Bildergalerie - Fotos von Wehrmachtsangehörigen 1941 - 1943

Der zerstörerische Krieg von Hitler und seinen Schergen gegen Europa

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Orianne hat geschrieben:Hallo Dieter und Barbarossa:)

Ja, die Ähnlichkeit stimmt, auch ihre Schwester war blond, hier das Foto:

1939

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Liebe Orianne,
schön dass sich die blonde Haarfarbe durchgesetzt hat, da sie sonst ja nur rezessiv sich verbreitet. Meine liebe Frau ist blond, ich war es bis zum 10/11. Lebensjahr und dunkelte dann immer mehr. Heute bin ich grau meliert, bei den Haaren, die ich noch besitze. :wink: :mrgreen: Unser Sohn ist blond, die Schwiegertochter auch. Die drei Enkelkinder, die Du auf dem Benutzerbild sehen kannst sind blond und eine als red fox rothaarig. :wink: :mrgreen:
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Orianne
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@Dieter: Bei uns in der Familie ist das auch so, nur zwei Tanten blieben blond, alle anderen wurden dunkler, und wie gesagt, meine Mutter hat rote Haare, so schön wie Kupfer.
Grant stood by me when I was crazy, and I stood by him when he was drunk, and now we stand by each other.

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Orianne
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Brotverkäuferinnnen in Warschau 1939:

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dieter
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Orianne hat geschrieben:@Dieter: Bei uns in der Familie ist das auch so, nur zwei Tanten blieben blond, alle anderen wurden dunkler, und wie gesagt, meine Mutter hat rote Haare, so schön wie Kupfer.
Liebe Orianne,
werden rote Haare vererbt, wo kommen sie her? In userer Ahnenreihe hatten wir niemand mit roten Haaren dabei, wie es natürlich bei der Ahnenreihe der Schwiegertochter aussieht, weiß ich nicht. :wink:
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Ghetto für Juden - Ukraine 1941:

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Orianne
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dieter hat geschrieben:
Orianne hat geschrieben:@Dieter: Bei uns in der Familie ist das auch so, nur zwei Tanten blieben blond, alle anderen wurden dunkler, und wie gesagt, meine Mutter hat rote Haare, so schön wie Kupfer.
Liebe Orianne,
werden rote Haare vererbt, wo kommen sie her? In userer Ahnenreihe hatten wir niemand mit roten Haaren dabei, wie es natürlich bei der Ahnenreihe der Schwiegertochter aussieht, weiß ich nicht. :wink:
@Dieter: Ja ich glaube, dass dies vererbbar ist, meine Urgrosstante hatte rote Haare, aber weiter zurück konnte ich es nicht recherchieren, da sie in den Staaten ansässig wurde. Ihre Nachkommen waren oder sind wieder mehrheitlich hellblond oder haben braune Haare, wobei es natürlich auch wieder Kinder mit roten Haaren gibt :)
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dieter
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Liebe Orianne,
Danke für diese Auskunft. :D
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Orianne
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Aus dem Familienalbum um 1940:

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dieter
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Liebe Orianne,
ist das Deine Großmutter, da das Bild von 1940 ist kannst Du es als Tochter nicht sein :?:
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CARLOS
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21.01.2015, 21:20 : Zwangsarbeiterinnen für das Reich, vermutlich aus der Ukraine 194?:

Danke Orianne für diese interessanten Bilderserien. Sie regen an nachzudenken und eigene Erfahrungen und Erlebnisse zu Rate zu ziehen.


Das Schicksal der Ostarbeiterinnen/Fremdarbeiter in der Kriegszeit hat für mich einen Namen, personifiziert sich im Bild einer Fremdarbeiterin auf dem Hof meiner Schwiegermutter in der Nähe eine süddeutschen Kreisstadt: Stefanie Mazuga hieß sie mit ihrem Mädchennamen. Sie stammte aus der Nähe von Tarnopol, aus einem Dorf Stara Prikulja. Ich habe sie nie gesehen. Meine Frau hat Stefanie nur als Kind in Erinnerung, als große Frau mit schwarzem Haar, die ihr im Luftschutzkeller bei einem schweren Bmbenangriff auf Ulm Ende 1944 oder Anfang 1945. gegenüber saß.


Sie lernte sehr schnell die fremde Sprache, war sehr fleißig, sehr lernfähig und zuverlässig. Sie lebte in der Familie, hatte ein eigenes Zimmer und aß gemeinsam mit allen Familienangehörigen am Tisch mit, was streng verboten war. Der Sohn (Panzerkommandant, hochdekoriert mit EKI und II, deutschem Kreuz in Gold und Ritterkreuz) nahm sogar bei einem Heimaturlaub einen Brief an Stefanies Eltern mit, als er 1944 in der Ostukraine in der Nähe ihres Heimatortes stationiert war. Allerdings konnte er den Brief nicht übergeben, da das Gebiet durch Partisanentätigkeit zu gefährlich war. Leider warf er den Brief weg, wenige Wochen nachdem wir mit den Kindern Stefanies Kontakt aufgenommen hatten. Es wäre interessant zu wissen, was Stefanie im Originalton berichtete.


Stefanie erzählte, dass sie zweimal den Häschern bei den Razzien zur Zwangsrekrutierung von Arbeitskräften entkommen war. Es gelang ihr rechtzeitig aus dem Fenster zu springen und sich zu verstecken. Das dritte Mal klappte es nicht mehr. Das Bild des Transportes junger Frauen nach Dtld zum Arbeitseinsatz erinnert mich an diese Schicksale. Stefanie steht exemplarisch für diese Erlebnisse.


Sehr oft erzählte meine Schwiegermutter von ihr und hätte gern gewusst, was aus Stefanie geworden war. Die beiden verstanden sich sehr gut. so gut, dass Stefanie sich noch heimlich in der Nacht aus dem bewachten DP-Lager entfernte (DPs = displaced persons) um sich zu verabschieden. Man bot ihr ein gutes Versteck an, falls sie bleiben wollte, aber sie wollte unbedingt nach Hause. Es war ihre Heimat. Sie war völlig arglos, ahnte nicht, was sie erwartete. Die Sowjetunion bestand auf strikter Bewachung und Rückkehr. Die Amerikaner hielten sich daran.


Nach dem Zusammenbruch des Sowjetsystems gingen die klagenden Erinnerungen meiner Schwiegermutter weiter. Ich schlug ihr deshalb vor, den Suchdienst des Dt. Roten Kreuzes in Arolsen mit der Suche zu beauftragen. Auf einmal kamen Bedenken. Also übernahm ich die "Verantwortung". Nach etwa zwei Jahren erhielt ich die knappe Mitteilung, dass die Gesuchte verstorben sei. Ob ich Kontakt mit den Kindern aufnehmen wolle. Nach der schriftlichen Zusicherung und vorsichtigem Abwinken und Bedenken meiner Schwiegermutter, stimmte ich zu. Das Gesuch wegen Kontaktaufnahme ging über die örtliche Gemeindebehörde.

Stefanies Tochter Olga teilte uns mit, dass ihre Mutter bereits 1979 an Lungenkrebs verstorben sei. Die Verstorbene habe auf dem Totenbett immer wieder gesagt sie hätte in Deutschland bleiben sollen. Es sei ihr nach der Rückkehr schlecht ergangen. Sie musste einige Jahre in ein Lager zur Umerziehung (wegen Kollaboration, wie ich es deute). Ihr Leben bestand nur aus harter Arbeit, Zwangsarbeit (besser: Sklavenarbeit) in Deutschland, Lagerzeit, und danach Schwerstarbeit auf der Kolchose mit geringem Verdienst. Es darf in diesem Kontext nicht vergessen werden, dass der Sozialismus in einem Land durch Stalin mit Zwangskollektivierung erzwungen wurde und die Agrarwirtschaft den Kaptalstock für die Industrialisierung erwirtschaften musste. Erst 1956 erhielten Kolchosarbeiter einen Ausweis. vorher hatten sie nicht einm,al die Möglichkeit den Arbeitsplatz zu wechseln. Sie waren zur Zwangsarbeit verurteilt zum Wohl des Aufbaus des Sozialismus, eines besseren Lebens. Die Preise für Lebensmittel mussten niedrig gehalten werden was zulasten der Agrarwirtschaft ging. Nach 1990 zahlten die Kolchosen keine oder nur noch geringe Löhne oder wurden aufgelöst. Die Ernte auf dem kleinen Gartenanteil wurde wichtig.

Der Sohn Stefanies starb bald an TB. Die Tochter Olga bewohnte die kleine Bauernkate, die ihrer Mutter gehörte. Das Dach war undicht. Wir schickten ihr Geld und halfen mit Geld Sachspenden, bis sie 2010 verstarb.

Kurze Zeit nach Kontaktaufnahme erhielt ich einen Brief aus Dorf, in dem eine Frau B. mir mitteilte, ich könne nur ihr vermisster Bruder sein. Ich sei kein Deutscher, Die tun so etwas nicht. Ich schrieb ihr, dass sie sich irrt. Sie schrieb zurück, dass ein Deutscher niemals tue, was ich tue. Ihr Bruder sei mit Stefanie im gleichen Transport in die Heimat gewesen, sei aber nie in der Sowjetunion angekommen. Sie vermute, dass Stefanie etwas von ihm wissen müsste. Ich schlug ihr vor, die Sache dem Suchdienst des Roten Kreuzes zu übergeben. Dieser teilte mir einige Zeit später mit, dass der Bruder der Frau Burmas aus dem Heimtransport geflohen sei, in Belgien als Bergarbeiter gelebt habe, aber verstorben sei.


Bilderserien können unterhaltsam seim, aber nicht nur. Wir sind Voyeure, schätzen Wohlstand und Armut ab. Die menschlichen Hintergrümde müssen wir aber mühsam suchen. Das stalinistische System sah grundsätzlich in allen Gefangenen potenzielle Feiglinge, die nicht bis zum letzten Blutstropfen gekämpft haben. Dies Misstrauen wurde allen FremdarbeiterInnen entgegengebracht. Sie kamen nicht als geehrte und gefeierte Opfer eines unmenschlichen Skavenhaltersystems nach Hause, sondern als die, die dem Feind nicht widerstanden hatten.

Viele Grüße
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dieter
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Lieber Carlos,
sehr interessant was Du geschrieben hast. In dem Haus meines Großvaters (väterlicherseits) waren auch Fremdarbeiter, die auch 1945 zurück in die Ukraine gingen, nach Deinen Schilderungen wird es denen danach auch nicht gut gegangen sein. :roll: Das kommunistische System war genauso menschenverachtend wie das nazistische System. :roll:
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Barbarossa
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Danke CARLOS, für deinen Beitrag. Alte Bilder anschauen ist schon interessant, aber Beiträge wie deine sind dann natürlich das "Salz in der Suppe", wenn es um historische Hintergründe geht.
Und ja, es ist richtig, dass die sowjetischen Zwangsarbeiter gleich doppelt gestraft waren. Erst wurden sie zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert und wenn sie das bis Kriegsende überlebten (sehr viele überlebten auch nicht), wurden sie von Sowjetregime als Kollaborateure angesehen und wiederum bestraft. Eine schreiende Ungerechtigkeit.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
CARLOS
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Korrektur an meinem Posting vpm 9.8.2015
Das Todesjahr der im Text genannten Person war nicht 1979 sondern 1970. Tippfehler von mir. Ich kann offensichtlich den eingegebenen Text nachträglich nicht mehr korrigieren. Bin mit den Druckusancen noch nicht vertraut.

C
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Balduin
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Sehr interessanter Artikel Carlos!

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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Orianne
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