Die Kleine Eiszeit / Hochwasser 2013

Umweltschutz, Umweltstatistiken, Energiepolitik

Moderator: Barbarossa

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Die Kleine Eiszeit ist ein bekanntes Klimaphänomen, welches für Europa recht gut auch schon aus mittelalterlichen Quellen dokumentiert ist und durch die nähere Forschung bestätigt wurde.

Nach einem mittelalterlichen Klimaoptimum im 13. Jahrhundert, als es vermutlich etwas wärmer war als jetzt, begann im 14. Jahrhundert eine erhebliche Abkühlung, wobei umstritten ist, in welchem Ausmaß die jährliche Durchschnittstemperatur sank. Zeichen der Kleinen Eiszeit waren kurze, kühle, nasse Sommer, lange, eisige Winter, Schneefälle und Frosteinbrüche bis in den April und Mai hinein. Im 16. Jahrhundert wurde es wieder etwas wärmer, dann begannen aber erneute lange, sehr starke Abkühlungsphasen, vor allem im 17. Jahrhundert und Ende des 18. Jahrhundert. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts endete die Kleine Eiszeit, seitdem steigen die Temperaturen wieder an, haben aber noch nicht das mittelalterliche Klimaoptimum in Europa wieder erreicht.

Die Ursachen für dieses Phänomen sind nach wie vor strittig. Es werden verschiedene Erklärungen angeboten:

1.) Verminderte Sonneneinstrahlung. Eine Abnahme der Sonnenflecken soll die Intensität der Sonneneinstrahlung vermindert haben. Dies wird allerdings von vielen Astronomen bezweifelt. Eine Reduzierung der Sonnenflecken, auch über einen längeren Zeitraum, hätte ihrer Meinung nach kaum Auswirkungen.


2.) Vermehrte Vulkanausbrüche. Die Emission von Asche und Staub kann die Atmosphäre verunreinigen und wie ein Filter wirken. In der Regel sind aber diese Verunreinigungen nach einigen Jahren wieder verschwunden. Es müssten also fortwährend immer neue Vulkanausbrüche stattgefunden haben. Dies ist aber noch nicht nachgewiesen. Allerdings kann durch eine vorübergehende Vereisung größerer Gebiete eine Albedo-Rückkoppelung entstehen, das heißt, es wird jetzt mehr Sonnenstrahlung in das Weltall zurückgestrahlt als absorbiert und damit wäre eine Abkühlung auch über einen längeren Zeitraum verbunden. Dies müsste noch näher untersucht werden.

Unklar ist auch, ob die Abkühlung weltweit war oder auf Teile von Europa und Nordamerika beschränkt blieb. In Europa war sie aber offensichtlich besonders stark ausgeprägt. Die Vereisung großer Teile des Nordmeeres hat möglicherweise den Golfstrom ausgebremst. Man nimmt an, dass er daraufhin vielleicht weniger warmes Wasser in unsere Breiten gebracht hat.

Wie dem auch sei, die Kleine Eiszeit hatte für die Menschen im Mittelalter katastrophale Folgen. Die Ernteerträge gingen zurück, es kam zu Hungersnöten und Unruhen. Längerfristig führte dies auch zu Bauernaufständen, sowie zu heftigen Fehden zwischen den Feudalherren untereinander im Kampf um die rückläufigen Einnahmen. Die ganze mittelalterliche Welt geriet aus den Fugen. Somit gibt es auch eine enge Rückkoppelung zwischen Klimaveränderungen und sozialer Entwicklung.

Was lernen wir daraus? Die Klimaforschung hat immer noch erhebliche Defizite. Sie kann bislang weder zukünftige Entwicklungen genau vorhersagen noch kann sie Veränderungen in der Vergangenheit überzeugend deuten. Hier muss also noch viel Arbeit geleistet werden.

Wenn es in Europa im 13. Jahrhundert schon einmal wärmer war als jetzt, vielleicht ist dann der gegenwärtige Temperaturanstieg gar nicht so schlimm? Allerdings, im Mittelalter war Europa viel dünner besiedelt als jetzt. In Gebieten, die heute von Überschwemmungen bedroht sind, lebten seinerzeit kaum Menschen. Insofern hat sich schon einiges geändert.
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dieter
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Lieber Karlheinz,
vielleicht ist der Klimawandel, wenn es ihn überhaupt gibt, nicht von Menschen gemacht, siehe 13. Jahrhhundert oder Grönland, wo tatsöächlich mal Viehwirtschaft und Ackerbau betrieben wurde. :wink: Anderseits empfinde ich unsere Winter nicht wärmer als früher sondern eher kälter. :roll: Kommt der Golfstrom durch das Schmelzwasser der Polkappe nicht mehr bis an unsere Küsten :?:
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Triton
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Ja, was soll man dazu sagen? Als Beleg der mittelalterlichen Eiszeit galten die Bilder zum Beispiel Pieter Brueghels. Kennt wahrscheinlich jeder:
Bild
Hier sollte jetzt die "Rückkehr der Jäger" erscheinen.
Allerdings war der Maler auch mal in Italien und hatte die Alpen überquert, kannte also nicht nur holländische Winter.

Die Gründe herauszufinden, dürfte ohne Zeitmaschine schwer sein. Da die möglichen Ursachen alle nicht vom Menschen beeinflusst werden können, ist es zwar interessant, aber letzten Endes müßig, diese zu wissen.

Die damaligen Menschen hatten Glück, dass es noch keine Klimaforscher und Sensationspresse gab, die sicher irgendeine menschengemachte Ursache hätten ausmachen können. So entstand wenigstens keine Panik.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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Triton:
Die Gründe herauszufinden, dürfte ohne Zeitmaschine schwer sein. Da die möglichen Ursachen alle nicht vom Menschen beeinflusst werden können, ist es zwar interessant, aber letzten Endes müßig, diese zu wissen.

Die damaligen Menschen hatten Glück, dass es noch keine Klimaforscher und Sensationspresse gab, die sicher irgendeine menschengemachte Ursache hätten ausmachen können. So entstand wenigstens keine Panik.
Ich glaube nicht, dass es müßig ist, sich mit den Ursachen der Kleinen Eiszeit zu beschäftigen. Die Wissenschaft beschäftigt sich laufend mit Dingen, die scheinbar müßig sind, auf das Wettergeschehen können wir beispielsweise keinen Einfluss nehmen, trotzdem erforschen wir es. Wir können nämlich Vorsorge treffen, uns auf Naturereignisse einstellen. Auch auf die Wiederkehr einer Kleinen Eiszeit könnten wir uns vorbereiten und Maßnahmen treffen, deshalb ist die Erforschung ihrer Ursachen wichtig.

Es gab damals keine Medien, trotzdem jede Menge Panik, da die Klimaveränderung oftmals mit Zauberei erklärt wurde. Unwetter, Katastrophen etc. erklärte man durch das Wirken dunkler Mächte. Es ist sicherlich kein Zufall, dass die Hexenverfolgungen erst am Ende des Mittelalters beginnen, zu einer Zeit, als die Kleine Eiszeit ihren Höhepunkt erreichte. Da bestimmte Auswirkungen davon Hexen zur Last gelegt wurden, gab es schon so etwas wie eine Panik, nur war die wesentlich schlimmer als heute und für viele Menschen tödlich.
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dieter
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Karlheinz hat geschrieben:
Triton:
Die Gründe herauszufinden, dürfte ohne Zeitmaschine schwer sein. Da die möglichen Ursachen alle nicht vom Menschen beeinflusst werden können, ist es zwar interessant, aber letzten Endes müßig, diese zu wissen.

Die damaligen Menschen hatten Glück, dass es noch keine Klimaforscher und Sensationspresse gab, die sicher irgendeine menschengemachte Ursache hätten ausmachen können. So entstand wenigstens keine Panik.
Ich glaube nicht, dass es müßig ist, sich mit den Ursachen der Kleinen Eiszeit zu beschäftigen. Die Wissenschaft beschäftigt sich laufend mit Dingen, die scheinbar müßig sind, auf das Wettergeschehen können wir beispielsweise keinen Einfluss nehmen, trotzdem erforschen wir es. Wir können nämlich Vorsorge treffen, uns auf Naturereignisse einstellen. Auch auf die Wiederkehr einer Kleinen Eiszeit könnten wir uns vorbereiten und Maßnahmen treffen, deshalb ist die Erforschung ihrer Ursachen wichtig.

Es gab damals keine Medien, trotzdem jede Menge Panik, da die Klimaveränderung oftmals mit Zauberei erklärt wurde. Unwetter, Katastrophen etc. erklärte man durch das Wirken dunkler Mächte. Es ist sicherlich kein Zufall, dass die Hexenverfolgungen erst am Ende des Mittelalters beginnen, zu einer Zeit, als die Kleine Eiszeit ihren Höhepunkt erreichte. Da bestimmte Auswirkungen davon Hexen zur Last gelegt wurden, gab es schon so etwas wie eine Panik, nur war die wesentlich schlimmer als heute und für viele Menschen tödlich.
Lieber Karlheinz,
Du beantwortest nicht die Frage, ob wir nun wieder eine Kleine Eiszeit haben :?:
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Dieter:
Du beantwortest nicht die Frage, ob wir nun wieder eine Kleine Eiszeit haben
Die Frage wurde mir bisher ja auch noch gar nicht gestellt. Aber ich kenn die Antwort: Wir wissen es nicht!
Es gibt aber die Theorie, das die allgemeine Erderwärmung bei uns das Gegenteil bewirkt: Ein wesentlich kühleres Klima, vielleicht sogar eine neue kleine Eiszeit. Dieses Paradoxon wird wie folgt erklärt:

Der Golfstrom funktioniert ja wie folgt: In tropischen Regionen heizt die Sonne das Wasser an der Oberfläche auf und erhöht durch die Verdunstung zugleich den Salzgehalt. Zusätzlich angetrieben durch Winde und abgelenkt von der durch die Erdrotation entstehende Corioliskraft, transportiert der Golfstrom Wasser vom Äquator in Richtung Norden.
Wenn das aus den Tropen herangeführte warme Wasser schließlich abkühlt, gewinnt es wieder an Dichte, sinkt in die Tiefe fließt zurück nach Süden.

Salzigeres Wasser ist schwerer. Im hohen Norden, weit vor der Küste Norwegens, sinkt sehr dichtes, salzhaltiges Wasser von der Oberfläche bis zum Meeresgrund ab und fließt, tief unten im Ozean, an der Küste Grönlands und Nordamerikas vorbei, bis zum westlichen Rand des südlichen Atlantischen Beckens, vor die Küste Südamerikas. Von dort wiederum fließt an der Oberfläche warmes Wasser nach Norden. Das im Norden versinkende, stark salzige Wasser saugt gewissermaßen ständig neues, warmes Wasser aus tropischen Gefilden an und wird so zu Europas Warmwasserheizung.

Nun aber kommt der Klimawandel ins Spiel: Der sorgt für mehr Niederschläge im Norden, lässt die Flüsse anschwellen und bringt noch dazu Grönlands Eispanzer zum Schmelzen. All das bringt Süßwasser ins Nordmeer - und nimmt der Wasserpumpe dort so ihren Antrieb. Das weniger dichte, weniger salzige Wasser sinkt nicht mehr wie früher zum Meeresgrund. Es kommt kein warmes Wasser nach, das kalte Wasser bleibt und daraufhin sinken die Temperaturen.
Dies ist aber bisher alles reine Theorie. Ich gebe deshalb noch nicht viel darauf. Es kann auch ganz anders kommen.
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dieter
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Lieber Karlheinz,
Danke für diese Erklärung. :) Wenn die Frage so noch nicht gestellt worden sein soll, so bin ich froh diese gestellt zu haben. :wink:
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:... Anderseits empfinde ich unsere Winter nicht wärmer als früher sondern eher kälter...
Da bin ich eigentlich anderer Meinung. So bis 1980 heraum hatten wir hier im Flachland noch jedes Jahr Winter mit etlichen Wochen Schnee, wo wir jeden Tag rodeln konnten und so. Solche Winter haben wir hier kaum noch. Eigentlich lohnt sich hier der Kauf eines Schlittens kaum noch. Wenn hier 4-5 Wochen am Stück Schnee liegt, dann ist das bei und hier schon ein "strenger Winter".
:roll:
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An Barbarossa und Dieter:
Da wir aufgrund langjähriger Wetteraufzeichnungen ausreichend Daten besitzen,müssen wir nicht nur auf subjektive Erinnerungen zurückgreifen. In Frankfurt wird beispielsweise seit 1757 das Wettergeschehen aufgezeichnet.
Wer sich für diese Dinge interessiert:

http://www.wetterzentrale.de/klima/
http://www.klimadiagramme.de/Frame/indexeu.html
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dieter
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Lieber Karlheinz und Barbarossa,
Dir lieber Barbarossa, vielen Dank für die Nicks. Frankfurt/M. war immer schon etwas wärmer. Im November/Dezember und Januar/Februar Schnefall kommt bei uns nicht oft vor. :wink:
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Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden belebenden Blick,
im Tale grünet Hoffnungsglück;
der alte Winter, in seiner Schwäche,
zog sich in rauhe Berge zurück. ( Goethe, Faust, Osterspaziergang)


Leider kann davon keine Rede sein. Ostern wird in diesem Jahr kälter als Weihnachten. Der März ist derzeit vier Grad kälter als das Mittel der Jahre 1981 bis 2010. Im Nordosten könnte es der kälteste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 werden. Zudem hatten wir den dunkelsten Winter seit 1951. Wo bleibt die angebliche Erderwärmung? Bleiben wir davon ausgespart? Bekommen wir stattdessen eine neue Kleine Eiszeit?

Welche mögliche Erklärung es dafür geben könnte habe ich einem Beitrag weiter oben geschrieben. Wie dem auch sei, langfristige Prognosen sind zurzeit nicht möglich.

Für Sonnenhungrige gibt es nur einst: Man muss wohl auf südliche Regionen ausweichen. Allerdings verengt sich der Bereich der möglichen Urlaubsziele derzeit:

Ägypten und Tunesien werden aufgrund der unsicheren Verhältnisse gemieden. In Griechenland befürchten viele Deutsche Konflikte mit den Einheimischen. Besuchten 2009 noch 2,2 Millionen Bundesbürger das Land, werden für 2013 nur noch knapp über 500.000 erwartet. Unbeliebt sind die Deutschen auch auf Zypern. 2012 fuhren dort immerhin noch 150.000 deutsche Touristen hin, 2013 werden es nun mit Sicherheit viel weniger werden. Allerdings, die Zypernbesucher zählen wenig im Vergleich zu den Scharen, die nach Mallorca reisten. 2012 waren es 3,45 Millionen Besucher.

Erhebliche Zunahmen an deutschen Touristen erwartet vor allem die Türkei, aber auch Spanien. Und noch ein Reiseland steht derzeit hoch im Kurs, nämliche Deutschland selbst. Hier werden die höchsten Zuwachsraten erwartet.
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Peppone
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Karlheinz hat geschrieben:Ostern wird in diesem Jahr kälter als Weihnachten. Der März ist derzeit vier Grad kälter als das Mittel der Jahre 1981 bis 2010. Im Nordosten könnte es der kälteste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 werden. Zudem hatten wir den dunkelsten Winter seit 1951. Wo bleibt die angebliche Erderwärmung? Bleiben wir davon ausgespart? Bekommen wir stattdessen eine neue Kleine Eiszeit?

Welche mögliche Erklärung es dafür geben könnte habe ich einem Beitrag weiter oben geschrieben. Wie dem auch sei, langfristige Prognosen sind zurzeit nicht möglich.
Meine Vermutung für die derzeitige "März-Kaltzeit": Der Jetstream, der regelt, wie weit südlich die arktischen Kaltzonen gelangen, ist noch im "Winterstadium". Jetstreams verlagern sich periodisch aufgrund von stömungstechnischen Faktoren. Warum sich der Jetstream dieses Jahr noch nicht in sein "Sommerstadium" verlagert hat, hab ich noch nicht nachgeforscht, kann ich also noch nicht sagen. Ich bleib aber dran. ;)

Beppe
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Kalter März, durchschnittlicher April, zweigeteilter Wonnemonat Mai, Eiszeit statt Erderwärmung?

Nach dem viel zu kalten März zeigt sich der April als durchschnittlich temperiert, nimmt man die Jahre 1981 bis 2010 als Grundlage. Erstaunlich für den April waren die Temperaturverläufe. Zu Beginn floss extrem kalte Luft von Osten nach Deutschland und sorgte in manchen Regionen zu Kälterekorden. Erst im zweiten Monatsdrittel kam endlich von Westen her wärmere Luft heran und sorgte für die ersten offiziellen Sommertage (Dresden bis 28,1 Grad Celsius am 18.04).
Aber in den letzten Tagen hatten wir es dann wieder mit polaren Luftmassen zu tun und die verursachte örtlich kräftige Gewitter wie z.B. in Bayern. Insgesamt gab es insgesamt ein Viertel zu wenig Niederschlag.

Der Mai begann zunächst kalt, es folgte eine kurze Wärmephase und nun haben wir es mit den Eisheiligen und ihren Nachläufern zu kriegen. In Hamburg ist es eiskalt, ca. 12 Grad und wir hatten zwei Tage Dauerregen mit Sturm. Es wird kalt bleiben, auch noch Anfang Juni.

Wo bleibt die Klimaerwärmung? Derzeit ist hier nichts davon zu spüren. Da auch jetzt noch, im Wonnemonat Mai, überall geheizt werden muss, scheint alles eher auf eine neue Kleine Eiszeit hin zu deuten. Es ist grotesk, im Fernsehen wird ständig und fast jeden Tag in irgendeiner Sendung über die Erwärmung gesprochen. Nur, merken tun wir hier nichts davon, im Gegenteil.
RedScorpion

Karlheinz hat geschrieben: ...
Wo bleibt die Klimaerwärmung? Derzeit ist hier nichts davon zu spüren. Da auch jetzt noch, im Wonnemonat Mai, überall geheizt werden muss, scheint alles eher auf eine neue Kleine Eiszeit hin zu deuten. Es ist grotesk, im Fernsehen wird ständig und fast jeden Tag in irgendeiner Sendung über die Erwärmung gesprochen. Nur, merken tun wir hier nichts davon, im Gegenteil.
Hoffentlich nicht aus den oben von Dir genannten Gründen (Abschwächung des Golfstroms).

Tatsache ist aber, dass dieses Jahr nicht nur Deutschland keinen richtigen Frühling hat, sondern ganz Westeuropa bis hinunter nach Marokko. 60% der oberitalienischen Ernte ist hin (allein im Piemont ein halbe Mrd. Euro Ausfall), der kälteste Frühling seit 30 Jahren, mehr Sommertage bisher in Moskau und Warschau als im westlichen Mittelmeerraum.

Berge weiss in den Voralpen der Südseite Ende Mai, daran kann ich mich nicht erinnern; auch wenn es heisst: "Nicht ungewöhnlich" (ja, nicht ungewöhnlich vor 1960).



LG
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Barbarossa
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Tja - die folgende Meldung ist jetzt kein Scherz:
Freitag, 24. Mai 2013
Wetter
Kurz vor dem Sommerstart Schnee auf dem Brocken

Leipzig (dpa) - Bäume und Bierbänke sind von Schnee bedeckt: Von Frühling oder dem nahen Sommer ist auf dem Brocken im Harz, dem höchstem Berg in Norddeutschland, nichts zu sehen. Seit gestern Abend hat es geschneit. Inzwischen liegt eine 13 Zentimeter dichte Schneedecke, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Die Temperaturen lagen am Morgen zwischen minus 2 und minus 4 Grad - so ungewöhnlich ist das für diese Zeit im Mai aber nicht. Lange wird der Schnee aber wohl nicht liegenbleiben. Am Wochenende soll es regnen.
hier: Quelle

Wir haben jetzt schon ziemlich Ende Mai 2013.
:roll:
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