von Barbarossa » 29.10.2010, 01:55
Das neue "Schwarzbuch" des Bundes der Steuerzahler ist da:
Geleitwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
dies ist die 38. Ausgabe des Schwarzbuchs „Die öffentliche Verschwendung“ des Bundes der Steuerzahler mit einer Beispielsammlung aus unterschiedlichen Bereichen, in denen die öffentliche Hand einen sparsamen und wirtschaftlichen Umgang mit Steuergeld vermissen ließ. Wir dokumentieren zahlreiche Beispiele aus Bund, Ländern und Kommunen, in denen wir die Verschwendung von Steuergeld in den unterschiedlichsten Formen und mit den unterschiedlichsten Summen entdeckten. Da geht es u.a. um Fehlplanungen, Kostenexplosionen, Mängel im Beschaffungswesen und Reisen auf Steuerzahlerkosten, aber auch um Gedankenlosigkeit beim Umgang mit dem sauer verdienten Geld der Bürger. Und schließlich führten auch die Auswüchse der Staatsbürokratie oder die Aussicht auf Fördermittel zu einer massiven Fehlleitung öffentlicher Mittel. Mal geht es um einige hundert - und mal um einige Millionen Euro. Das macht für mich jedoch keinen Unterschied, denn jeder verschwendete Steuereuro ist ein Euro zu viel!...
weiter lesen:
http://g-w.square7.ch/link/schwarzbuchgeleitwort
Das Schwarzbuch - Fälle nach Ländern:
http://g-w.square7.ch/link/schwarzbuchlaender
Ein besonders eklatanter Fall:
Teurer Tunnelblick
Bund. Unweit des Reichstages lässt die Bundestagsverwaltung derzeit für 41,5 Mio. Euro aufwendig alte Verwaltungsgebäude an der Ecke Wilhelm-/Dorotheenstraße sanieren, um mehr Raum für Abgeordnete und Mitarbeiter zu schaffen. Damit diese und ihre Akten stets trocken das auf der Wilhelmstraße gegenüberliegende Jakob-Kaiser-Haus erreichen können, stellte sich die Frage, wie beide Verwaltungsgebäude zu verbinden seien. Eine sinnvolle Lösung wäre eine überdachte Fußgängerbrücke, wie es zwei von ihnen in rund 100 Metern Entfernung bereits gibt. Für diese erhielt der Bundestag seitens des Berliner Senats vor Jahren grünes Licht. Doch diesmal sperrte sich die Stadt. Auf einer Planungsbesprechung verweigerten Senat und örtliches Bezirksamt auf Anfrage des bauausführenden Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung mündlich eine Brückenlösung. Lapidare Begründung: Die Stadtplaner sahen die durchgehende Sichtachse der Wilhelmstraße gestört. Fixiert sind Anfrage und Ablehnung lediglich im Besprechungsprotokoll, einen separaten Schriftverkehr hierzu gibt es nicht. Das Bundesamt war damit gezwungen, einen Tunnelbau zu verfolgen. Derzeit wird dieser in acht Meter Tiefe mit rund 80 Metern Länge erstellt. 7,5 Mio. Euro wird der Tunnel kosten, der den Abgeordneten eine Unterquerung der Wilhelmstraße von Fahrstuhl A nach Fahrstuhl B garantieren wird. Das geplante luxuriöse Beleuchtungskonzept sowie die Tunnel-Ausschmückung mit Kunstwerken wirken im Übrigen als Kostentreiber. Auch wenn eine Brücke planerisch aufwendig gewesen wäre, wäre sie die Steuerzahler allemal günstiger gekommen als der jetzige Tunnel, der rund 94.000 Euro pro laufenden Meter kostet.
Quelle:
http://g-w.square7.ch/link/tunnel
[b]Das neue "Schwarzbuch" des Bundes der Steuerzahler ist da:[/b]
[quote][size=150]Geleitwort[/size]
Liebe Leserin, lieber Leser,
dies ist die 38. Ausgabe des Schwarzbuchs „Die öffentliche Verschwendung“ des Bundes der Steuerzahler mit einer Beispielsammlung aus unterschiedlichen Bereichen, in denen die öffentliche Hand einen sparsamen und wirtschaftlichen Umgang mit Steuergeld vermissen ließ. Wir dokumentieren zahlreiche Beispiele aus Bund, Ländern und Kommunen, in denen wir die Verschwendung von Steuergeld in den unterschiedlichsten Formen und mit den unterschiedlichsten Summen entdeckten. Da geht es u.a. um Fehlplanungen, Kostenexplosionen, Mängel im Beschaffungswesen und Reisen auf Steuerzahlerkosten, aber auch um Gedankenlosigkeit beim Umgang mit dem sauer verdienten Geld der Bürger. Und schließlich führten auch die Auswüchse der Staatsbürokratie oder die Aussicht auf Fördermittel zu einer massiven Fehlleitung öffentlicher Mittel. Mal geht es um einige hundert - und mal um einige Millionen Euro. Das macht für mich jedoch keinen Unterschied, denn jeder verschwendete Steuereuro ist ein Euro zu viel!...[/quote] weiter lesen: http://g-w.square7.ch/link/schwarzbuchgeleitwort
Das Schwarzbuch - Fälle nach Ländern: http://g-w.square7.ch/link/schwarzbuchlaender
[b]Ein besonders eklatanter Fall:[/b]
[quote][size=150]Teurer Tunnelblick[/size]
Bund. Unweit des Reichstages lässt die Bundestagsverwaltung derzeit für 41,5 Mio. Euro aufwendig alte Verwaltungsgebäude an der Ecke Wilhelm-/Dorotheenstraße sanieren, um mehr Raum für Abgeordnete und Mitarbeiter zu schaffen. Damit diese und ihre Akten stets trocken das auf der Wilhelmstraße gegenüberliegende Jakob-Kaiser-Haus erreichen können, stellte sich die Frage, wie beide Verwaltungsgebäude zu verbinden seien. Eine sinnvolle Lösung wäre eine überdachte Fußgängerbrücke, wie es zwei von ihnen in rund 100 Metern Entfernung bereits gibt. Für diese erhielt der Bundestag seitens des Berliner Senats vor Jahren grünes Licht. Doch diesmal sperrte sich die Stadt. Auf einer Planungsbesprechung verweigerten Senat und örtliches Bezirksamt auf Anfrage des bauausführenden Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung mündlich eine Brückenlösung. Lapidare Begründung: Die Stadtplaner sahen die durchgehende Sichtachse der Wilhelmstraße gestört. Fixiert sind Anfrage und Ablehnung lediglich im Besprechungsprotokoll, einen separaten Schriftverkehr hierzu gibt es nicht. Das Bundesamt war damit gezwungen, einen Tunnelbau zu verfolgen. Derzeit wird dieser in acht Meter Tiefe mit rund 80 Metern Länge erstellt. 7,5 Mio. Euro wird der Tunnel kosten, der den Abgeordneten eine Unterquerung der Wilhelmstraße von Fahrstuhl A nach Fahrstuhl B garantieren wird. Das geplante luxuriöse Beleuchtungskonzept sowie die Tunnel-Ausschmückung mit Kunstwerken wirken im Übrigen als Kostentreiber. Auch wenn eine Brücke planerisch aufwendig gewesen wäre, wäre sie die Steuerzahler allemal günstiger gekommen als der jetzige Tunnel, der rund 94.000 Euro pro laufenden Meter kostet.[/quote] Quelle: http://g-w.square7.ch/link/tunnel