U-Boot Krieg, Atlantikschlacht, Churchills größte Sorge

Der zerstörerische Krieg von Hitler und seinen Schergen gegen Europa

Moderator: Barbarossa

Marga
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Guten Morgen,

Churchil`s größte Angst war die U-Waffe der Deutschen.
Durch den neuen Typ XXI, der viel zu spät entwickelt worden und noch in der Lern- Erprobungsphase war, hätte sich das Blatt im Atlantik... rapide geändert.

Dazu später mehr, wenn gewünscht.

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Barbarossa
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Marga
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Asdic arbeitete mit einer Frequenz 12 bis 22kHz.
Um diese "Suchfrequenz/en" zu absorbieren, wurde ein spezielles Tarnkleid mit Namen Fafnir entwickelt. Hier wurden Gummistücke mit verschiedenen Längen und Abständen an dem Druckkörper angebracht.
Es kam immer wieder bei Versuchen (U-9) zu Beschädigungen der Prismen wie Gummihaut und war somit nicht tauglich.

Eine weitere Entwicklung war, zwei unterschiedliche Gummimatten an dem Rumpf anzubringen. Alberich wurde diese Entwicklung genannt.

In den Anfängen des U-Krieges (1940) erhielt als erstes Boot U-11 ein Tarnkleid mit Fafnir. U-67 wurde als erstes Boot mit Alberich-Platten versehen.
Alberich war nur bedingt tauglich, wie sich später bei U-480 zeigte, das einmal durch diesen Tarnschutz seine Verfolger im Ungewissen lassen konnte.


U-4704 u. U-4708 waren Typ XXIII und die ersten mit Alberich versehenen Boote, die nie zum Einsatz kamen. Weitere Boote sollten folgen, wozu es nicht mehr kam.

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Triton
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Es gibt sehr viele Störfaktoren für das ASDIC, eigentlich funktioniert es nur in geringen Tiefen gut. Ist das Boot unter der reflektierenden Termalschicht, ist eine ASDIC-Ortung schwierig. Da stieg man dann auf Horchpeilung um, weshalb die Besatzung in den U-Boot-Filmen immer ganz leise spricht, wenn ihr Boot "beharkt" wird.
Und: In der Praxis funktionierte das ASDIC viel schlechter als in der Theorie, gerade zu Beginn kamen viele getauchte U-Boote zum Angriff auf escortierte Kriegsschiffe und das ASDIC fand die Boote nicht vorher und oft auch nicht nachher. DIe Angriffe auf die Träger Courageous und Ark Royal fallen mir ein, einmal wurde auch Rodney oder Nelson mit W.Churchill an Bord angegriffen, aber wie so oft versagten die Aale.

In den ersten Jahren des Krieges schätzten die britischen U-Jäger die Tiefen regelmäßig zu niedrig ein, so dass meist die Bomben ungefährlich über den Booten detonierten. Die mögliche Tauchtiefe des Typs VII, die bei über 200 Metern lag, glaubten die Briten nicht - hatte ein deutsches U-Boot deshalb ca.150m Tiefe erreicht, war es sicher.
Völlig machtlos war ASDIC gegen aufgetauchte Boote, was der eigentliche Trick der deutschen U-Boot-Erfolge war. U-Boote tauchten nur, wenn sie mussten. Nachdem Radar mehr und mehr Verbreitung fand, vor allem in Flugzeuge eingebaut werden konnte, war es damit vorbei.

Der überlegene Typ XXI kam viel zu spät, das entscheidende Jahr der U-Boot-Waffe war zwischen Frühjahr 43 und 44, danach waren die US-Truppen mit Material in Europa und konnten den Krieg an Land entscheiden.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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Triton
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Marek1964 hat geschrieben:War jemals real, dass die U"Boote Grossbritannien aushungern könnte?
Dabei fällt mir ein, welche Lademengen ein einziges Frachtschiff an Nahrung aufnehmen konnte.
Zwar kein U-Boot sondern der schwere Kreuzer Admiral Scheer ( http://de.wikipedia.org/wiki/Admiral_Scheer ) "kaperte" das Kühlschiff Duquesa (zu deutsch Herzogin) als Versorgungsstation für alle deutschen Handelsstörer im Südatlantik. Hier sind Bilder des Schiffs und der Ladung:
http://www.sixtant.net/2011/artigos.php ... %29duquesa

14,5 Mio Eier und 3000 to gefrorenes Konservenfleisch hatte das Kühlschiff geladen, genug um fast ganz England einen Tag zu ernähren.

Die Kaperung hatte schreckliche Folgen: Die deutschen Matrosen bekamen nun wochenlang fast nur noch Eier in verschiedensten Variationen vorgesetzt, bis das Kühlschiff seinen Brennstoff verbraucht und die Eier schlecht geworden waren. :lol:
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[quote="Conzaliss"]
Ein weiteres Problem: Die Torpedos neigten dazu, ca. 3 m tiefer als geplant zu schwimmen. Der Grund lag in Druckproblemen, die nach längerer Tauchfahrt im U-Boot entstanden. Der Druck war einfach höher als geplant.



Hauptursache waren Reibungsverluste in der Pendelaufhängung/Übertrag.-Welle, sowie eine "undichte" Wellenabdichtung bei höherem Luftdruck im U und erhöhter L-Druck im Tiefenappa.
Erschütterungen im Lauf des T. waren ebenso zu berücksichtigen.

Abhilfe wurde durch eine selbstschmierende Buchse geschaffen, bzw. eine wesentliche Verbesserung erzielt.

Nachfolgende Modelle erhielten statt einer Fettbuchse, eine Membrandurchführung von höchster Dichtigkeit.

Neuentwicklungen war ein T mit separetem Pendel und Tiefensteuerung bis 15m Einstellung. Der Prototyp erwies sich als serienreif und kam 1943 auf U.

usw., usf.......

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