Chronik Japans-Unter der Herrschaft der Shogune

Mesopotamien, Babylon, China, Mongolen, Sumerer

Moderator: Barbarossa

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dieter
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In einer Septembernacht lässt Oda Nobunaga 1571 die Berghänge des Hiei anzünden. 3000 Tempel mit ungezählten Mönchen, Pilgern und Glaubenskämpfern verbrennen im gewaltigen Feuersturm. Elf Jahre später holt die Gewalt den Sieger ein. Ein abgefallener Vasall verwundet Nabunaga, der daraufhin Selbstmord begeht. Einer siner Vasallen, Hideyoshi, setzt den Feldzug fort. Ihm gelingt es 1590 die Einheit Japans wieder herzustellen. Mit Expansionsversuchen auf den Festland scheitert er jedoch.
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dieter
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1603-1868 Japans Weg: Abschottung nach außen
Ieasu vom Clan der Tokugawa übernimmt die Macht in Japan. Er wird der erste Shogun einer langen Reihe von Militärherrschern, die seinen Namen tragen. Zwar erhält er sein Amt wie alle seine Nachfolger aus den Händen des Tenno, doch im Nebeneinander von Kaisertum und Shogunat sind die Machtverhältnisse eindeutig zu Gunsten des Shogun geklärt. Zum Regierungssitz wählt der Shogun ein kleines Fischerdorf, Edo. Heute heißt die Stadt Tokyo. Unter Einfluss mächtiger Berater wie des Konfuzianers Hayaashi Razan setz sich die Politik der Abgrenzung nach Außen durch. Die Selbständigkeit Japans soll geschützt werden. Die Folge: 1613 Verfolgung und Ermordung der Christen. Ein letzter Aufstand christlicher Japaner scheitert (1637/1638). Vertreibung der Fremden. Das Land schottet sich ab. Kein Fremder soll mehr an Land gehen. Kein Japaner es verlassen. Feuerwaffen werden verboten. Der Bau von hochseetauglichen Schiffen ist verboten.
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dieter
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Blüte im Inneren
Im Inneren erlebt das Reich einen Aufschwung. Ordnung und Stabilität im Land bleibt in Frieden und strenger Hierachie gewahrt. Der Shogun und in seinem Schatten der kaiser stehen an der Spitze der Machtpyramide. Darunter stehen die Samurai, die Kriegerkaste, gefolgt von Bauern, Handwerkern und Händlern für jede Gruppe existieren strenge Regeln. Der lange währnde Frieden führt zu einer Blüte von Kultur und Wissenschaft, die besonders von den Samurai getragen wird. Sie können sich neben dem Erlernen der Kampftechniken nun auch der Forschung und den Künsten widmen. Doch gegen Ende wird der Friede brüchig. 1854 versucht der Erfinder und Forscher Sakuma Shozan Kontakt zu Einheiten der amerikanischen Schiffe vor der Küste aufzunehmen. Als ihn bals darauf Samurei töten, ist das Ende der Shogunherrschaft eingeläutet.
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dieter
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1853-1945 Ende der Shogun - Kaiser und Beamte übernehmen die Macht
Als 1853 amerikanische Kriegsschiffe die Öffnung japanischer Häfen erzwingen und einen Handelsvertrag abschließen, legt das reich die Politik der isaolation ab. 1868 übernimmt der Tenno aus der Familie der Maiji die macht in Japan. Eine Revolution, die jedoch entsprechend der Trdition früher Shongun Zeiten abschwächend als Restauration bezeichnet wird. Innenpolitisch führt das Ende der Shogun-Zeit zu einer Reihe tief greifender Reformen. Außenpolitisch folgt eine Zeit der Expansion.
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dieter
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1894-1945 Zeit der Expansion
1894 beginnen japanische Truppen mit einer Reihe von Feldzügen auf dem Festland. Sie kämpfen in China um die Vorherrschaft über Korea. Korea wird zur japanischen Kolonie. 1905 folgt der Seekrieg gegen Russland. Die moderne japanische Flotte siegt mit Holfe überlegener Geschütze und dem Einsatz von Torpedos. China und die Mandschurei werden zum Interessengebiet Wirtschafts- und Militärmacht Japan. Der Weg des Landes in die Isolation hatte es zunächst geschützt und seinen Aufstieg gefördert. Doch die damit verbundene Entfremdung von der übrigen Welt führte zur explosionsartigen Konfrontation und Entladung in einer großen Katastrophe. Im August 1945 beendet der Abwurf zweier Atombomben auf Horishma und Nagasaki den zweiten Weltkrieg.
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ehemaliger Autor K.

Dieter:
1868 übernimmt der Tenno aus der Familie der Maiji die macht in Japan. Eine Revolution, die jedoch entsprechend der Tradition früher Shongun Zeiten abschwächend als Restauration bezeichnet wird.
Eine Familie Maiji gibt es nicht. Gemeint ist wahrscheinlich der Kaiser Meiji, der von 1868-1912 regierte. Eigentlich hieß er Mutsuhito. Doch ähnlich wie in China gaben sich die japanischen Kaiser bei Regierungsantritt einen neuen Namen, der ihre Herrschaft kennzeichnen sollte. Mei heißt klar oder hell, und Meiji bedeutete: erleuchtete oder klare, helle Herrschaft. Wird von uns auch mit aufgeklärter Herrschaft übersetzt.

Der Begriff Restauration wirkt auf uns verwirrend. Doch in Japan verstand man darunter: Die Doppelspitze von Tenno und Shogun wurde beseitigt, das Shogunat abgeschafft und damit die Alleinherrschaft des Tenno wieder hergestellt, eine uralte Ordnung damit restauriert. In Wirklichkeit war es nach unserem Verständnis eigentlich eine von oben verordnete Revolution, denn nun begann ein gigantischer Umwandlungsprozess der Gesellschaft.
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dieter
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Karlheinz hat geschrieben:
Dieter:
1868 übernimmt der Tenno aus der Familie der Maiji die macht in Japan. Eine Revolution, die jedoch entsprechend der Tradition früher Shongun Zeiten abschwächend als Restauration bezeichnet wird.
Eine Familie Maiji gibt es nicht. Gemeint ist wahrscheinlich der Kaiser Meiji, der von 1868-1912 regierte. Eigentlich hieß er Mutsuhito. Doch ähnlich wie in China gaben sich die japanischen Kaiser bei Regierungsantritt einen neuen Namen, der ihre Herrschaft kennzeichnen sollte. Mei heißt klar oder hell, und Meiji bedeutete: erleuchtete oder klare, helle Herrschaft. Wird von uns auch mit aufgeklärter Herrschaft übersetzt.

Der Begriff Restauration wirkt auf uns verwirrend. Doch in Japan verstand man darunter: Die Doppelspitze von Tenno und Shogun wurde beseitigt, das Shogunat abgeschafft und damit die Alleinherrschaft des Tenno wieder hergestellt, eine uralte Ordnung damit restauriert. In Wirklichkeit war es nach unserem Verständnis eigentlich eine von oben verordnete Revolution, denn nun begann ein gigantischer Umwandlungsprozess der Gesellschaft.
Lieber Karlheinz,
Danke für Deinen Beitrag. :) "Maiji" wurde vom ZDF so genannt, das kommt dabei heraus, wenn man abschreibt. :wink: :mrgreen: Kannte die japanische Geschichte nicht so gut, habe einmal im Fernsehen einen Film über einen Ami gesehen, der in Japan gestrandet war, war zur Zeit der Portugiesen in Japan. Erstaunlich ist, dass die Samurai etwas ähnliches wie die Ritter bei uns im Abendland waren. :wink:
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