von Marek1964 » 15.08.2014, 21:43
Triton hat geschrieben:Polen und die UDSSR waren sich Spinnefeind. Ein Bündnis zwischen den beiden Staaten war vollkommen absurd, zumal Polen zu einem großen Teil aus ehemals sowjetischem Gebieten bestand. Der Feind meines Feindes ist mein Freund.
Stalin war in der Lage sich mit jedem zu verbünden, wenn es ihm opportun erschienen wäre.
In Nordafrika war die Wehrmacht mit ca. 5 Prozent ihrer Schlagkraft vor Ort, vor allem der Nachschub wurde grob vernachlässigt. Hier hätten sich die Briten schon besser schlagen müssen.[/quote]
Man soll aber nicht vergessen, dass auch Italiener mit von der Partie waren und wie schon erwähnt, die Briten an vielen anderen Schauplätzen auch beteiligt waren (Fernost, Atlantikschlacht, Somalia, Malta, Mittelmeer) und vor allem im Mutterland wachen mussten - damit aber auch Deutsche Truppen in Westeuropa und Norwegen banden.
Wie auch immer. Zwar gelang Rommel die handstreichartige Eroberung Tobruks, aber die ganze Operation Theseus kostete dann doch zuviel Kraft, bei El Alamein wurde er endgültig abgeschlagen. Sinnloses Opfern von Soldaten wollten die Alliierten nicht, erst als die materielle Überlegenheit erreicht war, machte die Offensive Sinn. Dass ein vehementeres Verteidigen Tobruks soviel Entlastung für die Ostfront gebracht hätte, sehe ich nicht.
Der Kommandant, ein Südfrikaner, mit dem interessasnten Namen Klopper, hätte vor allem die Vorräte vernichten sollen. So konnte dann Rommel den Spruch klopfen "den Nachschub hole ich mir vom Englander".
Hier ein Link zu einem Aufsatz:
http://www.academia.edu/2644030/The_gre ... e_disaster
http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Theseus#Folgen
Die Briten, unter denen ja viele Commenwealth, aber auch Polen und Tschechen sowie freie Franzosen kämpften, verloren in Afríka 35 000 (bestätigte Gefallene, ohne Vermisste), die Italiener 22 000 und Deutsche auch 22 000 (Gefallene und Vermisste), Amerikaner 9000, so halten sich die Zahlen die Waage, von "Drückebergerei" würde ich da nicht sprechen. Lange war man dem Gegner an Waffen punkto Qualität unterlegen, dass änderte sich erst ab der zweiten Hälfte 1942, schätze ich mal.
Insofern deutet mir nichts darauf hin, dass man die Invasion Westeuropas absichtlich vor sich her schob - man musste warten, bis alle Ressourcen zusammengetragen waren, um dann mit voller Wucht zuschlagen zu können. Vor allem Amerika war ja nicht bereit für den Krieg, Soldaten mussten ausgebildet und dann noch über den Atlantik gebracht werden mitsamt Material. Vor allem die Landungsboote u.ä. mussten entwickelt werden.
Grossbritanniens grosses Verdienst war dass sie 1940 durchhielten und die Achsenmächte vom Suez Kanal fernhielten.
[quote="Triton"]Polen und die UDSSR waren sich Spinnefeind. Ein Bündnis zwischen den beiden Staaten war vollkommen absurd, zumal Polen zu einem großen Teil aus ehemals sowjetischem Gebieten bestand. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. [/quote]
Stalin war in der Lage sich mit jedem zu verbünden, wenn es ihm opportun erschienen wäre.
In Nordafrika war die Wehrmacht mit ca. 5 Prozent ihrer Schlagkraft vor Ort, vor allem der Nachschub wurde grob vernachlässigt. Hier hätten sich die Briten schon besser schlagen müssen.[/quote]
Man soll aber nicht vergessen, dass auch Italiener mit von der Partie waren und wie schon erwähnt, die Briten an vielen anderen Schauplätzen auch beteiligt waren (Fernost, Atlantikschlacht, Somalia, Malta, Mittelmeer) und vor allem im Mutterland wachen mussten - damit aber auch Deutsche Truppen in Westeuropa und Norwegen banden.
Wie auch immer. Zwar gelang Rommel die handstreichartige Eroberung Tobruks, aber die ganze Operation Theseus kostete dann doch zuviel Kraft, bei El Alamein wurde er endgültig abgeschlagen. Sinnloses Opfern von Soldaten wollten die Alliierten nicht, erst als die materielle Überlegenheit erreicht war, machte die Offensive Sinn. Dass ein vehementeres Verteidigen Tobruks soviel Entlastung für die Ostfront gebracht hätte, sehe ich nicht.
Der Kommandant, ein Südfrikaner, mit dem interessasnten Namen Klopper, hätte vor allem die Vorräte vernichten sollen. So konnte dann Rommel den Spruch klopfen "den Nachschub hole ich mir vom Englander".
Hier ein Link zu einem Aufsatz:
http://www.academia.edu/2644030/The_greatest_military_reversal_of_South_African_arms_The_fall_of_Tobruk_1942_an_avoidable_blunder_or_an_inevitable_disaster
http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Theseus#Folgen
Die Briten, unter denen ja viele Commenwealth, aber auch Polen und Tschechen sowie freie Franzosen kämpften, verloren in Afríka 35 000 (bestätigte Gefallene, ohne Vermisste), die Italiener 22 000 und Deutsche auch 22 000 (Gefallene und Vermisste), Amerikaner 9000, so halten sich die Zahlen die Waage, von "Drückebergerei" würde ich da nicht sprechen. Lange war man dem Gegner an Waffen punkto Qualität unterlegen, dass änderte sich erst ab der zweiten Hälfte 1942, schätze ich mal.
Insofern deutet mir nichts darauf hin, dass man die Invasion Westeuropas absichtlich vor sich her schob - man musste warten, bis alle Ressourcen zusammengetragen waren, um dann mit voller Wucht zuschlagen zu können. Vor allem Amerika war ja nicht bereit für den Krieg, Soldaten mussten ausgebildet und dann noch über den Atlantik gebracht werden mitsamt Material. Vor allem die Landungsboote u.ä. mussten entwickelt werden.
Grossbritanniens grosses Verdienst war dass sie 1940 durchhielten und die Achsenmächte vom Suez Kanal fernhielten.