Zeitreise - Die Welt im Jahr 1000

Heraldik, Jagd, Pest, Kriegsführung, Ritter, Feuerwaffen, Burgen, Könige, Königreiche

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Die Menschheit nach dem ersten Jahrtausend
Der Berliner Archäologe Wemhoff reist zurück in die Welt um das Jahr 1000 und stellt einfache Fragen: Was machten eigentlich die Maya, als die Chinesen die große Mauer Bauten :?: Was die Deutschen, als die Wikinger ein weites Handelsreich etablierten :?: Warum gibt es überhaupt so etwas wie die Ungleichheit in der Entwicklung der Völker :?:Eine Parallelgeschichte der Menschheit zum Miterleben.
Was geschah im Rest der Welt um das Jahr 1000 :?: Archäologe Wemhoff reist zurück in die Zeit und blickt auf kulturelle Entwicklungen in Europa, Asien und Amerika.
Quelle: http://www.zdf.de
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dieter
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Um das Jahr 100 leben in Deutschland 90% der Bevölkerung auf dem Land, ein Volk von Bauern. Nur wenige Ortschaften ragen als kleine Inseln aus endlosen Wäldern heraus. Rom ist längst untergegangen. Große Städte sind im Jahr 1000 nicht in Europa zu finden, dafür aber in China.
Modernisierungsschub in China
Schon um das Jahr 0 eines der mächtigsten Reiche der Erde, wird das chinesische Kaiserreich um 1000 von einen Modernisierungsschub erfasst. Die Wirtschaft wird revolutioniert, echte, große Metropolen entstehen, die ersten Mega-Cities der Menschheit. In Kaifeng leben bereits knapp eine Million Menschen es ist die größte Stadt der Welt, in der Handel dominierte. Möglich wurde dies durch die Erfindung des Papiergeldes, das erst 600 Jahre später nach Europa kommen sollte.
Quelle: www.zdf.de
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dieter
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Kaiserreiche in Deutschland und China
996 bis 1002 Otto III. regiert im Heiligen Römischen Reich als Kaiser, sein Nachfolger ist Heinrich II.
960 bis 1127 Herrschaft der nördlichen Song in China
997 bis 1022 Herrschaft von Kaiser Zhao Heng (Song Zhesong)
Quelle<. http://www.zdf.de
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Barbarossa
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Ja und bezüglich der Nordmänner nicht zu vergessen, der erste russische Staat, der Kiewer Rus, fällt ebenfalls in diese Zeit. In Spanien lief die "Reconquista" - die Rückeroberung der spanischen Halbinsel gegen die Mauren...
Die Diskussion ist eröffnet!

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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Ja und bezüglich der Nordmänner nicht zu vergessen, der erste russische Staat, der Kiewer Rus, fällt ebenfalls in diese Zeit. In Spanien lief die "Reconquista" - die Rückeroberung der spanischen Halbinsel gegen die Mauren...
Lieber Barbarossa,
haben mit der "Reconquista" die Wikinger etwas zu tun :?: Ich weiß nur, dass die Reconquista durch die nordspanischen Königsreich innitiert wurden. Das waren Abkömmlinge von Westgoten und der iberokeltischen Urbevölkerung. :wink:
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Lia

Dass die Reconquista mit den Wikingern etwas zu tun hatte, hat Barbarossa nicht geschrieben, sondern nur auf weitere gleichzeitige wichtige Ereignisse hingewiesen, die später allerdings einen gewissen Kontext ergeben sollten.
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dieter
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Ereignisse
Dort macht sich zur selben Zeit ein Völkerverbund auf den Weg, Geschichte zu schreiben und ein großes Handelsreich zu gründen. Die Wikinger. Meist als brutale Zeitgenossen verschrien, die andere Völker unterjochen, Dörfer und Städte brandschatzen, und es gerade sie, die um das Jahr 1000 eine erste, frühe Form der Demokratie begründen, die diesen Namen auch verdient. Uns nicht nur das; Im Jahr 1001 ist es ein Wikinger, Leif Erikson, der als erster Europäer seinen Fuß auf amerikanischen Boden setzt. Nur die Archäologie macht solche Erkenntnisse möglich, denn Schriftliches haben die Wikinger nicht hinterlassen. Sie kannten kein umfassendes Schriftsystem.
Quelle: www.zdf.de
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Lia

Nur die Archäologie macht solche Erkenntnisse möglich, denn Schriftliches haben die Wikinger nicht hinterlassen. Sie kannten kein umfassendes Schriftsystem.
Schrift:
Die Wikinger kannten das Futhark, durchaus eine Schriftsprache, und so manche Runeninschrift ist sehr wohl
schriftliche Überlieferung.
Nicht nur "selbstverfasste" Quellen sind ein Kriterium und geben Aufschlüsse. Insofern ist die Formulierug des zdf falsch- Archäologen und Historiker sind an der Erforschung der Wikinger-Zeit gleichermaßen beteiligt.
Die Überlieferungen der Sagas, die später aufgeschrieben wurden und andere, entweder zeitgenössische oder spätere schriftliche Quellen bieten, bei aller quellenkritischen Betrachtung, wertvolle Zeugnisse der Wikinger-Zeit.
Eben auch zu Fahrten nach Amerika, wo die Buddler bewiesen, dass die Überlieferungen mehr oder weniger stimmten.


Nicht jeder Wikinger beherrschte die Schrift, wie auch anderswo nicht alle Menschen außerhalb des Klerus die Schriftsprache beherrschten.
Darin unterschieden sich Wikinger von anderen Zeitgenossen kaum.
Dass schriftliche Nachrichten- in Runen verfasst, zunehmend für den Handelsverkehr wichtiger wurden und wesentlich weiter verbreitet war als bislang angenommen, zeigen neuere Forschungen und Erkenntnisse.
Das wieder überschreitet das Maß an Informationen, die solche Dokus bieten können.
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dieter
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Einzigartige Schriftform auf den Osterinseln
Rongonongo auf einer Schrifttafel. Viele Zeichen sind noch nicht entschlüsselt.
Schriften waren damals rar gesät: so wie die Faszinierende Rongonongo Schrift der abgelesenen Osterinseln. Völlig unbeeinflusst von außen existiert hier bereits um das Jahr 1000 eine Schrift, die bis heute nicht in Gänze entziffert ist. Doch nicht nur die Schriftform der Osterinsel-Bewohner ist einzigartig, sondern auch ihre berühmten riesigen Steinköpfe aus dieser Zeit haben Geschichte geschrieben.
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dieter
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Auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan entfaltet das Reich von Chichen Itza um das Jahr 1000 seine größte Ausdehnung, vereint so unterschiedliche Völker wie Tolteken, Maya und auch Einwohner aus Mexiko. Anders als auf den unzugänglichen Osterinseln belassen es die Menschen im melting-pot Chichen Itza nicht bei der Götterverehrung durch riesige Statuen. Sie opfern auch Menschen. Belege fanden Archäologen in unterirdischen Wasserlöchern, den sogenannten Cenoten.
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dieter
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Prächtiges Byzanz
Runenschrift der Wikinger in der Hagia Sophia
Byzanz kannte um das Jahr 1000 keine Menschenopfer, war aber das eigentliche und prächtigste Zentrum der Machtentfaltung in Europa :!: Selbst die wilden Wikinger waren auf ihren Handels- und Entdeckungsreisen bis in die damals glanzvolle Hauptstadt Konstantinopel gekommen. Im elegantesten und beeindruckendsten Bauwerk des gesamten byzantinischen Reichs, der Hagia Sophia, finden sich überraschende Belege dafür, wie weit die damalige Welt bereits zusammengewachsen war: die eingeritzten Runen eines Wikingers.
Quelle: www.zdf.de
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Lia

Runenschrift der Wikinger in der Hagia Sophia
Byzanz kannte um das Jahr 1000 keine Menschenopfer, war aber das eigentliche und prächtigste Zentrum der Machtentfaltung in Europa :!: Selbst die wilden Wikinger waren auf ihren Handels- und Entdeckungsreisen bis in die damals glanzvolle Hauptstadt Konstantinopel gekommen. Im elegantesten und beeindruckendsten Bauwerk des gesamten byzantinischen Reichs, der Hagia Sophia, finden sich überraschende Belege dafür, wie weit die damalige Welt bereits zusammengewachsen war: die eingeritzten Runen eines Wikingers.
Wenn das der zdf- Ankündigungstext ist, dann ist er, mit Verlaub, ziemlich dämlich.
Fängt mit dem ersten Satz an und hört beim letzten auf.
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dieter
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Abschluss:
Bei aller Ungleichzeitigkeit der Entwicklung spüren wir im Jahr 1000 schon etwas, was heute Allgemeinwissen ist. Die Globalisierung der Welt schreitet stetig voran, die ganze Welt wird ein Dorf.
Quelle: www.zdf.de
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