Mit neuer DNA-Technik Haar- und Augenfarbe herausfinden

Informationen und Diskussionen über Wissenschaft und Forschung

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
Balduin
Administrator
Beiträge: 4213
Registriert: 08.07.2008, 19:33
Kontaktdaten:

Mit einer neuen DNA-Technik kann jetzt die Haar und Augenfarbe mit Hilfe der Analyse der Zähne herausgefunden werden.

Die Technik wurde bereits am polnischen General Wladyslaw Sikorski (1881 bis 1943) mit Erfolg erprobt. Seine blauen Augen und sein blondes Haar konnten bestätigt werden.

Die Methode ist auf einen Zeitraum bis vor 800 Jahre begrenzt.

Die Meldung kann hier (engl) nachgelesen werden.
Herzlich Willkommen auf Geschichte-Wissen - Registrieren - Hilfe & Anleitungen - Mitgliedervorstellung

He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Benutzeravatar
Rikardo
Mitglied
Beiträge: 26
Registriert: 16.12.2012, 14:28
Wohnort: Bulgarien

Das ist sehr interessant.
Benutzeravatar
Peppone
Mitglied
Beiträge: 2414
Registriert: 30.04.2012, 18:41

Ralph hat geschrieben:Mit einer neuen DNA-Technik kann jetzt die Haar und Augenfarbe mit Hilfe der Analyse der Zähne herausgefunden werden.

Die Technik wurde bereits am polnischen General Wladyslaw Sikorski (1881 bis 1943) mit Erfolg erprobt. Seine blauen Augen und sein blondes Haar konnten bestätigt werden.

Die Methode ist auf einen Zeitraum bis vor 800 Jahre begrenzt.
Was soll das bringen?!?
Dass Barbarossa rote bis rötliche Haare hatte, ist erwiesen.
Wen interessierten die Haarfarbe von Luther oder Karl V.? (von denen wir sowieso Gemälde haben, die die Antwort viel schneller - und billiger - geben können...)
Und für den Zeitruam vor 1200 ist die Methode sowieso ungeeignet. Selbst wenn wir also Knochen von Kleopatra oder Caesar hätten, und uns würde tatsächlich deren Haar- und Augenfarbe interessieren, müssten wir weiterhin auf "klassischem" Wege versuchen, das herauszufinden. Also vorzugsweise über die Literatur.

Interessanter wäre schon, ob z.B. die Tocharer wirklich blond waren. Aber die sind zu alt (ebenso wie die Wikinger, Normanne, Pikten, bei denen Blondheit oder nicht schon irgendwie interessant, wenn auch nicht ausschlaggebend für historische Forschungen wären), und außerdem haben wir da sowieso die Mumien mit ihren Orignialhaaren...

Ich versteh´s nicht...

Beppe
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Ralph hat geschrieben:Mit einer neuen DNA-Technik kann jetzt die Haar und Augenfarbe mit Hilfe der Analyse der Zähne herausgefunden werden.

Die Technik wurde bereits am polnischen General Wladyslaw Sikorski (1881 bis 1943) mit Erfolg erprobt. Seine blauen Augen und sein blondes Haar konnten bestätigt werden.

Die Methode ist auf einen Zeitraum bis vor 800 Jahre begrenzt.

Die Meldung kann hier (engl) nachgelesen werden.
Lieber Ralph,
das ist doch schonmal was. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Benutzeravatar
Vergobret
Mitglied
Beiträge: 424
Registriert: 08.05.2012, 23:27

Peppone hat geschrieben:
Ralph hat geschrieben:Mit einer neuen DNA-Technik kann jetzt die Haar und Augenfarbe mit Hilfe der Analyse der Zähne herausgefunden werden.

Die Technik wurde bereits am polnischen General Wladyslaw Sikorski (1881 bis 1943) mit Erfolg erprobt. Seine blauen Augen und sein blondes Haar konnten bestätigt werden.

Die Methode ist auf einen Zeitraum bis vor 800 Jahre begrenzt.
Was soll das bringen?!?
Dass Barbarossa rote bis rötliche Haare hatte, ist erwiesen.
Wen interessierten die Haarfarbe von Luther oder Karl V.? (von denen wir sowieso Gemälde haben, die die Antwort viel schneller - und billiger - geben können...)
Und für den Zeitruam vor 1200 ist die Methode sowieso ungeeignet. Selbst wenn wir also Knochen von Kleopatra oder Caesar hätten, und uns würde tatsächlich deren Haar- und Augenfarbe interessieren, müssten wir weiterhin auf "klassischem" Wege versuchen, das herauszufinden. Also vorzugsweise über die Literatur.

Interessanter wäre schon, ob z.B. die Tocharer wirklich blond waren. Aber die sind zu alt (ebenso wie die Wikinger, Normanne, Pikten, bei denen Blondheit oder nicht schon irgendwie interessant, wenn auch nicht ausschlaggebend für historische Forschungen wären), und außerdem haben wir da sowieso die Mumien mit ihren Orignialhaaren...

Ich versteh´s nicht...

Beppe
Naja, es geht halt. Glaub gar nicht mal, dass das so teuer ist.
Mittlerweile kostet die DNA-Entschlüsselung eines Menschen nur noch knapp über 1000 Euro, unvorstellbar noch vor 10 Jahren.
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

Aus „Die Bücherdiebin“
Benutzeravatar
Peppone
Mitglied
Beiträge: 2414
Registriert: 30.04.2012, 18:41

Aufschlussreicher ist da die Strontium-Methode. Damit kann man bis weit in die Antike hinein feststellen, wo sich ein Mensch die letzten 10 Jahre vor seinem Tod aufgehalten hat. Ich weiß von einigen frühmittelalterlichen bzw. spätantiken Gräbern in Bayern (z.B. Unterhaching), dass da zu Tage gekommen ist, dass eine dort begrabene Frau von der Ostsee stammte und eine andere aus Italien.

Beppe
Antworten

Zurück zu „Wissenschaft und Forschung“