1933: Die Entstehung einer Diktatur

Der zerstörerische Krieg von Hitler und seinen Schergen gegen Europa

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Lieber Rikardo,
so isses. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Rikardo hat geschrieben:Der Nationalsozialismus ist keine gute Idee meiner Meinung. Ich denke dass ein rassische Ideologie wie Verbrechen ist. Die nationalsozialistische Idee ensteht zur Zeit einer politische und geistliche Kriese. Ich vestehe, dass Hitler die Interesse von den Deutschen schuetzt, aber denn das ist eine Diktatur, ein Verbrechen gegen andere Nationen, ich denke dass solche Ideologie keinen Platz in heutiges modernes Gesellschaft gibt.
Ich stimme dir völlig zu, Rikardo.
:wink:
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Barbarossa
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11. März 1933: Beschluss über die Errichtung eines „Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda“, das zum 1. April 1933 seine Tätigkeit aufnimmt;
Minister wird Joseph Goebbels.
hier: Quelle
Am 13. März 1933 verfügte der Reichspräsident Hindenburg per Erlass die Errichtung eines Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda (RGBl. I, S. 104).
(...)
Am 25. März 1933 erläuterte Joseph Goebbels vor Intendanten und Direktoren der Rundfunkgesellschaften die zukünftige Funktion des Propagandaminsteriums mit den Worten:

„Das Ministerium hat die Aufgabe, in Deutschland eine geistige Mobilmachung zu vollziehen. Es ist also auf dem Gebiet des Geistes dasselbe, was das Wehrministerium auf dem Gebiet der Wache ist. […] die geistige Mobilmachung [ist] ebenso nötig, vielleicht noch nötiger als die materielle Wehrhaftmachung des Volkes.“
hier: Quelle
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Wahrheit
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Man kann glaub ich ehrlich sagen das jede Ideologie ausgenutzt wird um an die Macht zu kommen. Das ist nicht nur der Nationalsozialismus!!
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Barbarossa
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Wahrheit hat geschrieben:Man kann glaub ich ehrlich sagen das jede Ideologie ausgenutzt wird um an die Macht zu kommen. Das ist nicht nur der Nationalsozialismus!!
Das sehe ich auch so. Man muß es nur überzeugend genug rüberbringen und der Bevölkerung muß es dreckig genug gehen, daß klar ist, daß es Veränderungen geben muß.
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Wahrheit
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Aber wo nahm der Kapitalismus seinen Anfang :? USA? England?
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Balduin
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England würde ich sagen, Stichwort Manchesterkapitalismus, wobei es eben eine Wirtschaftsform damals war und keine Ideologie. Die Ideologie war ja die Klassengesellschaft, die in England stark verbreitet ist.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Wahrheit
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Naja, darüber lässt sich jetzt streiten wann eine Wirtschaftsform zur Ideologie wird =)

Die Idee des Kapitalismus und des Klassensystems vereint ergeben eine Super Ideologie nach meiner Meinung.

MOTTO: Vom Tellerwäscher bis zum Millionär nur leider sehr unwahrscheinlich =) aber das braucht das einfache Volk.
ehemaliger Autor K.

Wahrheit
Aber wo nahm der Kapitalismus seinen Anfang USA? England?
Ralph
England würde ich sagen, Stichwort Manchesterkapitalismus, wobei es eben eine Wirtschaftsform damals war und keine Ideologie. Die Ideologie war ja die Klassengesellschaft, die in England stark verbreitet ist.
Der Kapitalismus ist eine Wirtschaftsform, die darauf beruht, dass es Privateigentümer von Kapital gibt und Lohnarbeiter, die für sie arbeiten. Die Anfänge finden sich in England bereits im 16. Jahrhundert und dieses neue Wirtschaftssystem entfaltet dort nach der Industrialisierung im 18. Jahrhundert im Manchesterkapitalismus seinen Höhepunkt.
Die Ideologie des Kapitalismus war der Liberalismus, der fordert, dass die Kapitalisten sich ungehindert entfalten können und dass sie über ein Parlament ihre Interessen in der Politik durchsetzen können.

Die Staatsform des Liberalismus war die parlamentarische Republik, die Demokratie, denn die Bürger sollten ihre Abgeordneten wählen, die dann im Parlament ihre Politik vertraten. Ursprünglich sollten nur die Kapitalbesitzer wählen dürfen. Im 18.Jahrhundert waren nur die besitzenden Schichten, wenige Prozent der Bevölkerung, wahlberechtigt. Deshalb saßen im englischen Parlament nur Vertreter der Oberschicht. Die Arbeiterschaft konnte dann im 19. Jahrhundert nach heftigen Kämpfen das allgemeine Wahlrecht durchsetzen, so dass sich dann die moderne Demokratie entwickeln konnte.

Der Kapitalismus ist aber auch mit anderen Ideologien und Staatsformen vereinbar. In Deutschland hatten wir bis 1918 ein autoritäres Kaiserreich mit einem schwachen Parlament. Die Staatsform war also eine Monarchie, das Gesellschaftssystem aber schon weitgehend kapitalistisch. Die offizielle Ideologie war extrem nationalistisch, imperialistisch, autoritär, antidemokratisch. Anders als in England waren die deutschen Kapitalisten zu einem großen Teil nicht liberal eingestellt, sondern dachten ähnlich autoritär wie der Kaiser.
Erst 1918 hatte auch Deutschland eine Demokratie. Die Staatsform war nun eine parlamentarische Demokratie, die Wirtschaftsform aber weiterhin kapitalistisch.
Auch der Faschismus wird von vielen als eine kapitalistische Herrschaftsform angesehen, denn auch bei den Nazis gab es unverändert Kapitalbesitzer und Lohnarbeiter. Der zweite Weltkrieg war vor allem auch ein Raubzug des deutschen Kapitals, denn in den eroberten Ländern wurden die dort vorhandenen Firmen und Rohstoffvorkommen deutschen Betrieben angegliedert. Die deutschen Konzerne profitierten gewaltig von dem Nationalsozialismus. So kann ein kapitalistisches System auch eine Nazidiktatur als Herrschaftsform haben mit einer faschistischen Ideologie.
So können wir festhalten. Der Kapitalismus als Wirtschaftssystem ist mit den unterschiedlichsten Herrschaftsformen und Ideologien vereinbar. Wann sich nun eine Monarchie, eine Diktatur oder eine Demokratie herausbildet ist abhängig von zahlreichen Faktoren.
Wahrheit
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Das heißt die wahre Demokratiebewegung nahm ihren Anfang, weil reiche Privateigentümer die Politik beeinflussen wollten?Und das einfache Volk erwarb sich dieses Recht dann erst mit der Zeit :?
Das reichte dem reichen Privateigentümer nicht mehr und wurde selber Politiker oder bezahlte den Politiker :shh:
ehemaliger Autor K.

Wahrheit hat geschrieben:Das heißt die wahre Demokratiebewegung nahm ihren Anfang, weil reiche Privateigentümer die Politik beeinflussen wollten?Und das einfache Volk erwarb sich dieses Recht dann erst mit der Zeit :?
Das reichte dem reichen Privateigentümer nicht mehr und wurde selber Politiker oder bezahlte den Politiker :shh:
Genau so ist es!
Wahrheit
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Ist dann die heutige Parlamentarische Demokratie in dem sinne nicht mal eine Demokratie im engeren Sinne? Denn die Herrschaft geht von den Abgeordneten aus das ist das selbe Prinzip wie noch vor 300 Jahren. und wir haben ja gelernt das es nie wirklich das Ziel war, dass das Volk herrscht
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Barbarossa
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Wir haben hier in Deutschland eine repraesentative parlamentarische Demokratie. Das heisst, vom Volk frei gewaehlte Abgeordnete ueben die Regierung aus. Ob es darueber hinaus auch noch Plaebizite geben sollte, darueber kann man sich streiten - das Grundgesetz sieht das nicht vor.
Die Guenen haben ja anfangs versucht, ein Rotationsprinzip in ihrer Fraktion einzufueren - nach 2 Jahren wechselten sie ihre Abgeordneten komplett aus.
Die Piratenpartei geht noch etwas weiter. Sie schraenken darueber hinaus noch die Entscheidungsfreiheit der Abgeordneten ein mit liquid feedback.
Also es gibt viele Ausgestaltungsmoeglichkeiten und wie demokratisch unsere Demokratie ist liegt einzig an unserer Gesellschaft. Festzuhalten ist aber, dass sie Anpassungsfaehig ist an die jeweiligen Erfordernisse. Und das ist das eigentlich wichtige.

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Barbarossa
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20. März 1933: Errichtung des KZ Dachau in der Nähe von München. Genutzt zur Inhaftierung politisch missliebiger Personen, besonders der politisch linken Parteien.
hier: Quelle
Drei Wochen nach dem Reichstagsbrand entstand das Lager Dachau. Am 21. März 1933 gab Himmler, seit zwei Wochen als kommissarischer Polizeipräsident von München im Amt, in einer Pressekonferenz die Errichtung eines politischen Konzentrationslagers bei Dachau bekannt. Schon am 22. März wurden etwa 150 Häftlinge von den Gefängnissen Landsberg am Lech, Neudeck und Stadelheim auf das Gelände der stillgelegten Königlichen Pulver- und Munitionsfabrik Dachau gebracht...
hier: Quelle und weiterlesen
Als erstes KZ der Schutzstaffel (SS) ließ es der Reichsführer-SS und Münchener Polizeipräsident Heinrich Himmler auf dem Gelände einer ehemaligen Munitionsfabrik östlich der Stadt Dachau errichten. Es bestand vom 22. März 1933 bis zur Befreiung durch US-amerikanische Truppen am 29. April 1945 und war das einzige in den zwölf Jahren der NS-Herrschaft durchgehend bestehende Konzentrationslager.
hier: Quelle und weiterlesen
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Barbarossa
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23. März 1933: Der Reichstag, nunmehr in der Krolloper tagend, stimmt im Beisein von bewaffneten SA- und SS-Einheiten über das Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich („Ermächtigungsgesetz“) ab, das die legislative Gewalt in die Hände der Reichsregierung legen soll. Die Reichstagsabgeordneten der KPD können an der Abstimmung nicht mehr teilnehmen, da sie zuvor verfassungswidrig festgenommen wurden beziehungsweise aufgrund Todesdrohungen untertauchen mussten. Trotz dieser Umstände stimmen die anwesenden Abgeordneten der SPD, auch hier fehlen einige wegen Festnahme oder Flucht, gegen das Gesetz, während die Abgeordneten aller anderen Parteien dafür stimmen.

24. März 1933: Veröffentlichung des auf vier Jahre befristeten Ermächtigungsgesetzes im Reichsgesetzblatt mit den Unterschriften des Reichskanzlers Hitler und des Reichspräsidenten Hindenburg.
hier: Quelle

mehr zum "Ermächtigungsgesetz": hier klicken
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