Neue Fakten und Details über den Zweiten Weltkrieg

Der zerstörerische Krieg von Hitler und seinen Schergen gegen Europa

Moderator: Barbarossa

Titus_Livius
Mitglied
Beiträge: 33
Registriert: 18.06.2009, 22:29

Fest steht, daß Stalin bereits im Winterkrieg 1940 mit dem Versuch scheiterte, Finnland zu erobern, nachdem im Geheimprotokoll 1939 die Interessenszonen abgesteckt waren und Stalin von Deutschland Finnland zugesprochen wurde.
Ja, eine alte Arguemntationslinie, bei der immer gern vergessen wird, daß Finnland kurze Zeit davor noch Bestandteil des Russischen Reiches war und, wenn man es sieht, Rußland, oder die UDSSR mit der einzigsten Ausnahme Ostpreußen, immer an die alten Zarengrenzen hielten.
Als Historiker (oder auch ich als Hobbyhistoriker) kommt man um das Spekulieren manchmal einfach nicht herum, sei es, weil es zu bestimmten historischen Ereignissen auf Grund von Indizien Vermutungen gibt, die aber durch Quellen nicht zu belegen sind, oder sei es, um sich zu bestimmten Ereignissen ein Szenario vorzustellen, welches hätte eintreten können, wenn z. B. nur eine einzige Schlacht - aber eine Entscheidungsschlacht - anders ausgegangen wäre.
Eben. Eine Spekulation ist nur dann sinnvoll, wenn man einen Beweis antreten will. Erbringt die Beweisführung aber nichts, ist die Hypthese hinfällig. Hier aber wird eben eine Spekulation zu einer Tatsache dargestellt. Da ist ein großer Unterschied!
Aus der Losung "Proletarier aller Länder vereinigt euch" wird auch klar, daß man sich auch international dabei gegenseitig "unterstützt" - "notfalls" auch mit militärischen Mitteln
Das hat aber nun absolut nichts mit Angriffskriegen zu tun, sondern eher mit Einmärschen zur Aufrechterhaltung einer ordnung (wie auch immer geartet) bei bürgerkriegsähnlichen Zuständen.
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15516
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Aus der Losung "Proletarier aller Länder vereinigt euch" wird auch klar, daß man sich auch international dabei gegenseitig "unterstützt" - "notfalls" auch mit militärischen Mitteln
Titus_Livius hat geschrieben:Das hat aber nun absolut nichts mit Angriffskriegen zu tun, sondern eher mit Einmärschen zur Aufrechterhaltung einer ordnung (wie auch immer geartet) bei bürgerkriegsähnlichen Zuständen.
Sicher - zur Unterstützung von Revolutionen. So sollte nach und nach die ganze Welt - möglichst unter der Führung der SU - sozialistisch werden.
Die UdSSR hat Revolutionen in anderen Ländern aktiv militärisch unterstützt, so z. B. in Vietnam (gleich nach 1945 gegen die Franzosen), Kuba und auch in Afrika gab es sogenannte "sozialistisch orientierte Staaten", wie z. B. Mocambique oder Angola, die u. a. auch militärisch unterstützt wurden (von der DDR übrigens auch).
Das sind keine Angriffskriege im klassischen Sinn, aber trotzdem beinhaltet auch diese Stategie ein Streben nach der Weltherrschaft eines politischen Systems.

Im Falle Finnlands muß man dagegen von einem Angriffskrieg spechen, da nach dem Inkrafttreten der Verfassung Finnlands am 17. 7. 1919 beide Staaten (SU u. Finnland) am 14. 10. 1920 in Dorpat einen Friedensvertrag schlossen und darüber hinaus 1932 noch einen Nichtangriffsvertrag. Somit war Finnland ein von der SU anerkannter Staat.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Titus_Livius
Mitglied
Beiträge: 33
Registriert: 18.06.2009, 22:29

Das sind keine Angriffskriege im klassischen Sinn, aber trotzdem beinhaltet auch diese Stategie ein Streben nach der Weltherrschaft eines politischen Systems.
Und was hat das mit der Unterstellung der Planung eines weltumspannenden Angriffskrieges zur Eroberung zu tun?
Die Antwort sollte schon das Wort "Eroberung" ausdrücken.
Im Falle Finnlands muß man dagegen von einem Angriffskrieg spechen, da nach dem Inkrafttreten der Verfassung Finnlands am 17. 7. 1919 beide Staaten (SU u. Finnland) am 14. 10. 1920 in Dorpat einen Friedensvertrag schlossen und darüber hinaus 1932 noch einen Nichtangriffsvertrag. Somit war Finnland ein von der SU anerkannter Staat.
Papier ist geduldig. Und hätten die Finnen gewußt, daß im Hitler- Stalinpakt der UDSSR freie Hand gegeben wurde, Finnland "nach Hause" zu holen, so hätten diese sich nie und nimmer in ein Bündnis mit Deutschland begeben. Aber so ist nunmal Politik. ein ewig währendes Schachspiel um irgendwelche Interessen.
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15516
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Anscheinend bin ich hier eine Antwort schuldig geblieben. Also hole ich sie jetzt einfach noch nach:
Das sind keine Angriffskriege im klassischen Sinn, aber trotzdem beinhaltet auch diese Stategie ein Streben nach der Weltherrschaft eines politischen Systems.
Titus_Livius hat geschrieben:Und was hat das mit der Unterstellung der Planung eines weltumspannenden Angriffskrieges zur Eroberung zu tun?
Die Antwort sollte schon das Wort "Eroberung" ausdrücken.

Auch eine Revolution ist eine Form der Eroberung - nämlich die Eroberung der Macht in einem Staat.
Daß die SU aber auch im Zuge von direkten Eroberungen der Roten Armee keinen Moment zögerte und die Staaten des "Warschauer Vertrages" als Satellitenstaaten aufbaute, beweist in meinen Augen schon, daß hier eine Weltherrschaft angestrebt wurde.
Im Falle Finnlands muß man dagegen von einem Angriffskrieg spechen, da nach dem Inkrafttreten der Verfassung Finnlands am 17. 7. 1919 beide Staaten (SU u. Finnland) am 14. 10. 1920 in Dorpat einen Friedensvertrag schlossen und darüber hinaus 1932 noch einen Nichtangriffsvertrag. Somit war Finnland ein von der SU anerkannter Staat.
Titus_Livius hat geschrieben:Papier ist geduldig. Und hätten die Finnen gewußt, daß im Hitler- Stalinpakt der UDSSR freie Hand gegeben wurde, Finnland "nach Hause" zu holen, so hätten diese sich nie und nimmer in ein Bündnis mit Deutschland begeben...
Dies ist nun aber auch wieder eine Spekulation.
:wink:

Neuer Beitrag:
GESCHICHTE:
Das vergessene Lager
In Schwetig nahe Frankfurt (Oder) wurden zwischen 1940 und 1945 Tausende Zwangsarbeiter gequält und getötet


SWIECKO - „An der Büro-Wand des Kommandanten hingen unterschiedlich große Ochsenziemer. Der Neuankömmling konnte sich aussuchen, mit welchem er anschließend geschlagen wurde.“ 25 Peitschenhiebe gehörten Zeitzeugenberichte nach zum berüchtigten Aufnahmeritual für verhaftete Zwangsarbeiter unterschiedlichster Nationen im Arbeitserziehungslager Schwetig (heute Swiecko), das die Gestapo Frankfurt von Oktober 1940 bis Januar 1945 betrieben hatte...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... n-und.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15516
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Historie
Die Brände waren erst nach Tagen gelöscht
Die Werksfeuerwehr der AEG im Zweiten Weltkrieg (Teil 3)
Von VOLKER SEILER

HENNIGSDORF Während des Zweiten Weltkrieges war der Leiter der AEG-Feuerwehr Knieste für den gesamten Luftschutz im Raum Hennigsdorf verantwortlich...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... id=2051169

Historie
Vor dem Luftschutzkeller stehen fünf Mann mit Maschinenpistolen
Aus dem Tagebuch des AEG-Feuerwehrmanns Grothe über das Ende des Krieges in Hennigsdorf / Geschichte der Werksfeuerwehren (Teil 4)
Von Volker Seiler

HENNIGSDORF - Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs und die Einnahme Hennigsdorfs durch die sowjetische Armee beschreibt der Feuerwehrmann Grothe in seinem Tagebuch. Die detaillierten Aufzeichnungen, die sich auf den Zeitraum vom 20. April bis 1. Mai 1945 beziehen, haben folgenden Wortlaut...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... id=2051989
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15516
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

ERINNERUNG:
Inferno brach über die Auerwerke und ganz Oranienburg herein
Bombenangriff vor 65 Jahren / Zahlreiche Oranienburger, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter starben

ORANIENBURG - Im Bombenhagel des schwersten Luftangriffs auf Oranienburg starben vor 65 Jahren am 15. März 1945 Hunderte Kinder, Frauen und Männer – sowohl Einwohner Oranienburgs als auch aus anderen europäischen Ländern nach Deutschland verschleppte Zwangsarbeiter...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... e-und.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15516
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

GESCHICHTE:
Für Jahre grundlos weggesperrt
Vor 65 Jahren begann das Leiden der Insassen des sowjetischen Internierungslagers Ketschendorf

FÜRSTENWALDE - „Unsere einzige Aufgabe war das Warten“, erinnert sich Reinhold Rösner. Ob beim stundenlangen Zählappell, dem Reinigen der Unterkünfte oder dem Entlausen. Es gab für die mehr als 10 000 Gefangenen des Internierungslagers Ketschendorf bei Fürstenwalde (Oder-Spree) keine Arbeit, keine medizinische Versorgung, keine Sanitäranlagen und kaum Essen. Kein Gefangener war rechtskräftig verurteilt, dennoch wurden die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vom russischen Geheimdienst NKWD verhafteten Deutschen unter katastrophalen Bedingungen zusammengepfercht. 65 Jahre ist das jetzt her, doch Rösner erinnert sich noch gut...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... n-des.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15516
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

GESCHICHTE:
Absturzort nach 66 Jahren gefunden
Historiker Wolfgang Dost hilft bei der Suche nach verunglückten alliierten Piloten bei Wittstock / Zeitzeugen gesucht

WITTSTOCK - Dave Champion lebt in Schweden und wünscht sich nichts sehnlicher, als den Heldentod seines Großvaters, Pilot Flight Sergeant (F/S) Forsyth, endlich genau zu klären. Der war zusammen mit Sergeant James von der Royal Air Force (RAF) mit der Mosquito DZ 597 von einem Einsatz am 20./21. April 1943 in Berlin nicht mehr zurückgekehrt. Dass die beiden Soldaten in dem Holzflugzeug bei Zaatzke abgestürzt sein sollten und auf dem Wittstocker Friedhof in den Gräbern Nummer 19 und 20 für alliierte Gefallene bestattet wurden, weiß der Enkel. Doch ist bisher weder der Absturzort noch die Lage der Gebeine genau bekannt. Beides kann Historiker Wolfgang Dost jetzt nach Zeugengesprächen und Aktendurchsicht ziemlich genau eingrenzen...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... -nach.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15516
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

BUCH:
Menschliches im Unmenschlichen
Akten zum Warschauer Ghetto

POTSDAM - Zufälle sind Teil der Wirklichkeit. Manchmal bedarf es eines Zufalls, um ein Tor aufzustoßen, das ganz neue Erkenntnisse ans Tageslicht fördert. So erging es dem Leipziger Verleger Joachim Jahns. Er veröffentlichte die Autobiografie einer 93-jährigen Frau. Ein 92-jähriger Mann, einst Angehöriger der Waffen-SS und im Warschauer Ghetto eingesetzt, erfährt davon und zieht gegen den Verlag und die Autorin Lisl Unger vor Gericht...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... -BUCH.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Das 3. Reich und der II. Weltkrieg“