Politik, Wissenschaft und Spiritualität

Allgemeine politikwissenschaftliche Diskussionen

Moderator: Barbarossa

snorema

"Die Menschheit wird wohl nie aufhören, Fragen zu stellen. Insofern wird es auch nie eine absolute Sicherheit geben.
Allerdings: Würden wir Menschen irgendwann aufhören, Fragen zu stellen, würden wir stagnieren. "

fragen sind glaub ich nur nötig, solange wir noch in einem nicht harmonischem Zustand sind und blind für die Verbindung zu allem...

wenn wir frei von urteil und dem vergleichswunsch sind, weder uns noch andere kritisieren entsteht eine Unmittelbarkeit unseres Handelns in der wir nicht mehr nach unserem Verstand zu handeln brauchen, sondern frei davon rein intuitiv allem begegnen...

denn alles was wir wissen, wissen wir bereits...

wir haben nur nicht den durchblick...

doch ich bin mir sicher es kommt eine Zeit in der die Fenster geputzt und die Buden so rein, dass es nichts mehr gibt, was kämpft...

doch wie gesagt, dieser Frieden ist ein Frieden, der von den Menschen (jedem einzelnen) abhängt...

und dieser Frieden ist der einzige der dauern kann, da er in jedem seinen Anfang nahm...
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Barbarossa
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Barbarossa hat geschrieben:"Die Menschheit wird wohl nie aufhören, Fragen zu stellen. Insofern wird es auch nie eine absolute Sicherheit geben.
Allerdings: Würden wir Menschen irgendwann aufhören, Fragen zu stellen, würden wir stagnieren. "
snorema hat geschrieben:fragen sind glaub ich nur nötig, solange wir noch in einem nicht harmonischem Zustand sind und blind für die Verbindung zu allem...

wenn wir frei von urteil und dem vergleichswunsch sind, weder uns noch andere kritisieren entsteht eine Unmittelbarkeit unseres Handelns in der wir nicht mehr nach unserem Verstand zu handeln brauchen, sondern frei davon rein intuitiv allem begegnen...

denn alles was wir wissen, wissen wir bereits...

wir haben nur nicht den durchblick...

doch ich bin mir sicher es kommt eine Zeit in der die Fenster geputzt und die Buden so rein, dass es nichts mehr gibt, was kämpft...

doch wie gesagt, dieser Frieden ist ein Frieden, der von den Menschen (jedem einzelnen) abhängt...

und dieser Frieden ist der einzige der dauern kann, da er in jedem seinen Anfang nahm...
Ich glaub das mit der Überschrift stimmt wohl... :roll:

Aber das klingt mit irgendwie zu sehr nach Paradies oder so. Das wird wohl nie eintreten.

Wir sind als Menschheit zu dem geworden, was wir heute sind, in dem wir uns ständig Fragen gestellt haben und diese auch versucht haben, auch zu beantworten. Das hat oft Jahrhunderte gdauert - ein Menschenleben hat dazu meist nicht ausgereicht, aber wir haben schon viel erforscht, aber noch mehr haben wir eben noch nicht erforscht. Und je mehr wir erforschen, um so mehr Fragen treten auf. Also ich bin mir ziemlich sicher, daß die Menschheit immer eine forschende und sich selbst Fragen stellende Spezies bleiben wird - wie gesagt: andernfalls würden wir technologisch stagnieren. Das ist aber wenig wahrscheinlich, denn dazu sind wir von unseren Genen her zu stark zu Forschern "programmiert"
:wink:

P.S. - jetzt ist ja inzwischen ein hoch philosophisches Thema daraus geworden...
:roll:
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snorema

"jetzt ist ja inzwischen ein hoch philosophisches Thema daraus geworden..."

das passiert mir immer...

ich hoffe ich behandel das Thema nicht zu abstrakt...




"Aber das klingt mit irgendwie zu sehr nach Paradies oder so. Das wird wohl nie eintreten."

ich glaube und bin sogar sehr fest davon überzeugt, dass es das Paradies auf erden gibt...

es lebt ständig als Möglichkeit in allem und will nichts, als dass wir uns frei von allemder freude und liebe zu unserem leben hingeben und akzeptieren, dass wir uns immer unbekannt bleiben werden... (das heißt nicht, dass wir uns nicht näher erkennen sollen - wir sollten nur nicht zu sehr versuchen, denn wenn unser Geist zu sehr auf der suche nach etwas ist, nimmt er sich die möglichkeit, das zu finden was grade ist)... wir werden uns ganz von selbst immer mehr begegnen, wenn wir zur Ruhe kommen (im Kopf) und uns hemmungslos und REINEN Herzens (!) ausleben (im JETZT)...

ein kurzes gedicht, was ich mal geschrieben hab

Das Paradies

Das Paradies ist dort wo man die liebe find'
im jetzt, im gleich, in dir und mir
auch zwischen alledem,
auch drunter und darüber
dahinter und davor
es ist im Jetzt im Text
und selbst im scheinbarn nichts
hat es sich als mögliches versteckt


das paradies ist überall
es ist an uns es sein zu lassen...
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Barbarossa
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Dazu fällt mir jetzt eigentlich nur noch die Rede von Barack Obama ein, die er zu seiner Verleihung des Friedensnobelpreises gehalten hat. Da meinte er:
"Krieg manchmal notwendig"(...)"Wir müssen die harte Wahrheit anerkennen, dass wir während unseres Lebens gewaltsame Konflikte nicht ausmerzen werden", sagte der US-Präsident in seiner Dankesrede. Obama würdigte zwar gewaltlose Aktionen wie die von Mahatma Gandhi oder Martin Luther King. "Aber als Staatsoberhaupt, das geschworen hat, meine Nation zu schützen und zu verteidigen, kann ich mich nicht nur von deren Beispiel leiten lassen."...
zum Artikel: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 4567#p4567

Realpolitik ist leider nicht anders zu machen - leider...
:(
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snorema

genau aus dem Grund, gehört Politik uberwunden...

obama kann nicht ghandi als vorbild nehmen, da er als politiker immer verkäufer ist und die Menschen den weg Ghandis nicht kaufen würden (zumindest nicht in der mehrheit) - sie halten ihn für utopisch...


dauerhafter schutz seines Landes (da geht's schon los mit dem einteilen... und dem denken, dass auf der illusion der dualität fußt) ist mitnichten ein militärischer... dauerhafter schutz bedeutet Harmonie und bedeutet auch sich selbst so zu verhalten, dass man nicht ständig anderer Leute Zorn auf sich Zieht...

doch solange ganze Gesellschaften Reichtum als etwas materielles betrachten und nicht als etwas, das mit der Fähigkeit eines Menschen zu tun hat sein Leben zu genießen, sich in ihm auszudrücken voller aufrichtigkeit und Offenheit und zu allem zu stehen, was man ist, wird der Frieden nicht erreicht werden...

viele haben das erkannt und viele werden das erkennen...

Friede wird erst sein wenn friede ist...

... Liebe Lebt...
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Barbarossa
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snorema hat geschrieben:genau aus dem Grund, gehört Politik uberwunden...

obama kann nicht ghandi als vorbild nehmen, da er als politiker immer verkäufer ist und die Menschen den weg Ghandis nicht kaufen würden (zumindest nicht in der mehrheit) - sie halten ihn für utopisch...
:?:

Dann müßten aber die Staatswesen an sich "überwunden" werden und das wäre Anarchie...
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snorema

ein kurzes zitat von der website der violetten (einer Partei für spirituelle Politik - die diejenige wäre, die ich am ehesten wählen würde, wenn ich von meinem Recht zu wählen gebrauch machen würde)

"Unsere Vision

Unsere Vision ist eine Gesellschaft, in der jeder Einzelne der Führung seiner Seele / seines Herzens folgt und dadurch ausgerichtet ist auf die göttliche Liebe im Denken, Reden und Handeln.

In diesem Bewusstsein leben die Menschen die göttliche Liebe mit ihren Gedanken, Worten und Taten. So gestalten sie ihr Zusammenleben in Frieden, Freiheit und Glück zum Wohle aller."

http://die-violetten.de/de/weltsicht-die-violetten

sollte diese vision eintreten ist anarchie möglich, da es niemanden gibt, der den drang zur unterdrückung ausübt, der sich nicht mit der göttlichen liebe verträgt...

statt sich anarchie als anomie (Medienschlagwort: "Chaos und anarchie") zu denken, sollte man erkennen, dass anarchie die höchste Form der Ordnung (da natürlichste) darstellt... Chaos ist Ordnung ; Ordnung ist chaotisch

dazu müssen die individuen (die in einer holistisch betrachteten Welt gar nicht soo individuell sind, wie wir meist glauben) natürlich ganz andere Werte verinnerlicht haben, aber die Möglichkeit besteht...


mit chaotisch ordentlichen, liebevollen Grüßen
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Barbarossa
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Tja - als Atheist kann ich mit solch einer Sichtweise der Dinge nicht viel anfangen, aber ich halte es da mit dem Preußenkönig Friedrich II., der sagte: „Jeder soll nach seiner Façon selig werden.“
:wink:
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snorema

atheismus und spiritualität müssen sich ja nicht widersprechen...

ich gehöre auch keiner religion an und glaube trotzdem an transzendente Dinge und an ein unsichtbares Bindeglied zwischen den Menschen...

aus meiner Sicht ist die Quantenphysik am ehesten geeignet uns einen wissenschaftlichen Zugang zu dem zu verschaffen was die "Naturvölker" den großen Geist (o.ä.) nennen...

oft wird atheismus mit der ansicht gleichgesetzt diese welt sei gottlos... naja, ich weiß nicht...

man muss glaub ich nicht das doch sehr belegte Wort Gott nutzen...

Dostojewski hat mal gesagt: "Einen Gottlosen habe ich noch nie gesehen, nur Ruhelose hab ich erblickt"

ist auch echt wurscht ob man nun an Gott glaubt oder was den persönlichen Glauben bildet...

man sollte sich jedoch bewusst sein, dass man glaubt... (es ist auch ein Glaube, nicht an etwas zu glauben - und stattdessen an etwas anderes zu glauben)

ich empfehle "das fünfte Feld" von ervin Laszlo um den Zusammenhang von Quantenphysik und "GOTT" zu erkennen...
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Barbarossa
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:arrow: Ich habe die letzten Beiträge jetzt mal abgetrennt und ein neues Thema daraus gemacht, weil das zum Schluß nicht mehr wirklich viel mit Afghanistan zu tun hatte. Ich lasse es aber vorerst im Bereich Fragen, damit du auch noch weiter schreiben kannst, @snorema - oder ein anderer Gast.
snorema hat geschrieben:atheismus und spiritualität müssen sich ja nicht widersprechen...

ich gehöre auch keiner religion an und glaube trotzdem an transzendente Dinge und an ein unsichtbares Bindeglied zwischen den Menschen...

aus meiner Sicht ist die Quantenphysik am ehesten geeignet uns einen wissenschaftlichen Zugang zu dem zu verschaffen was die "Naturvölker" den großen Geist (o.ä.) nennen...

oft wird atheismus mit der ansicht gleichgesetzt diese welt sei gottlos... naja, ich weiß nicht...

man muss glaub ich nicht das doch sehr belegte Wort Gott nutzen...
Ja gut, ich nenne es eher "Mutter Natur", welche aber wiederum den Gesetzen der Physik, Chemie und Biologie unterworfen ist.
Für mich sind es die Wissenschaften, die uns die Welt und das Universum langsam (ganz langsam) verstehen helfen. Spiritualität und Religionen sind für mich auch nichts anderes, als Versuche, die Welt und die Natur zu verstehen. Nur führen sie auf Grund ihrer Starrheit, d. h. relativen Unveränderlichkeit oft in die Irre. Das geschriebene Wort ist dann wichtiger als die Erkenntnis - besonders ausgeprägt war das früher beim Christentum.
Die Wissenschaft muß sehr darum bemüht sein, nicht den selben Fehler zu machen und muß selbst Dinge, die als Lehrmeinung festzustehen scheinen, immer wieder hinterfragen. Das ist der Unterschied zwischen Wissenschaft und Spritualität und deshalb glaube ich auch nicht an spirituelle Dinge. Für mich gibt es nichts "Übernatürliches", weil alles natürlich ist.
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elysian
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Weil immer wieder Gandhi angeführt wird, möchte ich eine Frage aufwerfen, die mich schon länger beschäftigt.
Ghandi wird immer als Paradebeispiel für einen Friedensnobelpreisträger genannt. Seine Verdienste sind unzweifelhaft ehrenwert.
Aber!:
wieso werden diejenigen Briten nicht beachtet, welche sich damals dagegen entschieden, Gandhi und Gefolgschaft einfach abzuschlachten, obwohl sie hierzu ja durchaus die Möglichkeit gehabt hätten?
Will heißen, bei der oben angeführten einseitigen Betrachtungsweise bleiben wesentliche Personen und Umstände unberücksichtigt, sodass meiner Meinung nach notwendig falsche ethische und politische Schlüsse gezogen werden.
sic transit gloria mundi
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