Jesus und die vergessenen Säulen des Christentums
Maria Magdalena, winst wichrigste Jüngerin Jesu, wurde als Propagandafigur der katholischen Kirche missbraucht. Junia, eine berühmte Apostelin der Frühkirche verwandelte sich unter der Feder des Bibelkommentators in einen Mann. Phöbe, Vorsteherin einer frühen Christengemeinde, wurde als Hilfskraft des Apostel Paulus kleininterpretiert. Lydia die erste Christin Europas geriet fast 2000 Jahre lang in Vergessenheit. Es gab verschieden Methoden Frauen des frühen Christentums verschwinden zu lassen. Die Dokumentation versucht die vergessenen Säulen des Christentums wieder sichtbar zu machen. Quelle: http://www.zdf.de/Dokumentation
Jesus und die verschwundenen Frauen
Moderator: Barbarossa
Vor 2000 Jahren kündigte Jesus von Nazareth das Reich Gottes an, in dem alle Menschen gleich sind
Schlüsselfiguren der Vergangenheit
Aufgrund einer männerzentrierten Sprache blieben sie in den Evangelien nahezu unerwähnt. Aufgrund ihrer, die zum Grundstein des Christentums wird, wird Maria Magdala zur ersten Apostelin. Doch gleich nach Erfüllung des Auftrages verschhwindet die Schlüsselfigur und wird zum Nährboden abenteuerlicher Legenden. Aus der Apostelin der institutionalisierten Kirche wird die reuige Sünderin. Aus dere Sünderin die asketische Büßerin. Vielfach als Ehefrau von Jesu empfunden. Aber das ist bloß eine weitere Übermalung.
Quelle: http://www.zdf.de/Dokumentation/Die-ver ... nen-Frauen
Schlüsselfiguren der Vergangenheit
Aufgrund einer männerzentrierten Sprache blieben sie in den Evangelien nahezu unerwähnt. Aufgrund ihrer, die zum Grundstein des Christentums wird, wird Maria Magdala zur ersten Apostelin. Doch gleich nach Erfüllung des Auftrages verschhwindet die Schlüsselfigur und wird zum Nährboden abenteuerlicher Legenden. Aus der Apostelin der institutionalisierten Kirche wird die reuige Sünderin. Aus dere Sünderin die asketische Büßerin. Vielfach als Ehefrau von Jesu empfunden. Aber das ist bloß eine weitere Übermalung.
Quelle: http://www.zdf.de/Dokumentation/Die-ver ... nen-Frauen
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Eine folgenschwere Fehlinterpretation erfuhr auch Junia, die als wichtiges Bindeglied zwischen den Gläubigen und den Kirchenvätern galt und noch als berühmte Apostelin gepriesen wurde, erfährt im Mittelalter eine folgenschwere Verwechselung. In Rom wird aus Junia ein Apostel namens Junias. Als Versehen eines unausgeschlafenen Autors fristet Apostelin Junia in allen Bibelausgaben bis heute ein Dasein als Mann.
Quelle: http://www.zdf.de Dokumentation/Die-verschwundenen-Frauen-27125717.html?medi...
Quelle: http://www.zdf.de Dokumentation/Die-verschwundenen-Frauen-27125717.html?medi...
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Die Bibelwissenschaftlerin Andrea Taschl-Erber hat ein Standartwerk über Maria von Magdala geschrieben. Hier erklärt sie, wie es dazu kam, dass aus der Heiligen eine Hure wurde:
Die Überlieferung, dass maria Magdalena als Erste den Auferstandenen gesehen und von ihm den Auftrag zur Verkündigung bekommen hat - das ist natürlich eine Geschichte, die in der damaligen Gesellschaft und Weltordnung provokant. Subversiv könnte man sagen. Und die Kirchenväter durchaus nach Strategien gesucht, wie sie diesen Verkündungsauftrag der Maria von Magdala, der ja im Widerspruch steht zu dem allgemeinen Lehr- und Verkündigungsverbot der Kirche steht, kontrollieren können. Eine dieser Strategien ist, Maria Magdala in Verbindung mit Eva sehen, mit der ersten Frau, die die Sünde, den Tod in die Welt gebracht hat. Und zu sagen:Das was am Ostermorgen passiert, das ist soetwas wie die Wiedergutmachung des ersten Sündenfalls, damit die Heilsgeschichte wieder ins Lot kommt. Diese ganze Geschichte: Frauen sind Sünderinnen und Maria Magdala ist eine Vertreterin dieses sündigen Geschlechts - das wird später so dominant, dass es nur ein Schritt ist, sie selber dann auch Sünderin zu stilisieren.
Quelle: www.zdf.de
Die Überlieferung, dass maria Magdalena als Erste den Auferstandenen gesehen und von ihm den Auftrag zur Verkündigung bekommen hat - das ist natürlich eine Geschichte, die in der damaligen Gesellschaft und Weltordnung provokant. Subversiv könnte man sagen. Und die Kirchenväter durchaus nach Strategien gesucht, wie sie diesen Verkündungsauftrag der Maria von Magdala, der ja im Widerspruch steht zu dem allgemeinen Lehr- und Verkündigungsverbot der Kirche steht, kontrollieren können. Eine dieser Strategien ist, Maria Magdala in Verbindung mit Eva sehen, mit der ersten Frau, die die Sünde, den Tod in die Welt gebracht hat. Und zu sagen:Das was am Ostermorgen passiert, das ist soetwas wie die Wiedergutmachung des ersten Sündenfalls, damit die Heilsgeschichte wieder ins Lot kommt. Diese ganze Geschichte: Frauen sind Sünderinnen und Maria Magdala ist eine Vertreterin dieses sündigen Geschlechts - das wird später so dominant, dass es nur ein Schritt ist, sie selber dann auch Sünderin zu stilisieren.
Quelle: www.zdf.de
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Maria von Magdala (eine Ortschaft am See Genezareth, wo Jesus zuerst wirkte, also vielleicht sogar eine "Jüngerin der ersten Stunde", hierin vergleichbar mit Petrus und den anderen "ersten" Aposteln Andreas, Jakobus und Johannes!) wird - aus welchem Grund weiß ich jetzt nicht - oft auch als die Sünderin gesehen, die Jesus beim Gastmahl des Pharisäers Simon die Füße wusch und sie mit ihren Haaren trocknete. Die Sünderin in der Fußwaschgeschichte wird zwar weder Maria genannt noch ausdrücklich "Hure", aber so wurde die Geschichte später interpretiert und so wurde Maria Magdalena zur Hure.
Offenbar hatten die frühen Christenmänner nicht so auf dem Bildschirm, wo Magdala lag...
Beppe
Offenbar hatten die frühen Christenmänner nicht so auf dem Bildschirm, wo Magdala lag...
Beppe
Lieber BeppePeppone hat geschrieben:Maria von Magdala (eine Ortschaft am See Genezareth, wo Jesus zuerst wirkte, also vielleicht sogar eine "Jüngerin der ersten Stunde", hierin vergleichbar mit Petrus und den anderen "ersten" Aposteln Andreas, Jakobus und Johannes!) wird - aus welchem Grund weiß ich jetzt nicht - oft auch als die Sünderin gesehen, die Jesus beim Gastmahl des Pharisäers Simon die Füße wusch und sie mit ihren Haaren trocknete. Die Sünderin in der Fußwaschgeschichte wird zwar weder Maria genannt noch ausdrücklich "Hure", aber so wurde die Geschichte später interpretiert und so wurde Maria Magdalena zur Hure.
Offenbar hatten die frühen Christenmänner nicht so auf dem Bildschirm, wo Magdala lag...
Beppe
das sehe ich genauso.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Für uns heutige geübte Krimiseher ist das doch eine der einfachsten Übungen: Maria Magdalena hat den Grabwächtern reichlich Wein spendiert und als die dann betrunken schliefen zusamme mit der Mutter Maria den Leichnam entführt und verschwinden lassen. Als die Wächter aufwachten konnten sie sich hinstellen und sagen:
er ist auferstanden. Die Wächter konnten nicht sagen: nein, wir waren besoffen und haben geschlafen.
Maria Magdalena hat so das Wichtigste zur Entstehung des Christentums beigetragen, die Auferstehung, mehr als der Missionar Paulus.
Daß sie von Petrus und den anderen Herrn Aposteln kleingeredet wurde ist logisch.
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er ist auferstanden. Die Wächter konnten nicht sagen: nein, wir waren besoffen und haben geschlafen.
Maria Magdalena hat so das Wichtigste zur Entstehung des Christentums beigetragen, die Auferstehung, mehr als der Missionar Paulus.
Daß sie von Petrus und den anderen Herrn Aposteln kleingeredet wurde ist logisch.
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