von Sebastian Materne » 30.04.2011, 15:06
Es ist ja nicht so, als würden reine Republiken nicht auch ständig das Geld mit beiden Armen zum Fenster rauswerfen. Und die "Projekte", die damit dann finanziert werden, sind auch nicht sinnvoller als eine Prinzen-Hochzeit. Ein Blick in unser Schwarzbuch Steuer macht das mehr als deutlich.
Und was solls? Logisch kostet es die Briten jede Menge Geld, zumal ein solches Ereignis auch mit einem (volkswirtschlich nicht geplanten) Feiertag einher geht und ganz sicher kann man mit dem Geld auch bessere Dinge anfangen. Man kann damit aber auch schlechteres anstellen. Und solange auch in Zeiten der Krise der Monarchie in Großbritannien um die
70 % hinter der Krone stehen (nach der Hochzeit gestern dürfte sich das noch einmal dramatisch erhöhen), ist man im Vereinigten Königreich offenbar bereit, sich eine Monarchie zu "leisten". Damit ist nach meinem Verständnis ein Ereignis wie das gestern bedeutend legitimierter, als so manches Großprojekt hierzulande.
Und es ist ja auch spannend, dass in den allermeisten Fällen - mir ist offengestanden ad hoc nicht ein Gegenbeispiel bekannt - die Menschen in den Ländern mit Monarchien, genau diese mit zumindest relativen Mehrheiten stützen. Selbst in Schweden, wo die Krone zuletzt unter Druck war, lag das Verhältnis nach meiner Erinnerung etwa bei 46 zu 25.
Ich selbst brauche keinen König für mein Seelenheil (dazu benötige ich allerdings auch keinen Bundespräsidenten), aber wenn andere es so wollen, habe ich kein Problem damit.
Es ist ja nicht so, als würden reine Republiken nicht auch ständig das Geld mit beiden Armen zum Fenster rauswerfen. Und die "Projekte", die damit dann finanziert werden, sind auch nicht sinnvoller als eine Prinzen-Hochzeit. Ein Blick in unser Schwarzbuch Steuer macht das mehr als deutlich.
Und was solls? Logisch kostet es die Briten jede Menge Geld, zumal ein solches Ereignis auch mit einem (volkswirtschlich nicht geplanten) Feiertag einher geht und ganz sicher kann man mit dem Geld auch bessere Dinge anfangen. Man kann damit aber auch schlechteres anstellen. Und solange auch in Zeiten der Krise der Monarchie in Großbritannien um die [url=http://www.ipsos-mori.com/researchpublications/researcharchive/378/Monarchy-Poll-April-2006.aspx]70 %[/url] hinter der Krone stehen (nach der Hochzeit gestern dürfte sich das noch einmal dramatisch erhöhen), ist man im Vereinigten Königreich offenbar bereit, sich eine Monarchie zu "leisten". Damit ist nach meinem Verständnis ein Ereignis wie das gestern bedeutend legitimierter, als so manches Großprojekt hierzulande.
Und es ist ja auch spannend, dass in den allermeisten Fällen - mir ist offengestanden ad hoc nicht ein Gegenbeispiel bekannt - die Menschen in den Ländern mit Monarchien, genau diese mit zumindest relativen Mehrheiten stützen. Selbst in Schweden, wo die Krone zuletzt unter Druck war, lag das Verhältnis nach meiner Erinnerung etwa bei 46 zu 25.
Ich selbst brauche keinen König für mein Seelenheil (dazu benötige ich allerdings auch keinen Bundespräsidenten), aber wenn andere es so wollen, habe ich kein Problem damit.