Schwerer Zwischenfall bei der Loveparade in Duisburg: Bei einer Massen-Panik im Tunnel der Karl-Lehr-Straße sind offenbar 15 Menschen getötet und mindestens 45 schwer verletzt worden. Die Veranstaltung soll vorerst weiterlaufen, um eine weitere Panik zu vermeiden...
Gibt es Augenzeugen, die etwas dazu sagen können, wie es zu dieser Massenpanik kam?
Oder möchte jemand andere zusätzliche Informationen dazu geben?
Jeder, der etwas dazu sagen kann bzw. möchte, ist eingeladen.
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weitere Infos zu dieser wirklich schlimmen Tragödie:
+++ Massenpanik bei der Loveparade +++ Duisburgs Innenstadt überlastet
Der Hauptbahnhof in Duisburg musste gesperrt werden, Straßen sind abgeriegelt. Die Innenstadt wird den Massen an Loveparade-Besuchern, die nach Hause strömen, kaum noch Herr.
21:05 Uhr: Auf einer Pressekonferenz geben Stadt und Polizei bekannt, das Unglück habe sich nicht nur in dem Tunnel nahe des alten Güterbahnhofs ereignet. Einige der späteren Opfer hätten die um das Veranstaltungsgelände errichteten Sicherheitszäune überstiegen und stürzten Treppen hinab. Das eigentliche Veranstaltungsgelände sei zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz voll gewesen. Die Zahl von 15 Toten wird bestätigt, die der Verletzten wird mit etwa 80 angegeben...
Dutzende Verletzte nach Massenpanik 15 Menschen sterben bei Loveparade
Bei der Loveparade in Duisburg kommen bei einer Massenpanik 15 Menschen ums Leben. Dutzende Menschen werden verletzt. Sicherheitskräfte versuchen, die Teilnehmer geordnet vom Gelände zu bringen. Laut Krisenstab soll die Veranstaltung deshalb vorerst weitergehen. Augenzeugen berichten, sie hätten die Polizei vor einer Panik gewarnt...
24.07.2010 23:26 Uhr Massenpanik in Duisburg Loveparade: Zahl der Toten steigt auf 18
Bei der Loveparade in Duisburg kam es zu einem tragischen Zwischenfall: Bei einer Massenpanik starben nach letzten Angaben 18 Menschen. Das teilte die Polizei am späten Samstagabend mit. Das Unglück hatte sich angekündigt...
Loveparade 19 Tote nach Massenpanik auf Loveparade
Bestürzung und Kritik: Am Morgen nach dem Unglück in Duisburg spricht die Polizei von 19 Toten und mehr als 300 Verletzten. Das Loveparade-Gelände war stark überfüllt...
Mein Beileid gilt den Angehörigen der Verstorbenen.
-------------------------------- Ich habe das Thema vorübergehend in den Bereich "Fragen" verschoben, so daß Gäste auch ohne vorherige Registrierung hierzu etwas schreiben können.
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Ich gehe von einem Konzeptfehler aus. Bei der Entwicklung des Konzeptes wurde zwar ein "Chaosforscher" einbezogen und dessen Vorschläge wohl auch berücksichtigt, aber mir scheint, dass dessen Ansichten von der Realität eindrucksvoll widerlegt wurden, es sei denn, seinen Berechnungen lagen schlicht viel zu niedrig angenommene Zahlen zugrunde.
Dann könnte es denkbar sein, dass die "Dosierung" der Teilnehmerströme fehlerhaft durchgeführt wurde, mit der Folge, dass die Katastrophe eintrat, nachdem eine kritische Masse überschritten wurde.
Es erscheint mir aber nicht überzeugend, dass es kein Problem darstellen sollte, die Besuchermassen durch denselben Tunnel zum Festplatz hin und wieder vom Platz weg zu führen. Eigentlich sollte Masse gestreut werden und nicht gebündelt. Jedenfalls arbeiten die mir bekannten Modelle der Chaosforscher so, die durch Experimente Computersimulationen entwickelt haben, mit denen sich das Verhalten von Menschenmassen bei panischer Flucht darstellen lässt, mit diesem Mittel. Das sieht man sehr schön z.B. in den neuen Fußballstadien. Viele kleine Hindernisse führen zur Streuung der Masse, die sich dann schneller und reibungsloser entfernen kann.
Das Duisburger Modell erscheint mir als das glatte Gegenteil.
Love-Parade-Debakel in Duisburg Abwimmeln, wegschauen, sparen
Von Julia Jüttner, Duisburg
Kritiker wurden abgespeist, ihre Anregungen nicht umgesetzt: Duisburg sucht Ursachen für das Todesdrama auf der Love Parade, im Zentrum der Vorwürfe stehen Stadt und Veranstalter. Haben sie ein besseres Sicherheitskonzept allein aus Kostengründen abgelehnt?
Die Loveparade in Duisburg soll nach Willen von Geschäftsführer Rainer Schaller die letzte gewesen sein. Die Polizei sieht allerdings nicht den engen Tunnel als Auslöser der Panik...
Eines scheint festzustehen: Es wurde ein viel zu kleiner Platz für die zu erwartenden über 1 Mill. Menschen zur Verfügung gestellt und auch der Zugang war absolut nicht ausreichend.
Ein ganz schlimmer und folgenschwerer Planungsfehler!
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Duisburg (dpa) - Bei der Loveparade in Duisburg sind im Laufe des gesamten Tages nach neuen Angaben insgesamt 511 Menschen verletzt worden. 283 von ihnen kamen ins Krankenhaus...
26.07.2010/ 21:12 Loveparade-Veranstalter in Bedrängnis
Duisburg (dpa) - Die Verantwortlichen der Loveparade stehen mit dem Rücken zur Wand. Die Vorwürfe mehren sich, dass Sicherheitsbedenken ignoriert und Vorschriften massiv missachtet wurden. Doch schuld will niemand sein. Die Zahl der Toten stieg auf 20.
Tragödie auf der Loveparade 21. Todesopfer - Frau stirbt im Krankenhaus
Eine 25-Jährige ist ihren Verletzungen erlegen. 21 Besucher sind damit der Massenpanik bei der Loveparade zum Opfer gefallen. Indes werden die Beweise gegen die Organisatoren der Party immer zwingender...
29.07.2010 Duisburg: Sauerland in Bedrängnis Keiner will es gewesen sein
Am Tag fünf nach der Katastrophe in Duisburg schieben sich die öffentlich Beschuldigten gegenseitig die Verantwortung zu. NRW-Ministerpräsidentin Kraft legt Duisburgs Oberbürgermeister Sauerland indirekt den Rücktritt nahe - der sieht dazu keinerlei Veranlassung...
Daß die gemeinsam Verantwortlichen nun diese Verantwortung hin und her schieben, wie einen "Schwarzen Peter", muß sich für die Angehörigen der Opfer noch wie ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht anfühlen.
Ich finde es einfach nur ekelhaft!
Edit:
In diesen Minuten hat die offizielle Trauerfeier begonnen. Phoenix überträgt live.
31.07.2010, 18.45 Uhr
PANIKFORSCHUNG: Schockwellen in der Menge Archaische Gefühle lösen in sich verdichtenden Menschenmassen Turbulenzen aus
POTSDAM - Drei Elemente müssen zusammenkommen, um eine Veranstaltung wie die Loveparade in eine Tragödie münden zu lassen. Ein hohes Besucheraufkommen, bei dem der Zulauf höher ist als der Abfluss, eine Engstelle wie der Zugangstunnel zum Duisburger Partygelände und ein auslösendes Ereignis wie stürzende Personen können eine Kettenreaktion auslösen. Das konstatiert der Panikforscher Dirk Helbing von der Eidgenössisch-Technischen Hochschule Zürich (ETH). Helbing hat zusammen mit Kollegen bereits vor drei Jahren, damals noch an der Technischen Universität (TU) Dresden, die Wallfahrten nach Mekka untersucht (siehe unten), bei denen früher jeweils Hunderte zu Tode kamen...
Trauerfeier: Duisburg trauert still um Opfer der Loveparade
Duisburg, 31.07.2010
Duisburg. Bei der Trauerfeier in Duisburg haben Angehörige, Rettungskräfte und Spitzenpolitiker der 21 Todesopfer der Loveparade gedacht. Ministerpräsidentin Kraft versprach in einer bewegenden Ansprache die Aufklärung der Geschehnisse...
Loveparade-Tragödie Die Stadt Duisburg weist Schuld von sich
Die Duisburger Stadtverwaltung lehnt jede Verantwortung in Sachen Loveparade ab – und eine Abwahl des Oberbürgermeisters wird immer unwahrscheinlicher. Welche Konsequenzen ziehen die Verantwortlichen?
Wie könnte der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Adolf Sauerland, abgewählt werden?
04.09.10|Loveparade Die Trauerzeit endet, doch der Schrecken bleibt
Die offizielle Trauerzeit für die Opfer der Loveparade geht zu Ende. Doch die Erinnerung an den Schrecken bleibt lebendig. Und die Diskussion um Verantwortung auch...
Der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland bleibt im Amt. Im Stadtrat wurde gestern die für eine Abwahl notwendige Zweidrittelmehrheit nicht erreicht. Abgestimmt wurde über einen Antrag, den vor gut zwei Wochen 38 Ratsmitglieder von SPD, FDP und Linker eingereicht hatten. Sie wollten nach der Loveparade einen Neuanfang ohne den in die Kritik geratenen OB. Für die Annahme des Antrags stimmten 41 Ratspolitiker. Notwendig wären aber 50 von 74 Stimmen gewesen. Sauerland durfte aus rechtlichen Gründen nicht teilnehmen...
Samstag, 11. Februar 2012 Adolf Sauerland droht die Abwahl Aus für den Unsichtbaren?
von Maike Rellecke, Duisburg
"Adolf Sauerland muss weg!", fordert eine Bürgerinitiative, die nach dem verheerenden Unglück der Loveparade darum kämpft, dass die Duisburger ihren Oberbürgermeister abwählen. Bei vielen kommt das Bündnis gut an, sie wollen sich von der Lähmung nach der Katastrophe befreien.
(...)
Wenn am 12. Februar der Tag der Entscheidung gekommen ist, wird die Initiative fast fünf Monate Wahlkampf hinter sich haben. "Über 25 Prozent der wahlberechtigten Duisburger müssen für die Abwahl von Adolf Sauerland gestimmt haben, damit sie gültig ist", erklärt Alexander Slonka, Geschäftsführer des NRW-Landesverbandes "Mehr Demokratie". Er zeigt sich beeindruckt vom Engagement der Bündnismitglieder. "Um das Abwahlverfahren einzuleiten, mussten sie erst mal 70.000 Stimmen sammeln...