Chile wählt neuen Präsidenten

[Barbarossa]

LATEINAMERIKA:
Chile wählt erstmals seit 20 Jahren rechts
Milliardär siegt in erster Runde

MEXIKO-STADT - In Chile hat die Rechte zum ersten Mal seit dem Ende der Diktatur vor 20 Jahren eine Präsidentenwahl gewonnen. Der Milliardär und Finanzinvestor Sebastián Piñera siegte am Sonntag bei der ersten Runde der Wahl zum höchsten Staatsamt mit rund 44 Prozent der Stimmen. Allerdings verfehlte er deutlich die angestrebte absolute Mehrheit und muss sich Mitte Januar in einer Stichwahl mit Eduardo Frei, dem Kandidaten des regierenden Mitte-Links-Bündnisses Concertación, messen. Für Frei stimmten rund 30 Prozent der Wähler.

Piñera, mit einem geschätzten Vermögen von 1,5 Mrd. Dollar der viertreichste Chilene, ging für ein Bündnis aus zwei rechten Parteien ins Rennen, von denen eine sich als die Verwalter des Erbes von Diktator Augusto Pinochet versteht...

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Schon bemerkenswert, diese Parallelen: Nach 20 Jahren ist anscheinend überall alles vergessen und vergeben.

[Barbarossa]

LATEINAMERIKA:
Chávez der Rechten
Sebastián Piñera bringt die Konservativen in Chile wieder an die Macht

SANTIAGO - Sebastián Piñeras’ Wahlsieg als historisch zu bezeichnen ist keine Übertreibung. Der Milliardär hat die Rechte in Chile erstmals nach Jahrzehnten wieder an die Macht gebracht. Seit dem Ende der Pinochet-Diktatur 1990 regierte das Mitte-links-Bündnis Concertación das schmale südamerikanische Land. Die scheidende sozialistische Staatschefin Michelle Bachelet wurde unter Pinochet verfolgt, sie verbrachte einen Teil der Diktaturzeit im Exil in Potsdam...

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