von Marianne E. » 03.10.2019, 21:48
Die Weimarer Republik (1918-1933)
Die Weimarer Republik war der erste praktizierte Versuch in der deutschen Geschichte, auf dem Boden des Deutschen Reiches eine demokratische Staatsform zu errichten. Der Versuch ist gescheitert, die junge Republik ging nach knapp vierzehn Jahren in der Hitlerdiktatur unter.
Schon der Beginn der Republik stand unter keinem guten Stern. Von Anfang an war sie mit dem Makel des verlorenen Krieges belastet. Zwar hatte die neue politische Führung aus den demokratischen Parteien die Niederlage nicht zu verantworten, sondern die alte Regierung und vor allem die Generäle in der Obersten Heeresleitung. Aber gerade diese Generäle, welche die Bevölkerung noch Wochen vorher in dem Glauben an ein siegreiches Ende des Krieges gelassen hatten, setzten nun die unselige "Dolchstoßlegende" in Umlauf.
Von der politischen Rechten ist diese Aussage ständig als Waffe im innerparteilichen Kampf gegen die Weimarer Parteien verwandt worden. Schließlich wurde damit in der Propaganda der Nationalsozialisten das Ende der ersten deutschen Republik eingeleitet.
Ein weiteres Problem war die Tatsache, dass die Republik nicht das Ergebnis einer eigenen Revolution war, sondern durch Anstoß von außen. Die Kriegsgegner hatten es abgelehnt, mit den alten Machthabern des kaiserlichen Deutschland Friedensverhandlungen aufzunehmen. Hinzu kam, dass in dem kriegsmüden und verelendeten Deutschland die Sehnsucht nach Frieden und der Glaube an einen gerechten Friedensvertrag bei den Wahlen zur Nationalversammlung zu dem überwältigenden Wahlerfolg der Parteien führte, die entschlossen waren, den neuen Staat zu tragen.
Aber dann kam der furchtbare Schock, der durch die Bekanntgabe der Friedensbedingungen ausgelöst wurde. Das war kein Vertrag auf der Grundlage der Gleichberechtigung und Völkerverständigung. Er wurde den Unterlegenen diktiert, Verbesserungen auf dem Wege der Verhandlung waren ausgeschlossen.
Die Pariser Friedenskonferenz tagte seit dem 18. Januar 1919 unter dem Vorsitz des französischen Ministerpräsidenten Clemenceau im Beisein von Delegierten aus 32 Staaten. Vertreter der ehemaligen Kriegsgegner waren nicht zugelassen. Die Entscheidungen fielen im Wesentlichen im "Rat der Vier", zu dem neben dem französischen Ministerpräsidenten der amerikanische Präsident Wilson, der britische Premier Lloyd George und der italienische Regierungschef Orlando gehörten.
Über die den besiegten Völkern aufzuerlegenden Friedensbedingungen kam es wiederholt zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Verbündeten, bis schließlich die Delegationen der Unterlegenen zur Entgegennahme der Vertragsbestimmungen (Versailler Vertrag) aufgefordert wurden.
Die deutschen Abgesandten unter Führung des Grafen Brockdorff-Rantzau erhielten am 7. Mai 1919 das fertiggestellte Vertragswerk ausgehändigt. Eine mündliche Verhandlung wurde ihnen nicht zugestanden, sie konnten sich lediglich schriftlich zu den einzelnen Punkten äußern.
Die Bekanntgabe der Bedingungen rief in Deutschland über alle Parteien hinweg helle Empörung hervor. Deutschland sollte an seinen Grenzen Gebietsverluste von etwa 70.000 Quadratkilometern hinnehmen und sämtliche Kolonien verlieren. Neben der demütigenden Behandlung der deutschen Delegation in Versailles waren es vor allem die Entwaffnungsbestimmungen, die auf einhellige und entschiedene Ablehnung im Volk und Parlament stießen.
Zum einen wurde die Auslieferung des ehemaligen Kaisers gefordert und außerdem noch zu benennende Generäle und Politiker als Kriegsverbrecher. Besonders der Kriegsschuld-Artikel erbitterte die Deutschen; Deutschland sollte die alleinige Schuld am Krieg anerkennen und die Verantwortung für alle entstandenen Schäden übernehmen. Das Ausmaß der zu übernehmenden Wiedergutmachungsleistungen, die "Reparationen", war im Übrigen gar nicht abzusehen.
Damit war die politische Situation für die Deutschen, die bereit gewesen waren, mit der neuen Staatsform auch einen neuen Anfang zu machen, entscheidend verändert. Von nun an standen diejenigen, die weiterhin bereit waren, den demokratischen Staat zu tragen, mit dem Rücken zur Wand in einem ständigen Abwehrkampf gegen die Kräfte von links und rechts, die ohnehin nur das eine Ziel kannten, die Republik wieder zu zerschlagen.
Die Regierung Scheidemann trat zurück. In der Nationalversammlung wurde unter dem Druck eines Ultimatums der Alliierten, den Krieg wieder aufzunehmen und Deutschland militärisch zu besetzen, wenn nicht binnen einer Frist der Vertrag unterschrieben werde, heftig über die Frage der Unterzeichnung gestritten. Schließlich setzte sich die Ansicht durch, dass dem entwaffneten und wehrlosen Land keine andere Möglichkeit mehr blieb, als den Vertrag zu akzeptieren.
Obwohl sich alle Parteien in der Nationalversammlung vorher gegenseitig ehrenhafte Motive für ihre Einstellung zu dieser schweren Entscheidung zugebilligt hatten, wurde dennoch die Annahme des Versailler Vertrages bald von der politischen Rechten den Parteien der Weimarer Koalition als Kapitulation und Verrat an der Nation angelastet.
Im Übrigen ist der Vertrag auch in Großbritannien und vor allem in den USA, die ihn nie ratifiziert haben, auf heftige Kritik gestoßen.
Aus heutiger Sicht und im Rückblick der Generationen, die den totalen Zusammenbruch von 1945 erlebt haben, wird das Vertragswerk sehr viel objektiver und emotionsfreier gesehen. Zwar wird zugegeben, dass die Bestimmungen des Vertrages für die junge Demokratie zu einer außerordentlichen Belastung geführt hat. Insbesondere auch deswegen, weil ihre Politiker im Glauben an die von Wilson zur Grundlage erhobene Völkerverständigung nach Versailles angereist waren. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass das Deutsche Reich in seinem Gefüge weitgehend erhalten blieb und in relativ kurzer Zeit, in der Ära Stresemann, wieder den Rang einer europäische Großmacht einnehmen konnte.
Die Geschichte der Weimarer Republik wird von den Historikern im Allgemeinen in drei Phasen eingeteilt.
1) Die erste umfasst die Jahre von der Entstehung bis zum Ende des Jahres 1923. In diesen Jahren stand die Existenz der noch wenig stabilen Republik wiederholt auf dem Spiel. Immer wieder drohte das Gefüge des Staates durch bürgerkriegsähnliche Aufstände der linken und Putschversuche der rechten Gegner der Demokratie auseinanderzubrechen. Ausgelöst wurde die Existenzkrise auch durch die Besetzung des Ruhrgebietes und durch den totalen Zusammenbruch der Währung.
2) Die zweite Phase, die Ära Stresemann, beginnt Ende 1923 mit der gelungenen Sanierung der Währung. Es folgt eine Zeit der wirtschaftlichen Erholung und der politischen Konsolidierung, auch im Bereich der Außenpolitik. Die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund war das Ergebnis dieser maßvollen, an den Realitäten orientierten deutschen Außenpolitik. Außerdem wurde das Reparationsproblem aus dem Versailler Vertrag mit der Unterstützung der Amerikaner neu geregelt.
3) Mit den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise ab Ende Oktober 1929 beginnt der letzte Abschnitt der Geschichte der Weimarer Republik. Es folgen sprunghaft ansteigende Arbeitslosenzahlen und eine fortschreitende Auflösung der demokratischen Fundamente. Der Reichstag erwies sich als unfähig, eine regierungsfähige Mehrheit zu bilden und mit der Berufung von Heinrich Brüning zum Kanzler wurde eine Entwicklung eingeleitet, die in der Folge zur Ablösung des parlamentarischen Systems und zur Ausbildung eines autoritären Präsidialregimes führte.
Im Verlauf der Geschichte gelang es nicht, die zu einer Massenbewegung angewachsene NSDAP mit Adolf Hitler als Vorsitzendem in die Regierung einzubinden. Als sich die alten Eliten von früher, die konservativen Interessenverbände, Großagrarier, Großindustrie und Hochfinanz auf die Seite Hitlers schlugen, hofften sie, dass sie ihre radikalen politischen Vorstellungen ungehindert durchsetzen könnten. Am 30. Januar 1933 wurde Hitler als Kanzler vereidigt, der sich dann als alles andere als einen willfährigen Politiker erwies.
Quellen:
Bracher, Karl Dietrich (1964): Die Auflösung der Weimarer Republik, Villingen.
Bracher, Karl Dietrich / Funke, Manfred / Jacobsen, Hans-Adolf (Hrsg.) (1988): Die Weimarer Republik 1918-1933. Politik. Wirtschaft. Gesellschaft. 2. Aufl., Bonn.
Büttner, Ursula (2008): Weimar. Die überforderte Republik 1918-1933. Leistung und Versagen in Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur, Stuttgart.
Deutscher Bundestag (Hrsg.) (1988): Fragen an die deutsche Geschichte. Ideen, Kräfte, Entscheidungen. Von 1800 bis zur Gegenwart, Bonn.
Fuchs, Konrad / Raab, Heribert (1996): Wörterbuch zur Geschichte. 10. Aufl., München.
Haffner, Sebastian (2001): Von Bismarck zu Hitler, München.
Kluge, Ulrich (2006): Die Weimarer Republik, Paderborn.
Mommsen, Hans (1998): Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar. 1918-1933, Berlin.
Müller, Helmut M. (2007): Schlaglichter der deutschen Geschichte. 2. Aufl., Bonn.
[b]Die Weimarer Republik [/b](1918-1933)
Die Weimarer Republik war der erste praktizierte Versuch in der deutschen Geschichte, auf dem Boden des Deutschen Reiches eine demokratische Staatsform zu errichten. Der Versuch ist gescheitert, die junge Republik ging nach knapp vierzehn Jahren in der Hitlerdiktatur unter.
Schon der Beginn der Republik stand unter keinem guten Stern. Von Anfang an war sie mit dem Makel des verlorenen Krieges belastet. Zwar hatte die neue politische Führung aus den demokratischen Parteien die Niederlage nicht zu verantworten, sondern die alte Regierung und vor allem die Generäle in der Obersten Heeresleitung. Aber gerade diese Generäle, welche die Bevölkerung noch Wochen vorher in dem Glauben an ein siegreiches Ende des Krieges gelassen hatten, setzten nun die unselige "Dolchstoßlegende" in Umlauf.
Von der politischen Rechten ist diese Aussage ständig als Waffe im innerparteilichen Kampf gegen die Weimarer Parteien verwandt worden. Schließlich wurde damit in der Propaganda der Nationalsozialisten das Ende der ersten deutschen Republik eingeleitet.
Ein weiteres Problem war die Tatsache, dass die Republik nicht das Ergebnis einer eigenen Revolution war, sondern durch Anstoß von außen. Die Kriegsgegner hatten es abgelehnt, mit den alten Machthabern des kaiserlichen Deutschland Friedensverhandlungen aufzunehmen. Hinzu kam, dass in dem kriegsmüden und verelendeten Deutschland die Sehnsucht nach Frieden und der Glaube an einen gerechten Friedensvertrag bei den Wahlen zur Nationalversammlung zu dem überwältigenden Wahlerfolg der Parteien führte, die entschlossen waren, den neuen Staat zu tragen.
Aber dann kam der furchtbare Schock, der durch die Bekanntgabe der Friedensbedingungen ausgelöst wurde. Das war kein Vertrag auf der Grundlage der Gleichberechtigung und Völkerverständigung. Er wurde den Unterlegenen diktiert, Verbesserungen auf dem Wege der Verhandlung waren ausgeschlossen.
Die Pariser Friedenskonferenz tagte seit dem 18. Januar 1919 unter dem Vorsitz des französischen Ministerpräsidenten Clemenceau im Beisein von Delegierten aus 32 Staaten. Vertreter der ehemaligen Kriegsgegner waren nicht zugelassen. Die Entscheidungen fielen im Wesentlichen im "Rat der Vier", zu dem neben dem französischen Ministerpräsidenten der amerikanische Präsident Wilson, der britische Premier Lloyd George und der italienische Regierungschef Orlando gehörten.
Über die den besiegten Völkern aufzuerlegenden Friedensbedingungen kam es wiederholt zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Verbündeten, bis schließlich die Delegationen der Unterlegenen zur Entgegennahme der Vertragsbestimmungen (Versailler Vertrag) aufgefordert wurden.
Die deutschen Abgesandten unter Führung des Grafen Brockdorff-Rantzau erhielten am 7. Mai 1919 das fertiggestellte Vertragswerk ausgehändigt. Eine mündliche Verhandlung wurde ihnen nicht zugestanden, sie konnten sich lediglich schriftlich zu den einzelnen Punkten äußern.
Die Bekanntgabe der Bedingungen rief in Deutschland über alle Parteien hinweg helle Empörung hervor. Deutschland sollte an seinen Grenzen Gebietsverluste von etwa 70.000 Quadratkilometern hinnehmen und sämtliche Kolonien verlieren. Neben der demütigenden Behandlung der deutschen Delegation in Versailles waren es vor allem die Entwaffnungsbestimmungen, die auf einhellige und entschiedene Ablehnung im Volk und Parlament stießen.
Zum einen wurde die Auslieferung des ehemaligen Kaisers gefordert und außerdem noch zu benennende Generäle und Politiker als Kriegsverbrecher. Besonders der Kriegsschuld-Artikel erbitterte die Deutschen; Deutschland sollte die alleinige Schuld am Krieg anerkennen und die Verantwortung für alle entstandenen Schäden übernehmen. Das Ausmaß der zu übernehmenden Wiedergutmachungsleistungen, die "Reparationen", war im Übrigen gar nicht abzusehen.
Damit war die politische Situation für die Deutschen, die bereit gewesen waren, mit der neuen Staatsform auch einen neuen Anfang zu machen, entscheidend verändert. Von nun an standen diejenigen, die weiterhin bereit waren, den demokratischen Staat zu tragen, mit dem Rücken zur Wand in einem ständigen Abwehrkampf gegen die Kräfte von links und rechts, die ohnehin nur das eine Ziel kannten, die Republik wieder zu zerschlagen.
Die Regierung Scheidemann trat zurück. In der Nationalversammlung wurde unter dem Druck eines Ultimatums der Alliierten, den Krieg wieder aufzunehmen und Deutschland militärisch zu besetzen, wenn nicht binnen einer Frist der Vertrag unterschrieben werde, heftig über die Frage der Unterzeichnung gestritten. Schließlich setzte sich die Ansicht durch, dass dem entwaffneten und wehrlosen Land keine andere Möglichkeit mehr blieb, als den Vertrag zu akzeptieren.
Obwohl sich alle Parteien in der Nationalversammlung vorher gegenseitig ehrenhafte Motive für ihre Einstellung zu dieser schweren Entscheidung zugebilligt hatten, wurde dennoch die Annahme des Versailler Vertrages bald von der politischen Rechten den Parteien der Weimarer Koalition als Kapitulation und Verrat an der Nation angelastet.
Im Übrigen ist der Vertrag auch in Großbritannien und vor allem in den USA, die ihn nie ratifiziert haben, auf heftige Kritik gestoßen.
Aus heutiger Sicht und im Rückblick der Generationen, die den totalen Zusammenbruch von 1945 erlebt haben, wird das Vertragswerk sehr viel objektiver und emotionsfreier gesehen. Zwar wird zugegeben, dass die Bestimmungen des Vertrages für die junge Demokratie zu einer außerordentlichen Belastung geführt hat. Insbesondere auch deswegen, weil ihre Politiker im Glauben an die von Wilson zur Grundlage erhobene Völkerverständigung nach Versailles angereist waren. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass das Deutsche Reich in seinem Gefüge weitgehend erhalten blieb und in relativ kurzer Zeit, in der Ära Stresemann, wieder den Rang einer europäische Großmacht einnehmen konnte.
Die Geschichte der Weimarer Republik wird von den Historikern im Allgemeinen in drei Phasen eingeteilt.
1) Die erste umfasst die Jahre von der Entstehung bis zum Ende des Jahres 1923. In diesen Jahren stand die Existenz der noch wenig stabilen Republik wiederholt auf dem Spiel. Immer wieder drohte das Gefüge des Staates durch bürgerkriegsähnliche Aufstände der linken und Putschversuche der rechten Gegner der Demokratie auseinanderzubrechen. Ausgelöst wurde die Existenzkrise auch durch die Besetzung des Ruhrgebietes und durch den totalen Zusammenbruch der Währung.
2) Die zweite Phase, die Ära Stresemann, beginnt Ende 1923 mit der gelungenen Sanierung der Währung. Es folgt eine Zeit der wirtschaftlichen Erholung und der politischen Konsolidierung, auch im Bereich der Außenpolitik. Die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund war das Ergebnis dieser maßvollen, an den Realitäten orientierten deutschen Außenpolitik. Außerdem wurde das Reparationsproblem aus dem Versailler Vertrag mit der Unterstützung der Amerikaner neu geregelt.
3) Mit den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise ab Ende Oktober 1929 beginnt der letzte Abschnitt der Geschichte der Weimarer Republik. Es folgen sprunghaft ansteigende Arbeitslosenzahlen und eine fortschreitende Auflösung der demokratischen Fundamente. Der Reichstag erwies sich als unfähig, eine regierungsfähige Mehrheit zu bilden und mit der Berufung von Heinrich Brüning zum Kanzler wurde eine Entwicklung eingeleitet, die in der Folge zur Ablösung des parlamentarischen Systems und zur Ausbildung eines autoritären Präsidialregimes führte.
Im Verlauf der Geschichte gelang es nicht, die zu einer Massenbewegung angewachsene NSDAP mit Adolf Hitler als Vorsitzendem in die Regierung einzubinden. Als sich die alten Eliten von früher, die konservativen Interessenverbände, Großagrarier, Großindustrie und Hochfinanz auf die Seite Hitlers schlugen, hofften sie, dass sie ihre radikalen politischen Vorstellungen ungehindert durchsetzen könnten. Am 30. Januar 1933 wurde Hitler als Kanzler vereidigt, der sich dann als alles andere als einen willfährigen Politiker erwies.
[u]Quellen:[/u]
Bracher, Karl Dietrich (1964): Die Auflösung der Weimarer Republik, Villingen.
Bracher, Karl Dietrich / Funke, Manfred / Jacobsen, Hans-Adolf (Hrsg.) (1988): Die Weimarer Republik 1918-1933. Politik. Wirtschaft. Gesellschaft. 2. Aufl., Bonn.
Büttner, Ursula (2008): Weimar. Die überforderte Republik 1918-1933. Leistung und Versagen in Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur, Stuttgart.
Deutscher Bundestag (Hrsg.) (1988): Fragen an die deutsche Geschichte. Ideen, Kräfte, Entscheidungen. Von 1800 bis zur Gegenwart, Bonn.
Fuchs, Konrad / Raab, Heribert (1996): Wörterbuch zur Geschichte. 10. Aufl., München.
Haffner, Sebastian (2001): Von Bismarck zu Hitler, München.
Kluge, Ulrich (2006): Die Weimarer Republik, Paderborn.
Mommsen, Hans (1998): Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar. 1918-1933, Berlin.
Müller, Helmut M. (2007): Schlaglichter der deutschen Geschichte. 2. Aufl., Bonn.