von elysian » 22.10.2008, 01:39
Dass die wirtschaftliche Ungleichheit zugenommen hat, ist natürlich richtig. Warum diese allerdings demokratiegefährdende Ausmaße angenommen hätte oder überhaupt demokratiegefährdend sein könne, muss man mir allerdings mal erklären. Ich glaube nicht, dass wirtschaftliche Ungleichheit Demokratie gefährdet.
Aber selbst wenn man dies so annähme, so ist der Unterschied zwischen den gesellschaftlichen Schichten immer noch nicht so groß, wie er etwa in den 50er und 60er Jahren noch war, als ein durchschnittlicher Arbeitnehmer z.B. für einen Fernseher deutlich mehr Arbeitsstunden leisten musste als heute. Bei allen Problemen, wir jammern auf hohem Niveau!
Ich stimme mit Dir auch nicht hinsichtlich der Bereicherung auf Kosten der anderen überein. Schau Dir doch mal an, wer wieviel Steuern in diesem Land zahlt. Daneben engagieren sich diese Menschen nicht selten in Stiftungen etc. Das Geld wiederum wird zu einem nicht unwesentlichen Teil im Ausland verdient. Wir sind nun einmal stark exportorientiert.
Allerdings müsste unser Lohnsystem dringend modernisiert und an eine globale Wirtschaft angepasst werden, indem der Arbeitnehmer z.B. mittels Wertpapiere seines Arbeitgebers direkt am Erfolg partizipiert.
Über die Bedingungen des Rettungspakets möchte ich nichts Schlechtes sagen. Die finde ich auch akzeptabel. Sie bieten sogar Denkanreize, jedenfalls meiner Meinung nach. Schade ist vielleicht, dass man nicht bereits hier eine persönliche Haftung der Geschäftsführer verstärkt hat.
Was Ackermann angeht, so hat er sich im Mannesmann-Prozess unangenehm arrogant verhalten und dafür seine öffentlichen Watschen bezogen. Für sein unternehmerisches Fehlverhalten wurde er bestraft. Damit muss es dann aber auch genug sein, wenn uns die christlichen Ideale von Nächstenliebe und Vergebung nicht völlig abhanden gekommen sein sollen. Dieser Vorfall berechtigt nicht, auf Ackermann bei jeder sich bietenden Gelegenheit draufzuhaun, ohne sich zu fragen, ob man zurecht verbal zulangt. Und im aktuellen Beispiel zeigt sich meiner Meinung nach eine gewisse Doppelmoral der allgemeinen Öffentlichkeit, ich meine also nicht Dich
, wenn man erst das Paket kritisiert und dann Ackermann für diese Aussage angreift. Obendrein ist noch nicht einmal gesichert, dass Ackermann sich tatsächlich mit diesen Worten oder in diesem Sinne geäußert hat. Allerdings auch wenn er das tat, so macht sich offenbar niemand die Mühe, diese Aussage aus der Sicht des Bankers zu betrachten, der durch eine solche Aussage signalisiert:"Wir sind stark!". Besteht nicht ein berechtigtes oder zumindest nachvollziehbares Interesse der Bank, Unabhängigkeit zu demonstrieren?
Was die Landesbanken angeht, so möchte ich hinzufügen, dass die erste Bank, die zugreifen muss, die Landesbank Bayerns ist.
Dass die wirtschaftliche Ungleichheit zugenommen hat, ist natürlich richtig. Warum diese allerdings demokratiegefährdende Ausmaße angenommen hätte oder überhaupt demokratiegefährdend sein könne, muss man mir allerdings mal erklären. Ich glaube nicht, dass wirtschaftliche Ungleichheit Demokratie gefährdet.
Aber selbst wenn man dies so annähme, so ist der Unterschied zwischen den gesellschaftlichen Schichten immer noch nicht so groß, wie er etwa in den 50er und 60er Jahren noch war, als ein durchschnittlicher Arbeitnehmer z.B. für einen Fernseher deutlich mehr Arbeitsstunden leisten musste als heute. Bei allen Problemen, wir jammern auf hohem Niveau!
Ich stimme mit Dir auch nicht hinsichtlich der Bereicherung auf Kosten der anderen überein. Schau Dir doch mal an, wer wieviel Steuern in diesem Land zahlt. Daneben engagieren sich diese Menschen nicht selten in Stiftungen etc. Das Geld wiederum wird zu einem nicht unwesentlichen Teil im Ausland verdient. Wir sind nun einmal stark exportorientiert.
Allerdings müsste unser Lohnsystem dringend modernisiert und an eine globale Wirtschaft angepasst werden, indem der Arbeitnehmer z.B. mittels Wertpapiere seines Arbeitgebers direkt am Erfolg partizipiert.
Über die Bedingungen des Rettungspakets möchte ich nichts Schlechtes sagen. Die finde ich auch akzeptabel. Sie bieten sogar Denkanreize, jedenfalls meiner Meinung nach. Schade ist vielleicht, dass man nicht bereits hier eine persönliche Haftung der Geschäftsführer verstärkt hat.
Was Ackermann angeht, so hat er sich im Mannesmann-Prozess unangenehm arrogant verhalten und dafür seine öffentlichen Watschen bezogen. Für sein unternehmerisches Fehlverhalten wurde er bestraft. Damit muss es dann aber auch genug sein, wenn uns die christlichen Ideale von Nächstenliebe und Vergebung nicht völlig abhanden gekommen sein sollen. Dieser Vorfall berechtigt nicht, auf Ackermann bei jeder sich bietenden Gelegenheit draufzuhaun, ohne sich zu fragen, ob man zurecht verbal zulangt. Und im aktuellen Beispiel zeigt sich meiner Meinung nach eine gewisse Doppelmoral der allgemeinen Öffentlichkeit, ich meine also nicht Dich ;), wenn man erst das Paket kritisiert und dann Ackermann für diese Aussage angreift. Obendrein ist noch nicht einmal gesichert, dass Ackermann sich tatsächlich mit diesen Worten oder in diesem Sinne geäußert hat. Allerdings auch wenn er das tat, so macht sich offenbar niemand die Mühe, diese Aussage aus der Sicht des Bankers zu betrachten, der durch eine solche Aussage signalisiert:"Wir sind stark!". Besteht nicht ein berechtigtes oder zumindest nachvollziehbares Interesse der Bank, Unabhängigkeit zu demonstrieren?
Was die Landesbanken angeht, so möchte ich hinzufügen, dass die erste Bank, die zugreifen muss, die Landesbank Bayerns ist.