Vor wenigen Minuten ist der Ministerpräsident Thüringens gewählt worden.
Es ist Bodo Ramelow. Er ist der erste Ministerpräsident in einem Bundesland mit einem
"Linken" Parteibuch.
Er wurde im zweiten Wahlgang gewählt, da ihm im Ersten eine Stimme fehlte.
Neuer Ministerpräsident Thüringens ist Bodo Ramelow
Moderator: Barbarossa
Es ist der erste linke Ministerpräsident in Deutschland. Bodo Ramelow kommt aus Niedersachsen ist Gewerkschafter und ev. Christ und somit an den Untaten der SED nicht beteiligt. Die Schwarzen haben es nicht für nötig befunden im 1. oder 2.Wahlgang einen Gegenkandidaten aufzustellen. Nicht Frau Lieberknecht und auch nicht der Fraktionsvorsitzende der CDU Möhring. Nach der Diskussion bei Illner mit Lafontaine mit seinen Antiamerikanismus und Antisemitismus hatte ich das nicht mehr für möglich gehalten.
Die rotrotgrüne Regierung wird versuchen es zu besser zu machen. Ramelow hat die persönlichen Angriffe, die auf allen Seiten passiert sind und die geringe Wahlbeteiligung bei der letzten Landtagswahl kritisiert.
Die rotrotgrüne Regierung wird versuchen es zu besser zu machen. Ramelow hat die persönlichen Angriffe, die auf allen Seiten passiert sind und die geringe Wahlbeteiligung bei der letzten Landtagswahl kritisiert.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Dann ist es eben so- der Wähler hat entschieden. Ob diese Koalition irgendetwas besser macht, wird man erst sehen- oder nicht.
Auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein wird nur mit einer Stimme Mehrheit regiert, ohne dass die Regierungen ins Wackeln gekommen wären. Allerdings ist die Tatsache eines zweiten Wahlgangs ein Warnschuss, der die Dreierkoalition zu einem behutsamen Vorgehen veranlassen wird.Orianne hat geschrieben:Mit einer Stimme mehr wird es immer eine wacklige Angelegenheit bleiben, mehr möchte ich dazu nicht schreiben, da es mich im Prinzip nichts angeht.
Ich hatte sogar damit gerechnet, dass sich auch in diesen Fraktionen ein "Heidemörder" verbirgt.
http://www.n-tv.de/politik/Das-Trauma-m ... 66046.html
Oh, da wackelte es schon heftig in S-H, der MP hatte eine ziemlich schwache Phase.Dietrich hat geschrieben:Auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein wird nur mit einer Stimme Mehrheit regiert, ohne dass die Regierungen ins Wackeln gekommen wären.
Wäre möglich gewesen...Ich hatte sogar damit gerechnet, dass sich auch in diesen Fraktionen ein "Heidemörder" verbirgt.
Die Fassungslosigkeit wie einst in Kiel wäre vielleicht nicht ganz so groß gewesen, selbst PHC, der Gegenkandidat von Heide Simonis, fand das nicht nur gut, wie da jemand feige agierte.
Sicher. Aber der Bestand der Regierung war nicht gefährdet - oder doch?Lia hat geschrieben: Oh, da wackelte es schon heftig in S-H, der MP hatte eine ziemlich schwache Phase.
Das lässt sich natürlich mit Grandezza sagen, wenn man als Sieger aus diesem Schlachtfest hervorgeht.... selbst PHC, der Gegenkandidat von Heide Simonis, fand das nicht nur gut, wie da jemand feige agierte.
Bis heute großes Rätselraten: Wer war der Heidemörder?
Hat hinter den Kulissen SPD- intern und zwischen den Koalitionspartnern wohl sehr gekracht. Manches konnte man öffentlich durchaus erahnen.Sicher. Aber der Bestand der Regierung war nicht gefährdet - oder doch?
Ne, lass mal PHC ist schon durchaus ein netter, der meinte das auch so. Sieht man die Bilder jenes Tages, so merkt man ihm natürlich den Triumph an- aber in unbeobachteten Momenten auch so etwas wie Mitgefühl für Heide;verwirrung, Unverständnis für solche Haltung.Das lässt sich natürlich mit Grandezza sagen, wenn man als Sieger aus diesem Schlachtfest hervorgeht.
Grins, wieso gehst Du von einem Mann aus, der Heides Amtszeit gemordet hat?Bis heute großes Rätselraten: Wer war der Heidemörder?
Sie weiß es wohl, wer es war, sagt aber nicht, was viele Kenner der innerparteilichen Querelen denken.
Nun gut, ein Bundesland hat einen MP aus der Linken. Mal sehen, wie weit er kommt- oder die Koalition.
Franz Josef Strauss würde ja so etwas von poltern, hier regieren Dänen, dort Linke, die indirekt auch Einfluss auf bundespolitische Entscheidungen haben.
Neues Deutschland eben.
Die Welt wird nicht untergehen mit einem MP der Linkspartei! In einigen der neuen Bundesländer haben sie längst mitregiert, z.B. in Meck-Pom., Brandenburg oder auch Berlin. Das hat sie allerdings stets kräftig Stimmen gekostet, da die Entzauberung auf dem Fuße folgte.Lia hat geschrieben: Neues Deutschland eben.
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Es ist unglaublich. Die alte SED darf jetzt sogar ein Bundesland regieren. Da werden Linksradikale salonfähig gemacht. Wenn man die AfD als rechtsradikal bezeichnet und diese isoliert, was ist dann bitte schön die Linke?
Eine Partei, in der Antiamerikanismus und Antisemitismus an der Tagesordnung sind. Da hilft auch kein Gysi, der als Salonkommunist versucht die Leute einzulullen.
Das ist ein Vorgeschmack für die nächste Bundestagswahl, in der dann vielleicht ein "Harzer Roller" mit rot-rot-grün Kanzler werden will?
P.S.
Das geschieht, wenn Leute nicht zur Wahl gehen, dann werden Radikale an die Macht kommen.
Eine Partei, in der Antiamerikanismus und Antisemitismus an der Tagesordnung sind. Da hilft auch kein Gysi, der als Salonkommunist versucht die Leute einzulullen.
Das ist ein Vorgeschmack für die nächste Bundestagswahl, in der dann vielleicht ein "Harzer Roller" mit rot-rot-grün Kanzler werden will?
P.S.
Das geschieht, wenn Leute nicht zur Wahl gehen, dann werden Radikale an die Macht kommen.
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Und 1999 trat er in die PDS ein. So abgeneigt gegenüber der SED war er wohl nicht. Schließlich fordert dieser "Kaffeehaus-Kommunist " die Aufhebung des KPD-Verbots. Und das Unrecht der SED sollte man nach seiner Meinung auch im Ost-West-Konflikt sehen. Ich halte so einen Menschen für einen Träumer, der irgendwelchen Utopien nachhängt.....dieter hat geschrieben:Es ist der erste linke Ministerpräsident in Deutschland. Bodo Ramelow kommt aus Niedersachsen ist Gewerkschafter und ev. Christ und somit an den Untaten der SED nicht beteiligt.
P.S.
Seine Glaubensrichtung ist völlig uninteressant. Hätte man nicht eher da einen Atheisten vermutet ?
Lieber Dietrich,Dietrich hat geschrieben:Auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein wird nur mit einer Stimme Mehrheit regiert, ohne dass die Regierungen ins Wackeln gekommen wären. Allerdings ist die Tatsache eines zweiten Wahlgangs ein Warnschuss, der die Dreierkoalition zu einem behutsamen Vorgehen veranlassen wird.Orianne hat geschrieben:Mit einer Stimme mehr wird es immer eine wacklige Angelegenheit bleiben, mehr möchte ich dazu nicht schreiben, da es mich im Prinzip nichts angeht.
Ich hatte sogar damit gerechnet, dass sich auch in diesen Fraktionen ein "Heidemörder" verbirgt.
http://www.n-tv.de/politik/Das-Trauma-m ... 66046.html
sie haben aber rechtzeitig vor dem 2. Wahlgang den "Heidemörder" entdeckt und es ihnen gelungen, den zu bewegen, doch für Ramelow zu stimmen. In Hessen war ja fast ein ähnlicher Fall, drei Abgeordnete der SPD die Ipsilanti nicht wählen wollten, weil die Linken mit im Boot waren. Wenn es unsichere Kandidaten gibt, dann immer von der SPD,
Ich finde es gut, dass Ramelow sich nochmal bei den Opfern des SED-Regimes entschuldigt hat, trotzdem er als Westdeutscher an diesen Taten keinen Anteil hatte.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Lieber Joerg,Triton hat geschrieben:Eine Stimme Mehrheit diszipliniert die Koalition, für Ramelow eher einfacher als mit satter Mehrheit zu regieren.
da sehe ich genauso, mal sehen ob er besser als Lieberknecht ist
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Es geht in Thüringen um Landes- und nicht um Bundespolitik. Weder wird die Dreierkoalition über Auslandseinsätze entscheiden noch über den Austritt aus der NATO.Cherusker hat geschrieben: Eine Partei, in der Antiamerikanismus und Antisemitismus an der Tagesordnung sind. Da hilft auch kein Gysi, der als Salonkommunist versucht die Leute einzulullen.
Die Partei "Die Linke" ist längst in allen neuen Bundesländerns Volkspartei. Das bleibt sie, auch wenn mehr Leute zur Wahl gehen. Es ist nach 25 Jahren vielleicht mal an der Zeit, die Realität dieser Partei zumindest zu akzeptieren, ohne stets in Ohnmacht fallen. Niemand verlangt, die LINKE und ihr Parteiprogramm zu lieben.Cherusker hat geschrieben:Das geschieht, wenn Leute nicht zur Wahl gehen, dann werden Radikale an die Macht kommen.
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