Grabkammer aus 5. oder 6. Jahrhundert in Thüringen entdeckt

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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:arrow: Nachrichten-Schlagzeile: >> Grabkammer aus 5. oder 6. Jahrhundert <<

Bei Boilstädt in der Nähe von Gotha/Thüringen ist eine Grabkammer aus dem 5. oder 6. Jahrhundert gefunden worden. Bei dem offenbar männlichen Skelett könnte es sich um einen Krieger handeln, der so aufwendig gekleidet gewesen ist, dass eine enge Verbindung zum Königshaus wahrscheinlich sei.

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dieter
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Barbarossa hat geschrieben::arrow: Nachrichten-Schlagzeile: >> Grabkammer aus 5. oder 6. Jahrhundert <<

Bei Boilstädt in der Nähe von Gotha/Thüringen ist eine Grabkammer aus dem 5. oder 6. Jahrhundert gefunden worden. Bei dem offenbar männlichen Skelett könnte es sich um einen Krieger handeln, der so aufwendig gekleidet gewesen ist, dass eine enge Verbindung zum Königshaus wahrscheinlich sei.

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Lieber Barbarossa,
dürfte in der damaligen Zeit nichts Besonderes gewesen sein. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Paul
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In Oberndorf bei Wetflaria wurde bei Arbeitem auf dem Friedhof ein Grab, mit den Beigaben eines Kriegers aus frühfränkischer Zeit gefunden. Oberndorf und sein Friedhof existierten wohl sehr früh, wie die meisten Siedlungen der Region.
Die Ausstattung wird als fränkisch definiert, während die Funde auf dem benachbarten Dünsberg in dieser Zeit als allemannisch bezeichnet werden, obwohl die Bevölkerung sich wohl kaum unterschied. Am Dünsberg war die chattische Abstammung vielleicht etwas stärker, während weiter westlich die ubische Bevölkerung stärker verblieben war.
Ich wundere mich allerdings darüber, das die chattisch-ubische Bevölkerung am Dünsberg aufgrund der Funde als allemanisch bezeichnet wird, während der Dialekt doch ganz klar fränkisch(ubisch-chattisch) blieb.
Als die "Allemannen" von Hessen her den Limes durchbrachen siedelten sich viele im heutigen Franken an und sprechen fränkisch, wie diese Siedler. Es waren also doch Franken und keine Allemannen!
Zuvor siedelten dort "Elbgermanen", darunter allerdings auch viele Hermunduren. Es mag sein, das der Hermundurische Dialekt aufgrund der intensiven Kontakte mit den westlichen ubischen Nachbarn auch den fränkischen Dialekten ähnelte.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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dieter
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Lieber Paul,
die Allemannen haben mit den Chatten 261 den Limes durchbrochen, sicherlich sprachen die Chatten einen fränkischen Dialekt und nicht allemannisch. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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