Hochwasser durch Starkregen 2016

Umweltschutz, Umweltstatistiken, Energiepolitik

Moderator: Barbarossa

Cherusker
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Fast im gesamten Bundesgebiet kommt es diesen Sommer durch Starkregen zu kurzfristigen heftigen Überflutungen. Meist schwillen kleine Flüsse oder Bäche so stark an, daß selbst Autos mitgerissen werden. Die Schäden sollen bereits in die Milliarden gehen. :shock: Nicht jeder ist gegen sowas versichert, da Elementarschäden extra versichert werden müssen und in manchen Risikogebieten man diese auch nicht bekommt.


In Bayern bekamen die Geschädigten eine Soforthilfe von 1500€. Zwar am Gesamtschaden ein Tropfen auf den heißen Stein, aber es gibt erstmal Geld um sich mit diversen Sachen wieder einzudecken. In Baden-Württemberg wurde halt auf die Bürokratie verwiesen und  die mahlt bekanntlich langsam.
Auch wenn die "ruhige Hand"-Schröder sich eher durch Hilflosigkeit auszeichnete, nutzte er damals die Chance sich aufgrund des damaligen Hochwasser populär in Szene zu setzen. :mrgreen: Die Geschädigten hatten somit nicht das Gefühl, daß sie alleine gelassen wurden. Unser jetzige Kanzlerin hat anscheinend wichtigere Themen, um sich dieser Katastrophe anzunehmen. :wink:
Ruaidhri
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Ist wirklich heftig, und mir tun alle leid, die es erwischt hat. Gestern war auch für uns Unwetterwarnung ausgegeben- tat sich nur fast nichts, ein bisschen Regen, fernes Grummeln, dafür aber ging es in Hamburg zur Sache- und auch dort nur lokal.
Tornados hatten wir nur in S-H schon einige dieses Jahr. Gab es zwar früher auch schon, in Form von Wasserhosen habe ich zwei an/ auf der Ostsee erlebt, eine dritte in der Normandie- am Utah Beach. So häufig wie in den letzten Jahren waren Tornados aber nicht.
Cherusker hat geschrieben:Die Geschädigten hatten somit nicht das Gefühl, daß sie alleine gelassen wurden. Unser jetzige Kanzlerin hat anscheinend wichtigere Themen, um sich dieser Katastrophe anzunehmen.
Sind ja auch nur Deutsche betroffen, dazu nur in den alten Bundesländern, mit bitterem Zynismus gesagt. Wer Haus und Hab und Gut verloren hat, kann ja in den sich leerenden Flüchtlingsaufnahme-Einrichtungen beherbergt werden und sich dort nützlich machen. Sorry, ich habe ziemlich Zorn, weil kein Wort zu Todesopfern und den vielen obdachlos gewordenen und sonstig geschädigten Bürgern dieses Landes  von Frau Dr. M. zu hören/ lesen ist.
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LG Ruaidhri
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Barbarossa
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Mir tun die Leute natürlich auch leid, die so schwer getroffen wurden. Dennoch bin ich mir bezüglich einer Ansprache Merkels nicht ganz sicher, ob das in diesem Fall tatsächlich notwendig ist. Es handelt sich hier ja um lokal sehr begrenzte Katastrophengebiete, so dass hier für mich auch Vergleiche mit dem Elbhochwasser hinken, wo z. T. ja auch Großstädte betroffen waren. Bei den jetzigen Phänomen sind bei weitem nicht so viele Menschen betroffen - Hilfe auf den unteren Ebenen reicht da völlig aus. 
Oder? Sollte Merkel auch bei Massenkarambolagen auf Autobahnen mit fünf Toten eine Ansprache mit Mitleidsbekundung halten? Oder bei Lavinenunglücken, wo drei oder vier Bergsteiger verschüttet wurden? Ist das verhältnismäßig? Ich weiß nicht...
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Cherusker
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Barbarossa hat geschrieben:.... Dennoch bin ich mir bezüglich einer Ansprache Merkels nicht ganz sicher, ob das in diesem Fall tatsächlich notwendig ist. Es handelt sich hier ja um lokal sehr begrenzte Katastrophengebiete, so dass hier für mich auch Vergleiche mit dem Elbhochwasser hinken, wo z. T. ja auch Großstädte betroffen waren. Bei den jetzigen Phänomen sind bei weitem nicht so viele Menschen betroffen - Hilfe auf den unteren Ebenen reicht da völlig aus. 
Na, es handelt sich nicht um einen begrenzten Einzelfall (Elbehochwasser, davon hat man in Bayern nichts gespürt :wink:), sondern um bundesweite Gebiete (NRW, Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, ....). Also in mehreren Bundesländern kam es, bedingt durch Starkregen, zu Überschwemmungen mit erheblichen Ausmaß (Schaden geht in die Milliarden !).  Hamburg ist wohl keine Großstadt ? :mrgreen:
Aber schließlich wird sich jetzt der Bundestag mit dem Thema beschäftigen.....somit ist es wohl keine regionale Geschichte..... :wink: :mrgreen:

 
Ruaidhri
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Abgesehen davon, dass es auch Todesopfer gab...
Eine Ansprache wäre nicht nötig, aber wenigstens müsste es drin sein, dass mal wenigstens einige Worte in Richtung der Betroffenen gehen, aber das ist ja alles nicht spektakulär genug gewesen. Wenn schon nicht von M., dann überhaupt wenigstens aus Regierungskreisen.
Die Hamburger schaffen das allerdings, Sturmflut- und Sturm- erfahren, auch so.
Imho bleibt es ein Unterschied, ob Bergsteiger mit selbstgewähltem Risiko zu Tode kommen oder Menschen in ihren Häusern oder auf normalen Wegen Opfer eines so nicht zu erwartenden Natureignisses werden.
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LG Ruaidhri
Cherusker
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Eigentlich hätte sich die Merkel die Gummistiefel anziehen sollen und in die betroffenen Gebiete mit den größten Schäden fahren sollen. Nächstes Jahr sind doch wieder Wahlen und da trifft man die Politiker an den unmöglichsten Orten.....komisch.
Wie bereits geschrieben...."ruhige Hand"-Schröder hat sich durch so eine Aktion Sympathien verschafft. Aber anscheinend waren keine Flüchtlingsheime betroffen?
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