Die Digitalisierung in Deutschland

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Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von Feldwebel57 » 09.11.2020, 16:34

Wie kommst du auf die Idee , ich könnte beleidigt sein ?
Dem ist nicht so .
Wer austeilt , muß auch einstecken können , ich kann beides .

Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von Ruaidhri » 08.11.2020, 22:57

Solche sprachlichen Unterschiede gab es immer schon, und das ganz ohne Ostdeutschland.
Ganz lustig, aus Nordrhein-Westfalen nach Kiel zu ziehen, wo identische deutsche Wörter völlig verschiedene Dinge bezeichnen.
Nebenbei sind es Unterschiede zwischen Metzger und Fleischer und Tischler und Schreiner, wobei die Begriffe nicht nur zwischen Ost und West unterschiedslos gebraucht werden.
Jeder weiß, wessen Tätigkeit gemeint ist.
Kein Grund, deswegen die beleidigte Leberwurst zu geben.
Die von Dir genannten Begriffe habe ich heute zum ersten Mal gehört bzw. gelesen
Eine in der DDR aufgewachsene Freundin und ihr Mann kannten sie auch nicht.

Zurück zum Thema: Wieviel Digitalisierung darf es sein?
Was ist gut und nicht mehr wegzudenken?
Wo sind die Deutschen zu ängstlich, bisweilen schizophren ,wenn es um Datenschutz geht?

Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von Feldwebel57 » 08.11.2020, 18:55

Es ist mir völlig egal , ob jemand mit den Begriffen aus dem Osten zurecht kommt .
Der Wessi fragt doch auch nicht , ob hier dessen Redewendungen verstanden werden .
Ich muß auch seltsame Begriffe ertragen wie Meeting als Begriff für Versammlung oder Team für Arbeitskollegen .
Mal abgesehen von Begriffen wie Metzger statt Fleischer oder Schreiner statt Tischler .

Es ist traurig genug , wenn wir zu wenig die Deutsche Sprache nutzen .

Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von Ruaidhri » 08.11.2020, 15:07

Im Prinzip hat man hier die Digitalisierung verschlafen. Zumindest auf dem Land, wobei S-H fa bestens abschneidet, was Glasfaser und Mobilfunk - Ausbau angeht.
Anders als einer Bundesministerin war der Koalition klar dass jede Milchkanne wenn nicht 5 G dann mindestens LTE braucht.
Glasfaser im Netz ist hier fast üblich geworden.
Was die Dinge mit Lernen zu Hause erleichterte, so die SchülerInnen über PC, Laptops,etc verfügen. Tun die meisten. Viele Restaurationsbetriebe oder Hofläden haben den ersten Lockdown halbwegs überlebt, weil man via Netz bestellen konnte, ohne übrigens Lieferando etc . Hat man beibehalten.
Software- Unternehmen und Start Ups haben viel öfter die richtigen Ideen als man meint. Mag manches unverständlich erscheinen, wer versteht als NormalbürgerIn schon jede Fachsprache?
Deutschland hat den Anschluss lange verpasst, aus vielen Gründen und schon lange.
Andererseits haben viele BürgerInnen lange Zeit die Nutzung verpennt, als in F, GB oder Dänemark IT schon lange auf allen Ebenen normal war.
Ach so, ja. Mit den von Feldwebel genannten Begriffen kann wohl kaum jemand, der im Westen aufgewachsen ist, etwas anfangen.

Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von Balduin » 05.11.2020, 21:28

LongSpirit hat geschrieben:Es gibt gut und schlechte Start-Ups. Letztere haben keinen Mehrwert, wissen nicht was sie tun und manche machen es nur für ihren Lebenslauf. Es gibt nur wenige Gründer, die eine innovative Idee entwickeln und diese ordentlich umsetzen.
Viele sind Luftnummern, manche schaffen es sogar in den DAX, wie wir es jetzt wissen.
Im ersten Lockdown wollten beispielsweise alle ein neues und besseres Zoom bauen. Es wird viel kopiert und zumeist nur reagiert, nicht in die Zukunft gedacht.
Welche Technologie brauchen wir in 10 Jahren? Das sollte behandelt werden.
Es ist ja eher so, dass die Start-Up Kultur in Deutschland nicht sehr ausgeprägt ist und dass sich das rächt. Wir sind das Land der Tüftler - die Internet-Technologie ging aber weitestgehend an Deutschland vorbei: Facebook, Google, Amazon, Twitter, Airbnb...

Das müsste man mehr fördern. Wer ein Unternehmen gründet, braucht Mut, Willen und auch Glück.

Es wird wohl welche geben, die machen es für den Lebenslauf - das sind aber Ausnahmen.

Wirecard war Betrug ja.

Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von Marianne E. » 05.11.2020, 16:54

LongSpirit meint:
"Es gibt gut und schlechte Start-Ups. Letztere haben keinen Mehrwert, wissen nicht was sie tun und manche machen es nur für ihren Lebenslauf. Es gibt nur wenige Gründer, die eine innovative Idee entwickeln und diese ordentlich umsetzen."
Nennen Sie doch bitte einige Beispiele, damit eine echte Diskussion möglich wird. Nur mit Andeutungen und Unterstellungen ist das leider nicht zu machen.

Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von LongSpirit » 05.11.2020, 16:47

Es gibt gut und schlechte Start-Ups. Letztere haben keinen Mehrwert, wissen nicht was sie tun und manche machen es nur für ihren Lebenslauf. Es gibt nur wenige Gründer, die eine innovative Idee entwickeln und diese ordentlich umsetzen.
Viele sind Luftnummern, manche schaffen es sogar in den DAX, wie wir es jetzt wissen.
Im ersten Lockdown wollten beispielsweise alle ein neues und besseres Zoom bauen. Es wird viel kopiert und zumeist nur reagiert, nicht in die Zukunft gedacht.
Welche Technologie brauchen wir in 10 Jahren? Das sollte behandelt werden.

Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von Feldwebel57 » 04.11.2020, 20:44

Dafür werden sie im Gegensatz zu " üblichen " Formulierungen von jenen Menschen verstanden , für die sie gemacht sind .
Subbotniniks gibt  es z. B. jeden Herbst , wenn zum Aufräumen öffentlichen Raumes gerufen wird .

Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von Marianne E. » 04.11.2020, 20:29

Die Formulierungen "Subbotnik" und "Sto" entsprechen nicht der Wirtschaftssprache, weder der deutschen noch der internationalen.
Diese beiden Wörter sind angeblich Umgangsrussisch.

Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von Feldwebel57 » 04.11.2020, 18:06

Das betrifft aber nicht nur den englischsprachigen Raum .
Sehr geläufig sind auch die Begriffe " Subbotnik " für freiwilligen Arbeitseinsatz und 
" Sto" Gramm für 100 Gramm Wodka .

Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von Marianne E. » 03.11.2020, 23:04

LongSpirit meint:
Schlimm sind auch die "innovativen" Start-Ups, die keinen wirklichen Mehrwert bieten, aber mit Fachwörtern um sich schmeißen.
Die Startups sind Firmengründer, wie es sie im 19. und 20. Jh. massenhaft in Deutschland gab. Krupp und Siemens und viele andere waren auch einmal Startups.
Und für den fehlenden Mehrwert wären Belege und Beweise sinnvoll.
Und Fremdwörter, so es denn welche sind, sind international gebräuchliche Fachbegriffe.

Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von LongSpirit » 03.11.2020, 22:26

Deutschland war mal stolz auf Wirecard. War aber auch nur eine digitale Luftnummer.
Schlimm sind auch die "innovativen" Start-Ups, die keinen wirklichen Mehrwert bieten, aber mit Fachwörtern um sich schmeißen.

Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von Feldwebel57 » 03.11.2020, 19:25

Damit der Name nicht verwechselt wird : Melitta Benz war Dresdnerin und hatte mit dem gleichnamigen Autoentwickler nichts zu tun .

Re: Die Digitalisierung in Deutschland

von LongSpirit » 03.11.2020, 10:24

Unter Helmut Schmidt wollte man bereits in den 80ern bundesweit Glasfaser verwenden. Nach der Wahl von Kohl wurde dieses Projekt abgeschafft und es wurde auf das TV-Kabelnetzen gesetzt. Man stelle sich vor, Internet wäre heute nicht Neuland.
Von Bekannten weiß ich, dass sie in der Ukraine in der Grundschule Programmierkurse hatten, das war in den 90ern. Das gibt es hier nicht in Deutschland, nicht in dem Alter und auch nicht in dem Umfang.
Man muss hier am Bildungssystem anfangen.

Die Digitalisierung in Deutschland

von Marianne E. » 27.12.2019, 13:42

 
wurde verschlafen.
 
Schon vor etwa dreißig Jahren war erkennbar, dass die herkömmliche Form der Informationsübermittlung überholt war und Deutschland dem technischen Fortschritt hinterherhinkte.
Niemand hätte Deutschland daran gehindert, oder hindern können, die unterschiedlichen Techniken zu erforschen und zu konstruieren. Ein Blick nur in das 19. Jahrhundert hätte ausgereicht, um festzustellen, wozu Forschungs- und Erfindergeist imstande war. Dazu nur einige Beispiele:
1817 Velociped, 1827 Ohmsche Gesetz, 1854 Vakuumröhre, 1855 Bunsenbrenner, 1859 Verbrennungsmotor, 1861 Fernsprecher, 1876 Ottomotor, 1884 Linotypemaschine, 1884 Benzinmotor, 1895 Röntgenstrahlen.
(Und ein bisschen später [1908] entwickelte Melitta Benz den Kaffeefilter. Gehört absolut nicht hierher, gefällt mir aber.)
 
Deutschland müsste heute nicht abhängig sein von den wenigen Telekommunikationsausrüstern wie z.B. Huawei.
 
In einem Anfall von Boshaftigkeit habe ich dieses Dilemma bildlich aufbereitet:
            Jemand will Kuchen backen
            Kauft Butter, Eier, Mehl
            Rührt den Teig zusammen und stellt fest
            Oh, ich habe keine Backform
            Kauft eine Backform, füllt den Teig ein und stellt fest
            Oh, ich habe keinen Backofen
            Kauft einen Backofen, stellt die Backform hinein und stellt fest
            Oh, der Backofen hat eine lange Schnur mit Stecker und stellt fest
            Oh, ich habe keine Steckdose.
 
Ich habe auch noch kürzere Bebilderungen. Aber die sind genauso boshaft.

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