Angriffe auf jüdische Bürger

[Barbarossa]

Donnerstag, 30. August 2012
Rabbiner beleidigt und geschlagen
Attacke löst Besorgnis aus

Mitten in Berlin wird ein Rabbiner von Jugendlichen verprügelt und beleidigt. Der kleinen Tochter des Mannes drohen die vermutlich arabischstämmigen Täter mit dem Tod. Der Angriff schockiert die Öffentlichkeit - jetzt wird nach Gründen für die antisemitische Attacke gesucht...

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Freitag, 31. August 2012
Rabbiner will den Tätern bei Reue vergeben

Berlin - Der von vermutlich arabischstämmigen jungen Männern überfallene Rabbiner könnte sich vorstellen, den Tätern zu verzeihen – wenn sie Reue zeigten. Dann müsste man versuchen, „Brücken zu ihnen zu schlagen“, sagte Daniel Alter dem Tagesspiegel. Der 53-Jährige hatte am Dienstagabend bei dem Angriff im Berliner Ortsteil Friedenau einen Jochbeinbruch erlitten. Mit Blick auf die Schläger sagte Alter: „Das Schlimmste war, dass sie nicht einmal vor meiner kleinen Tochter zurückgeschreckt sind.“...

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Anscheinend wird der Krieg der Araber gegen die Juden auch in Deutschland ausgetragen.

[Peppone]

Anscheinend wird der Krieg der Araber gegen die Juden auch in Deutschland ausgetragen.

Aber nur von den Hitzköpfen. Wobei noch gar nicht ausgemacht ist, dass das tatsächlich arabischstämmige Jugendliche waren.

Beppe

[Barbarossa]

Nun ja, es steht immer "vermutlich" waren es arabisch-stämmige Jugendliche. Die muslimischen Verbände werden aber klar in die Verantwortung genommen. Eine Meldung dazu:

Sonntag, 02. September 2012
Nach Überfall auf Rabbiner
Berlin zeigt sich solidarisch

Der brutale Angriff auf einen Rabbiner in Berlin hat weltweit Entsetzen ausgelöst. In der Bundeshauptstadt gehen am Wochenende Politiker und Bürger auf die Straße. Auch das Opfer des Überfalls tritt auf.
(...)
Alter war am Dienstag im gutbürgerlichen Stadtteil Friedenau vor den Augen seiner Tochter von vier - nach Polizeiangaben vermutlich arabischstämmigen - Jugendlichen zusammengeschlagen worden. Er trug ein Kippa, die traditionelle jüdische Kopfbedeckung. Dem siebenjährigen Mädchen drohten die Täter mit dem Tod.
(...)
Bei der Veranstaltung in Friedenau sprach der Rabbiner von einer "wunderbaren Welle der moralischen Unterstützung" für sich und seine Familie. Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) sagte zu ihm: "Wir brauchen Sie in Friedenau. Wir brauchen Sie, damit jüdisches Leben bleibt und wächst."
An die Islamverbände appellierte Kolat, den Antisemitismus mit konkreten Maßnahmen zu bekämpfen. Die Kundgebung besuchten nach Veranstalterangaben rund 1300 bis 1500 Menschen. Die Polizei sprach von etwa 1000 Teilnehmern...

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[Peppone]

Nun ja, es steht immer "vermutlich" waren es arabisch-stämmige Jugendliche. Die muslimischen Verbände werden aber klar in die Verantwortung genommen.

Auch immer nur auf Basis der Vermutung, es könnten arabischstämmige Jugendliche gewesen sein. Wahrer wird´s durch solche Apelle auch nicht.
Was, wenn das türkischstämmige, kurdischstämmige oder auch kosovarische Jugendliche waren? Dem oberflächlichen Betrachter mögen solche Jugendliche doch "alle gleich" aussehen...

Beppe

[Barbarossa]

Auch immer nur auf Basis der Vermutung, es könnten arabischstämmige Jugendliche gewesen sein. Wahrer wird´s durch solche Apelle auch nicht.
Was, wenn das türkischstämmige, kurdischstämmige oder auch kosovarische Jugendliche waren? Dem oberflächlichen Betrachter mögen solche Jugendliche doch "alle gleich" aussehen...

Beppe

Da haste natürlich recht.

[Peppone]

Da haste natürlich recht.

Andererseits denke ich, dass ein Berliner Rabbi schon unterscheiden kann zwischen Kosovaren und Palästinensern oder Irakern.

Beppe

[dieter]

Ihr lieben,
es darf einfach nicht geduldet werden, dass ein Rabbi, Pfarrer, Priester oder Mullah wegen seiner Religion angegriffen wird.

[Peppone]

Ihr lieben,
es darf einfach nicht geduldet werden, dass ein Rabbi, Pfarrer, Priester oder Mullah wegen seiner Religion angegriffen wird.

Das ntürlich ohnehin nicht.
Das hab ich allerdings auch vorausgesetzt...

Beppe

[dieter]

Lieber Beppe,
soweit scheinen aber unsere muslimischen Freunde noch nicht zu sein.

[Barbarossa]

...soweit scheinen aber unsere muslimischen Freunde noch nicht zu sein.

Schau dir doch den "Nahen Osten" an, was da los ist. Solange diese Region nicht befriedet ist, werden Auseinandersetzungen zwischen Juden und Muslime an der Tagesordnung sein. Dabei muß man feststellen, daß die Juden außerhalb Israels stark zu Israel halten und auch umgekehrt. Somit ist das, was hier außerhalb Israels stattfindet, quasi ein "Stellvertreterkrieg" - was immer man vom Ganzen auch halten mag.

[Marvin]

...soweit scheinen aber unsere muslimischen Freunde noch nicht zu sein.

Schau dir doch den "Nahen Osten" an, was da los ist. Solange diese Region nicht befriedet ist, werden Auseinandersetzungen zwischen Juden und Muslime an der Tagesordnung sein. Dabei muß man feststellen, daß die Juden außerhalb Israels stark zu Israel halten und auch umgekehrt. Somit ist das, was hier außerhalb Israels stattfindet, quasi ein "Stellvertreterkrieg" - was immer man vom Ganzen auch halten mag.

Du meinst also das der Angriff auf den Rabbiner hat mit der Politik Israels zu tun und nicht mit der Abneigung eines einzelnen Menschen gegen die jüdische Religion?`

In Zürich wurde von ein paar Jahren ein Rabbiner auf offener Strasse erschossen - Der Täter wurde bis heute nicht gefasst, wird aber im Umfeld der Neonaziszene von Zwickau gesucht. Der Grund weshalb der Rabbiner erschossen wurde, ist einfach - er war ein Jude.

Warum wurde der Rabbiner in Berlin angegriffen - weil er Jude ist.

Alles auf Israel zu schieben scheint mir viel zu einfach. Man darf nicht nur Einseitig den Staat Israel und seine Politik anschauen, sondern man muss eben auch die anderen Staaten anschauen und dann objektiv und ohne Vorurteile den Nahost Konflikt beurteilen.

In den Buchhandlungen im arabischen Raum werden mit hoher Auflage das antisemitisches Pamphlet -die Protokolle der Weisen von Zion - verkauft und so die jüdische Weltverschwörungstheorie verbeitet.

Wie gesagt, es ist nicht alles möglich auf Israel zu schieben.

[Peppone]

Wie gesagt, es ist nicht alles möglich auf Israel zu schieben.

Da hast du recht. Du stimmst allerdings Barbarossa - zu Recht - darin zu, dass der Nahostkonflikt rund um Israel auch die Haltung der "Auslandsaraber" zu den "Auslandsjuden" beeinflusst.

Beppe

[Barbarossa]

Du meinst also das der Angriff auf den Rabbiner hat mit der Politik Israels zu tun und nicht mit der Abneigung eines einzelnen Menschen gegen die jüdische Religion?

Wenn der Täter ein Muslim war, dann mag beides miteinander eng verknüpft sein - also möglicherweise trifft beides zu.

In Zürich wurde von ein paar Jahren ein Rabbiner auf offener Strasse erschossen - Der Täter wurde bis heute nicht gefasst, wird aber im Umfeld der Neonaziszene von Zwickau gesucht. Der Grund weshalb der Rabbiner erschossen wurde, ist einfach - er war ein Jude.

Warum wurde der Rabbiner in Berlin angegriffen - weil er Jude ist.

Alles auf Israel zu schieben scheint mir viel zu einfach. Man darf nicht nur Einseitig den Staat Israel und seine Politik anschauen, sondern man muss eben auch die anderen Staaten anschauen und dann objektiv und ohne Vorurteile den Nahost Konflikt beurteilen.

In den Buchhandlungen im arabischen Raum werden mit hoher Auflage das antisemitisches Pamphlet -die Protokolle der Weisen von Zion - verkauft und so die jüdische Weltverschwörungstheorie verbeitet.

Wie gesagt, es ist nicht alles möglich auf Israel zu schieben.

Oh, also vorurteilslos betrachte ich die Sache schon, das kannst du mir glauben.
Natürlich ist es falsch mit einseitigen Schuldzuweisungen zu kommen und rechtfertigen wollte ich damit auch nichts. Das nur, falls das so rübergekommen sein sollte.


Was ich aber niemals tun würde, ist die Neonazis mit Islamisten in einen Topf zu werfen, sondern man sollte hier schon trennen. Beide haben einen unterschiedlichen historischen (und sicher auch aktuell-politischen) Hintergrund.

Aber in Grunde dürften wir uns einig sein: Beides ist Gewalt gegen Menschen und damit abzulehnen. Das ist klar.

[Marvin]

Wie gesagt, es ist nicht alles möglich auf Israel zu schieben.

Da hast du recht. Du stimmst allerdings Barbarossa - zu Recht - darin zu, dass der Nahostkonflikt rund um Israel auch die Haltung der "Auslandsaraber" zu den "Auslandsjuden" beeinflusst.

Beppe

Ja natürlich hat die aktuelle Politik von Israel auch damit zu tun, aber eben nicht nur. Wobei wir hier im Westen schon auch berücksichtigen müssen, dass wir von den Medien stark beeinflusst werden, je nach dem woher man seine Informationen bezieht kann das schon sehr Einseitig sein.

Aber in Grunde dürften wir uns einig sein: Beides ist Gewalt gegen Menschen und damit abzulehnen. Das ist klar.

Das kann ich gleich mehrmals unterschreiben.

[Marvin]

Was ich aber niemals tun würde, ist die Neonazis mit Islamisten in einen Topf zu werfen, sondern man sollte hier schon trennen. Beide haben einen unterschiedlichen historischen (und sicher auch aktuell-politischen) Hintergrund.

Sicher habe sie unterschiedlich historische Hintergründe - die Propaganda von beiden sind sich aber schon sehr ähnlich. Vielleicht nicht gleich in den selben Topf - aber in einen ähnlichen.