Karriere Gottes - von kleiner Gottheit zum Allmächtigen

Die Kirche hatte eine machtvolle Stellung im Leben der Menschen des Mittelalters und bestimmte Politik und Gesellschaft auf einzigartige Weise.

Moderator: Barbarossa

demark
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Richtig, norwegia!
Ich habe die Wende in der DDR selbst miterlebt und bei dem Drunter und Drüber ist mir eins in Erinnerung geblieben, dass ein Politiker - es war ein Wessi - aber ich kann mich nicht mehr erinnern, wer, sagte bezüglich wie die Vereinigung mit der DDR gelaufen ist:
"Es wäre ehrlicher gewesen, die Bundeswehr wäre in die DDR einmarschiert."
Man hat als langjähriger Ossi so eine Meinung damals verdrängt, es galt, eine neue Welt zu erwerben.

Vielleicht gehört die jetzige Diskussion hier auch in ein anderes Thema, denn mit Gott hat das nichts mehr zu tun.
norvegia
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demark hat geschrieben:Richtig, norwegia!
Ich habe die Wende in der DDR selbst miterlebt und bei dem Drunter und Drüber ist mir eins in Erinnerung geblieben, dass ein Politiker - es war ein Wessi - aber ich kann mich nicht mehr erinnern, wer, sagte bezüglich wie die Vereinigung mit der DDR gelaufen ist:
"Es wäre ehrlicher gewesen, die Bundeswehr wäre in die DDR einmarschiert."
Man hat als langjähriger Ossi so eine Meinung damals verdrängt, es galt, eine neue Welt zu erwerben.

Vielleicht gehört die jetzige Diskussion hier auch in ein anderes Thema, denn mit Gott hat das nichts mehr zu tun.

Ich schrieb woanders schon mal, daß sie keine netten Nachbarn sind für uns, sondern Besatzer unseres Landes...
Ich bin Ossi und ich darf so reden. ;-)
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dieter
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norvegia hat geschrieben:Ich schrieb woanders schon mal, daß sie keine netten Nachbarn sind für uns, sondern Besatzer unseres Landes...
Liebe Norvegia,
ich kenne Deine Nachbarn natürlich nicht. Halte nur fest, dass Brandenburg durch Platzeck wo Du sicherlich wohnst von einem waschechten Ossi rgiert wird in einer Koalitiosregierung von SPD und der Linkspartei. :wink: Angie wird die verderblichen Einflüsse des Westens in den ersten sechs Jahren auch überstanden haben, sie war bei Euch FDGB-Jugendsekretärin für Propaganda und durfte in der DDR Physik studieren und ihren Doktor machen. Du mußt Euren Politikern schon den Vorwurf machen, dass sie die Gefährlichkeit von Angie nicht erkannt haben, selbst Schuld. :wink: :mrgreen: (Vorsicht,Ironie) Gauck war ev. Pfarrer in Rostock.
Mein Fazit: Wir Wessis werden von DDR-Leuten regiert, welche anständige Menschen aus SPD, Grünen und Linken unterdrücken. Ihr habt unsere geliebte Bundesrepublik übernommen und macht nun eine suboptimale Politik. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
ehemaliger Autor K.

Barbarossa hat geschrieben:...
Zurück zum eigentlichen Thema:
Vielen Dank Peppone, für dein ausführliches Statement. Das war schon recht aufschlussreich. Ich muß gestehen, ich dachte tatsächlich, daß "die Gläubigen" so ziemlich alles glauben würden, was in der Bibel steht und sich zu mindest das zueigen machen, was im "Neuen Testament" steht. Daher auch meine Verblüffung, daß sich jeder im Grunde aussucht, was er sich wirklich zueigen macht.
Aber das dürfte den Priestern nicht so unbedingt "schmecken" oder?
Ich habe während meiner langen leidvollen Erfahrung mit der evangelischen Kirche schon immer gemerkt, dass sich die Gläubigen das aus der Bibel herauslesen, was ihnen persönlich gefällt oder was sie glauben. Jeder hat so seine eigene „Bibel light“ Version. Zahlreiche Geschichten aus der Bibel, wie z.B. die Schöpfungsgeschichte, sind ja nun eindeutig falsch, und deshalb erzählte man mir immer, dies sei nur symbolisch zu verstehen. Dies ist mit Sicherheit nicht der Fall, denn die ursprünglichen Verfasser der Bibel waren bestimmt davon überzeugt, dass es sich tatsächlich so zugetragen hat. Andere Erzählungen, wie die von der Sintflut, stammen ursprünglich aus dem babylonischen Glauben und sind viel älter als die Bibel, die diese Geschichte einfach mit aufgenommen hat. Damals waren die Menschen aber davon überzeugt, dass es wirklich so gewesen ist.

Von den verschiedensten Pfarrern bekam ich immer andere Versionen über das Leben Christi erzählt. Selbst hier gab es keine Einigkeit. Manche sind dogmatischer, andere aufgeschlossener gegenüber neuen Erkenntnissen. Vor einiger Zeit erklärte sogar ein evangelischer Pfarrer in Dänemark in der Öffentlichkeit, er würde gar nicht an Gott glauben. Man hat ihn aus der Kirche ausgeschlossen, glaube ich jedenfalls.
RedScorpion
Die Zeiten, als die Bibel als das Wort Gottes angesehen wurde, sind lange vorbei (ist mir auch nicht bekannt, dass Gott sich vorzugsweise auf Deutsch geäussert hätte. Deutschland ist nicht "God's own country". Zu seinem eigenen Glück ).
Dass die Bibel als das Wort Gottes anzusehen ist, behauptet aber noch heute die katholische und die evangelische Kirche.
Niemand hat gesagt, dass Gott sich vorzugsweise auf Deutsch geäußert hat. Wenn er überhaupt spricht, dann wohl hebräisch, aramäisch und griechisch. Aus diesen drei Sprachen setzen sich jedenfalls die Bibeltexte zusammen.
RedScorpion

Karlheinz hat geschrieben: ...
RedScorpion
Die Zeiten, als die Bibel als das Wort Gottes angesehen wurde, sind lange vorbei (ist mir auch nicht bekannt, dass Gott sich vorzugsweise auf Deutsch geäussert hätte. Deutschland ist nicht "God's own country". Zu seinem eigenen Glück ).
Dass die Bibel als das Wort Gottes anzusehen ist, behauptet aber noch heute die katholische und die evangelische Kirche.
...
Aber nicht als "wörtliche Widergabe eines Zitates". "Wort" also eher im Sinne vom gr. Logos als "das hat Gott gesagt, diktiert, geschrieben" oder was auch immer,

zumal ja auch dann das Problem besteht, dass Menschen entscheiden müssen, was Gott gesagt hat, und es dann auch noch als kanonisch verkünden.

Karlheinz hat geschrieben: ...
Niemand hat gesagt, dass Gott sich vorzugsweise auf Deutsch geäußert hat. Wenn er überhaupt spricht, dann wohl hebräisch, aramäisch und griechisch. Aus diesen drei Sprachen setzen sich jedenfalls die Bibeltexte zusammen.
... und dann müsste auch noch geklärt werden, welche Bibel denn überhaupt als die kanonische erkannt wird.

Abgesehen davon,
Karlheinz hat geschrieben: ...
... dass sich die Gläubigen das aus der Bibel herauslesen, was ihnen persönlich gefällt oder was sie glauben. Jeder hat so seine eigene „Bibel light“ Version. Zahlreiche Geschichten aus der Bibel, wie z.B. die Schöpfungsgeschichte, sind ja nun eindeutig falsch, und deshalb erzählte man mir immer, dies sei nur symbolisch zu verstehen. Dies ist mit Sicherheit nicht der Fall, denn die ursprünglichen Verfasser der Bibel waren bestimmt davon überzeugt, dass es sich tatsächlich so zugetragen hat. Andere Erzählungen, wie die von der Sintflut, stammen ursprünglich aus dem babylonischen Glauben und sind viel älter als die Bibel, die diese Geschichte einfach mit aufgenommen hat. Damals waren die Menschen aber davon überzeugt, dass es wirklich so gewesen ist.

Von den verschiedensten Pfarrern bekam ich immer andere Versionen über das Leben Christi erzählt.
...
dass das schon die Evangelisten tun,

sind die Autoren meist unbekannt und die Geschichten teilweise nur mit erheblichem philosophischen Spagat halbwegs in Einklang zu bringen. Textexegese und -kritik sind nicht umsonst seit Jahrhunderten ein Thema, und nicht nur innerhalb des Christentums.



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Vergobret
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Wenn man das alles so liest, wünscht man sich fast, dass die Lebenserwartung mal kurz ein ganzes Stück sinkt, damit die im Ossi/Wessi-Tran Hängengebliebenden den Weg frei für die Einheit Deutschlands machen... Ist ja zum Kotzen.

Fakt ist: Der Westen hat den Osten verarscht und ihm fast alles was ihn auszeichnete genommen. Und dennoch: Heute sind wir ein Land und das ist auch sehr gut so. Darauf kann man stolz sein und sollte man auch.
Statt zu lamentieren, wäre es mal schön für ein einheitliches Miteinander zu kämpfen!

Im Übrigen @RS kann man im Osten sehr gut leben und die kulturellen Schätze Mitteldeutschlands sind mindestens so bedeutendet und zahlreich wie z. B. in Niedersachsen, NRW oder auch Hessen.
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

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RedScorpion

Vergobret hat geschrieben: ...
Im Übrigen @RS kann man im Osten sehr gut leben und die kulturellen Schätze Mitteldeutschlands sind mindestens so bedeutendet und zahlreich wie z. B. in Niedersachsen, NRW oder auch Hessen.
I woass. Ich hab' ja selbst ein inniges Verhältnis zur Ehemaligen;
und die Ostzone ist ja vor und im 2. Weltkrieg relativ glimpflich davongekommen, auch wenn sie mit Dresden und so einen auf Opfer macht. Damit liegt sie aber absolut nicht nur im deutschen, sondern im gesamteuropäischen Trend. Jeder meint, a priori zu kurz zu kommen, obwohl man doch selbst der Würdigste wäre. :angel:

Ich ärgere die Herrschaften Mitteldeutsche/Ossis/Zonis nur dann so gern, wenn wieder irgendwie kam "Wir Deutschen sind die besten", "Wir sind ein Volk", "Der Westen hat uns behumpst", "Damals war alles viel schöner", "Alles wird immer mieser", "Die PIGS sind schuld" und und und. Und sowas von Ausländern. :mrgreen: :wink:



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Vergobret
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Ich lass mich trotzdem immer wieder provozieren ;)

Es ist eine Schande wie mies sich zum Beispiel Sachsen-Anhalt verkauft, wenn man bedenkt was es zu bieten hat. Leider ist man der Ansicht ausgerechnet Magdeburg ins Zentrum stellen zu müssen, damit jeder der sich nach S-A traut auch gleich möglichst effektiv verschreckt wird.
Eine Tour durch Thüringen und Sachsen-Anhalt an der Saale entlang und so manchem würden die Augen übergehen...
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Barbarossa
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Ich muß zugeben, auch für mich ist es schwierig, nicht gleich "anzuspringen", wenn so seltsame Bemerkungen kommen. übrigens: Natürlich dürfen hier auch Ausländer posten. Wir sind hier alle eine FORENGEMEINDE.
;)

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Barbarossa
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Vergobret hat geschrieben:Wenn man das alles so liest, wünscht man sich fast, dass die Lebenserwartung mal kurz ein ganzes Stück sinkt, damit die im Ossi/Wessi-Tran Hängengebliebenden den Weg frei für die Einheit Deutschlands machen... Ist ja zum Kotzen.

Fakt ist: Der Westen hat den Osten verarscht und ihm fast alles was ihn auszeichnete genommen. Und dennoch: Heute sind wir ein Land und das ist auch sehr gut so. Darauf kann man stolz sein und sollte man auch.
Statt zu lamentieren, wäre es mal schön für ein einheitliches Miteinander zu kämpfen!

Im Übrigen @RS kann man im Osten sehr gut leben und die kulturellen Schätze Mitteldeutschlands sind mindestens so bedeutendet und zahlreich wie z. B. in Niedersachsen, NRW oder auch Hessen.
Ich für meinen Teil blieb meiner Heimat treu und das bleibe ich auch...
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Orianne
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Als gläubige Katholikin bin ich doch ein wenig über diverse Aussagen hier überrascht, aber ich kann sie akzeptieren. Die Agnostiker sind für mich merkwürdige Leute, sie verwechseln Gott mit einem Flaschengeist, den man nur ruft, wen man etwas will. Wir haben jetzt in Rom einen relativ modernen Papst, der aber in seinen Grundzügen, Keine Verhütung, keine Abtreibung, keine Heirat der Priester, keine Priesterinnen, doch immer noch für die Grundwerte der Römisch-Katholischen Kirche steht.
Wenn die Kirche diese Grundwerte aufgibt, dann wird sie untergehen, sie wurde und wird m.E. immer als Grosskonzern geführt, und der Papst ist war und ist der CEO, und ein erfolgreicher CEO schaut, dass die Kasse stimmt. Die "Aktionäre", also wir, haben da nichts zu melden. Trotzdem bleibe ich meiner Linie treu, und ich glaube, dass das Heiratsverbot sicher einmal fallen wird, und das würde sicher viele Gläubige zurück in die Kirche bringen.

Ich glaube nicht, dass Gott Dome und Kirchen braucht, denn er ist ja überall, warum er einmal 12 Jahre nicht da war, es ist mir ein Rätsel, ein Priester antwortete mir auf die Frage: Gott wollte uns wieder prüfen....

Ein Cousin von mir war in der Schweizergarde, und von ihm weiss ich, dass die Vatikanapotheke u.A. die Pille verkauft, dafür kann man bei der Vatikanbank keinen Geldautomat finden, denn die Bank hatte die Lizenz verloren wegen den vielen Betrügereien.

An alle Agnostiker, Atheisten und Andersgläubige, ich verstehe Eure Einstellungen, kann oder eher will sie aber nicht mit Euch teilen, da ich eben überzeugte Katholikin bin, so wie Ihr Euren Positionen treu bleibt. Ihr seht ja an meinen Zeilen, dass ich auch nicht mit allem im Vatikan einverstanden bin, aber das sind festgefahrene, ich sage dazu Riten, die man nicht von heute auf morgen ändern kann, aber Franciscus ist auf einem guten Weg. Wenn ich bei unserer kleinen Stadt schaue, dann wird die Kirche von den Frauen getragen, einen festen Pfarrer haben wir nicht, wir müssen uns einen mit 4 Kirchgemeinden teilen, dieser Pfarrer möchte aber im Dezember zurück nach Nigeria, was danach kommt, das wissen wir nicht, vielleicht Gott.
Grant stood by me when I was crazy, and I stood by him when he was drunk, and now we stand by each other.

General William Tecumseh Sherman
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dieter
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Liebe Orianne,
Die oben von Dir angegebenen Grundsätze der Kath. KIrche, wie z.B. Priesterinnen, die die Ev. Kirche hat, hat nicht zur Aufgabe dieser Kirche geführt. Sie besteht seit Luther und hat heute in Deutschland noch 39% der Bevölkerung. Ich bin stolz ihr anzugehören. :wink:
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Orianne
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dieter hat geschrieben:Liebe Orianne,
Die oben von Dir angegebenen Grundsätze der Kath. KIrche, wie z.B. Priesterinnen, die die Ev. Kirche hat, hat nicht zur Aufgabe dieser Kirche geführt. Sie besteht seit Luther und hat heute in Deutschland noch 39% der Bevölkerung. Ich bin stolz ihr anzugehören. :wink:
Tja lieber Dieter der Papst ist eben katholisch, und deshalb wird er dieser Reform nie zustimmen, und ich bin stolz darauf Katholikin zu sein, trotz diese oben beschriebenen Umstände :wink:
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Titus Feuerfuchs
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Orianne hat geschrieben:Als gläubige Katholikin bin ich doch ein wenig über diverse Aussagen hier überrascht, aber ich kann sie akzeptieren. Die Agnostiker sind für mich merkwürdige Leute, sie verwechseln Gott mit einem Flaschengeist, den man nur ruft, wen man etwas will.
Nun ich gehöre z.B. zu diesen "merkwürdigen Leuten". :wink:

Agnostizismus hat imho nicht das Geringste mit einem Gott auf Abruf zu tun. Wie begründest du deine Meinung?

Orianne hat geschrieben: Wir haben jetzt in Rom einen relativ modernen Papst, der aber in seinen Grundzügen, Keine Verhütung, keine Abtreibung, keine Heirat der Priester, keine Priesterinnen, doch immer noch für die Grundwerte der Römisch-Katholischen Kirche steht.
Das sind zwar Grundwerte der Katholischen Kirche, aber keine des Christentums, mit Ausnahme der Abtreibung (5. Gebot).

Imho stehen sie sogar der Botschaft des NT entgegen.


Orianne hat geschrieben: Wenn die Kirche diese Grundwerte aufgibt, dann wird sie untergehen, sie wurde und wird m.E. immer als Grosskonzern geführt, und der Papst ist war und ist der CEO, und ein erfolgreicher CEO schaut, dass die Kasse stimmt. Die "Aktionäre", also wir, haben da nichts zu melden. Trotzdem bleibe ich meiner Linie treu, und ich glaube, dass das Heiratsverbot sicher einmal fallen wird, und das würde sicher viele Gläubige zurück in die Kirche bringen.
Also würde ihr die Aufgabe einer ihrer "Grundwerte" Gläubige bringen anstatt des Untergangs?


Orianne hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass Gott Dome und Kirchen braucht, denn er ist ja überall, warum er einmal 12 Jahre nicht da war, es ist mir ein Rätsel, ein Priester antwortete mir auf die Frage: Gott wollte uns wieder prüfen....
Er war schon öfter und z.T. auch länger nicht da als in diesen 12 Jahren.

Ich sehe das -wenn ich mich in einen Theisten hineinversetze- weniger als Prüfung, sondern eher als Kampf zwischen Gut und Böse, denn Gott hat bekanntermaßen auch seinen Gegenspieler.

Des Weiteren ist der Mensch als selbstbestimmtes Wesen von Gott erschaffen worden. Das impliziert auch, dass er sich für den falschen Weg entscheiden kann, so wie Eva anno dazumal im Paradies.

Man kann zudem anführen, dass Gott auch in den 12 Jahren da war, und sich z.B. durch Schindler, Jägerstätter oder die Geschwister Scholl oder in vielen kleinen Heldentaten, die heute vergessen sind, zeigte. Gute Taten dann zu vollbringen, wenn man nicht mit Applaus (z.B. öffentliches Betroffensein oder medial wirksam für Hilfsorganisationen spanden), sondern, mit Nachteilen, Repressionen oder gar dem Tot zu rechnen hat, wiegen imho besonders stark und sind absolut authentisch.



Orianne hat geschrieben: An alle Agnostiker, Atheisten und Andersgläubige, ich verstehe Eure Einstellungen, kann oder eher will sie aber nicht mit Euch teilen, da ich eben überzeugte Katholikin bin, so wie Ihr Euren Positionen treu bleibt.[...]
Wenn ein paar mehr diese Einstellung teilen würden, gäbe es ein paar Probleme weniger...
MfG,
Titus Feuerfuchs
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