1933: Die Entstehung einer Diktatur

Der zerstörerische Krieg von Hitler und seinen Schergen gegen Europa

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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31. März 1933: Das erste „Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich“ löst die Landesparlamente auf und bestimmt deren Neubesetzung nach den Ergebnissen der Reichstagswahl vom 5. März. Die Landesregierungen werden zur Gesetzgebung ohne Zustimmung der Parlamente ermächtigt. Im zweiten Gesetz vom 7. April werden in den Ländern Reichsstatthalter eingesetzt, die für die Durchführung der „vom Reichskanzler aufgestellten Richtlinien der Politik“ sorgen sollen.
hier: Quelle

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März/April 1933: In zahlreichen unkontrollierten Verhaftungsaktionen durch SA und SS werden die Festgenommenen in SA-Keller oder „wilde“ Lager verschleppt.
hier: Quelle
1. April 1933: Als erstes Gewerkschaftshaus in Deutschland wird das Gewerkschaftshaus in Hannover überfallen und besetzt.[15] Angeblich „spontane“ Boykottmaßnahmen gegen jüdische Geschäfte in ganz Deutschland, die aber nicht den von den Nationalsozialisten erwünschten Anklang bei der Bevölkerung finden.
hier: Quelle

weitere Infos zur Auflösung der freien Gewerkschaften: hier klicken
weitere Infos zur Judenverfolgung in Deutschland: hier klicken
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Barbarossa
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7. April 1933: Das Gesetz mit dem beschönigenden Namen „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ ermöglicht dem Regime die Entlassung politisch missliebiger und „nicht-arischer“ Beamter.
hier: Quelle

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Titus Feuerfuchs
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Karlheinz hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Karlheinz,
Du mußt nicht glauben, dass die Saarländer oder Danziger zur damaligen Zeit schon voll informiert waren, wie man es heute sein kann. Ich behaupte sogar, dass im Reich unter einer Diktatur die Deutschen nicht Informiert waren. :roll: Die Saarbevölkerung hat nach dem 2. Weltkrieg mit 67,7% für Deutschland votiert. :wink:
So unschuldig blauäugig sind die Menschen im Saarland und in Danzig aber nicht gewesen. Hitler hatte 1935 bereits die Parteien verboten, die Gewerkschaften zerschlagen, die Presse gleichgeschaltet, zahlreiche politische Gegner befanden sich in Zuchthäusern und in den ersten Konzentrationslagern. Die Juden unterlagen schon massiven Repressalien.

Im Saarland und in Danzig war man über diese Dinge wesentlich besser informiert als im Reich, denn bei ihnen gab es noch eine freie Presse, in der ausgiebig über diese Dinge berichtet wurde, es gab antifaschistische Organisationen und Flüchtlinge aus dem Reich. Niemand kann deshalb sagen, man hätte von all dem nichts gewusst. Trotzdem entschieden sie sich für die Diktatur und das ist doch zumindest bemerkenswert.
Eigentlich nicht, da beide Gebiete unter Fremdherrschaft standen, was de Bev. alles andere als Recht war. Der "Führer" versprach das zu ändern, also wurde er dort gewählt.
M.E. ist auch trifft dieser Grund in abegwandelter Form für das vom Reich abegwandelte und wirtschaftlich rückständige Ostpreußen zu. Die Ostpreußen gaben dem VV dafür die Schuld. Hitler wurder zugetraut das zu ändern also wurde er gewählt.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Karlheinz,
Du mußt nicht glauben, dass die Saarländer oder Danziger zur damaligen Zeit schon voll informiert waren, wie man es heute sein kann. Ich behaupte sogar, dass im Reich unter einer Diktatur die Deutschen nicht Informiert waren. :roll: Die Saarbevölkerung hat nach dem 2. Weltkrieg mit 67,7% für Deutschland votiert. :wink:
So unschuldig blauäugig sind die Menschen im Saarland und in Danzig aber nicht gewesen. Hitler hatte 1935 bereits die Parteien verboten, die Gewerkschaften zerschlagen, die Presse gleichgeschaltet, zahlreiche politische Gegner befanden sich in Zuchthäusern und in den ersten Konzentrationslagern. Die Juden unterlagen schon massiven Repressalien.

Im Saarland und in Danzig war man über diese Dinge wesentlich besser informiert als im Reich, denn bei ihnen gab es noch eine freie Presse, in der ausgiebig über diese Dinge berichtet wurde, es gab antifaschistische Organisationen und Flüchtlinge aus dem Reich. Niemand kann deshalb sagen, man hätte von all dem nichts gewusst. Trotzdem entschieden sie sich für die Diktatur und das ist doch zumindest bemerkenswert.
Eigentlich nicht, da beide Gebiete unter Fremdherrschaft standen, was de Bev. alles andere als Recht war. Der "Führer" versprach das zu ändern, also wurde er dort gewählt.
M.E. ist auch trifft dieser Grund in abegwandelter Form für das vom Reich abegwandelte und wirtschaftlich rückständige Ostpreußen zu. Die Ostpreußen gaben dem VV dafür die Schuld. Hitler wurder zugetraut das zu ändern also wurde er gewählt.
Lieber Titus,
das ist auch meine Meinung. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Interessant ist dabei, daß in Danzig die NSDAP bereits vor dem Anschluß an Deutschland hohe Stimmenanteile hatte.

1930: 16,40 %
aber dann:
1933: 50,12 %
1935: 59,31 %
hier: Quelle

Im Saargebiet jedoch nicht. Dort kam die NSDAP 1932 auf lediglich 6,74 %: hier klicken

Im Memelland war dagegen die Memelländische Landwirtschaftspartei (MLP) traditionell stark und bekam in der Zeit von 1925-1932 zwischen 31 und 38 %.
Ab 1935 gab es eine "Deutsche Einheitsliste", die auf über 80 % kam. hier: Quelle
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Titus Feuerfuchs
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Ok, die Saarländer hatten im Gegensatz zu den Danzigern aber die Volksabstimmung von 1935 in Sicht, die mehr als eindeutig ausging.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Ok, die Saarländer hatten im Gegensatz zu den Danzigern aber die Volksabstimmung von 1935 in Sicht, die mehr als eindeutig ausging.
Lieber Titus,
so isses. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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