14. März 2021: Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

Landtagswahlen, Ministerpräsidenten, Regierungen und deren Entscheidungen

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Die 3. Hochrechnung von ca. 19.30 Uhr (ZDF):

Rheinland-Pfalz:

SPD ....................... : 35,5%
CDU ....................... : 26,9%
AfD ........................ : .. 9,3%
Grüne .................... : .. 8,2%
FDP ....................... : .. 5,9%
Freie Wähler ......... : .. 5,8%
------------------------------------------
Linke ..................... : . 2,5%



Baden-Württemberg:

Grüne: ... 31,4%
CDU: ...... 23,4%
AfD: ....... 11,4%
SPD: ...... 10,9%
FDP: ...... 10,0%
----------------------------
Linke: ...... 3,5%

In beiden Ländern sind die beiden ersten Plätze klar verteilt. Offen ist nur, welche Reihenfolge es bei den kleineren Parteien (wozu in Ba-Wü. auch die SPD gehört) einnehmen werden. Aber:

In beiden Ländern gibt es sehr hohe Anteile an Briefwählern, so dass noch mit hohen Verschiebungen gerechnet werden muss.
Die Briefwahlanteile werden für Baden-Württemberg für etwa 50% und für Rheinland-Pfalz sogar für etwa 65% gerechnet.
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Cherusker
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Ich bin dafür, daß man im Ländle den Bau von EFH untersagt und den Südlink stoppt, weil man im Ländle noch genügend Fläche hat, um große Windparks zu bauen. Laßt die grünen Wähler doch am Fortschritt teilhaben.... :mrgreen:
Marianne E.
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Windparks haben nur in Norddeutschland gute Voraussetzungen.
Im Süden Deutschlands sind Erdwärme und Solarenergie sinnvoll.
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Marianne E. hat geschrieben:Windparks haben nur in Norddeutschland gute Voraussetzungen.
Im Süden Deutschlands sind Erdwärme und Solarenergie sinnvoll.
Stimmt nicht so ganz.....es gibt in Deutschland 2 Zonen, in denen genügend Windkraft ganzjährig vorherrscht. Einmal ist es das Küstengebiet. Wobei das südliche Niedersachsen kein (!) Küstengebiet ist und es sehr in der Landschaft dem "Ländle" in Baden Württemberg gleicht. :wink: Das andere Gebiet ist halt Süddeutschland mit den Bergen !  Übrigens ist die Solarenergie für ganz Deutschland nicht ausreichend (diese Info habe ich von einem Betreiber solcher Anlagen persönlich gehört). Dafür wären die südlichen europäischen Länder, wie Griechenland, Spanien, Italien ....., geeignet. Oder halt Nordafrika, das aber wegen der unsicheren poilitischen Lage, sowieso ausfällt.  :wink: 

Man könnte daher schön im Ländle viele Windparks aufbauen, z.B. um Ulm, Stuttgart. Die ganze Gegend könnte man zupflastern und nicht nur die paar Windparks, die es da schon gibt.  :mrgreen: Aber hat wohl der Altkommunist etwas dagegen......könnte ja Wählerstimmen kosten.   
Marianne E.
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Wer ist der "Altkommunist"?
Oder soll hier schon wieder eine Unfreundlichkeit an den Mann gebracht werden?
Was soll das überhaupt?
Die Wähler im "Ländle" sind ebenso wenig nicht blöd wie der Verfasser dieser Sottise.
Die Bürger haben demokratisch gewählt und jeder Demokrat hat das Ergebnis zu akzeptieren.
Cherusker
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Dann rate mal, auf wen die Beschreibung zutrifft: Er engagierte sich von 1973-75 in der Hochschulgruppe des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (einer der damals härtesten Politsekten) und stand dem Maoismus nahe.
Bereits 1972 kandidierte er beim Studenten Konvent für die "Kommunistische Studentengruppe / Marxisten-Leninisten" und 1973 wiederum für die Plattform des "Sozialistischen Zentrums" und  der "Kommunistischen Hochschulgruppe". Allerdings sieht er das heute als politischen Irrweg.  Aufgrund des damaligen Radikalenerlaß drohte ihm ein Berufsverbot. Er wurde später dann Lehrer an diversen Schulen. :wink

P.S.
Die grüne Politik sieht einen großen und radikalen Ausbau der Windenergie vor. Warum nicht im Ländle anfangen ???  Warum werden in Südniedersachsen die Flächen zugepflastert und es soll noch mit Hilfe des SÜDLINKS die Energie in den Süden transportiert werden? Vielleicht wählt der Schwabe nicht mehr grün, wenn er soviele Windkraftanlagen, wie hier in Norddeutschland, vor seiner Nase hat ?  :mrgreen:
Marianne E.
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Muss der Begriff "Altkommunist" als Schimpfwort herhalten? In westdeutschen Ländern, übrigens wie in Deutschland, waren Kommunisten Widerstandskämpfer und wurden nach dem Krieg und sind bis heute geehrte Mitbürger. Nur in Deutschland nicht. Aber, das ist eine ganz andere Geschichte.

Zurück zum  Begriff "Altkommunist", der ja hier als Herabsetzung oder für Nichtfähigkeit herhalten muss.
Dazu sollte man wissen, der Mensch  - also auch Altkommunisten -  ist lernfähig.
Und es gibt nur wenige Menschen, die es nicht sind, aber stolz darauf sind.
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Definierst Du eigentlich hier, was ein Schimpfwort ist oder nicht ?  Komisch ist es nur, wenn andere Politiker in ihrer Jugend- oder Studentenzeit irgendwelche extremistischen Anfälle hatten, dann bleibt das dann unverzeihlich und sie müssen zurücktreten. 
Marianne E.
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Ich definiere nicht, ist stelle einen Sachverhalt fest.
Hatte dieser "Altkommunist" denn extremistische Anfälle?
Cherusker
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In den `70er Jahren hatte er kommunistische Anfälle, heutzutage eher kapitalistische oder wie erklärt es sich, daß er mit einem Dienstfahrzeug Mercedes S-Klasse (411 PS) durch das Ländle kutschiert wird und sich dann noch daüber beklagt, daß er in der S-Klasse wie in der Sardinenbüchse eingequetscht ist.  Wie war das mit Bussen und Bahnen ?  :wink:
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Barbarossa
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Die vorläufigen amtlichen Endergebnisse

Rheinland-Pfalz: ……………………… 101 Sitze gesamt (51 absolute Mehrheit)

SPD: ……………….. 35,7% (-0,5%) / 39 Sitze ( 0)
CDU: ……………….. 27,7% (-4,1%) / 31 Sitze (-4)
Grüne: ……………… 9,3% (+4,0%) / 10 Sitze (+4)
AfD: …………………. 8,3% (-4,3%) / .. 9 Sitze (-5)
FDP: …………………. 5,5% (-0,7%) / . 6 Sitze (-1)
Freie Wähler: ….. 5,4% (+3,2%) / . 6 Sitze (+6)
…………………………………………………..
Die Linke: …………. 2,5% (-0,3%)
Tierschutzpartei: 1,7% (+1,7%)
Die Partei: ………… 1,1% (+1,1%)
Volt: ……………….…. 1,0% (+1,0%)

Wahlbeteiligung: 64,4% (-6,0%)

Quellen:
https://wahlen2021.rlp.de/de/ltw/wahlen ... index.html
https://wahlen2021.rlp.de/de/ltw/wahlen ... erteilung/

Die Ampel könnte weiter regieren – für Rot/Grün alleine reicht es nicht.

Baden-Württemberg: ………………. 154 Sitze gesamt (78 absolute Mehrheit)

Grüne: ………………. 32,6% (+2,3%) / 58 Sitze (+11)
CDU: …………………. 24,1% (-2,9%) / 42 Sitze ( 0)
SPD: ………………….. 11,0% (-1,7%) / 19 Sitze ( 0)
FDP: ………………….. 10,5% (+2,2%) / 18 Sitze (+6)
AfD: ………………….…. 9,7% (-5,4%) / 17 Sitze (-6)
…………………………………………………..
Die Linke: ……………. 3,6% (+0,7%)
Freie Wähler: ………. 3,0% (+2,9%)
Die Partei: ……………. 1,2% (+0,9%)
Die Basis: …………….. 1,0% (+1,0%)


Wahlbeteiligung: 63,8% (-6,6%)

Quellen: https://www.landtagswahl-bw.de/wahlergebnis#c67454

In Baden-Württemberg würde es wiederum für Grüne/CDU reichen, aber auch für Grüne/SPD/FDP.
In Interviews war bei Unionspolitikern ein gewisses Entsetzen herauszuhören, dass Mehrheiten auch ohne die CDU möglich sind.
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Barbarossa
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Die bisherigen Koalitionen werden im beiden Ländern fortgesetzt, also in Rheinland-Pfalz ist das die ,,Ampel'' aus SPD/Grüne/FDP und in Baden-Württemberg die Grün/Schwarze Koalition. Auch die bisherigen Ministerpräsidenten bleiben im Amt.
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Barbarossa
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Also zu folgendem will ich auch mal etwas sagen:
Marianne E. hat geschrieben:Muss der Begriff "Altkommunist" als Schimpfwort herhalten?
Ja, unbedingt. Und wenn nicht direkt als Schimpfwort, dann, mindestens zur Abschreckung.

Marianne E. hat geschrieben:Zurück zum  Begriff "Altkommunist", der ja hier als Herabsetzung oder für Nichtfähigkeit herhalten muss.
Dazu sollte man wissen, der Mensch  - also auch Altkommunisten -  ist lernfähig.
Und es gibt nur wenige Menschen, die es nicht sind, aber stolz darauf sind.
Tatsächliche Kommunisten sind aber Anhänger einer bestimmten Ideologie - nämlich dem Marxismus und der ist nicht demokratisch reformierbar. In dem Moment, wo Kommunisten angeblich Demokraten werden, lügen sie entweder oder haben sich vom Marxismus abgewendet und sind dann keine Kommunisten mehr.
Im Grunde haben letztere dann aber genau das selbe Problem, wie die Noch-gerade-so-Demokraten in der AfD. Sie arbeiten zumindest mit strammen Antidemokraten in ein und derselben Partei zusammen. Das macht sie dann mindestens zu Handlangern von denen, was für mich ebenso verachtenswert ist.

Für mich ist kein einziger Kommunist in irgendeiner Weise wert, ihn zu ehren - auch nicht solche, die während der NS-Zeit sogenannte Antifaschistischen waren, denn die wollten einfach nur ein totalitäres System gegen ein anders eintauschen. Da gibt es nichts Verehrungswürdiges.
Klingt nach einem vernichtenden Urteil und das ist es auch.
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Marianne E.
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Lieber Barbarossa, weder "verherrliche" ich die Personen, die zu Kommunisten gezählt werden, noch urteile ich über sie.

Ich beschreibe einen Sachverhalt aus historischer Sicht. Nur (und nur) in Deutschland kann man kleine Kinder mit dem Begriff "Altkommnist" erschrecken. Versuch das einmal z.B. in Frankreich.
In den ostdeutschen und osteuropäischen Ländern ist unter dem Begriff Kommunist eine mehr oder weniger umfangreiche Schreckensherrschaft gemeint. Ich möchte dieses Szenario aber nicht als etwas Grundsätzliches bezeichnen.
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Barbarossa
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Mir liegt es eigentlich auch nicht so, zu verallgemeinern. Aber im Falle von (tatsächlichen) Marxisten ist es nunmal so, dass diese Bewegung in keinem einzigen Staat, in dem sie die Alleinherrschaft inne hatte, eine Demokratie hervorgebracht hat. Im früheren Ostblock schon mal gar nicht, aber auch aktuell nicht, wenn man nach Kuba, Venezuela, Vietnam, Nordkorea oder China schaut. Keines dieser Länder macht auch nur die geringsten anstalten, irgendwie demokratischer zu werden - im Gegenteil! Sowohl in China (Hongkong) und in Venezuela werden die letzten Freiheiten noch beseitigt. Darum ist es für mich auch die größtmögliche Ausrede, bspw. von der SED/PDS/Linkspartei, der sog. Sozialismus sei im Ostblock nur falsch umgesetzt worden. Wenn das so wäre, dann findet diese falsche Umsetzung heute aber immer noch statt - und zwar überall, wo diese Bewegung sich noch an der Regierung befindet.
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