von Barbarossa » 04.04.2020, 17:13
Um die nach wie vor knappe Ware Schutzmaske ist anscheinend ein harter Kampf ausgebrochen.
Nach Informationen der Tageszeitung ,,Der Tagesspiegel'' sollen die USA eine Teillieferung mit 200.000 Schutzmasken unterwegs nach Deutschland abgefangen und in die USA umgeleitet haben.
Es handelte sich dabei nach Angaben der Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik um eine Teillieferung von insgesamt 400.000 Atemschutzmasken mit der Schutzklasse FFP2. Diese seien bei dem US-Hersteller ,3M' in China bestellt, jedoch auf dem Weg nach Deutschland auf dem Flughafen in Bankok (Thailand) nach dem Umladen,,konfisziert'' und direkt in die USA geflogen worden.
Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) erklärte dazu wörtlich: ,,Wir betrachten das als Akt moderner Piraterie. So geht man mit transatlantischen Partnern nicht um.'' Er sprach dabei noch von ,,Wildwest-Methoden'', erkläre aber auch: ,,Wir gehen im Augenblick davon aus, dass dies im Zusammenhang mit dem Ausfuhrverbot für Masken der US-amerikanischen Regierung steht.''
Sowohl das Unternehmen ,3M' als auch ein Sprecher des ,Weißen Hauses' dementieren, dass es einen solchen Vorfall gab. Ein Sprecher von ,3M' erklärte gegenüber der Tageszeitung ,,Der Tagesspiegel'': ,,Wir wissen nichts von einer Bestellung der Berliner Polizei für 3M-Masken, die aus China kommen.''
Und das ,Weiße Haus' erklärte gegenüber dem Portal ,T-Online', die USA hätten keine Lieferung von Masken in ein anderes Land beschlagnahmt.
Am Freitag beschäftigte sich auch der Krisenstab der Polizei damit. Die Berliner Behörden stellten zwar fest, dass die Schutzausrüstung derzeit noch reiche, jedoch musste die Feuerwehr andererseits bereits abgelaufene Schutzmasken aus dem Lager holen.
Offenbar ist dies kein Einzelfall. Auch Frankreich hat die USA bereits beschuldigt, Schutzmasken aus China weggekauft zu haben und auch Kanada prüft einen solchen Vorfall. Eine Regierungssprecherin in Paris sprach von ,,weltweiten Spannungen'' auf dem Markt.
Andererseits hat das Blatt ,,NZZ'' in Bern (Schweiz) unter Berufung auf das deutsche Wirtschaftsministerium in Berlin berichtet, dass auch ein LKW mit 240.000 Schutzmasken in die Schweiz gestoppt worden ist, was mit einem vom Krisenstab der deutschen Bundesregierung verhängten Exportverbot im Zusammenhang steht. Gegen dieses Exportverbot hat auch bereits Bern protestiert.
Quelle: ,,Der Tagesspiegel'' - Printausgabe von heute
Um die nach wie vor knappe Ware Schutzmaske ist anscheinend ein harter Kampf ausgebrochen.
[b]Nach Informationen der Tageszeitung ,,Der Tagesspiegel'' sollen die USA eine Teillieferung mit 200.000 Schutzmasken unterwegs nach Deutschland abgefangen und in die USA umgeleitet haben.
Es handelte sich dabei nach Angaben der Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik um eine Teillieferung von insgesamt 400.000 Atemschutzmasken mit der Schutzklasse FFP2. Diese seien bei dem US-Hersteller ,3M' in China bestellt, jedoch auf dem Weg nach Deutschland auf dem Flughafen in Bankok (Thailand) nach dem Umladen,,konfisziert'' und direkt in die USA geflogen worden.
Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) erklärte dazu wörtlich: ,,Wir betrachten das als Akt moderner Piraterie. So geht man mit transatlantischen Partnern nicht um.'' Er sprach dabei noch von ,,Wildwest-Methoden'', erkläre aber auch: ,,Wir gehen im Augenblick davon aus, dass dies im Zusammenhang mit dem Ausfuhrverbot für Masken der US-amerikanischen Regierung steht.''
Sowohl das Unternehmen ,3M' als auch ein Sprecher des ,Weißen Hauses' dementieren, dass es einen solchen Vorfall gab. Ein Sprecher von ,3M' erklärte gegenüber der Tageszeitung ,,Der Tagesspiegel'': ,,Wir wissen nichts von einer Bestellung der Berliner Polizei für 3M-Masken, die aus China kommen.''
Und das ,Weiße Haus' erklärte gegenüber dem Portal ,T-Online', die USA hätten keine Lieferung von Masken in ein anderes Land beschlagnahmt.
Am Freitag beschäftigte sich auch der Krisenstab der Polizei damit. Die Berliner Behörden stellten zwar fest, dass die Schutzausrüstung derzeit noch reiche, jedoch musste die Feuerwehr andererseits bereits abgelaufene Schutzmasken aus dem Lager holen.
Offenbar ist dies kein Einzelfall. Auch Frankreich hat die USA bereits beschuldigt, Schutzmasken aus China weggekauft zu haben und auch Kanada prüft einen solchen Vorfall. Eine Regierungssprecherin in Paris sprach von ,,weltweiten Spannungen'' auf dem Markt.
Andererseits hat das Blatt ,,NZZ'' in Bern (Schweiz) unter Berufung auf das deutsche Wirtschaftsministerium in Berlin berichtet, dass auch ein LKW mit 240.000 Schutzmasken in die Schweiz gestoppt worden ist, was mit einem vom Krisenstab der deutschen Bundesregierung verhängten Exportverbot im Zusammenhang steht. Gegen dieses Exportverbot hat auch bereits Bern protestiert[/b].
Quelle: ,,Der Tagesspiegel'' - Printausgabe von heute