechter als unser Sohn war, bekam die Stelle. :evil: :twisted: Soviel zu Beziehungen, die hier gang und gäbe sind. :wink: :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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