Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

Antwort erstellen


Diese Frage dient dazu, das automatisierte Versenden von Formularen durch Spam-Bots zu verhindern.
Smileys
:shifty: :shh: :problem: :lolno: :eh: :crazy: :clap: :angel: :wtf: :D :) :( :o :shock: :? 8) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :wink: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen:
Mehr Smileys anzeigen

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smileys sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von dieter » 14.07.2015, 10:29

Lieber Titus,
dass sich Migranten anpassen sollten, das meine ich auch. Teilweise geschieht das auch in Frankfurt/M.. Wir können uns mit Ausländern in deutscher Sprache unterhalten. :wink:

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von Titus Feuerfuchs » 14.07.2015, 03:06

Katarina Ke hat geschrieben:Dieter: Deshalb muss man noch nicht gleich die AfD wählen.
Die AfD hat bei wichtigen politischen Themen ein Monopol (z.B. Zuwanderung oder EU). Deswegen bin ich ungeachtet meiner eigenen politichen Ansicht, dass eine fuktionierende Demokratie auch Parteien rechts der Mitte braucht. Diese sehe ich ( ev. mit Ausnahme der CSU) derzeit aber nicht.

Katarina Ke hat geschrieben: Rechtspopulistische oder rechtskonservative Themen, die sich "auf dem Boden des Grundgesetzes" bewegen, muss man ertragen können. Nur ist mir nicht ganz klar, was die Partei will. Frau Petry scheint ja den Genderismus als Feindbild auserkoren zu haben. Jetzt kann ich mit diesem Thema nicht viel anfangen. Dass Geschlecht nicht nur eine Sache der Hormone, sondern auch der Erziehung und gewissen traditioneller Rollenbildern ist, leugnen selbst Konservative nicht. Eine - teils feministische akademische Disziplin - (es gibt auch kluge Leute darunter) wird nun zur Gefahr für das Abendland ausgerufen.
Seit der Bürger auf allen möglichen Ebenen mit den Genderismus zwangsbeglückt wird, ist es ein virulentes Problem, das nicht unterschätzt werden sollte. Eben weil Gendermainstreaming total absurd wirkt und nur in kleinen Dosen vorangetrieben wird, ist er so gefährlich.
Katarina Ke hat geschrieben: Allerdings ist die AfD mittlerweile die einzige Partei, die offen sagt, dass Migranten sich hier anpassen müssen. Das denke ich auch - bin ich jetzt schon eine Rechte?
Ja, in diesem Punkt sicher. Bei dzidiert linken Parteien ( Grüne, Linke, und weiten Teilen der SPD) wirst du diese politische Position nämlich nicht finden.

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von Titus Feuerfuchs » 14.07.2015, 02:52

Ralph hat geschrieben:Ich weiß nur nicht, ob das in Deutschland mit seiner Vergangenheit wirklich möglich ist. Gerade der Front National ist sehr rechtsextrem - so etwas brauchen wir in Deutschland nicht als größere Partei.
Sehe ich anders.
Ich denke, dass Deutschland eine etablierte demokratische Rechtspartei braucht wie einen Bissen Brot. Bedauerlicherweise scheinen die Entscheidungsträger in der AfD zu doof dafür zu sein.

Die politische Rechte im deutschsprachigen Raum hat zwei Grundprobleme und das schon seit Jahrzehnten:

1) Interne Streitereien - weit schlimmer als bei jeder anderen politischen Richtung

2) Die Unfähigkeit, sich dauerhaft und konsequent vom braunen Sozialismus zu distanzieren - nicht nur im Wort, sondern auch in der Tat.

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von dieter » 09.07.2015, 14:32

Er hat doch unbedingt recht, seine Grundsätze sind ins Gegenteil verkehrt worden. Gerade in der Griechenlandkrise wäre Luckes Meinung äußerst hilfreich, aber sie haben sich selbst ins Abseits gebracht. Das konnte man auch beim letzten Politbarometer des ZDF sehen, nur noch 4%. :evil: :twisted:

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von Barbarossa » 09.07.2015, 08:07

Nun hat Bernd Lucke, der Mitbegründer der AfD, bekanntgegeben, dass er zusammen mit weiteren Funktionsträgern am Freitag aus der Partei austreten will. Als Begründung gab er u. a. "islamfeindliche und ausländerfeindliche Ansichten, die sich in der Partei teils offen, teils latent, immer stärker ausbreiten und die ursprüngliche liberale und weltoffene Ausrichtung der AfD in ihr Gegenteil verkehren", an.
Artikel mit vollständiger Erklärung lesen: http://m.spiegel.de/politik/deutschland ... referrrer=

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von Barbarossa » 08.07.2015, 09:07

Ganz genau. Und um das zu belegen, hier eine Statistik: http://mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/ ... lt-2014-03

[ Post made via Android ] Bild

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von Ruaidhri » 07.07.2015, 17:46

Olaf Henkel hat Format bewiesen, diesem deutschtümelnden, rückwärtsgerichteten rechten Haufen den Rücken zu kehren.
Geht ja nicht nur um Migranten und Muslime, sondern zunehmend auch gegen alles, was nicht am deutschen Wesen will genesen.
Drum wird sie auch unter Petry im Westen eingehen, ob sie im Osten der weltoffeneren Linken Stimmen streitig machen kann, muss man abwarten.
Dietrich hat geschrieben:Ich denke mal, diese Parteien sind ein Vorbild für die Leute um Frauke Petry, die zur populistischen Galionsfigur der AfD werden könnte. Rhetorisches Geschick hat sie allemal. - Ob wir uns das allerdings wünschen sollten, steht auf einem anderen Blatt.
Ich hoffe, unsere Demokratie kann sich solche Partei leisten, brauchen tun wir sie allenfalls, damit die etablierten Parteibonzen aller Farben auch endlich mal dahin schauen, wo es wirklich Probleme gibt, damit sie endlich ernst nehmen statt die oft berechtigten Sorgen der Bürger vor Ort abzutun.
Dieter hat geschrieben:Was ist nur Bei Euch in Ostdeutschland los, fast keinen Migrantenanteil und sich dann so aufzuführen
Im Westen werden Behausungen für Migranten angezündet, auch dort, wo noch gar keine sind, oder wo man sie verkraften kann.
Oder eine Stadtverordneten-Versammlung lehnt die dringend benötigte Errichtung einer weiteren Erstaufnahmestelle ab.
Was soll der Quatsch, immer wieder auf den Osten zu zeigen und Unterschiede zwischen Ost und West zu machen?
Grundsätzlich nehmen sich die alten und neuen Bundesbürger sich da nichts.

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von dieter » 07.07.2015, 15:45

Barbarossa hat geschrieben:Tja, was heißt das schon, dass es hier fast keine Migranten wohnen. Viele - in manchen Branchen (z. B. Baubranche) sogar überwiegend - arbeiten hier und dann darf man die erhöhte Kriminalität an den Grenzen zu Polen und der Tschechischen Republik nicht vergessen.

Ob ich nochmal AfD wähle? Glaube ich eher nicht. Allerdings fehlen mir die Alternativen. So eine Spaßpartei, wie "Die Partei" muss es wohl auch nicht sein.
;-)

[ Post made via Android ] Bild
Lieber Barbarossa,
im Westen sind auf den Bauten auch genügend Migranten beschäftigt, die Deutschen wollen sich ja die Hände nicht schmutzig machen. Es obliegt den Polizeien der Länder und der Bundespolizei die Fahndung aufzunehmen.
Ich kann Dir nur empfehlen, eine Partei mit 150jähriger Tradition zu wählen. :wink: :mrgreen:

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von Dietrich » 07.07.2015, 13:39

Ralph hat geschrieben:Ich weiß nur nicht, ob das in Deutschland mit seiner Vergangenheit wirklich möglich ist. Gerade der Front National ist sehr rechtsextrem - so etwas brauchen wir in Deutschland nicht als größere Partei.
Ob wir so etwas brauchen, war nicht die Frage, sondern ob Entwicklungn wie in Frankreich (front national) oder den Niederlanden (Geert Wilders Freiheitspartei) auch in Deutschland denkbar sind. In Dänemark wurde die rechtspopulistische Dansk Folkeparti bei der Folketingswahl 2015 mit 21,1 % die zweitstärkste Partei nach den Sozialdemokraten mit 26,3 %.

Ein Sammelbecken für Rechtskonservative und Menschen, die den Pegida-Kreisen nahestehen, wird es über kurz oder lang auch in Deutschland geben. Daran ist in einer Demokratie nichts auszusetzen, denn warum sollen sich nicht auch jene artikulieren, die sich gegen eine weitere Zuwanderung und den ungehinderten Strom von Asylanten und Wirtschaftsfküchtlingen sperren. Taktisch darf eine solche Partei allerdings nie von dumpfen Neonazis gesteuert werden. Wenn das passiert, wird diese Partei unwählbar bis auf einen kläglichen Rest von etwa 2-3%.

Man darf gespannt sein, ob die neu ausgerichtete AfD diesen politischen und ideelen Spagat bewältigt.

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von Barbarossa » 07.07.2015, 10:38

Tja, was heißt das schon, dass es hier fast keine Migranten wohnen. Viele - in manchen Branchen (z. B. Baubranche) sogar überwiegend - arbeiten hier und dann darf man die erhöhte Kriminalität an den Grenzen zu Polen und der Tschechischen Republik nicht vergessen.

Ob ich nochmal AfD wähle? Glaube ich eher nicht. Allerdings fehlen mir die Alternativen. So eine Spaßpartei, wie "Die Partei" muss es wohl auch nicht sein.
;-)

[ Post made via Android ] Bild

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von dieter » 07.07.2015, 10:18

Kann sein lieber Barbarossa. In Freiberg in Sachsen hat es Gestern Tumulte gegeben wegen Unterkünften für Migranten. Ein Vertreter der Sächsischen Regierung wurde niedergebrüllt. Was ist nur Bei Euch in Ostdeutschland los, fast keinen Migrantenanteil und sich dann so aufzuführen :?: :evil: :twisted:
Wie steht es mit Dir, wählst Du trotzdem die AfD beim nächsten Mal :?:

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von Barbarossa » 07.07.2015, 07:27

Man muss die weitere Entwicklung abwarten. Gebärdet sich die AfD jetzt zu stark rechtsaußen, dann wird sie für viele bisherige Wähler unwählbar. Ich würde es auch für möglich halten, dass sie zu einer fast reinen Ostpartei wird.

[ Post made via Android ] Bild

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von Balduin » 07.07.2015, 00:10

Ich weiß nur nicht, ob das in Deutschland mit seiner Vergangenheit wirklich möglich ist. Gerade der Front National ist sehr rechtsextrem - so etwas brauchen wir in Deutschland nicht als größere Partei.

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von Dietrich » 06.07.2015, 15:13

Cherusker hat geschrieben:Diese Partei sollte sich auflösen. Sie wird schnell in die Bedeutungslosigkeit verschwinden. Wer waren überhaupt nochmal die PIRATEN?
Das ist nicht zwangsläufig der Fall. Möglicherweise entsteht daraus auch etwas wie der Front National mit Marine le Pen an der Spitze oder die rechtsextreme Freiheitspartei von Geert Wilders in den Niederlanden, die beide beträchtlichen Zulauf haben. Also eine Konzentration aller extrem konservativen Kräfte.

Ich denke mal, diese Parteien sind ein Vorbild für die Leute um Frauke Petry, die zur populistischen Galionsfigur der AfD werden könnte. Rhetorisches Geschick hat sie allemal. - Ob wir uns das allerdings wünschen sollten, steht auf einem anderen Blatt.

Re: Führungs- und Richtungsstreit bei der AfD

von dieter » 06.07.2015, 14:36

Barbarossa hat geschrieben:Das würde ich auch denken. Je mehr sie sich sogenannter "Tabuthemen" annehmen (Beispiel: "Nicht alle NPD-Miglieder müssen rechtsextrem sein"), um so unwählbarer werden sie für die Masse ihrer bisherigen Wähler.

[ Post made via Android ] Bild
Lieber Barbarossa,
dann wirst Du also die AfD nicht mehr wählen :?: :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)

Nach oben