von Barbarossa » 25.04.2017, 18:49
Das Thema ist bei den vielen aktuell-politischen Themen etwas untergegangen. Aber, obwohl ich das als Atheist nur als quasi Außenstehender betrachten kann, will ich mal eine Antwort versuchen.
Religiöse Aspekte spielten noch zu Luthers Zeit eine ungleich größere Rolle, als heute. Man darf nicht vergessen, der Höhepunkt der Inquisition und der Hexenverbrennungen begann etwa zu dieser Zeit erst richtig. Luther wollte ja vor allem gegen Ablasshandel und gegen andere Gepflogenheiten der Kirche vorgehen (das Priester-Zöllibat z. B.), die mit der Bibel nichts zu tun hatten. Er wollte sozusagen eine bibeltreue Kirche. Wenn Luther die theologische Erbsünde beibehielt, dann interpretierte er diese dem zur Folge als durch die Bibel belegt. Insofern weiß ich nicht, ob man ihn von daher einen Vorwurf machen kann. Die Kirche entmachten oder gar zerstören wollte er ja ohnehin nicht. Selbst die Spaltung in zwei Konfessionen hat er ja so nicht gewollt. Das passierte dann eben nur alles so.
Das Thema ist bei den vielen aktuell-politischen Themen etwas untergegangen. Aber, obwohl ich das als Atheist nur als quasi Außenstehender betrachten kann, will ich mal eine Antwort versuchen.
Religiöse Aspekte spielten noch zu Luthers Zeit eine ungleich größere Rolle, als heute. Man darf nicht vergessen, der Höhepunkt der Inquisition und der Hexenverbrennungen begann etwa zu dieser Zeit erst richtig. Luther wollte ja vor allem gegen Ablasshandel und gegen andere Gepflogenheiten der Kirche vorgehen (das Priester-Zöllibat z. B.), die mit der Bibel nichts zu tun hatten. Er wollte sozusagen eine bibeltreue Kirche. Wenn Luther die theologische Erbsünde beibehielt, dann interpretierte er diese dem zur Folge als durch die Bibel belegt. Insofern weiß ich nicht, ob man ihn von daher einen Vorwurf machen kann. Die Kirche entmachten oder gar zerstören wollte er ja ohnehin nicht. Selbst die Spaltung in zwei Konfessionen hat er ja so nicht gewollt. Das passierte dann eben nur alles so.