Das Leben nach dem Tod

Antwort erstellen


Diese Frage dient dazu, das automatisierte Versenden von Formularen durch Spam-Bots zu verhindern.
Smileys
:shifty: :shh: :problem: :lolno: :eh: :crazy: :clap: :angel: :wtf: :D :) :( :o :shock: :? 8) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :wink: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen:
Mehr Smileys anzeigen

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smileys sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Das Leben nach dem Tod

Re: Das Leben nach dem Tod

von dieter » 28.11.2013, 09:51

Karlheinz hat geschrieben:Forever young:

Wenn ich in den Spiegel sehe, dann muss ich sagen: Ich werde immer jünger. Das Haar ist voll, nicht die geringste Falte, ich bin schlank, durchtrainiert, ich habe das ideale Gewicht. Ich sah schon immer jugendlich aus, jetzt glauben viele Leute, ich wäre erst 40 und nicht schon 63. Für mich gilt das, was die Gruppe Alphaville in ihrem Lied Forever young, singt: ewige Jugend. Es war schon immer so, die anderen werden ständig älter, ich nicht. :wink: :mrgreen:
Lieber Karlheinz,
schön für Dich. :roll: Ich bin Realist, mir fallen manchmal Namen nicht mehr ein, ja ja, die Verkalkung schreitet munter fort. :wink: :mrgreen:

Re: Das Leben nach dem Tod

von Renegat » 27.11.2013, 17:30

Karlheinz hat geschrieben:Forever young:

Wenn ich in den Spiegel sehe, dann muss ich sagen: Ich werde immer jünger. Das Haar ist voll, nicht die geringste Falte, ich bin schlank, durchtrainiert, ich habe das ideale Gewicht. Ich sah schon immer jugendlich aus, jetzt glauben viele Leute, ich wäre erst 40 und nicht schon 63. Für mich gilt das, was die Gruppe Alphaville in ihrem Lied Forever young, singt: ewige Jugend. Es war schon immer so, die anderen werden ständig älter, ich nicht.
.....

Ja, ich will, aber ich möchte dabei jung bleiben!
Ach, das Aussehen ist es doch nicht, was nützt dir das, im Kopf muß man jung bleiben.

Re: Das Leben nach dem Tod

von ehemaliger Autor K. » 27.11.2013, 17:09

Forever young:

Wenn ich in den Spiegel sehe, dann muss ich sagen: Ich werde immer jünger. Das Haar ist voll, nicht die geringste Falte, ich bin schlank, durchtrainiert, ich habe das ideale Gewicht. Ich sah schon immer jugendlich aus, jetzt glauben viele Leute, ich wäre erst 40 und nicht schon 63. Für mich gilt das, was die Gruppe Alphaville in ihrem Lied Forever young, singt: ewige Jugend. Es war schon immer so, die anderen werden ständig älter, ich nicht. :wink: :mrgreen:

Für immer jung, ich möchte für immer jung sein,
willst du wirklich ewig leben,
für immer jung

Manche sind wie Wasser,
manche sind wie die Hitze,
manche sind eine Melodie
und manche sind der Rhythmus,
früher oder später
werden sie alle verschwunden sein,
warum bleiben sie nicht jung?

Es ist so hart alt zu werden, ohne einen Grund,
ich möchte nicht zu Grunde gehen, wie ein sterbendes Pferd,
Jugend ist wie Diamanten in der Sonne
und Diamanten sind für immer.

So viele Abenteuer können heute noch geschehen,
so viele Lieder, die wir vergaßen zu spielen,
so viele Träume entstehen draußen im Blau’,
wir lassen sie wahr werden.

Für immer jung, ich möchte für immer jung sein,
willst du wirklich ewig leben,
für immer und immer?


Ja, ich will, aber ich möchte dabei jung bleiben!

Re: Das Leben nach dem Tod

von dieter » 27.11.2013, 09:51

Karlheinz hat geschrieben:
Triton hat geschrieben:Dass wir Menschen die Un-Sterblichkeit nur als Negation ausdrücken können, sollte schon nachdenklich machen.

Beste Grüße
Joerg
Diesen Satz verstehe ich auch nicht. Unsterblichkeit ist natürlich das Gegenteil von Sterblichkeit, also eine Negation. Ich persönlich verstehe unter Unsterblichkeit die Weiterexistenz meiner molekularen Verbindungen in anderen Lebensformen. Dies finde ich nicht negativ. Es ist ein objektiver Tatbestand, der sich einer moralischen Wertung entzieht.
Lieber Karlheinz,
finde ich auch. :wink:

Re: Das Leben nach dem Tod

von Titus Feuerfuchs » 26.11.2013, 13:59

Karlheinz hat geschrieben:
Triton hat geschrieben:Dass wir Menschen die Un-Sterblichkeit nur als Negation ausdrücken können, sollte schon nachdenklich machen.

Beste Grüße
Joerg
Diesen Satz verstehe ich auch nicht. Unsterblichkeit ist natürlich das Gegenteil von Sterblichkeit, also eine Negation. Ich persönlich verstehe unter Unsterblichkeit die Weiterexistenz meiner molekularen Verbindungen in anderen Lebensformen. Dies finde ich nicht negativ. Es ist ein objektiver Tatbestand, der sich einer moralischen Wertung entzieht.

Das hat aber mit ewigem Leben oder Unsterblichkeit nichts zu tun.

Wäre dem so, würde einen zu Lebzeiten schon jeder Stuhlgang und jedes Haare- oder Nägelschneiden unsterblich machen, den auch das sind menschliche molekulare Verbindungen.

Die einzige gesicherte , dh. nicht metaphysische, Form des Weiterlebens, besteht in dem von Aneri geschilderten Sachverhalt.

Re: Das Leben nach dem Tod

von ehemaliger Autor K. » 26.11.2013, 10:52

Triton hat geschrieben:Dass wir Menschen die Un-Sterblichkeit nur als Negation ausdrücken können, sollte schon nachdenklich machen.

Beste Grüße
Joerg
Diesen Satz verstehe ich auch nicht. Unsterblichkeit ist natürlich das Gegenteil von Sterblichkeit, also eine Negation. Ich persönlich verstehe unter Unsterblichkeit die Weiterexistenz meiner molekularen Verbindungen in anderen Lebensformen. Dies finde ich nicht negativ. Es ist ein objektiver Tatbestand, der sich einer moralischen Wertung entzieht.

Re: Das Leben nach dem Tod

von dieter » 26.11.2013, 09:47

Triton hat geschrieben:Dass wir Menschen die Un-Sterblichkeit nur als Negation ausdrücken können, sollte schon nachdenklich machen.

Beste Grüße
Joerg
Lieber Joerg,
wieso als Negation :?: Wir leben doch in unseren Kindern und Enkelkindern weiter. :wink:

Re: Das Leben nach dem Tod

von Triton » 25.11.2013, 18:06

Dass wir Menschen die Un-Sterblichkeit nur als Negation ausdrücken können, sollte schon nachdenklich machen.

Beste Grüße
Joerg

Re: Das Leben nach dem Tod

von ehemaliger Autor K. » 25.11.2013, 17:20

Aneri
Die Atome, aus denen du bestehst werden weiter existieren. Du - nicht. Weil du mehr als die Summe der Atomen bist. Das Mehr ist in der Zusammenhaltung der Atomen, in ihrer Wechselwirkung. Lösen sie sich außeinander, löst sich das Wechselwirkungsnetz auf.
Da hast du natürlich völlig Recht. Das ist mir auch klar. Trotzdem finde ich diese Vorstellung von Unsterblichkeit sehr verlockend und interessant. Als ich damals diesen Burnout hatte und mich wegen des Entzugs von Tabletten für sechs Wochen in die Psychiatrie begab, hatte ich in den ersten Wochen jede Nacht den gleichen Traum:

Ich wurde geboren in der Explosion einer Wasserstoffbombe. Als die Wissenschaftler später das Zentrum der Explosion untersuchten, fanden sie dort einen Säugling vor, mich. In der ungeheuren Hitze der Kernfusion wurde ich geschaffen, ich habe keine menschlichen Eltern, ich bin kein menschliches Wesen. Sie brachten mich zu einem Ehepaar, das schon bald starb. Alle meine Freunde, meine Bekannten, meine Frau, meine Schwester, sie alle sind gestorben. Die radioaktive Strahlung meines Körpers löst bei ihnen Krebs aus oder verwirrt ihren Geist.

Ich bin Baldur der Ewige. Die Erde erbebt unter meinen Füßen, ein funkelnder Stern in der Nacht weist mir den Weg. Noch kenne ich nicht das Ende des Weges, aber die seltsamen Zeichen auf meinem Oberkörper, sie verändern sich ständig, bald werde ich das Geheimnis lösen. Ich bin unsterblich, ich schreite durch das Feuer und durch die Finsternis, unzerstörbar und unsterblich. Und weil ich unsterblich bin, so muss ich ein Gott sein.

Ich bin Baldur der Ewige. Nichts kann mich aufhalten, ich muss meine Mission, die ich bald kennen werde, erfüllen. Ich bin ewig, man kann mich nicht töten.


Diesen kuriosen Traum konnten die Psychiater nicht richtig deuten. Vermutlich sind es Verdrängungen, Schuldbewusstsein, Traumata, das übliche Gewäsch der Analytiker. Du kennst ja den alten Witz:
Was ist der Unterschied zwischen einer Hundehütte und einem Psychiater? Die Hundehütte ist für den Hund, der Psychiater ist für die Katz.

Nun gut, damals kam ich auf die Idee der Unsterblichkeit, mit den Atomen usw. Ich finde sie weiterhin originell.

Re: Das Leben nach dem Tod

von RedScorpion » 25.11.2013, 15:44

Karlheinz hat geschrieben:
RedScorpion:
In "Adon Olam". Is 'n Pijjut.

וְהוּא הָיהָ וְהוּא הוֹהֶ וְהוּא יהְיֶה בְּתִפְאָרָה

und er war und er ist und er wird sein, in Herrlichkeit.
Ich habe mir diese Hymne bei YouTube in der englischen Version angehört. Da es ja ein außerordentlich populäres jüdisches Lied ist, müsste Freiligrath es eigentlich gekannt haben.
...
Bin mir dessen auch ziemlich sicher, zumal der Text aus Freiligraths Gedicht 1 zu 1 ins Versmass besonders des "Refrains" des Lieds passt.

S. ab 1:18, gesungen von Usi Hitmann:

http://www.youtube.com/watch?v=IKIKTMRzkBA




LG

Re: Das Leben nach dem Tod

von ehemaliger Autor K. » 25.11.2013, 14:57

RedScorpion:
In "Adon Olam". Is 'n Pijjut.

וְהוּא הָיהָ וְהוּא הוֹהֶ וְהוּא יהְיֶה בְּתִפְאָרָה

und er war und er ist und er wird sein, in Herrlichkeit.
Ich habe mir diese Hymne bei YouTube in der englischen Version angehört. Da es ja ein außerordentlich populäres jüdisches Lied ist, müsste Freiligrath es eigentlich gekannt haben. Deshalb glaube ich auch, das er diesen Ausspruch von dorther übernommen hat.
Das könnte möglicherweise auch für Rosa Luxemburg gelten. Ich weiß nicht, inwiefern sie mit der Kultur ihrer Vorfahren vertraut war, aber diese Hymne sollte sie eigentlich auch gekannt haben.

Re: Das Leben nach dem Tod

von dieter » 25.11.2013, 14:21

Karlheinz hat geschrieben:
Dieter:
Lieber Karlheinz,
wieso hätte das die Religion das gerne :?: Das Christentum, das Judentum und der Islam sehen ein Leben im Jenseits vor.
Das meinte ich auch damit. Im Jenseits beginnt das ewige Leben.
Lieber Karlheinz,
dann sind wir uns ja einig. :wink:

Re: Das Leben nach dem Tod

von RedScorpion » 25.11.2013, 14:13

Karlheinz hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben:Der Dichter Ferdinand Freiligrath hatte Recht, als er 1851 schrieb: „Ich war, ich bin – ich werde sein!“ (Rosa Luxemburg hat später dieses Zitat abgewandelt übernommen)
...
Dat is Shlomo ibn Gabirol, abgewandelt.



LG
Wo finde ich denn in dessen Werk diese Stelle oder der Satz, der abgewandelt worden sein soll? Freiligrath erwähnt diesen jüdischen Philosophen nicht in seinem Gedicht:


„O nein, was sie den Wassern singt, ist nicht der Schmerz und nicht die Schmach –
Ist Siegeslied, Triumpheslied, Lied von der Zukunft großem Tag!
Der Zukunft, die nicht fern mehr ist! Sie spricht mit dreistem Prophezein,
So gut wie weiland euer Gott: Ich war, ich bin – ich werde sein!“
(Die Revolution, Freiligrath, 1851)
...
In "Adon Olam". Is 'n Pijjut.

וְהוּא הָיהָ וְהוּא הוֹהֶ וְהוּא יהְיֶה בְּתִפְאָרָה

und er war und er ist und er wird sein, in Herrlichkeit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Adon_Olam

besser die engl. Version http://en.wikipedia.org/wiki/Adon_Olam



Hat Gabirol aber freilich ned erfun, sondern bezieht sich aufs Tetragramm.


P.S. Wenn ich das richtig seh', übernimmt Freiligrath sogar die Metrik. Is mir grad noch aufgefallen.



LG

Re: Das Leben nach dem Tod

von ehemaliger Autor K. » 25.11.2013, 13:07

Renegat: Ewiges Leben:
Nein, das hätte keine Religion gern und war nie Ziel irgendeiner Religion.
Nur science fiction und daran angelehnte Medizintechnik spielen mit dem Wunsch nach Unsterblichkeit.


Das ewige Leben im Jenseits ist eine elementare Vorstellung im Christentum. In der Apokalypse, meinem Lieblingskapitel in der Bibel, wird beschrieben, dass am Jüngsten Tag alle Toten auferstehen und vor Gottes Thron Rechenschaft ablegen müssen. Die einen erhalten ein neues, ewiges Leben auf einer neuen Erde. Die anderen werden im Höllenpfuhl ausgelöscht. Dies ist der sogenannte, zweite und endgültige Tod. Diesen würde ich persönlich bevorzugen.

Nach dem frühen Tod meiner Eltern lebte ich in einem evangelischen Jugendheim. Dort mussten wir unter anderem immer das apostolische Glaubensbekenntnis aufsagen. Das kann ich noch immer:

Ich glaube an Gott, den Vater,den Allmächtigen,den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Amen.

Die frommen, prügelnden Schwestern, die verdammten Pinguine, wie wir sie nannten (wir hassten sie und sie hassten uns auch), erzählten uns immer die folgenden Sprüche.

Jesus sagt, in Johannes Kapitel 8 Vers 51:
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Wer sich nach meinem Wort richtet, wird in Ewigkeit nicht sterben.“

Oder:
"Die einen werden eingehen in das ewige Leben, die andern in die ewige Pein!" (Math. 25,46).
Wo bleibt jetzt hier aber der zweite Tod? Die ewige Pein wünsche in den verfluchten Pinguinen.

Im Gefängnis war die Bibel das einzige Buch, das ich immer behalten konnte. Deshalb kenne ich sie ganz gut, besser als viele Gläubige.

Re: Das Leben nach dem Tod

von ehemaliger Autor K. » 25.11.2013, 12:34

Dieter:
Lieber Karlheinz,
wieso hätte das die Religion das gerne :?: Das Christentum, das Judentum und der Islam sehen ein Leben im Jenseits vor.
Das meinte ich auch damit. Im Jenseits beginnt das ewige Leben.

Nach oben