Die Kleine Eiszeit / Hochwasser 2013

Umweltschutz, Umweltstatistiken, Energiepolitik

Moderator: Barbarossa

ehemaliger Autor K.

RedScorpion hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben: ...
Nun wurden in Deutschland bisher keine Großstädte überschwemmt und ich weiß nicht, was passieren würde, wenn plötzlich ganz Berlin unter Wasser stehen würde.
...
Eben. V.a. dann auch noch ziemlich schlagartig durch Hurricanes, deren Stärke und Richtung sie auch schonmal abrupt ändern können. Noch dazu in Gebieten, die teilweise unter dem Meeresspiegel liegen, durchzogen von Flüssen, die den Namen verdienen.

Kein Vergleich zu relativ langsam ansteigenden Pegeln mittlerer Gewässer als resultat falscher Besiedlung und schlampiger Vor- bzw. - Stichwort 2002 - Nachsorge, gepaart mit üblichem Ueberlegenheitsdünkel und politischem Totalversagen.



LG
Wohl noch nie eine Sturmflut miterlebt? Das Wasser steigt dann innerhalb von Stunden, der Wind bläst dich um, alle möglichen Gegenstände fliegen durch die Luft. Ich habe die Flutkatastrophe von 1962 in sehr guter Erinnerung. Ich war damals 12 Jahre alt. Große Teile von Hamburg verwandelten sich blitzschnell in eine Wasserwüste. So wahnsinnig viel anders wird es in New Orleans auch nicht gewesen sein.

Bei der jetzigen Flut sind, soviel ich weiß, noch keine Menschen gestorben bzw. ertrunken. Es ist ja auch keine Sturmflut. Die Leute tun ihr Bestes und lernen damit umzugehen.

Ganz anders in der Schweiz. Jedes Jahr sterben dort durchschnittlich 25 Menschen durch Lawinen. Murenabgänge hinterlassen gewaltige Verwüstungen in den Tälern, plötzlich anschwellende Wildbäche bringen katastrophale Überschwemmungen mit sich. Die Politiker sind offensichtlich unfähig, mit diesen Dingen umzugehen. Anders als in Deutschland lernt man es dort offensichtlich nicht, mit Naturkatastrophen umzugehen.
RedScorpion

Karlheinz hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben: ...
Nun wurden in Deutschland bisher keine Großstädte überschwemmt und ich weiß nicht, was passieren würde, wenn plötzlich ganz Berlin unter Wasser stehen würde.
...
Eben. V.a. dann auch noch ziemlich schlagartig durch Hurricanes, deren Stärke und Richtung sie auch schonmal abrupt ändern können. Noch dazu in Gebieten, die teilweise unter dem Meeresspiegel liegen, durchzogen von Flüssen, die den Namen verdienen.

Kein Vergleich zu relativ langsam ansteigenden Pegeln mittlerer Gewässer als resultat falscher Besiedlung und schlampiger Vor- bzw. - Stichwort 2002 - Nachsorge, gepaart mit üblichem Ueberlegenheitsdünkel und politischem Totalversagen.



LG
Wohl noch nie eine Sturmflut miterlebt?
...
Die jetzigen Ueberschwemmungen durch Donau und Elbe sind jawohl keine Sturmflut.

Karlheinz hat geschrieben: ...
Bei der jetzigen Flut sind, soviel ich weiß, noch keine Menschen gestorben bzw. ertrunken.
...
Doch.

Karlheinz hat geschrieben: ...
Die Leute tun ihr Bestes und lernen damit umzugehen.
...
Genau das ist der Fehlschluss. Als ginge es um gottgewollte, plötzlich auf den Menschen hereinbrechende Naturkatastrophen.

Die Flut in D ist menschengemacht, die Vorsorge ungenügend.

Karlheinz hat geschrieben: ...
Ganz anders in der Schweiz. Jedes Jahr sterben dort durchschnittlich 25 Menschen durch Lawinen.
...
Das bringt die Vertikale in den Alpen so mit sich. V.a. dann, wenn man Wintersport o.ä. betreibt. :wink:

Karlheinz hat geschrieben: ...
Die Politiker sind offensichtlich unfähig, mit diesen Dingen umzugehen. Anders als in Deutschland lernt man es dort offensichtlich nicht, mit Naturkatastrophen umzugehen.
Die meisten Lawinenopfer lösen ihre Schneebrette selbst aus.

Das sind keine "Naturkatastrophen".



LG
ehemaliger Autor K.

RedScorpion
Die jetzigen Ueberschwemmungen durch Donau und Elbe sind jawohl keine Sturmflut.
Richtig lesen lernen. Du hattest dich auf den Sturm in New Orleans bezogen und da habe ich mit dem Hamburger Beispiel geantwort.
RedScorpion
Genau das ist der Fehlschluss. Als ginge es um gottgewollte, plötzlich auf den Menschen hereinbrechende Naturkatastrophen.

Die Flut in D ist menschengemacht, die Vorsorge ungenügend.
Die Regenfälle in den letzten Tagen wurden nicht von den Menschen gemacht. Die Vorsorge ist ungenügend.
Ganz anders in der Schweiz. Jedes Jahr sterben dort durchschnittlich 25 Menschen durch Lawinen.

Das bringt die Vertikale in den Alpen so mit sich. V.a. dann, wenn man Wintersport o.ä. betreibt. :wink:
Und bei uns bringen das eben die Flüsse so mit sich. Warum fließen die da auch so in der Gegend herum und dann ist da auch noch Wasser drin.
Die meisten Lawinenopfer lösen ihre Schneebrette selbst aus.

Das sind keine "Naturkatastrophen".
Ja. ja. die Opfer von Lawinen und Muren sind selber schuld. Logisch. Erzähl das den Angehörigen.

So, und jetzt ist Schluß. Auf so einem primitiven Niveau will ich nicht diskutieren. Ende.
RedScorpion

Karlheinz hat geschrieben: ...
So, und jetzt ist Schluß. Auf so einem primitiven Niveau will ich nicht diskutieren. Ende.
Niemand zwingt Dich dazu.

Sicherlich wäre es aber dann a priori schöner, nicht mit hanebüchenen Vergleichen wie jenem von Hamburg aus grauer Vorzeit, Katrina bei total anderen Bedingungen oder eben Lawinenabgängen in den Alpen aufzuwarten (abgesehen von korrektem Bedienen der Zitierfunktion usw. :wink: ).

Meine Msg war und ist: Wer man Flussauen vollbaut, weil's da so schön ist, billiger oder zentraler oder was auch immer, Warnschüsse vom Kaliber 2002 nicht schnallt,

der darf sich über 2013 nicht wundern, weil's regnet (wo gibt's denn sowas?).

Dabei auf Zshalt der Bev. setzen zu müssen, weil's lokale Admins und überregionale Policies bei Euch wieder 'mal nicht gebacken kriegen, geht an der Realität vorbei. Stösst z.B. den Oesis mehr als nur sauer auf.



LG
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dieter
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dieter hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Sat.1 hat eine gute Seite eingerichtet, wo die Einträge der Netzwerke, wie Facebook und Twitter gebündelt werden: hier klicken

Bei diesem Hochwasser spielen die sozialen Netzwerke eine ziemlich große Rolle. Da kann Hilfe ganz schnell mal "bestellt" werden. Hier bewährt sich die Technik und zeigt seine guten Seiten.
Lieber Barbarossa,
die Substanz der deutschen Bevölkerung ist gut, sie wächst bei Schwierigkeiten und Gefahren zusammen. Ich bin stolz auf diese Bevölkerung. :)
In der Tat halten sich die Deutschen hier sehr gut. Wer erinnert sich nicht an die Bilder aus New Orleans nach dem Hurrikan Katrina. Dort herrschte Mord und Totschlag und es kam zu massenhaften Plünderungen. Die Regierung musste sogar Soldaten aus dem Irak dort hinschicken, um die Ordnung wieder herzustellen.

Nun wurden in Deutschland bisher keine Großstädte überschwemmt und ich weiß nicht, was passieren würde, wenn plötzlich ganz Berlin unter Wasser stehen würde. Bei der Flutkatastrophe 1962 in Hamburg gab es jedenfalls keine Fälle von Plünderung. Wie das heute wäre, weiß ich nicht.[/quote]
Lieber Karlheinz,
Magdeburg ist nun dran, dort wird es auch zu keinen Plünderungen kommen, weil der Osten von Deutschland ohnehin diszipliniert ist. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:...Magdeburg ist nun dran, dort wird es auch zu keinen Plünderungen kommen, weil der Osten von Deutschland ohnehin diszipliniert ist. :wink: :mrgreen:
In einigen Orten gibt es durchaus Angst vor Plünderungen und sicher ist das der Grund, daß eine Anzahl von Leuten ihre Häuser nicht verlassen wollen. Aber auch habe großen Respekt vor diesem Zusammenhalt.
:wink:
RedScorpion hat geschrieben:...Meine Msg war und ist: Wer man Flussauen vollbaut, weil's da so schön ist, billiger oder zentraler oder was auch immer, Warnschüsse vom Kaliber 2002 nicht schnallt,

der darf sich über 2013 nicht wundern, weil's regnet (wo gibt's denn sowas?)...
Tja nun ist es aber einfach mal so, daß Deutschland eines der am dichtesten besiedelten Länder Europas und auch der Welt ist. Dichter besiedelt ist wohl nur Monaco oder so. Da haben tatsächlich manche Städte schon seit geraumer Zeit Probleme, überhaupt noch Räume für eine Bebauung zu finden. Meine Heimatstadt Hennigsdorf (siehe "Heimatkunde") ist so eine Stadt - und zwar schon seit den 90er Jahren.
RedScorpion hat geschrieben:Eben. V.a. dann auch noch ziemlich schlagartig durch Hurricanes, deren Stärke und Richtung sie auch schonmal abrupt ändern können. Noch dazu in Gebieten, die teilweise unter dem Meeresspiegel liegen, durchzogen von Flüssen, die den Namen verdienen.

Kein Vergleich zu relativ langsam ansteigenden Pegeln mittlerer Gewässer als resultat falscher Besiedlung und schlampiger Vor- bzw. - Stichwort 2002 - Nachsorge, gepaart mit üblichem Ueberlegenheitsdünkel und politischem Totalversagen...
Warum dieser Zynismus und dieses Kleinreden?
Sowohl Elbe als auch Donau gehören zu den größten Flüssen Europas. Da können wir ja nix dafür, daß die nicht noch größer sind - ist halt der Geographie geschuldet. Aber wenn solche Wolkenbrüche vom Himmel kommen, daß Flüsse das 5-Fache (!) der normalen Wassermenge führen, dann weiß ich auch nicht mehr, ob man sich auf sowas überhaupt vorbereiten kann.
Und auch z. B. in Thüringen kamen die Fluten innerhalb von einer Stunde. Da wurden kleine Bäche zu reißenden Strömen. Da ist sogar bei einem Hurrikan noch wesentlich mehr Vorwarnzeit.
:wink:
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RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:...Magdeburg ist nun dran, dort wird es auch zu keinen Plünderungen kommen, weil der Osten von Deutschland ohnehin diszipliniert ist. :wink: :mrgreen:
In einigen Orten gibt es durchaus Angst vor Plünderungen ...
...
Wer soll denn da plündern? :shock:

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben:...Meine Msg war und ist: Wer man Flussauen vollbaut, weil's da so schön ist, billiger oder zentraler oder was auch immer, Warnschüsse vom Kaliber 2002 nicht schnallt,

der darf sich über 2013 nicht wundern, weil's regnet (wo gibt's denn sowas?)...
Tja nun ist es aber einfach mal so, daß Deutschland eines der am dichtesten besiedelten Länder Europas und auch der Welt ist.
...
Das stimmt nicht. Abgesehen davon, z.B. die neuen Bundesländern dünner besiedelt sind als Durchschnittsdeutschland, sind manche Länder Europas dichter besiedelt als Deutschland.

Barbarossa hat geschrieben: ...
Da haben tatsächlich manche Städte schon seit geraumer Zeit Probleme, überhaupt noch Räume für eine Bebauung zu finden. Meine Heimatstadt Hennigsdorf (siehe "Heimatkunde") ist so eine Stadt - und zwar schon seit den 90er Jahren.
...
Das glaub' ich kaum. Ihr habt Bev.abwanderung, nicht -nettozuwanderung. Warum sollte denn ausgerechnet dann Wohnraum knapp sein?

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben:Eben. V.a. dann auch noch ziemlich schlagartig durch Hurricanes, deren Stärke und Richtung sie auch schonmal abrupt ändern können. Noch dazu in Gebieten, die teilweise unter dem Meeresspiegel liegen, durchzogen von Flüssen, die den Namen verdienen.

Kein Vergleich zu relativ langsam ansteigenden Pegeln mittlerer Gewässer als resultat falscher Besiedlung und schlampiger Vor- bzw. - Stichwort 2002 - Nachsorge, gepaart mit üblichem Ueberlegenheitsdünkel und politischem Totalversagen...
Warum dieser Zynismus und dieses Kleinreden?
Sowohl Elbe als auch Donau gehören zu den größten Flüssen Europas. Da können wir ja nix dafür, daß die nicht noch größer sind - ist halt der Geographie geschuldet.
...
Wenn man sich nicht auf die schöne blaue Donau und den Rhein, den deutschen Rhein versteifen tät und sich im Ggteil 'mal die Urstromtäler zu Gemüte führt, dann mag man eine Vorstellung davon bekommen, was Erfurcht ist, die Ströme wie den Ol' Man River seinen Anwohnern einflössen.

Baut man freilich alles wacker zu, dann hat man mitunter Probleme, wenn's regnet, ja.

Und die Herrschaften können noch von Glück sagen, dass die Schmelze in den Alpen noch nicht weit ist. Die käme nämlich normalerweise in der Jahreszeit noch dazu.

Barbarossa hat geschrieben: ...
Aber wenn solche Wolkenbrüche vom Himmel kommen, daß Flüsse das 5-Fache (!) der normalen Wassermenge führen, dann weiß ich auch nicht mehr, ob man sich auf sowas überhaupt vorbereiten kann.
Und auch z. B. in Thüringen kamen die Fluten innerhalb von einer Stunde. Da wurden kleine Bäche zu reißenden Strömen. Da ist sogar bei einem Hurrikan noch wesentlich mehr Vorwarnzeit.
:wink:
Ja, allein, dass man nicht weiss, wohin er sich bewegt.

Dass es irgendwann regnet bzw. in Europa auch viel regnet, ist dagegen sicher.

Und mein "Zynismus" (ich nenn's eher "Erstaunen") ist eher darauf zurückzuführen, dass Deutsche immer so tun, als hätten's das Wasser erfunden, und machen überall den Klassenprimus. Jetzt sind sie nichtmal in der Lage, trotz besserem Wissen ein bisschen Wasser zu beherrschen. :wtf:



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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:Wer soll denn da plündern? :shock:
Keine Ahnung. Ich jedenfalls nicht.
Aber Chaoten gibts überall. Irgendwer hat schon Drohungen ausgestoßen, die Deiche, die die Menschen z. Z. beschützen sollen, zu vorsätzlich zu beschädigen. Absolut krank sowas.
:wink:
RedScorpion hat geschrieben:Das stimmt nicht. (...)sind manche Länder Europas dichter besiedelt als Deutschland.
Welche denn? Ich meine außer Monaco oder San Marino...
RedScorpion hat geschrieben:Das glaub' ich kaum. Ihr habt Bev.abwanderung, nicht -nettozuwanderung. Warum sollte denn ausgerechnet dann Wohnraum knapp sein?
Glaub es oder nicht. Man hat in den 90ern in Hennigsdorf händeringend nach bebaubaren Flächen gesucht und man fand einen Ortsteil, wo Grundstücksbesitzer Teile ihrer Grundstücke unter dem Marktpreis zu verkaufen hatten und man wäre im E-Fall auch bis zur Enteignung gegangen.
Zur Info: Hennigsdorf grenzt direkt an Berlin (nördlich) - liegt also im sogenannten "Speckgürtel" von Berlin.
RedScorpion hat geschrieben:Und mein "Zynismus" (ich nenn's eher "Erstaunen") ist eher darauf zurückzuführen, dass Deutsche immer so tun, als hätten's das Wasser erfunden, und machen überall den Klassenprimus. Jetzt sind sie nichtmal in der Lage, trotz besserem Wissen ein bisschen Wasser zu beherrschen. :wtf:
Na dann schau dir einach mal an, was du "ein bisschen Wasser" nennst: hier klicken
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RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben:Das stimmt nicht. (...)sind manche Länder Europas dichter besiedelt als Deutschland.
Welche denn? Ich meine außer Monaco oder San Marino...
...
San Marino ist gar nicht so dicht bevölkert. Die haben bloss viel Wachstum seit WWII.

GB, Italien, die NL, Belgien.

Dann noch regional die Nordschweiz, Katalonien, Thrakien, ...

Und wenn Deutschland kein Ruhrgebiet hätte, wär's noch dünner besiedelt. :shh:


Barbarossa hat geschrieben: ...
Zur Info: Hennigsdorf grenzt direkt an Berlin (nördlich) - liegt also im sogenannten "Speckgürtel" von Berlin.
...
Gut, soll ja recht sein.

Wobei ja Berlin wirtschaftlich auch nicht unbedingt prosperiert, und der Speckgürtel eher im Süden liegt, oder?

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben:Und mein "Zynismus" (ich nenn's eher "Erstaunen") ist eher darauf zurückzuführen, dass Deutsche immer so tun, als hätten's das Wasser erfunden, und machen überall den Klassenprimus. Jetzt sind sie nichtmal in der Lage, trotz besserem Wissen ein bisschen Wasser zu beherrschen. :wtf:
Na dann schau dir einach mal an, was du "ein bisschen Wasser" nennst: hier klicken
Ja, wobei man aber eben 'was dagegen (bzw. gegen die Folgen) hätte tun können.

Ist die Ernte hin, tja, dann hat man nix machen können (ausser überall Gewächshäuser aufstellen). Kommt das Wasser, helfen Dämme, Bebauungsverbote in den alten Läufen und Ueberschwemmungsgebieten (wie heissen diese Teile gleich?), Satelliten usw. Das ist nicht gottgegeben.


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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:GB, Italien, die NL, Belgien.
Deutschland:
Fläche: 357.121,41 km²
Einwohnerzahl: 80,334 Mio. (31. März 2012)
Bevölkerungsdichte :225 Einwohner pro km²

GB:
Fläche 244.820 km²
Einwohnerzahl: 63.200.000 (Zensus 2011)
Bevölkerungsdichte: 258 Einwohner pro km²

Italien:
Fläche: 301.338 km²
Einwohnerzahl: 60.626.442 (1. Januar 2011)
Bevölkerungsdichte: 201,19 Einwohner pro km²

NL:
Fläche: 41.548 km²
Einwohnerzahl: 16.680.000 (2011)
Bevölkerungsdichte: 402 Einwohner pro km²

Belgien:
Fläche: 30.528 km²
Einwohnerzahl: 11.035.948 (1. Januar 2012), davon 10,2 % Ausländer
Bevölkerungsdichte: 362 Einwohner pro km²

Quelle: Wikipedia

Ok, außer bei Italien hast du recht. Bei den anderen hätte ich es aber auch nicht gedacht.
:wtf:

RedScorpion hat geschrieben:Gut, soll ja recht sein.

Wobei ja Berlin wirtschaftlich auch nicht unbedingt prosperiert, und der Speckgürtel eher im Süden liegt, oder?
Nein, der geht schon rings herum und ist vor allem durch zahlreiche Zuzüge entstanden - vor allem aus Berlin. Die Städte: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_ ... ner_Umland
RedScorpion hat geschrieben:Ist die Ernte hin, tja, dann hat man nix machen können (ausser überall Gewächshäuser aufstellen). Kommt das Wasser, helfen Dämme, Bebauungsverbote in den alten Läufen und Ueberschwemmungsgebieten (wie heissen diese Teile gleich?), Satelliten usw. Das ist nicht gottgegeben.
Richtig. Brandenburg hat gestern übrigens vorhandene Polder zur Entlastung der Elbe geflutet:
Elbe: Hochwasserwelle rollt gen Norden
Brandenburg: Havel-Polder werden geflutet und Wittenberge wird zum Teil evakuiert

In Teilen Brandenburgs hat sich die Hochwassersituation weiter zugespitzt. Zur Entlastung der Elbe-Hochwasserregion rund um Wittenberge werden seit Sonntagnachmittag die Havelpolder geflutet. Besonders dramatisch entwickelte sich die Lage nach Angaben der brandenburgischen Behörden an den Elbe-Pegeln in der Prignitz. Die Evakuierung der Altstadt von Wittenberge läuft nur schleppend.
(...)
Umweltministerin Anita Tack (Linke) sprach von einer bundesweit einmaligen Möglichkeit, den Hochwasserstand der Elbe zu senken...
hier: weiterlesen
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dieter
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Lieber Barbarossa,
wielange wird es noch dauern bis die Flut die Nordsee erreicht hat :?:
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dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
wielange wird es noch dauern bis die Flut die Nordsee erreicht hat :?:
Heute oder morgen wird die Flut Hamburg erreichen. Die ist hier aber so gut wie nicht spürbar, weil der Fluss bei uns sehr breit und sehr tief ist. Das Wasser wird nur etwa 40 cm über normal steigen, bei über 7 m hohen Deichen nicht der Rede wert. Schon die Flut von 2002 war hier nicht zu merken.

In einigen Städten haben die Bewohner Bürgerwehren gegründet, um Plünderungen zu verhindern. Bisher gab es aber solche wohl noch nicht. Die Polizei sieht diese Milizen nicht gerne, Waffen haben diese Leute nicht.

In New Orleans waren es damals vor allem die enormen sozialen Gegensätze, die zu den Ausschreitungen führten. Wer die desolaten Stadtviertel der ärmeren Bevölkerung in den USA kennt, wundert sich auch nicht über die Plünderungen. Beteiligt waren daran vor allem die vielen Straßengangs, Rauschgiftsüchtige und die zahlreichen versprengten Elendsgestalten, die zu Scharen auf der Straße leben. Solche Zustände haben wir (derzeit) glücklicherweise nicht in den Orten, die vom Hochwasser betroffen sind.
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dieter
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Karlheinz hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
wielange wird es noch dauern bis die Flut die Nordsee erreicht hat :?:
Heute oder morgen wird die Flut Hamburg erreichen. Die ist hier aber so gut wie nicht spürbar, weil der Fluss bei uns sehr breit und sehr tief ist. Das Wasser wird nur etwa 40 cm über normal steigen, bei über 7 m hohen Deichen nicht der Rede wert. Schon die Flut von 2002 war hier nicht zu merken.

In einigen Städten haben die Bewohner Bürgerwehren gegründet, um Plünderungen zu verhindern. Bisher gab es aber solche wohl noch nicht. Die Polizei sieht diese Milizen nicht gerne, Waffen haben diese Leute nicht.

In New Orleans waren es damals vor allem die enormen sozialen Gegensätze, die zu den Ausschreitungen führten. Wer die desolaten Stadtviertel der ärmeren Bevölkerung in den USA kennt, wundert sich auch nicht über die Plünderungen. Beteiligt waren daran vor allem die vielen Straßengangs, Rauschgiftsüchtige und die zahlreichen versprengten Elendsgestalten, die zu Scharen auf der Straße leben. Solche Zustände haben wir (derzeit) glücklicherweise nicht in den Orten, die vom Hochwasser betroffen sind.
Lieber Karlheinz,
solche Zustände haben wir glücklicherweise in ganz Deutschlnd nicht. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Auch die Schweiz und Österreich sind inzwischen schwer von dem Unwetter betroffen worden. In Alptal (Kanton Schwyz) mussten wegen eines drohenden Hangrutsches zahlreiche Häuser evakuiert werden.
Nähere Einzelheiten unter:

http://www.stern.de/politik/hochwasser- ... 19340.html

In manchen Regionen der Schweiz ähnelt die Situation dem Jahrhunderthochwasser 2005 im Raum Bern. Damals gab es in Brienz 2 Todesopfer. Hierüber gibt es ein interessantes Video:

http://www.srf.ch/player/tv/dok-katastr ... 42ebc4385a
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Barbarossa
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Montag, 10. Juni 2013
Deiche bersten und Tausende Menschen flüchten
Wenn ein Fluss zum Meer wird

Die Bilder ähneln sich, nur die Not der Menschen ist von Ort zu Ort neu. Die Flut zieht unbeirrt eine Schneise der Verwüstung durch Deutschland. Sachsen-Anhalts Deiche ächzen unter den Wassermassen und an Elbe und Havel in Brandenburg wird die Lage bedrohlicher. Kanzlerin Merkel reist erneut in die Flutgebiete - und macht Hoffnung auf mehr Geld für den Wiederaufbau...
hier: weiterlesen

Und es gab schon wieder neue Unwetter in den Bergen:
Montag, 10. Juni 2013
Regen nach der Flut
Unwetter lässt Pegel im Südosten steigen
Von Hanna Hauck

Endlich beginnt das Hochwasser in Sachsen und Bayern zu weichen. Da meldet der Deutsche Wetterdienst heftige Regenfälle. Gewitter und Hagel gehen nieder. Die Flüsse schwellen zunächst an - eine neue Flut bleibt zum Glück aber aus...
hier: weiterlesen

Eines der Hauptprobleme im Süden:
"Das ganze Frühjahr war nass, die Böden waren vollgesogen", sagt Ruppert. Als dann nach Fronleichnam der Regen kam, hätten sie das Wasser nicht mehr aufnehmen können.

Und das war hier in Brandenburg ganz anders. Hier war der April sogar sehr trocken - so trocken, daß ich beim langfahren direkt Staub aufgewirbelt habe, auf einigen Sandwegen (die sich hier auch "Straßen" nennen).
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