Situation und Leben im Protektorat Böhmen und Mähren

Der zerstörerische Krieg von Hitler und seinen Schergen gegen Europa

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Marek1964 hat geschrieben:[Du erwähnst den ersten Absatz völlig zu Recht. Der Vernichtungs- und Versklavungskrieg des Herrenvolkes brachte gerade unsere besten Leute um - soviel zu dem hier von Dieter verbreiteten unsäglichen Sudetenmythos "den Tschechen ging es im Zweiten Weltkrieg vergleichsweise gut".
Lieber Marek,
da Du mich wieder einmal genannt hast, muß ich Dir antworten. Natürlich ging es den Tschechen vergleichsweise gut, weil Heydrich sie für die deutsche Kriegswirtschaft brauchte, wie bei den Skodawerken. Deswegen wurde er auch umgebracht, damit es keine Zusammenarbeit mit den Deutschen geben sollte. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Orianne
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Der Schriftsteller Jiri Sulc, der 2007 einen Bestseller über das Attentat veröffentlicht hat, sagt, die Tschechen könnten stolz auf dieses Ereignis sein. In Tschechien habe man Heydrich lange nur als "stellvertretenden Reichsprotektor" gesehen. "Heydrich war aber darüber hinaus einer der wichtigsten Männer Hitlers. Sein Verlust konnte nie ausgeglichen werden."

Quelle: Die Welt
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Marek1964
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dieter hat geschrieben:
Marek1964 hat geschrieben:[Du erwähnst den ersten Absatz völlig zu Recht. Der Vernichtungs- und Versklavungskrieg des Herrenvolkes brachte gerade unsere besten Leute um - soviel zu dem hier von Dieter verbreiteten unsäglichen Sudetenmythos "den Tschechen ging es im Zweiten Weltkrieg vergleichsweise gut".
Lieber Marek,
da Du mich wieder einmal genannt hast, muß ich Dir antworten. Natürlich ging es den Tschechen vergleichsweise gut, weil Heydrich sie für die deutsche Kriegswirtschaft brauchte, wie bei den Skodawerken. Deswegen wurde er auch umgebracht, damit es keine Zusammenarbeit mit den Deutschen geben sollte. :roll:
Heydrich liess gleiche eine Reihe Leute gleich bei seinem Amtsantritt hinrichten - auch angesehene Persönlichkeiten, die den Exilpolitikern und Geheimdienstchef Moravec persölnich bekannt waren. Weitere Details im Englischen Text zu wikipedia http://en.wikipedia.org/wiki/Reinhard_H ... nd_Moravia

Verhungern musste im Protektorat tatsächlich keiner, der nicht in Kzs verschleppt wurde, vor allem nicht der, der in Rüstungsbetrieben arbeitete, Arbeiter wurden generell besser gestellt als der Rest der Bevölkerung. Wer allerdings in Verdacht der Sabotage geriet, wurde erschossen mitsamt seiner Familie. Aufgestellte Galgen in den Rüstungsbetrieben verdeutlichten dies.

Und ohnehin war den meisten klar, dass ein Endsieg das Aus für die tschechische Nation bedeutet hätte. Dazu hat sich Heydrich auch klar geäussert, wenn auch nicht öffentlich.
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Orianne
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Gehört zwar hier nicht hin, aber im Film "Das Massaker Lidice" werden die Lebensumstände der FabrikarbeiterInnen sehr genau dargestellt, den Film konnte man lange Zeit bei Youtube in Deutscher Sprache anschauen.


Edit: Ist wieder online:

https://www.youtube.com/watch?v=vhGvFm3FA9g
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Marek1964
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Diskussionsüberleitung aus dem anderen Thread "Vertriebenenverbände und Landsmannschaften" http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 135#p40933
Orianne hat geschrieben:Gehört zwar hier nicht hin, aber im Film "Das Massaker Lidice" werden die Lebensumstände der FabrikarbeiterInnen sehr genau dargestellt, den Film konnte man lange Zeit bei Youtube in Deutscher Sprache anschauen.


Edit: Ist wieder online:

https://www.youtube.com/watch?v=vhGvFm3FA9g
Sehenswerter Film, wenn auch nichts für sanfte Gemüter. Lidice ist zwar bei weitem nicht die einzige Ortschaft, die massakriert und eingeebnet wurde, aber insofern ein Symbol geworden, weil die Nazis dies hier zu ihrer Propaganda gemacht hatten.

Hier äussert sich Präsident Beneš in England dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=VZsV6Y1oGfM
Zuletzt geändert von Marek1964 am 24.08.2014, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Marek1964
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Marek1964 hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Marek1964 hat geschrieben:[Du erwähnst den ersten Absatz völlig zu Recht. Der Vernichtungs- und Versklavungskrieg des Herrenvolkes brachte gerade unsere besten Leute um - soviel zu dem hier von Dieter verbreiteten unsäglichen Sudetenmythos "den Tschechen ging es im Zweiten Weltkrieg vergleichsweise gut".
Lieber Marek,
da Du mich wieder einmal genannt hast, muß ich Dir antworten. Natürlich ging es den Tschechen vergleichsweise gut, weil Heydrich sie für die deutsche Kriegswirtschaft brauchte, wie bei den Skodawerken. Deswegen wurde er auch umgebracht, damit es keine Zusammenarbeit mit den Deutschen geben sollte. :roll:
Heydrich liess gleiche eine Reihe Leute gleich bei seinem Amtsantritt hinrichten - auch angesehene Persönlichkeiten, die den Exilpolitikern und Geheimdienstchef Moravec persölnich bekannt waren. Weitere Details im Englischen Text zu wikipedia http://en.wikipedia.org/wiki/Reinhard_H ... nd_Moravia

Verhungern musste im Protektorat tatsächlich keiner, der nicht in Kzs verschleppt wurde, vor allem nicht der, der in Rüstungsbetrieben arbeitete, Arbeiter wurden generell besser gestellt als der Rest der Bevölkerung. Wer allerdings in Verdacht der Sabotage geriet, wurde erschossen mitsamt seiner Familie. Aufgestellte Galgen in den Rüstungsbetrieben verdeutlichten dies.

Und ohnehin war den meisten klar, dass ein Endsieg das Aus für die tschechische Nation bedeutet hätte. Dazu hat sich Heydrich auch klar geäussert, wenn auch nicht öffentlich.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:
Marek1964 hat geschrieben:[Du erwähnst den ersten Absatz völlig zu Recht. Der Vernichtungs- und Versklavungskrieg des Herrenvolkes brachte gerade unsere besten Leute um - soviel zu dem hier von Dieter verbreiteten unsäglichen Sudetenmythos "den Tschechen ging es im Zweiten Weltkrieg vergleichsweise gut".
Lieber Marek,
da Du mich wieder einmal genannt hast, muß ich Dir antworten. Natürlich ging es den Tschechen vergleichsweise gut, weil Heydrich sie für die deutsche Kriegswirtschaft brauchte, wie bei den Skodawerken. Deswegen wurde er auch umgebracht, damit es keine Zusammenarbeit mit den Deutschen geben sollte. :roll:
Dieter, dir sollte aber auch bekannt sein, welche Pläne die Nazis bezüglich der Tschechen hatten - sie sollten "germanisiert" werden. Dazu teilte man die Tschechen in verschiedene Kategorien ein.
Die am "besten" gestellten sollten "umgevolkt" werden, das heißt germanisiert und assimiliert.
Eine andere Gruppe wollte man in den Osten zwangsumsiedeln und eine weitere sollte umgebracht werden.
Soviel zu "es ging ihnen verhältnismäßig gut". Sie sollten als eigenständiges Volk mit eigener Sprache und Kultur aufhören zu existieren.
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Marek1964
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Es gehört zu den seit Jahrzehnten überlieferten Mythologien der Sudetendeutschen Landsmannschaften, dass es den Tschechen im Zweiten Weltkrieg relativ gut ging, dass sie kaum Widerstand leisteten und trotzdem die grausamsten Vertreiber gewesen wären.

Alles bei nur etwas genauerer Analyse nicht haltbar. Der letzte Punkt rein durch die Statistiken widerlegbar, denn wenn aus der Tschechoslowakei der Anteil etwa ein Viertel der Gesamtzahl der Vertriebenen betrug, schwanken die ohnehin sehr differierenden Opferzahlen zwischen einem Achtel und einem Vierzigstel.
Lia

Ob Vergleiche, wem es vergleichsweise gut oder nicht gut ging, angebracht und zulässig sind, muss hinterfragt werden dürfen.
Es ist eine Respektlosigkeit, ein Armutszeugnis, als Maßstab für "schlecht" oder "vergleichsweise gut" die Geschehnisse in Polen und der SU heranzuziehen.
Objektiv wie aus der subjektiven Empfindung der Einwohner besetzter, terrorisierter Staaten ist das ein Hohn.
Nicht nur emotional verfehlt, sondern auch in der wissenschaftlichen Aufarbeitung, in der nicht nur Lebensmittelkarten als Quellen und Beweise " für vergleichsweise gut" herangezogen werden, sondern auch Psychologie.
Man frage Niederländer, Belgier, Franzosen, Norweger, Tschechen, die die Zeit der Besetzung erlebt haben.
Jede Äußerung konnte als Widerstand und Sabotage bewertet werden, und gar oft war es reine Willkür, nach der "geurteilt" wurde.
Man hätte Deutsche fragen sollen, die merkten, in welchem Terrorspiel sie mitspielten, das ihnen zuwider war, wie es tschechischen Zwangsmitarbeitern ging.
="Dieter"Lieber Marek,
da Du mich wieder einmal genannt hast, muß ich Dir antworten. Natürlich ging es den Tschechen vergleichsweise gut, weil Heydrich sie für die deutsche Kriegswirtschaft brauchte, wie bei den Skodawerken. Deswegen wurde er auch umgebracht, damit es keine Zusammenarbeit mit den Deutschen geben sollte.
Armselig, wie glaubst Du, ging es denn seelisch denen, die in Prag bei z.B den Junkers Werken arbeiten mussten? Wenn sie Glück hatten, ja dann trafen sie auf Deutsche, die sie nicht nach rassischen Gesichtspunkten und im Nazi-Wahn verachteten oder denunzierten, sondern sie als hochqulifizierte Kollegen anerkannten, die in einer mehr als bedrückenden Situation lebten.
Marek hat geschrieben:Verhungern musste im Protektorat tatsächlich keiner, der nicht in Kzs verschleppt wurde, vor allem nicht der, der in Rüstungsbetrieben arbeitete, Arbeiter wurden generell besser gestellt als der Rest der Bevölkerung. Wer allerdings in Verdacht der Sabotage geriet, wurde erschossen mitsamt seiner Familie. Aufgestellte Galgen in den Rüstungsbetrieben verdeutlichten dies.
Und ohnehin war den meisten klar, dass ein Endsieg das Aus für die tschechische Nation bedeutet hätte. Dazu hat sich Heydrich auch klar geäussert, wenn auch nicht öffentlich.
So war es. Mein renitenter Vater hat es erlebt, was tschechischen Kollegen geschah, die nur in den Verdacht gerieten.
Quellen:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 2305,d.d2s
Dort findet man auch wissenschaftliche Arbeiten zum Thema:
Literaturempfehlungen
Šárka Jarská, Tschechen als Zwangs- und Sklavenarbeiter im Zweiten Weltkrieg, in:
Alexander von Plato, Almut Leh, Christoph Thonfeld (Hg.), Hitlers Sklaven. Lebensgeschichtliche Analysen zur Zwangsarbeit im internationalen Vergleich, Wien 2008, S. 45-54.
Im Totaleinsatz. Zwangsarbeit der tschechischen Bevölkerung für das Dritte Reich. Totálně
nasazeni. Nucená práce českého obyvatelstva v období nacistické třetí říše, hg. vom DeutschTschechischen Zukunftsfonds und dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit BerlinSchöneweide der Stiftung Topographie des Terrors (Redaktion: Martin Hořák), Prag/Berlin
2008.
Jana Havlíková, Lucie Vondrysková, Bestimmungsort: Saarland. Tschechische Zwangsarbeiter
erinnern sich, hg. im Auftrag der Gemeinnützigen Gesellschaft „Lebendige Erinnerung“, Prag
2004 (auch im Internet als Download angeboten).

Nicht, um Deutsche zu entschuldigen: Einiges wusste man, hörte man. Fanden viele schon erschreckend genug, die meisten aber blieben wehrlos, trauten sich nicht, offen Widerspruch einzulegen.
Über die tatsächlichen Ausmaße der Verbrechen waren aus gutem Grunde weite Kreise der Deutschen in " der Tschechei", wie meine Großmutter ohne jeden bösen Zwischenton zu sagen pflegte, nicht informiert, weil man befürchtete, dort Widerstand und Solidarisierung mit den Tschechen/ Slowaken zu provozieren, bei denen, denen noch ein Rest Menschlichkeit geblieben war, die noch wussten, dass man auch mit Tschechen als Nachbarn gut leben und Gemeinsames teilen konnte.
Viele hätten es weder verstanden noch hingenommen, was geschah, drum ließ man in der Propaganda nur so viel raus, wie nötig war, um die fanatischen Nazis zu befriedigen und möglichen Widerstand von Deutschen wie Tschechen auch gleich als gefährlich erscheinen zu lassen. Teil der Propaganda- Taktik und des subtilen Drucks, der auch auf Deutsche ausgeübt wurde, die gar zu viel herzlichen Umgang mit Tschechen hatten.
Nein, denen ging es nicht, auch nicht vergleichsweise gut, denn sie lebten unter Druck und Angst und wussten besser als die Deutschen um die Geschehnisse, Massaker, Verhaftungen, Hinrichtungen, Verschleppung.
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Marek1964
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Schöner Beitrag, Lia. Es ist ja, wie schon im anderen Thread erwähnt, nur so einer der vielen Mythen, die die Landsmannschaften verbreiteten, um so die Tschechen in einem schlechten Licht stehen zu lassen. Es gibt jetzt zwar auch, wie schon erwähnt, auch viele gute Literatur Deutscher Historiker, wie es auch eine Reihe guter und selbstkritischer Literatur von Tschechen gibt.

Aber bis diese Mythen verschwinden, wird es noch lange dauern.
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Barbarossa
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Marek1964 hat geschrieben:... Es ist ja, wie schon im anderen Thread erwähnt, nur so einer der vielen Mythen, die die Landsmannschaften verbreiteten, um so die Tschechen in einem schlechten Licht stehen zu lassen...
:arrow: Ich habe einige Beiträge aus dem anderen Pfad hier herübergeholt.
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dieter
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Marek1964 hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Marek1964 hat geschrieben:[Du erwähnst den ersten Absatz völlig zu Recht. Der Vernichtungs- und Versklavungskrieg des Herrenvolkes brachte gerade unsere besten Leute um - soviel zu dem hier von Dieter verbreiteten unsäglichen Sudetenmythos "den Tschechen ging es im Zweiten Weltkrieg vergleichsweise gut".
Lieber Marek,
da Du mich wieder einmal genannt hast, muß ich Dir antworten. Natürlich ging es den Tschechen vergleichsweise gut, weil Heydrich sie für die deutsche Kriegswirtschaft brauchte, wie bei den Skodawerken. Deswegen wurde er auch umgebracht, damit es keine Zusammenarbeit mit den Deutschen geben sollte. :roll:
Heydrich liess gleiche eine Reihe Leute gleich bei seinem Amtsantritt hinrichten - auch angesehene Persönlichkeiten, die den Exilpolitikern und Geheimdienstchef Moravec persölnich bekannt waren. Weitere Details im Englischen Text zu wikipedia http://en.wikipedia.org/wiki/Reinhard_H ... nd_Moravia
e
Verhungern musste im Protektorat tatsächlich keiner, der nicht in Kzs verschleppt wurde, vor allem nicht der, der in Rüstungsbetrieben arbeitete, Arbeiter wurden generell besser gestellt als der Rest der Bevölkerung. Wer allerdings in Verdacht der Sabotage geriet, wurde erschossen mitsamt seiner Familie. Aufgestellte Galgen in den Rüstungsbetrieben verdeutlichten dies.

Und ohnehin war den meisten klar, dass ein Endsieg das Aus für die tschechische Nation bedeutet hätte. Dazu hat sich Heydrich auch klar geäussert, wenn auch nicht öffentlich.
Lieber Marek,
da Heydrich ja ein Nazi war, wird er schon etwas auf dem Kerpbolz gehabt haben. Mit Heydrich haben die Tschechen den Mann getötet, der eine Zusammenarbeit wenn auch aus rein egoistischen Gründen bewerkstellen wollte. :wink:
Das Tschechen in ihrer Geschichte auch keine Kinder von Traurigkeit waren, beweisen die Hussitenkrieg, der Prager Fenstersturz, der den 30jährigen Krieg auslöste, Einsetzen des Militärs 1918 gegen die Abstimmungen der Sudetendeutschen für Deutschland oder Österreich. Auch wollten Tscheche Politiker schon 1919 die Vertreibung der Sudetendeutschen. Die Vertreibung 1946 und die Ermordung von 30.000 - 220.000 Sudetendeutschen.
Ich erwarte, dass die noch lebenden Mörder vor Gericht gestellt werden und den Sudetendeutschen und ihren Nachkommen ein Rückkehrrecht eingeräumt wird. Lieber Marek es wird keiner kommen, da die Gebiete wo Sudetendeutsche wohnten heruntergekommen sind und keiner nochmal von vorne anfangen will, :roll: und in Tschechien zur deutschen Grenze hin Damen auf den Strich gehen. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
Die Tschechen kamen ja auch nicht mit ihren slawischen Brüdern den Slowaken zurecht, deswegen trennte sich die Slowakei von der Tschechischen Republik. In Eurer Republik soll es eine Ortschaft gegeben haben, wo wegen den Roma eine Mauer mitten auf der Straße errichtet wurde, um sich so von den Roma zu trennen. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

Das war m.W. in Asch.

Bez. der Verfolgung von Straftaten und Verbrechen;

ja freilich wäre das der Gerechtigkeit zuträglich, jenseits aller Fragen nach irgendwelchen Ansprüchen und Rückforderungen durch Verrückte.

Aber: Seid's sicher, dass das in D, wo man wesentlich mehr auf dem Kerbholz hat, immer gelungen ist?

Da würd' ich auf die Titelstory des dieswöchigen Spiegel verweisen ....



LG
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Marek1964 hat geschrieben:[Du erwähnst den ersten Absatz völlig zu Recht. Der Vernichtungs- und Versklavungskrieg des Herrenvolkes brachte gerade unsere besten Leute um - soviel zu dem hier von Dieter verbreiteten unsäglichen Sudetenmythos "den Tschechen ging es im Zweiten Weltkrieg vergleichsweise gut".
Lieber Marek,
da Du mich wieder einmal genannt hast, muß ich Dir antworten. Natürlich ging es den Tschechen vergleichsweise gut, weil Heydrich sie für die deutsche Kriegswirtschaft brauchte, wie bei den Skodawerken. Deswegen wurde er auch umgebracht, damit es keine Zusammenarbeit mit den Deutschen geben sollte. :roll:
Dieter, dir sollte aber auch bekannt sein, welche Pläne die Nazis bezüglich der Tschechen hatten - sie sollten "germanisiert" werden. Dazu teilte man die Tschechen in verschiedene Kategorien ein.
Die am "besten" gestellten sollten "umgevolkt" werden, das heißt germanisiert und assimiliert.
Eine andere Gruppe wollte man in den Osten zwangsumsiedeln und eine weitere sollte umgebracht werden.
Soviel zu "es ging ihnen verhältnismäßig gut". Sie sollten als eigenständiges Volk mit eigener Sprache und Kultur aufhören zu existieren.
Lieber Barbarossa,
das waren alles sicherlich unrealistische Pläne, wie auch die Hauptstadt Germania, auch sollten nach einem Endsieg alle dunkelhaarigen Deutschen sterilisiert werden, so dass die Deutschen in einer Generation nur noch blond gewesen wären. Aktion Lebensborn.:wink: :mrgreen: Alles unrealistische und fantastische Pläne. Selbst Hitler, Goebbels und Himmler waren nicht blond. Das sind für mich Pläne von Verrückten. Hier geht es aber darum, was tatsächlich auch passiert ist.
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Lieber Dieter:-)

Es gibt wissenschaftliche Bücher über Hitler, darin steht ausdrücklich, dass Hitler nicht verrückt war, er beging seine Taten aus tiefster Überzeugung, sein Verhalten war im politischen Sinne ohne jeden Zweifel vollkommen wahnsinnig, und zwar schon seit den frühen zwanziger Jahren – anders kann man sich seine völlig verquere Weltanschauung nicht erklären, ich dachte als Jugendliche auch immer, dass so eine Person "spinnt", aber dem war eben nicht so. Verrückt waren die, die ihm folgten...

Auf der anderen Seite liess er bei der Aktion T4 eine entfernte Cousine, die psychisch krank war ermorden.

Schau Dir einmal diese Dokumentationen an:

https://www.youtube.com/watch?v=NMy6QQHqBa4

http://www.welt.de/kultur/article540207 ... sehen.html
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