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''Peinlich für Deutschland''
Von Maria Holzmüller
Um ihre Kinder zu Hause unterrichten zu können, floh eine baden-württembergische Familie bis in die USA. Dort hat sie jetzt politisches Asyl erhalten - wegen "religiöser Verfolgung".
(...)
Die Romeikes sind strenggläubige evangelikale Christen. Die in Deutschland allgemeine Schulpflicht empfanden sie als unvereinbar mit ihrem Glauben.
Weil der Lehrplan und die gebräuchlichen Schulbücher nicht ihren christlichen Werten entsprachen, wollten Uwe und Hannelore Romeike ihre Kinder zu Hause unterrichten, anstatt in einer Schule, in deren Unterrichtsmaterial zum Sexualkunderunterricht sie nach eigenen Angaben auf obszöne Ausdrücke für Geschlechtsverkehr stießen. Sie nahmen ihre drei ältesten Kinder aus der Grundschule, um "ihnen eine gesunde Herzens- und Charakterbildung zu vermitteln", wie sie in einem Schreiben begründeten...
Unglaublich!
Das ist doch genau das, was mit der Schulpflicht verhindert werden soll:
Daß Eltern ihre Kinder ausschließlich mit Halbwissen oder - was sogar noch schlimmer ist - mit Unwahrheiten versorgen. Ich denke da insbesondere an die Kreationisten oder sonstige politisch radikal denkende Eltern. Daß solche "Eltern" in den USA auch noch "politisches Asyl" erhalten haben, ist der eigentliche Skandal an dieser Geschichte.