Globalisierung - Chancen und Risiken für Deutschland

Deutsche Außenpolitik, Globalisierung, Auswärtiges Amt, Diplomatie

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
Balduin
Administrator
Beiträge: 4213
Registriert: 08.07.2008, 19:33
Kontaktdaten:

Globalisierung - Chancen und Risiken für Deutschland



Politik-Diskurs dankt Martin Hoben für die Bereitstellung der von ihm erstellten Ausarbeitung "Globalisierung - Chancen und Risiken für Deutschland"


Inhaltsverzeichnis


1. Einleitung und Definition
2. Geschichte der Globalisierung
3. Voraussetzungen der Globalisierung
3.1 Telekommunikation
3.2 Infrastruktur
3.3 Transport
3.4 Arbeitsteilung
3.5 Gleichzeitigkeit
4. Kulturelle und wirtschaftliche Auswirkungen der Globalisierung
4.1 Kulturelle Globalisierung
4.2 Wirtschaftliche Globalisierung
5. Gewinner und Verlierer der Globalisierung
5.1 Gewinner der Globalisierung
5.2 Verlierer der Globalisierung
6. Chancen und Risken der Globalisierung für Deutschland
6.1 Chancen Deutschlands
6.2 Risiken Deutschlands
7. Ausblick
8. Quellenverzeichnis
Benutzeravatar
Balduin
Administrator
Beiträge: 4213
Registriert: 08.07.2008, 19:33
Kontaktdaten:

1. Einleitung und Definition

Definition:
„Unter Globalisierung versteht man den Prozess der zunehmenden internationalen Verflechtung in allen Bereichen
Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt, Kommunikation etc.“
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Globalisierung)

Beim Lesen einer so abstrakten Definition der Globalisierung wird nicht klar wie sehr jeder Einzelne in unserer Gesellschaft sich bewusst oder unbewusst in Abhängigkeit der Globalisierung befindet. Die Globalisierung ist in unserem Alltag immer vorhanden. Ob wir kurz zum Thailänder oder Chinesen um die Ecke gehen, oder in der Zeitung von Arbeitsplatzkürzungen lesen – die Globalisierung ist allgegenwärtig.

Die negativen Auswirkungen der amerikanischen Immobilienkrise haben sich aufgrund der Globalisierung zur internationalen Finanzkrise entwickelt, weil durch die Verflechtung der Banken Kredite international nicht mehr gedeckt waren und zum globalen Kollaps verschiedener Banken geführt haben. Es ist auch falsch von der Globalisierung zu sprechen, denn die Globalisierung ist kein fester Zustand der einen Anfang und einen abgeschlossen Endzustand besitzt. Sondern sie ist ein sich immer weiter entwickelnder Prozess der nicht mehr aufzuhalten ist. Somit wäre es korrekter von einem Prozess der Globalisierung zu sprechen. Ich finde ein gutes Beispiel um sich den Prozess der Globalisierung besser vorstellen zu können ist sich die Welt als eine Kugel mit einem umgebenden Netz vorzustellen, wobei das Netz die Kapital / Finanzströme und sonstige internationale Verbindungen repräsentiert. Zieht man nun an der einen Seite des Netzes so hat dies eine Auswirkung auf alle Teile des Netzes. Dies können sowohl positive Auswirkungen sein, wie z.B. Arbeitsplatzschaffung durch Ausländische Investoren als auch negative Auswirklungen wie große Verluste an den Aktienmärkten wie z.B. durch die Finanzkrise. Das Ziel meiner Arbeit ist zu klären was Globalisierung für jeden einzelnen von uns bedeutet, welche wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen sie auf unsere Gesellschaft hat und welche Chancen und Risiken sich durch die Globalisierung für die Welt ergeben.


2. Geschichte der Globalisierung

Um die Entwicklung der Globalisierung besser nachvollziehen zu können, muss man sich mit ihrer Entstehung befassen. Dieser Punkt dient dazu die wesentlichen Aspekte der Entstehung der Globalisierung zu erläutern.

Auch heute noch gibt es Völker auf der Erde die nicht globalisiert sind.
Zum Beispiel die Stammesvölker im peruanischen Regenwald, die noch keinen Kontakt zu anderen Kulturen haben. Es ist ihnen oft nicht einmal bewusst, dass noch andere Völker existieren. Diese absolute Abschottung bedeutet dass die komplette Ernährung und allen anderen lebensnotwendigen Dinge selbst erstellt oder erwirtschaftet werden müssen. Diese Kulturen profitieren auch nicht vom Fortschritt der Welt. Somit kann auch kein nennenswerter technologischer Fortschritt erlangt werden. Die Kultur und die soziale Struktur sind abgeschottet.1
Das war auch der Anfangszustand für den Globalisierungsprozess. Die Motivation für den Beginn der Globalisierung war die Suche nach neuen Ländern und Märkten. Der Drang neue Gebiete zu erobern, mit ihnen Handelsbeziehungen aufzubauen, neue Märkte für sich zu erschließen um durch den Verkauf eigener Waren profitabel zu wirtschaften, hat die Menschen schon immer bewegt.
Teilweise haben sich die Menschen im frühen Stadium der Globalisierung auch an anderen Kulturen bereichert.

Globalisierung gab es eigentlich schon immer. Die bekanntesten ersten Globalisier waren z.B. Christopher Kolumbus, der auf Amerika stieß und dachte es wäre Indien, oder Marco Polo, der durch seine Suche immer neue Gebiete im Osten erforschte.

Allgemein verbindet man aber den Beginn der Globalisierung mit dem Beginn der Industriellen Revolution auch Industrialisierung genannt. Durch den technischen Fortschritt und die sozialen Veränderungen der Industrialisierung wurden die ersten Grundsteine für die Globalisierung gelegt. Es wurden z.B. Eisenbahnen gebaut mit denen Waren schneller von A nach B transportiert wurden. Es wurden dadurch auch mehr Waren verkauft. Der Strom wurde erfunden und hatte einen ungeheuren Beitrag zur Entwicklung neuer Kommunikationsmedien wie z.B. Telegraph und Telefon. Durch die Elektrifizierung wurden neue Maschinen in neuen Fabriken möglich. Es kam zu einem wirtschaftlichen Aufschwung welcher zur Folge hatte, dass immer mehr Fabriken in den Städten entstanden.
Der Bedarf an Arbeitskräften führte zu einer Erhöhung der in der Stadt lebenden Bevölkerung. Waren wurden über die Ländergrenzen hinweg verkauft. Die Globalisierung beschleunigte sich.
Der Drang nach besseren Lebensbedingungen war einer der Motoren der Globalisierung.


3. Voraussetzungen der Globalisierung

Der Prozess der Globalisierung beruht auf folgenden Grundvoraussetzungen. Diese Bedingungen entwickeln sich auch durch die Globalisierung ständig weiter.

3.1 Telekommunikation:

Zu den wichtigsten Telekommunikationsmitteln gehört das Internet. Mit Hilfe von Internet können größte Datenmengen innerhalb von Sekunden um den ganzen Globus geschickt und empfangen werden. Dies ermöglicht z.B. Kommunikation mit Geschäftspartnern auf der ganzen Welt über Videokonferenzen, E-Mail Verkehr oder Transferüberweisungen von Millionen innerhalb weniger Sekunden. Ein bekanntes negatives Beispiel hierfür wäre die missglückte Überweisung der KfW (Kreditinstitut für Wiederaufbau) von Millionen Euro an die amerikanische Bank Lehman Brothers. Allgemein kann man die Telekommunikation als Schlüssel der Globalisierung ansehen da nur durch Medien wie Internet, Telefon und Fernsehen es möglich ist internationale Informationen zu verarbeiten und Prozesse wie Transport, Kapital und Warenströme zu koordinieren und zu steuern. Ohne Telekommunikation wäre eine Globalisierung wie wir sie in diesen Ausmaße heute erleben nie möglich gewesen.

3.2 Infrastruktur:
Die Infrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung und ein wichtiges Kriterium für Unternehmen um Entscheidungen über Investitionen in Ländern bei der Globalisierung zu treffen. Denkansätze sind hier z.B. wie kann ich meine Waren gut von A nach B transportieren? Wie sind die Standortfaktoren bezüglich Bildung und welches Wissen kann ich von den Arbeitskräften in dieser Gegend erwarten? Wie lange bleiben meine Arbeitskräfte?
Wir sicher sind Investitionen in diesem Land? Ist die Politik verlässlich und kann ich mich auf die Gesetze im Land verlassen?

3.3 Transport:
Transport ist die Voraussetzung um Handel zu betreiben, das Transportwesen wird benötigt um Material an einen bestimmten Ort liefern zu lassen und gefertigte und verkaufte Waren an einen anderen Ort zu liefern. Die Transportkosten in einem Land können ein Kriterium für Unternehmen sein mit diesem Land Handel zu betreiben. Im Gegenzug können jedoch hohe Einfuhrzölle und andere Nachteile zur Gewinnminderung führen und somit ein Land als Handelspartner uninteressant machen. Der Transport von Waren erfolgt weltumspannend mit allen Möglichkeiten wie z.B. zu Luft (Transportflugzeuge) zu Wasser (Containerschiffe) und zu Land (LKW, Züge etc.).

3.4 Arbeitsteilung:
Unter Arbeitsteilung versteht man die Aufteilung der einzelnen Arbeitsschritte der Herstellung eines Produktes oder eines Unternehmens z.B. in Produktion, Verwaltung, Entwicklung und Forschung. Nun wird anhand von Standortoptimierungen festgelegt wo die einzelnen Bereiche am produktivsten untergebracht werden. Das bedeutet z.B. dass die Produktion in ein drittes Weltland verlegt wird, da die Herstellungskosten da sehr günstig sind, die Entwicklung dagegen wird in einen Industrieland durchgeführt da die Arbeitskräfte dort besser qualifiziert sind. Die Arbeitsteilung ist Voraussetzung der Globalisierung und damit wichtig um im Vergleich zu anderen Firmen die global arbeiten wettbewerbsfähig zu bleiben. Für eine große Firma ist es in den heutigen Zeiten fast unmöglich alles an einen Standort zu fertigen.

3.5 Gleichzeitigkeit
Gleichzeitigkeit bedeutet dass über modere Medien alle Menschen auf der Welt zur gleichen Zeit an Informationen kommen können.
Informationen sind heute in Bruchteilen von Sekunden über die ganze Welt verteilbar.
Ob dies nun Nachrichten sind oder Massenunterhaltung. Das Fußballendspiel der EM wurde z.B. von 3 Milliarden Menschen auf der Welt gleichzeitig verfolgt. Die Gleichzeitigkeit ist Vorraussetzung um auf Veränderungen in der Welt sofort reagieren zu können und Prozesse entsprechend zu steuern.

>> Jeder dieser Globalisierungsfaktoren dient der wirtschaftlichen und kulturellen Vernetzung der Welt.
Benutzeravatar
Balduin
Administrator
Beiträge: 4213
Registriert: 08.07.2008, 19:33
Kontaktdaten:

4. Kulturelle und wirtschaftliche Auswirkungen der Globalisierung

4.1 Kulturelle Globalisierung

Mit der kulturellen Globalisierung ist die Durchdringung von verschiedenen Kulturen gemeint. Menschen nehmen bei ihren Reisen in neue Länder Eindrücke auf, die sie dann nach Hause tragen. Durch die kulturelle Globalisierung bekommen die Menschen somit ein größeres Angebot an kulturellen Gütern. Sprachen vermischen sich durch die Kommunikation von Menschen verschiedener Ländern. Es entstehen neue kulinarische Angebote wie Indisch, Thailändisch oder Fastfood Ketten wie McDonalds. Durch neue technische Möglichkeiten wie z.B. das Internet erweitern sich Multi Media Angebote. Das bedeutet deutsche Kinofilme werden z.B. in Hollywood oder Bollywood produziert. Es wird aber auch die Literatur von der Globalisierung beeinflusst. Autoren schreiben z.B. über ihre Reisen in andere Länder und tragen somit auch zur Meinungsbildung über andere Kulturen bei.
Durch die Verflechtung der Länder ist es auch von Bedeutung dass man die Bräuche und Mentalität der Menschen in diesem Land versteht, um mit ihnen Beziehungen aufzubauen (z.B. Geschäftsessen Knigge).
Allerdings gehen durch die Globalisierung auch ländertypische Kulturgüter verloren. Große Internationale Firmen bieten ihre Waren auf der ganzen Welt an. Dieses Angebot von gleichen Waren auf der ganzen Welt führt dazu dass Menschen z.B. die gleichen Shirts von Adidas oder Schuhe von Puma tragen, anstatt Marken aus ihrem eigenen Land. Sie hören nicht mehr die Volksmusik aus ihrem Land sondern die Internationalen Chartlisten.
Die Kulturelle Globalisierung hat somit zur Folge dass sich zwar das Angebot an kulturellen Gütern erweitert, aber dadurch das Interesse an den der landeseigenen Kultur teilweise nachlässt.

4.2 Wirtschaftliche Globalisierung

Spricht man in unserer heutigen Gesellschaft von Globalisierung, so ist meistens die dominante wirtschaftliche Globalisierung gemeint. Die kulturelle Globalisierung wird als selbstverständlich angesehen. Nun stellt sich die Frage was passiert in der Wirtschaft wenn man von Globalisierung spricht. Im Hintergrund steht immer die Intention von Unternehmen ökonomisch zu handeln und somit mehr Gewinn zu erwirtschaften, um diesen wieder investieren zu können um dadurch zu wachsen. Um dieses Ziel zu erreichen beteiligen sich Unternehmen an der Globalisierung um die Vorteile einer globalen und vernetzten Welt für sich nutzen zu können. Zu diesen Vorteilen gehört unter anderen auch als einer der wichtigsten die Standortoptimierung. Die Standortoptimierung ist ein Instrument der Unternehmen um ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten ökonomischer ausrichten zu können. Das heißt Produkte können an den für sie idealen Standorten geplant und produziert werden. Um nun entscheiden zu können welcher Standort für welchen Bereich der Arbeitsteilung am besten geeignet ist, betrachtet man den Standort unter folgen Standortkriterien:

1.Welche Rohstoffe sind an diesen Ort verfügbar und zu welchem Preis?
2.Welche Kostenstrukturen herrschen hier vor d.h. wie sind Durchschnittsarbeiterlöhne, Stromkosten usw.?
3.Welches Wissen wie z.B. technisches „Know-how“ besitzen die Arbeiter in dieser Region?
4.Welche Infrastruktur ist verfügbar?
(In welcher Geschwindigkeit ist Internet verfügbar, wie ist der Informationsfluss, Transportmöglichkeiten der Waren etc.)
5.Was für Besonderheiten sind zu beachten wie regionale Zölle und Steuergesetze?


Mit den o.g. Faktoren können nun von der Idee bis zur Produktion optimale Netzwerke aufgebaut werden. Allerdings können diese Faktoren natürlich von Unternehmen zu Unternehmen abweichen da für unterschiedliche Branchen andere Faktoren von Bedeutung sind oder die Wichtigkeit dieser Faktoren unterschiedlich ist.

Allerdings stellt sich den Unternehmen bei der Globalisierung ihrer Aktivitäten ein Problem. Standortfaktoren sind nicht konstant sondern verändern sich. Das kann für ein Unternehmen, um ein deutliches Beispiel zu nennen, bedeuten, das es die Produktion auf Grund günstiger Rohstoffpreise in ein anders Land verlegt hat, kurz darauf steigen aber unerwartet die Rohstoffpreise in dieser Region, nun befindet sich aber schon die Produktionshalle dort, Arbeiter sind eingestellt etc. was zu einem erheblichen Nachteil führen kann. Um diesem Problem vorzeugen, ist eine gute Zukunftsplanung der Unternehmen mit guten Zukunftsprognosen in Zeiten der Globalisierung unerlässlich.

Aus den Globalisierten Aktivitäten der Unternehmen ergeben sich nun folgende Wirtschaftsaktivitäten:

1. Rohstoffmarkt: Hiermit ist der weltweite Handel und Transport von Rohstoffen gemeint welcher auf der Globalisierung beruht.

2. Produktmärkte: Das heißt Produkte werden an unterschiedlichen Stellen der Welt entwickelt, gefertigt und dann verkauft.

3. Finanzmärkte: z.B. Börsen. Sie entstehen aufgrund des Handels um den ganzen Globus und haben mit Aktien und Währungen und anderen Finanzprodukten die Aufgabe der Optimierung von Geld- und Ertragsströmen rund um den Globus.

Durch die Globalisierung ergeben sich neue Absatzmärkte für die Wirtschaft. Globalisierung ermöglicht neben der optimalen Produktion auch eine optimale Bedienung der Nachfrage auf der Welt.
Heutige Unternehmen können sich oft der Globalisierung nicht verschließen. Wenn Unternehmen wachsen wollen eröffnen sich mit der Globalisierung außerhalb des Heimatmarktes Chancen, die genutzt werden müssen, um im Wettbewerb zu bestehen.


5. Gewinner und Verlierer der Globalisierung

5.1 Gewinner der Globalisierung

Gewinner der Globalisierung sind Länder die aufgrund ihres Standortes Vorteile gegenüber andern Ländern besitzen. Dies können Vorteile wie Rohstoffvorkommen, Wissen und eine gute Infrastruktur sein. Aufgrund dieser Vorteile investieren ausländische Unternehmen in diese Regionen was dann zu Beschäftigung, wirtschaftlichem Aufschwung und einer Verbesserung des Lebensstandards führt. In diesen wachsenden Wirtschaftszentren werden Profite gemacht und es fließen mehr Steuergelder in die Kasse des Staates.
Ein typisches Beispiel hierfür ist Deutschland. In Deutschland wird aufgrund der Standortvorteile Technologie und Wissen von vielen ausländischen Firmen investiert.
Unsere Technologie wird aufgrund der hohen Qualität in der ganzen Welt nachgefragt, was sich aufgrund einer der höchsten Exportraten in Europa belegen lässt.1
Weitere Gewinner aufgrund Standortvorteile sind z.B.: China, Arabien und Japan.

5.2 Verlierer der Globalisierung

Verlierer der Globalisierung sind meistens Länder in denen Arbeitsplätze aufgrund niedriger Kosten ins Ausland verlagert werden oder Länder die für globalisierte Aktivitäten genutzt und dabei ausgenutzt werden.2 Dies geschieht z.B. indem die Erträge ihrer Arbeit nicht an sie zurückfließen. Das heißt in einem Land wie z.B. Indien wird billig produziert und diese Waren werden dann in den Industrieländern sehr viel teuerer wieder verkauft. Allerdings zahlen die Unternehmen in Indien nur Minimallöhne. Die Bevölkerung kann sich aber dagegen nicht wehren, da Minimallöhne besser sind als gar kein Lohn.3

Ein anderes bekanntes Beispiel für die Ungerechtigkeit in Folge der Globalisierung ist Afrika. Afrika wird aufgrund von hohen Rohstoffvorkommen von anderen Ländern ausgebeutet. Es kommt zur Kinderarbeit und Ausbeutung von sozial Schwachen, die sich nicht wehren können (wie z.B. Wanderarbeiter, Frauen und soziale Randgruppen).

Zusätzlich zu der Ausbeutung der eigenen Rohstoffe kommt noch hinzu dass die einheimischen Geschäftsleute ihre Waren nicht mehr vertreiben können. Als Folge der Globalisierung können ausländische Unternehmen billiger anbieten, z.B. kann ein Bauer seine Hühner nicht mehr auf dem Markt verkaufen, da ausländische Unternehmen durch Massentierzüchtung zu einem viel niedrigeren Preis anbieten können. Da es den Menschen allgemein schlecht geht sind sie gezwungen die Hühner der ausländischen Unternehmen zu kaufen, denn sie sind billiger. Der einheimische Bauer wird somit von den globalisierten Unternehmen vom Markt gedrängt. Zusätzlich können oft afrikanische Unternehmen ihre Waren nicht in andere Länder verkaufen da diese viel zu hohe Einfuhrzölle verlangen.

Die Kluft zwischen Reich und Arm nimmt weiter zu was man auch am HDI ablesen kann. Der HDI (Human Development Index) untersucht anhand drei Faktoren (Lebenserwartung, Bildungsniveau und Pro Kopf Einkommen) wie sich ein Land entwickelt hat.4 Interessant ist hier zu beobachten dass der HDI seit 1990 bis 2000 in 21 Entwicklungsländern gesunken ist und in den Industrieländern gestiegen. Trotz Organisationen wie der WTO (World Trade Organisation) in denen mehr als 151 Staaten Mitglied sind. Diese Organisationen haben die Aufgabe für gerechte Handelsbedingungen wie z.B. faire Zölle etc. zu sorgen.

Dennoch gibt es Verlierer bei der Globalisierung. Es stellt sich die Frage warum kann innerhalb solcher Organisationen nichts gegen Faktoren wie z.B. die zu hohen Zölle unternommen werden?

Das Hauptproblem ist, dass die Industrieländer sich zu mächtigen Organisation innerhalb der WTO zusammengeschlossen haben. Beispiele sind ASEAN (Association of Southeast Asia Nations) oder die EU. Diese Organisationen haben innerhalb der WTO die Aufgabe die Interessen der Industriestaaten zu vertreten.

Durch den Zusammenschluss dieser Industrieländer ist ihr Einfluss groß und sind sie nun mächtiger als die Entwicklungsländer.
Jedes Land hat in der WTO ein Veto Recht. Kommt es nach Einbringung dieses Veto Rechts zu keiner Einigung entscheidet ein Schiedsgericht in einem Verfahren. Allerdings können sich die mächtige Industriestaaten oft die bessern Anwälte leisten und gewinnen dadurch öfter bei den Streitigkeiten.
Daraus folgt dass sich die Entwicklungsländer nicht selber aus der Position eines Globalen Verlierers befreien können.
Durch die entstandene Ungleichheit und die damit verbundenen dramatischen Auswirkungen für die Verlierer wird die Globalisierung von Globalisierungsgegnern bekämpft.
Benutzeravatar
Balduin
Administrator
Beiträge: 4213
Registriert: 08.07.2008, 19:33
Kontaktdaten:

6. Chancen und Risken der Globalisierung für Deutschland

6.1 Chancen Deutschlands

Deutschlands Rohstoff ist nicht materieller Art, sondern besteht aus dem Wissen und Bildung. Diese beruhen auf der Leistungsbereitschaft und dem Qualitätsbewusstsein der Menschen. Das größte Kapital Deutschlands ist Wissen und der kulturelle Anspruch der Menschen zur Perfektion. Trägt ein Produkt das Logo „Made in Germany“ welches ursprünglich von den Alliierten nach dem zweiten Weltkrieg eingeführt wurde um vom Kauf dieser Waren abzuschrecken, hat es sich nun zur Aufwertung deutscher Produkte entwickelt.1 Denn es steht für Qualität. Trägt allerdings bei uns ein Produkt das Logo „Made in China“ verbinden wir es normalerweise mit Billigproduktion und niedrigerer Qualität.

Das langfristige Ziel Deutschlands muss die Investition in die Bildung und das Wissen der Menschen sein.

Wenn Deutschland das regionale Bildungssystem weiter ausbaut wie z.B. durch weitere Fortbildungsmöglichkeiten in und außerhalb der Unternehmen und durch die Schaffung von mehr Ausbildungsstätten für Jugendliche dann hat Deutschland die Chance noch optimaler für globale Investitionen in Forschung und Entwicklung geeignet zu sein. Dadurch ist Deutschland langfristig noch effektiver in der internationalen Wirtschaft positioniert. Durch eine noch stärkere Einbettung in EU Aktivitäten kann der Markt vergrößert werden. Damit kann Deutschland innerhalb und außerhalb der EU eine führende Rolle als Wissens- und Entwicklungsstandort einnehmen.

Durch die Positionierung Deutschlands als Entwicklungs- und Forschungsland wird der Standort auch für ausländische Wissenschaftler und gut ausgebildete Menschen interessant. Zu einen durch die Möglichkeit selbst mit neuen Herausforderungen in Deutschland zu wachsen. Zum andern um durch einen sehr hohen Lebensstandard verglichen mit anderen Ländern, welcher sehr attraktiv auf Menschen wirken kann. Es kann von Interesse Deutschlands sein solchen Menschen gute Möglichkeiten zu bieten sich hier niederzulassen und in deutschen Unternehmen zu arbeiten.

Um auch ausländische Unternehmen zu bewegen in Deutschland zu investieren, muss Deutschland etwas gegen die unzähligen Gesetze und gegen den Formalismus tun.2 Denn diese Faktoren können ausländische Unternehmen dazu bewegen, doch lieber in einem anderen Land zu investieren wo weniger Formalismus herrscht, aber ein ähnlicher Stand an Technologie vorhanden ist.

Wichtig ist dass die Deutschen verstehen, dass man die Globalisierung trotz ihrer negativen Seiten akzeptieren muss. Nur so ist es möglich international Konkurrenzfähig zu bleiben. Man darf nicht in der ablehnenden Mentalität gegen die Globalisierung verweilen, sondern muss vielmehr versuchen sie für eigene Vorteile zu nutzen.3

„Globalisierung ist für unsere Volkswirtschaften das, was für die Physik die Schwerkraft ist. Man kann nicht für oder gegen das Gesetz der Schwerkraft sein - man muß damit leben.“ Alain Minc, frz. Ökonom 4

6.2 Risiken Deutschlands

Das größte Risiko in Deutschland besteht vor allem für die gering qualifizierten Menschen. Am Standort Deutschland ist und wird vor allem Forschung und Entwicklung immer bedeutender.5 Für diese Berufe wird eine hohe Ausbildung benötigt. Es sind die Jobs der gering qualifizierten Arbeiter in den Produktionsstädten etc. die aus Wettbewerbsgründen ins Ausland verlagert werden.
Deutschland befindet sich in Abhängigkeit anderer Staaten, da wir die meisten unserer Rohstoffe von andern Ländern importieren müssen. Zusätzlich sind wir von der Nachfrage andere Länder abhängig, da die Marktgröße in Deutschland sehr beschränkt ist. Auch sind Bürokratie und Formalismus oft Belastungen für Unternehmen. Sie schränken die Fähigkeit auf wirtschaftliche Veränderungen sofort reagieren zu können um einiges ein.
Die Arbeitskosten in Deutschland sind belastet durch hohe Nebenkosten wie z.B. Rente, Gesundheitsversicherung, Arbeitslosenversicherungen etc. Die hohen Steuern (Lohnsteuer, Kirchensteuer etc.) belasten die Arbeitskosten zusätzlich. Diese Kostenlast muss durch eine erhöhte Produktivität ausgeglichen werden. Je produktiver die anderen Länder werden desto größer wird das Risiko für Deutschland.
Bei der Forschung und Entwicklung der neuen Technologien der Zukunft (Energie, Gentechnik, Alternative Fahrzeugtechnik…), könnte Deutschland den Anschluss verpassen bzw. von anderen Ländern überholt werden. Durch die Globalisierung verbreiten sich diese Techniken sehr schnell. Dadurch besteht das Risiko bei den neuen Technologien zurückzufallen und durch Mittelmäßigkeit nicht mehr im globalen Wettbewerb bestehen zu können.
Ein weiteres Risiko ist die Weiterentwicklung der anderen Länder. Bald wird Deutschland mehr Konkurrenz haben. Diese wird immer mehr Wissen in Technik und Forschung besitzen. Umso wichtiger ist es dass Deutschland in die Jugend investiert. Den nur durch eine gute Ausbildung der Jugend kann Deutschland seinen Vorteil durch Wissen und „Know-how“ beibehalten. Gelingt es Deutschland nicht, die Jugend entsprechend auszubilden, hat dies zur Folge, dass andere Länder mit Deutschland gleich ziehen und durch billigere Angebote von Arbeitsleistung Deutschland Investoren und wichtige Aufträge abnehmen.6


7. Ausblick

Die Globalisierung ist nicht abzuwenden, man muss mit ihr leben ob man will oder nicht. Um weiterhin in einer Globalisierten Welt bestehen zu können, muss Deutschland bestimmte Maßnahmen ergreifen. Wir müssen versuchen Deutschlands Chancen zu nutzen und die Risiken dabei soweit wie möglich einzuschränken. Dabei muss es Deutschlands Ziel sein in Wissen und Technologie zu investieren. Durch diese Investitionen muss ein Vorsprung entstehen, der Deutschland für ausländische Investoren und Experten attraktiver macht. Gelingt dies, so können hochwertigere Produkte und Leistungen erzeugt werden. Diese finden aufgrund der Qualität in der ganzen Welt Nachfrage. Um diesem Vorhaben nicht noch unnötige Steine in den Weg zu legen, müssen Formalismus und Bürokratie abgebaut werden, um schneller auf weltweite Herausforderungen reagieren zu können.


8. Quellenverzeichnis


Bücher:

Schneider, Gerd: (2008)
Globalisierung
Verlag: Arena (Juni 2008), ISBN-10: 3401062220

Abele Erhardt, Kluge Jürgen, Näher Ulrich:
Handbuch Globale Produktion
Verlag: Hanser Fachbuchverlag; Auflage:1 (Feb 2006)
ISBN-10: 3446406107

Internet:

o. V. (2008) – Definition der Globalisierung
http://de.wikipedia.org/wiki/Globalisierung Abruf am 12.12.08

o. V. (2008) - Wie entstand die Finanzkrise -
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,583769,00.html Abruf am 12.12.08

o. V. (2008) – Abgeschottete Kulturen am Beispiel peruanischer Indianer
http://www.peruline.de/peru/newsletter/ ... 200806.htm
Abruf am 20.12.08, 25.12.08

o. V. (2008) – Verlauf der Transport- und Kommunikationskosten
http://www.bpb.de/files/YFCXFT.pdf Abruf am 20.12.08

o. V. (2008) – Die Bedeutung von Rohstoffen für die Globalisierung
http://www.focus.de/finanzen/boerse/akt ... 15732.html Abruf am 20.12.08 Abruf am 20.12.08

o. V. (2008) – Die Finanzmärkte und die Globalisierung
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,583769,00.html Abruf am 12.12.08

o. V. (2007) – Die Exportraten der Bundesrepublik Deutschland
(http://www.abendblatt.de/daten/2006/07/05/582468.html) Abruf am 20.12.08

o. V. (2006) – Indien und die Globalisierung
http://www.anti-globalisierung.de/vor-nachteile.html Abruf am 25.12.08

o. V. (2008) – HDI Index
http://de.wikipedia.org/wiki/Human_Development_Index Abruf am 12.12.08


o. V. (2007) – WHO Definition
http://de.wikipedia.org/wiki/Welthandelsorganisation Abruf am 12.12.08

o. V. – ASEAN
http://de.wikipedia.org/wiki/ASEAN Abruf am 12.12.08


o. V. – Made in Germany
http://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany

o. V. – Bürokratie in Deutschland
http://www.welt.de/print-wams/article10 ... hland.html
Abruf am 15.12.08

o. V. – Bedeutung von Forschung und Entwicklung für Deutschland
http://www.business-wissen.de/de/diplom ... n9052.html
Abruf am 20.12.08

o. V. – Zitat von Alain Minc
http://www.globalisierungsblog.de/?p=57 Abruf am 20.12.08

o. V. - Risiken Deutschlands:
http://www.globalisierung-online.de/info/text7.php
Abruf am 19.12.08
JetLeechan
Mitglied
Beiträge: 47
Registriert: 20.07.2008, 17:11

Erstmal möchte ich mich für den Text bedanken. Um gleich ein paar Themen aufgreifen.

Im Abschnitt zur Geschichte der Globalisierung heißt es:
Globalisierung gab es eigentlich schon immer. Die bekanntesten ersten Globalisier waren z.B. Christopher Kolumbus, der auf Amerika stieß und dachte es wäre Indien, oder Marco Polo, der durch seine Suche immer neue Gebiete im Osten erforschte.
Ohne jetzt auf die Formulierung einzugehen würde ich der Aussage im ersten Satz zustimmen. Der Ausdruck "erste Globalisier[er?]" passt aber nicht ganz, ist die Erforschung neuer Gebiete ein Merkmal von Globalisierung, dann fing sie nicht erst mit Kolumbus oder Marco Polo an.

Mir scheint als ob Globalisierung in diesem Artikel erst ab einer bestimmten Distanz als solche wahrgenommen wird. Man könnte auch von "Regionalisierung" oder "Kontinentalisierung" sprechen. Mir stellt sich hier die Frage, welche geographischen Ausmaße gegeben sein müssen, um von Globalisierung sprechen zu können?

Im Folgenden heißt es dann: "Voraussetzungen für Globalisierung". Zu Zeiten Marco Polos gab es "Telekommunikation" im heutigen Sinne noch nicht. Informationen "reisten" bis zur Erfindung des Telegraphen immer mit dem Menschen. Die Form der "Telekommunikation" die Marco Polo verwandte gab es schon lange vor ihm. Wenn ich 200km laufe, ein Schild lese und wieder zurückkehre und den Leuten von dem Schild erzähle ist das auch Telekommunikation im eigentlichen, aber nicht im angedeuteten, Sinne.
Benutzeravatar
Naphae
Mitglied
Beiträge: 58
Registriert: 27.09.2008, 20:03
Wohnort: Nähe Chemnitz
Kontaktdaten:

Balduin hat geschrieben:6.1 Chancen Deutschlands

Trägt ein Produkt das Logo „Made in Germany“ welches ursprünglich von den Alliierten nach dem zweiten Weltkrieg eingeführt wurde um vom Kauf dieser Waren abzuschrecken, hat es sich nun zur Aufwertung deutscher Produkte entwickelt.
Kann es sein, dass sich hier ein Fehler eingeschlichen hat?

Ich hörte letztens in einer Dokumentation, dass "Made in Germany" bereits vor dem Zweiten Weltkrieg (wenn nicht sogar vor dem Ersten Weltkrieg?) von den Engländern eingeführt wurde, um vor dem Kauf solcher gekennzeichneten Güter zu warnen.

Die Engländer hatten bereits vor dem Ersten Weltkrieg gemerkt, dass Deutschland durch seine Rohstoffe (Braunkohle usw.) stärkeren Wirtschaftsgewinn macht, als sie selbst.

Doch das ist ja nur ein kleiner Fehler (wenn überhaupt)... die Übersicht der Chancen und Risiken für Deutschland durch die Globalisierung ist wirklich sehr gut. DANKE!
"Justice is what you're threatened with."
~Thomas Cromwell~
Willy
Mitglied
Beiträge: 9
Registriert: 02.02.2012, 13:31

Sogar die Politiker haben Wirrheit, geschweige von uns, die solche Politiker wählen und auf die unsere Hoffnung auferlegen.
www.spiegel.de/politik/ausland/australien-politikerin-haelt-islam-fuer-ein-land-a-915887.html
Ich glaube, viele Menschen verstehen nicht oder haben gar eine vage Vorstellung von Islam. Deshalb wenn man von der [guote]4.1 Kulturellen Globalisierung[/qoute] spricht, so wird man sich nicht nur auf kulturellen Güter beschränken, zum Angebot stehen dann Lebensstil, Sprache. Und das führt bestimmt zur Bildung eines neuen Staates.
Deshalb durch diese peinliche Fauxpas mache ich mir Gedanke, dass solcher Staat Islam in unserem Staat drin leicht möglich ist.
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Lieber Willy,
das glaube ich nicht, dazu gibt es zu wenige Muslime in Deutschland. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Willy
Mitglied
Beiträge: 9
Registriert: 02.02.2012, 13:31

Die Zahl der Asylbewerber wie auch die Zahl der Einwanderer steigt weiter und das ist die Quittung für jahrzehntelange politische Versäumnisse.
www.spiegel.de/politik/deutschland/asylbewerber-zahl-der-antraege-in-deutschland-weiter-gestiegen-a-916453.html
Warum wählen diese Menschen unser Land? Gute Frage, ne? Also, sie möchten bestimmt an unserem Wohlstand was haben, obwohl jetzt wir ihnen nichts zu bieten haben, denn selbst bald pleite gehen und bettelarm werden. Ich verstehe einfach nicht, ist es uns schon egal, dass wir solch einen Überfluss an Migranten und Asylbewerber haben?
Klar, diese Menschen haben nichts zu verlieren und denn wir allen die Tür öffnen und alles reinlassen, dann kommen die ruhig rein. Doch wenn unsere Kinder in zehn oder zwanzig Jahren die Frage stellen, warum wir als Bürger nicht aufgestanden sind, warum wir nicht laut "nein" gerufen haben, warum wir in verantwortlicher Position zugeschaut haben, als Europa Stück für Stück den Bach runter ging. Wer heute sagt, er wisse von nichts, scheußlich lügt!
RedScorpion

Frag' ich mich auch immer, wenn ich die Massen an Deutschen in der Schweiz sehe, nicht in zwanzig Jahren, sondern heuer. :mrgreen: :wink:
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Willy hat geschrieben:Die Zahl der Asylbewerber wie auch die Zahl der Einwanderer steigt weiter und das ist die Quittung für jahrzehntelange politische Versäumnisse.
www.spiegel.de/politik/deutschland/asylbewerber-zahl-der-antraege-in-deutschland-weiter-gestiegen-a-916453.html
Warum wählen diese Menschen unser Land? Gute Frage, ne? Also, sie möchten bestimmt an unserem Wohlstand was haben, obwohl jetzt wir ihnen nichts zu bieten haben, denn selbst bald pleite gehen und bettelarm werden. Ich verstehe einfach nicht, ist es uns schon egal, dass wir solch einen Überfluss an Migranten und Asylbewerber haben?
Klar, diese Menschen haben nichts zu verlieren und denn wir allen die Tür öffnen und alles reinlassen, dann kommen die ruhig rein. Doch wenn unsere Kinder in zehn oder zwanzig Jahren die Frage stellen, warum wir als Bürger nicht aufgestanden sind, warum wir nicht laut "nein" gerufen haben, warum wir in verantwortlicher Position zugeschaut haben, als Europa Stück für Stück den Bach runter ging. Wer heute sagt, er wisse von nichts, scheußlich lügt!
Lieber Willy,
das Asylgesetz, was besteht ist schon in Ordnung, das besagt nämlich, dass das Land über den Asylantrag entscheiden muß, was in Europa zuerst betreten wird. Da wir in der Mitte von Europa liegen, käme Deutschland nur in Betracht, wenn der Asylbewerber mit dem Flugzeug kommt. :wink: Außerdem, die meisten Asylanträge werden ohne hin abgelehnt und Deutschland braucht Zuzug, sonst schrumpft unsere Bevölkerung von 80 auf 60 Millionen. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Benutzeravatar
Titus Feuerfuchs
Mitglied
Beiträge: 1632
Registriert: 07.05.2012, 21:42

dieter hat geschrieben: Lieber Willy,
das Asylgesetz, was besteht ist schon in Ordnung, das besagt nämlich, dass das Land über den Asylantrag entscheiden muß, was in Europa zuerst betreten wird. Da wir in der Mitte von Europa liegen, käme Deutschland nur in Betracht, wenn der Asylbewerber mit dem Flugzeug kommt. :wink:
Lieber Dieter,

das ist leider nichts als graue Theorie.

dieter hat geschrieben: Außerdem, die meisten Asylanträge werden ohne hin abgelehnt und Deutschland braucht Zuzug, sonst schrumpft unsere Bevölkerung von 80 auf 60 Millionen. :wink:
Das passiert sowieso.


Bild



http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... oppen.html


Qualifizierter Zuzug ist langfristig nicht zu kriegen. (Woher soll der kommen?)
MfG,
Titus Feuerfuchs
Der Germane
Mitglied
Beiträge: 402
Registriert: 27.02.2012, 14:48
Wohnort: Germanien

dieter hat geschrieben: Außerdem, die meisten Asylanträge werden ohne hin abgelehnt und Deutschland braucht Zuzug, sonst schrumpft unsere Bevölkerung von 80 auf 60 Millionen. :wink:
Servus Dieter,

Zuzug ist ok, nur eben keine Schmarotzer, Nichtsnutze usw., die nichts anderes im Sinne haben, im Schilde führen, mit Gefolge dem Staat auf der Tasche zu liegen.

Von diesem Klientel haben wir genug Bundesbürger, da benötigen wir besagte Zuzüge nicht auch noch!
O heilig Herz der Völker, des hohen Gesanges und der göttlichen Ahnung.
Ernste und holde Heimat, Du Land der Liebe - O laß mich knien an Deinem
erschütternden Grabe.


Zum Gruße
Der Germane
Benutzeravatar
Vergobret
Mitglied
Beiträge: 424
Registriert: 08.05.2012, 23:27

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Qualifizierter Zuzug ist langfristig nicht zu kriegen. (Woher soll der kommen?)
Krass, welch seltene Einsicht, was muss also die logische Konsequenz sein? Selber dafür sorgen dass der Zuzug qualifiziert wird :clap:
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

Aus „Die Bücherdiebin“
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Willy,
das Asylgesetz, was besteht ist schon in Ordnung, das besagt nämlich, dass das Land über den Asylantrag entscheiden muß, was in Europa zuerst betreten wird. Da wir in der Mitte von Europa liegen, käme Deutschland nur in Betracht, wenn der Asylbewerber mit dem Flugzeug kommt. :wink:
Lieber Dieter,

1)das ist leider nichts als graue Theorie.

dieter hat geschrieben: Außerdem, die meisten Asylanträge werden ohne hin abgelehnt und Deutschland braucht Zuzug, sonst schrumpft unsere Bevölkerung von 80 auf 60 Millionen. :wink:
2)Das passiert sowieso.


Bild



http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... oppen.html


Qualifizierter Zuzug ist langfristig nicht zu kriegen. (Woher soll der kommen?)
Lieber Titus,
zu1)wieso graue Theorie, Deutschland muß lediglich auf die Einhaltung der Gesetze bestehen und gleich die Afrikaner wieder aus Hamburg nach Italien zurückschicken. :wink:
zu 2)Immerhin sind voriges Jahr über eine Million Asylanten gekommen. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Außenpolitik“