Australien-Opfer des Klimawandels?

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Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von dieter » 24.01.2014, 15:24

Danke lieber Karlheinz,
für diese Auskunft. :)

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von ehemaliger Autor K. » 23.01.2014, 15:34

dieter hat geschrieben:Lieber Spartaner,
das wußte ich, deshalb auch der Salzsee in Australien. :wink:
Durch Niederschläge bilden sich in Australien gelegentlich Salzseen, die im Vergleich zu dem früheren Binnenmeer allerdings winzig sind. Das Binnenmeer ist am Ende des Tertiärs, wahrscheinlich vor ca. 2 Millionen Jahren, vollkommen ausgetrocknet und also schon seit sehr langer Zeit Wüste bzw. Busch.

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von dieter » 23.01.2014, 14:27

Lieber Spartaner,
das wußte ich, deshalb auch der Salzsee in Australien. :wink:

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von Spartaner » 22.01.2014, 18:08

Lieber Karl Heinz ,
das ist richtig . Das Klima und die geologischen Ablagerungsschichten ändern sich in Tausenden Jahren fortlaufend.
Australien hatte ja in seiner Klima- Geo -Zeitgeschichte schon so manches durchmachen müssen. Wer weiß den schon das Australien vor 5 Millionen Jahren mal ein Binnenmeer hatte.

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von ehemaliger Autor K. » 22.01.2014, 17:12

Spartaner hat geschrieben:Es mag zwar makaber klingen, aber die Landvertrocknung und- verödung in Australien hat auch eine positiven Effekt. Das steuert indirekt zu Senkung des Kohlendioxidgehaltes in der Atmosphäre bei . Riesige Stürme in Australien nehmen den stark eisenhaltigen Sand auf und verteilen in später über den Ozean. Dadurch werden Plankton- Teppiche im Ozean gedünkt und Plankton baut bekanntlich das Treibhausgas Kohlendioxid ab.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 95472.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 33479.html

Ja, kann vielleicht, möglich, denkbar, vorstellbar usw. Der Vorgang ist viel zu komplex und zu wenig erforscht. Zunächst ist die Austrocknung nur negativ. In 1.000 Jahren gibt es vielleicht positive Effekte :P
Das ist doch alles viel zu wenig erforscht. Sichere Aussagen nicht möglich.

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von Spartaner » 22.01.2014, 16:54

Es mag zwar makaber klingen, aber die Landvertrocknung und- verödung in Australien hat auch eine positiven Effekt. Das steuert indirekt zu Senkung des Kohlendioxidgehaltes in der Atmosphäre bei . Riesige Stürme in Australien nehmen den stark eisenhaltigen Sand auf und verteilen in später über den Ozean. Dadurch werden Plankton- Teppiche im Ozean gedünkt und Plankton baut bekanntlich das Treibhausgas Kohlendioxid ab.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 95472.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 33479.html

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von dieter » 21.01.2014, 14:41

Karlheinz hat geschrieben:
Renegat:
Da ich im Moment keine Zeit für längere Erklärungen habe, verweise ich einfach einmal auf die folgenden Seiten. Da sind alle Informationen vorhanden:

http://www.australien-info.de/daten-wirtschaft.html

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Ausse ... _node.html
Lieber Karlheinz,
was hast Du nur :?: die Statistiken sehen doch alle toll aus. :wink:

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von dieter » 21.01.2014, 14:36

Karlheinz hat geschrieben:
Renegat, Dieter
Einige hartnäckige Vertreter der „White Australian Policy“ denken daran, die Arbeitslosen aus den südlichen EU-Staaten aufzunehmen und für viele Griechen ist dieser Kontinent eines der beliebtesten Auswanderziele. Auch eine Masseneinwanderung von Osteuropäern schwebt einigen vor. Aber ich glaube nicht, dass dies eine durchsetzbare Option ist. Der Kontinent verkraftet dies nicht.
Lieber Karlheinz,
vielen Dank für Deine Ausführungen. Also keine großen Pläne schmieden mit Süd- und Osteuropäern, sondern versuchen den augenblicklichen Stand zu erhalten. :wink:

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von ehemaliger Autor K. » 21.01.2014, 14:03

Renegat:
Da ich im Moment keine Zeit für längere Erklärungen habe, verweise ich einfach einmal auf die folgenden Seiten. Da sind alle Informationen vorhanden:

http://www.australien-info.de/daten-wirtschaft.html

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Ausse ... _node.html

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von Renegat » 21.01.2014, 13:44

Danke Karlheinz für die ausführliche Darstellung. Partiell sind selbst solche Böden regenerationsfähig aber wie gesagt, es ist eine Frage des Preises. Solange Australien Nahrungsmittel vom Weltmarkt billiger importieren kann, ist es nicht wirtschaftlich.
Um die Sache rund zu machen, könntest du uns noch erzählen, was Australien denn unschlagbar günstig iSv globaler Arbeitsteilung produzieren und exportieren kann. Lammfleisch, Wolle und ein bißchen Wein kann es wohl heute nicht mehr sein. Das können viele andere auch.
Interessanterweise kommt stark nachgefragtes Lammfleisch und Schafsmilch als Grundlage von Käse heute oft aus Nord-D, da laufen die Schafe fett auf den Deichen rum. Ich weiß aber nicht, ob das den Bedarf deckt.

Nach http://www.australien-panorama.de/fakte ... chaft.html exportiert Australien überwiegend Rohstoffe, da ist es ganz gut, wenn die Bevölkerung nicht zu stark wächst. Denn gut 20 Mio EW ist nun wirklich kein großes Land, auch wenn es flächenmäßig als Kontinent daherkommt.

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von ehemaliger Autor K. » 21.01.2014, 11:43

Renegat, Dieter
Na, angepasst haben die Aborigines sich insofern, dass sie genauso viel saufen, bzw. noch mehr als die weißen Aussies, die ja für ihren immensen Bierkonsum bekannt sind. Das jetzt 300.000 Aborigines in den Städten leben, liegt daran, das sie hier leichter an Sozialleistungen herankommen als auf dem Land. Jeder, der die australischen Großstädte kennt, weiß, dass sie dort am Rande unter sich leben. Ihr Bildungsstand ist sehr niedrig, die Arbeitslosigkeit enorm, sie sind Außenseiter der Gesellschaft, was heutzutage nicht mehr wie früher am Staat liegt, der bemüht sich schon, aber die große Mehrheit der weißen Bevölkerung hat von den Aborigines keine gute Meinung. Sie halten die Ureinwohner für primitiv und Sozialschmarotzer, das kann jeder bestätigen, der eine Zeitlang auf diesem Kontinent gelebt hat. Auch im Northern Territory leben nur ganz wenige Aborigines so wie früher. Sie wohnen im Busch, besorgen sich aber die Lebensmittel in den Supermärkten der wenigen weißen Ansiedlungen, kaufen dort auf Vorrat ein. In Alice Springs, wo ich eine Zeitlang war, kommen sie jeden Morgen aus dem Busch, kaufen sich Bier und Wein, und gehen dann wieder zurück in die Wildnis.

Australien hat mehrere große Probleme, die eine dichte Besiedlung nahezu unmöglich machen:
1. Unfruchtbare Böden: Australien ist der unproduktivste Kontinent. Hier haben die Böden im Durchschnitt den geringsten Nährstoffgehalt, das geringste Pflanzenwachstum. Die Böden sind sehr alt, die Nährstoffe sind nahezu völlig ausgewaschen, das unterliegende Gestein ist oft vier Milliarden Jahre alt. In anderen Kontinent kam es zu vielen tektonischen Verschiebungen und damit zur Erneuerung des Gesteins, Emporheben neuer Sedimentschichten und Entstehung neuer Böden, in Australien nicht. Die Landwirtschaft ist sehr teuer, da riesige Mengen Düngemittel benötigt werden.
2. Der Boden ist vielfach sehr salzig. Teile des Kontinents wurden in früheren Erdzeitaltern zeitweilig vom Meer bedeckt oder waren vorübergehend der Grund von Süßwasserseen. Das Wasser ist längst völlig verdunstet. Zurück blieben die Salzablagerungen. Durch gelegentliche Niederschläge kam es zu dem Kapillareffekt und damit zu Salzausblühungen in den oberen Bodenschichten.
3. Waldböden lassen sich kaum urbar machen. Fast alle Nähstoffe befinden sich in der Biomasse. Wird der Wald abgeholzt, sind die Böden unfruchtbar.
4. Die Niederschlagsmengen sind sehr niedrig und bis auf einige Regionen nicht zuverlässig, weil viele Gebiete abhängig sind von dem sogenannten ENSO (El Nino Southern Oscillation). Es kommt gelegentlich zu heftigen Regenfällen, dann aber zu sehr langen Dürreperioden. Sie sind nicht berechenbar und ein Haupthindernis für die Landwirtschaft. Während im Mittelmeerraum oder in Südkalifornien die winterlichen Niederschläge halbwegs berechenbar sind, gibt es nichts Vergleichbares in Australien.
(siehe das Buch von Jared Diamond, Kollaps, 2005, s. 468 ff)

Mit dem gegenwärtigen Stand der Technik sind diese Probleme derzeit nicht lösbar. Der Kontinent kann nur eine begrenzte Zahl von Menschen versorgen. Natürlich kann man die Großstädte an der Ostküste noch erweitern. Sydney oder Melbourne beziehen ohnehin fast alles aus dem Ausland, Nahrungsmittel, Textilien usw. und nur wenig aus dem Lande selbst, aber auch das geht nicht grenzenlos.
Einige hartnäckige Vertreter der „White Australian Policy“ denken daran, die Arbeitslosen aus den südlichen EU-Staaten aufzunehmen und für viele Griechen ist dieser Kontinent eines der beliebtesten Auswanderziele. Auch eine Masseneinwanderung von Osteuropäern schwebt einigen vor. Aber ich glaube nicht, dass dies eine durchsetzbare Option ist. Der Kontinent verkraftet dies nicht.

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von dieter » 21.01.2014, 10:09

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Karlheinz,
Du hast sicherlich als Australienkenner Recht mit Deinen Angaben, werde in Wikipedia nochmal nachsehen. Aber mit den 50 Millionen Weißen, da sollte man auf dem Teppich bleiben. Meine Frage ist an Dich und die Australier, wie wollen die mit den jährlichen Bränden aufgrund von Hitze und Unwetter fertig werden :?: :?: :?: Das dürfte doch der wesentliche Punkt für Australien sein. :wink:
50 Millionen Weiße wird nicht funktionieren. Die jetzige Bevölkerungszahl ist meines Erachtens ausreichend. Wie sie langfristig mit der Hitze und den Buschbränden fertig werden wollen, weiß ich auch nicht. Aber die Australier sind ziemlich harte Brocken, die werden es schon schaffen.
Es stellt sich dabei auch die Frage, woher überhaupt 30 Mio Weiße einwandern sollen. Staaten mit mehrheitlich weißer Bev. haben alle keinen Bevölkerungsüberschuss.
Lieber Titus,
das ist der Fall. :wink:

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von dieter » 21.01.2014, 10:07

Renegat hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Karlheinz,
Du hast sicherlich als Australienkenner Recht mit Deinen Angaben, werde in Wikipedia nochmal nachsehen. Aber mit den 50 Millionen Weißen, da sollte man auf dem Teppich bleiben. Meine Frage ist an Dich und die Australier, wie wollen die mit den jährlichen Bränden aufgrund von Hitze und Unwetter fertig werden :?: :?: :?: Das dürfte doch der wesentliche Punkt für Australien sein. :wink:
50 Millionen Weiße wird nicht funktionieren. Die jetzige Bevölkerungszahl ist meines Erachtens ausreichend. Wie sie langfristig mit der Hitze und den Buschbränden fertig werden wollen, weiß ich auch nicht. Aber die Australier sind ziemlich harte Brocken, die werden es schon schaffen.
Lieber Karlheinz,
mit den "harten Brocken" ist so eine Sache. Auf Dauer muß sich der Mensch dem Klima anpassen. :wink:
Nö, der Mensch verändert das Klima doch immer schneller. :D[/quote]
Lieber Renegat,
das ist vielleicht der Wunsch, aber auch die sog. Erderwärmung hat in den letzten acht Jahren nicht zugenommen. :wink:

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von Titus Feuerfuchs » 21.01.2014, 01:08

Karlheinz hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Karlheinz,
Du hast sicherlich als Australienkenner Recht mit Deinen Angaben, werde in Wikipedia nochmal nachsehen. Aber mit den 50 Millionen Weißen, da sollte man auf dem Teppich bleiben. Meine Frage ist an Dich und die Australier, wie wollen die mit den jährlichen Bränden aufgrund von Hitze und Unwetter fertig werden :?: :?: :?: Das dürfte doch der wesentliche Punkt für Australien sein. :wink:
50 Millionen Weiße wird nicht funktionieren. Die jetzige Bevölkerungszahl ist meines Erachtens ausreichend. Wie sie langfristig mit der Hitze und den Buschbränden fertig werden wollen, weiß ich auch nicht. Aber die Australier sind ziemlich harte Brocken, die werden es schon schaffen.
Es stellt sich dabei auch die Frage, woher überhaupt 30 Mio Weiße einwandern sollen. Staaten mit mehrheitlich weißer Bev. haben alle keinen Bevölkerungsüberschuss.

Re: Australien-Opfer des Klimawandels?

von Renegat » 20.01.2014, 20:02

dieter hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Karlheinz,
Du hast sicherlich als Australienkenner Recht mit Deinen Angaben, werde in Wikipedia nochmal nachsehen. Aber mit den 50 Millionen Weißen, da sollte man auf dem Teppich bleiben. Meine Frage ist an Dich und die Australier, wie wollen die mit den jährlichen Bränden aufgrund von Hitze und Unwetter fertig werden :?: :?: :?: Das dürfte doch der wesentliche Punkt für Australien sein. :wink:
50 Millionen Weiße wird nicht funktionieren. Die jetzige Bevölkerungszahl ist meines Erachtens ausreichend. Wie sie langfristig mit der Hitze und den Buschbränden fertig werden wollen, weiß ich auch nicht. Aber die Australier sind ziemlich harte Brocken, die werden es schon schaffen.
Lieber Karlheinz,
mit den "harten Brocken" ist so eine Sache. Auf Dauer muß sich der Mensch dem Klima anpassen. :wink:
Nö, der Mensch verändert das Klima doch immer schneller. :D

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