Wie geht unsere Gesellschaft mit Fehlern um?

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Re: Wie geht unsere Gesellschaft mit Fehlern um?

von Barbarossa » 22.07.2014, 15:34

Es gibt da ein altes Sprichwort:

"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit spricht."

Ich glaube, dieses Sprichwort bewahrheitet sich immer wieder.
So geht es mir ganz konkret auch mit der Linkspartei. Selbst wenn sie jetzt tatsächlich Mißstände aufdecken - ich werde niemals mehr auch nur einen Funken Vertrauen aufgrund persönlicher Erfahrungen in der Vergangenheit mit dieser Partei (als sie noch SED hieß) wieder aufbauen können. Und das solange ich lebe. Die Gründe sind neben emotionellen Aspekten aber auch logische Überlegungen.

Wie geht unsere Gesellschaft mit Fehlern um?

von Balduin » 22.07.2014, 14:44

In der Affäre Wulff hat sich mir eine Frage aufgedrängt, die so auch in einem längeren Artikel des Esquire über Lance Armstrong gestellt wurde: Wie gehen wir in unserer Gesellschaft mit Fehlern um?

Beispiel Armstrong: Der Radrennfahrer war zum Helden aufgestiegen, als er seinen Krebs erfolgreich bekämpfte und mehrmals in Folge die Tour de France gewann. Es stellte sich später heraus, dass er gedopt hatte: Er wurde für alle sportlichen Wettkämpfe gesperrt, seine Krebs-Stiftung hat sich umbenannt, er ist persona-non-grata.

Sicherlich war der Fehler Armstrongs enorm: Er hat getäuscht, hat Journalisten mit Klagen überzogen, hat mehrmals öffentlich gelogen - doch er hat auch seine Verdienste: Er hat Millionen für seine Krebsstiftung gegeben, er ist aktiv im Kampf gegen Krebs, er versucht noch heute, kranke Menschen aufzurichten und ihnen an seinem Beispiel zu zeigen, dass Krebs nicht den Tod bedeutet.
Dennoch: Die Gesellschaft sieht ihn als Lügner, Betrüger - als eine schlechte Person. Positive Eigenschaften werden nicht mehr hervorgehoben.

Ähnlich verhält es sich doch mit Wulff: Sicherlich moralisch hat er fehlerhaft gehandelt, wahrscheinlich war er auch nicht geeignet für das höchste Staatsamt. Dennoch: Auch er hat wichtige Debatten angestoßen, hat in seiner Regierungszeit für das Land etwas geleistet und dennoch wurde der Stab über ihn gebrochen.


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