Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

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Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Marianne E. » 16.03.2021, 18:42

Das Vertrauen in die Impfoffensive hat rapide abgenommen. Zum einen, weil die Bundes- und Landesregierungen einstimmig Beschlüsse fassen und dann jeder für sich anders entscheidet.
Die Bundeskanzlerin hat zu Beginn der Pandemie auf Folgen und Konsequenzen aufmerksam gemacht. Vielleicht stünden wir heute etwas besser da, wenn alle genauer und angemessen zugehört und gehandelt hätten.

Die Planungen "vor dem Impfstoff" waren dann aber doch alles in allem in Ordnung.
Seit Bekanntgabe der Impfseren herrscht nur noch Chaos. Der bürokratische und organisatorische Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis.
Erstaunlich ist, dass alle Verantwortlichen das auch noch als Erfolg verbuchen und täglich immer wieder und schamlos verkünden.
Ich bin fassungslos über diesen Dilettantismus.

Und nun die Kinder und Jugendlichen.
Wenn ich an deren Situation und Folgen denke, wird mir kalt. Kalt vor Wut über Ignoraten und Phlegmatiker. Meine Empathie und Hinwendung gilt den Kindern und Jugendlichen.

Übrigens hat ein Politiker (ich weiß leider nicht mehr, welcher Kaltschnäuzige das war) empfohlen, die Impfwilligen könnten sich doch freiwillig mit dem Astraceneca impfen lassen.

Ich glaube, wir sollten diese Monster tatsächlich nicht noch einmal wählen, vielleicht in die Wüste jagen.

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Barbarossa » 16.03.2021, 16:04

Bei wenigen mit Astraceneca Geimpften sind wohl Thrombosen aufgetreten. Nach anderen Ländern, wie etwa Dänemark, wurden nun auch in Deutschland die Impfungen mit diesem Impfstoff ausgesetzt. Es gibt auch Zweifel an dieser Maßnahme, denn während bei diesen Impfungen nur bei einem von 100.000 Geimpften auftritt, liegt die Thrombosegefahr z. B. bei der Antibabypille bei 1:1000. Eventuell ist man da tatsächlich übervorsichtig.
Fest steht, dass die Impfgeschwindigkeit dadurch weiter abnimmt.

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Marianne E. » 25.02.2021, 12:21

Nur der guten Ordnung halber (und nicht, um rein deutsches Fehlverhalten damit zu entschuldigen), Spahn konnte und durfte nicht einkaufen. Wenn die EU-Gemeinschaft einen gemeinsamen Einkauf beschließt, müssen sich alle EU-Länder auch daran halten. 

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Cherusker » 25.02.2021, 12:05

Barbarossa hat geschrieben:Das weiß ich nicht. Anscheinend dauerte es bei der EU solange, weil der Hersteller Biontech/Pfizer erst mit über 50€ pro Dosis einen viel höheren Preis verlangt haben soll.
siehe: https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 4dab769a63

Zu rund 16 € jetzt ist das schon ein gewaltiger Preisunterschied.
Soviel dann auch zur Äußerung der Hersteller, sie wollten an der Vaccin-Herstellung gar nichts verdienen. Das erschien mir aber sofort irgendwie unglaubwürdig. Und diese Meldung hat mich dann bestätigt. ;-)
Genau da hat der Spiegel wohl wieder dem Relotius vertraut. :wink: :mrgreen: Man hatte bei Biontech/Pfizer angefragt, was der Impfstoff kosten würde. Dort mußte man kurzfristig auf die Nachfrage unter den damaligen Begebenheiten (Produktionszahl, Fixkosten, usw.) reagieren. Somit wurde ein Preis von 50€ mitgeteilt, aber mit dem Hinweis, daß das nur eine "Wasserstandsmeldung" ist und der Preis sich bei höherer Produktion deutlich senken wird. Ca. 3-4 Wochen später kam dann das Angebot mit 15€, nachdem die neue Kalkulation erstellt wurde. Die Amerikaner haben dann gekauft und zwar in großen Mengen. Spahn nicht.....das ist der Unterschied ! :wink:

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Barbarossa » 25.02.2021, 09:22

Das weiß ich nicht. Anscheinend dauerte es bei der EU solange, weil der Hersteller Biontech/Pfizer erst mit über 50€ pro Dosis einen viel höheren Preis verlangt haben soll.
siehe: https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 4dab769a63

Zu rund 16 € jetzt ist das schon ein gewaltiger Preisunterschied.
Soviel dann auch zur Äußerung der Hersteller, sie wollten an der Vaccin-Herstellung gar nichts verdienen. Das erschien mir aber sofort irgendwie unglaubwürdig. Und diese Meldung hat mich dann bestätigt. ;-)

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Cherusker » 24.02.2021, 22:16

Balduin hat geschrieben:Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Politik in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern besonnen agiert (hat).
Nachdem der 1. Impfstoff den Deutschen (ca.15€) und den Amerikanern (ca. 19$) angeboten wurde, haben die Amerikaner reagiert und gekauft, während Spahn erst nach 4 Monaten reagierte. Selbst Verhandlungen mit der EU können sich nicht solange hingezogen haben. :roll: 

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Balduin » 23.02.2021, 21:24

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Politik in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern besonnen agiert (hat). Die „Kaiserin“ (wie Cherusker sie nennt) war übrigens gegen den Lockdown-Light - wahrscheinlich hätten „harte“ Maßnahmen damals viel Leid verhindert.

Das mit den Impfstoffen ist ein Problem ja. 

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Marianne E. » 23.02.2021, 17:08

Mein Respekt vor der Kompetenz des damaligen Gesundheitsministers (später Wirtschaftsminister) Philip Rösler hält sich in Grenzen.
Trotzdem muss ein solches Papier stets aktualisiert und vor allem beachtet werden.
Das gerät alles so schnell in Vergessenheit.

Dank an Cherusker für sein tolles Archiv.

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Cherusker » 23.02.2021, 16:10

Marianne E. hat geschrieben:
Der Tatbestand ist doch der:
Die meisten Politiker haben eine solche Pandemie noch nicht erlebt und sind mehr oder weniger hilflos.
Und bevor wir Kritik üben, sollten wir prüfen, ob wir es besser machen könnten. Wenn ja, melden.
Na, ganz so stimmt das nicht. Bereits 2003 trat in China ein SARS-Virus auf, der auch zu einer Pandemie hätte führen können. In weiser Vorraussicht wurde dann in Deutschland ein Notfallplan im Falle einer Pandemie erarbeitet, damit wurde der damalige Minister Rösler beauftragt. Es gibt somit einen Notfallplan für eine Pandemie. :shock:
Dieser wurde aber Anfang 2020 überhaupt nicht berücksichtigt und so konnte sich das Corona-Virus auch schön im Karneval verbreiten, sodaß ein Lockdown bis nach Ostern erfolgte. Hat nicht unser jetziger Gesundheitsminister Spahn  daraufhin gewiesen, daß an jetzt keine Aufarbeitung der Fehler und Versäumnisse vornehmen soll ?  :wink: Tja, wenn man rumpennt und seine Inkompetenz beweisen will, dann greift man auch nicht auf einen Notfallplan zurück. :mrgreen:

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Barbarossa » 23.02.2021, 14:48

Dann melde ich mich jetzt mal. ;-)
Inzwischen gibt es Schnelltests zum selbsttesten. Hier muss Angesichts der noch knappen Impfstoffe schnell gehandelt werden. Es könnte ganz schnell alles geöffnet werden (und eigentlich sogar ohne Maske und Abstandsregeln alles betreten werden), wenn vor dem Eintritt wirklich jeder einen Schnelltest machen könnte. Es könnte dann alles geöffnet werden: Schulen, Kitas, Kinos, Theater, Museen, Restaurants, alle Geschäfte usw. usf. Und in diesem Fall auch für alle Nichtgeimpften. Es müssten nur rasch genug Schnelltests her und der Lockdown könnte im Grunde genommen beendet werden.

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Marianne E. » 23.02.2021, 12:47

Cherusker meinte:
Da hinkt auch nicht der Nazi-Vergleich: Endsieg, permanente Erfolgsmeldungen, Wunderwaffen, Durchhaltewille, Vernichtung der Kritiker, usw. 
So geht das aber nicht! Der Vergleich hinkt nicht nur, er riecht übel. Alles, was mit den Nazi-Untaten zu tun hat, hält keinem Vergleich stand. Die vielfältige Einmaligkeit dieser Nazi-Verbrechen darf niemals auch nur ansatzweise mit evtl. derzeitigen Fehlverhalten verglichen werden. Und sei es auch deshalb, um die millionenfachen Opfer dieser unmenschlichen Nazi-Maschinerie nicht auch noch zu verhöhnen.

Der Tatbestand ist doch der:
Die meisten Politiker haben eine solche Pandemie noch nicht erlebt und sind mehr oder weniger hilflos.
Und bevor wir Kritik üben, sollten wir prüfen, ob wir es besser machen könnten. Wenn ja, melden.

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Cherusker » 23.02.2021, 10:53

Tja, eine funktionierende Propaganda-Maschine. :wink: Da hinkt auch nicht der Nazi-Vergleich: Endsieg, permanente Erfolgsmeldungen, Wunderwaffen, Durchhaltewille, Vernichtung der Kritiker, usw.  Aber wie sagte unsere Kanzlerin und Kaiserin von Europa: Ende März / Anfang April soll soviel Impfstoff vorhanden sein, daß man nicht mehr mit dem Impfen hinterherkommt. :shock: Da läßt man sich doch mal positiv überraschen ? Bloß der Glaube fehlt...... :wink:

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Marianne E. » 23.02.2021, 10:41

Wir haben einen Termin vereinbaren wollen. Das geschah auch. Auf Nachfragen nach vier Wochen erhielt ich die Antwort, es dauert noch 4 bis 6 Wochen, wir haben keinen Impfstoff.
Dieses ganze Desaster, nicht nur in Niedersachsen, wird als Erfolgsstory verkauft. Das muss erst einmal schaffen.

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Cherusker » 23.02.2021, 10:06

Und es geht weiter mit den Erfolgsmeldungen und Durchhalteparolen. :crazy:Jetzt werden sich in den Medien Gedanken gemacht, wie man weltweit die Entwicklungsländer mit Impfstoff versorgen kann ? :shock:  Aha, hier schaffen sie es noch nicht einmal die Ü80 zu impfen, weil sie keinen Impfstoff haben, sprechen aber vom angeblich großen Problem der Impfverweigerer. :crazy: Stattdessen stehen die Impfwilligen im Regen !
Wir haben in Deutschland einen Beamten- und Verwaltungsstaat, der jede Verantwortung auf andere schiebt ! Das ist Faktum. Keiner will es gewesen sein oder nimmt das Heft mal in die Hand. Die Schnarchnase Weil glaubt wirklich, daß das alles von alleine funktioniert ? :crazy: Seine Ministerin Carola Reimann ist an Unfähigkeit kaum noch zu übertreffen. :twisted: Die Ü80 müssen sich über das Internet (!) anmelden, um dann auf eine Warteliste gesetzt zu werden. Allein die Idee, daß die Ü80 die Registrierung im Internet vornehmen müssen, ist an Dummheit nicht mehr zu übertreffen ! Jetzt kommt mir nicht mit Einzelfällen, die regelmäßig im Internet chatten und alles online kaufen. :roll: Es wäre ganz einfach gewesen. Man hätte jeden Ü80, der nicht in einem Pflege- oder Altersheim lebt einfach anschreiben müssen und ihm einen Termin vorschlagen sollen. Wenn dieser Termin dann nicht möglich wird und verschoben werden muß, dann hätte man eine Anschrift und Telefonnummer angeben müssen. Stattdessen kommt das schwachsinnige Sozialministerium darauf, daß es einen Datenschutz gibt, der aber nicht in Kraft tritt, wenn einer umzieht und die GEZ die neue Adresse will. :crazy: Mittlerweile habe ich gehört, daß eine Frau schon 2 Termine hatte, bei denen aber nicht geimpft wurde, weil kein Impfstoff vorhanden war !  Meine Mutter ist, trotz Vorerkrankung und Ü80, nur auf einer Warteliste und hat noch nicht einmal einen Termin !   Aber vielleicht ist es auch politisch gewollt, daß möglichst viele alte Menschen sterben, damit man Renten- und Pflegezahlungen einspart ? :wink:  

Re: Die Corona-Impfungen: Ausblick auf das Jahr 2021

von Barbarossa » 22.02.2021, 18:43

Der Astrazeneca-Impfstoff hat ein Imageproblem.
Zuerst kam aus Sachsen die Meldung, dass dieser Impfstoff nicht gut angenommen wird und nicht genug Termine vergeben werden können, um alle vorhandenen Dosen zu verimpfen.
An diesem Wochenende kam die gleiche Meldung auch aus meinem Bundesland Brandenburg. Danach wurden von den bisher geplanten 3300 Impfterminen (Stand letzter Samstag) nur 888 vergeben - das entspricht eine Akzeptanz von 27%.
Der Grund könnte neben der ohnehin noch großen allgemeinen Impfskepsis auch am Impfstoff von Astrazeneca liegen, dem offenbar noch weniger Vertrauen entgegengebracht wird.
Der Hintergrund könnte sein, dass dieser Impfstoff vor allem an Menschen zwischen 18 - 65 Jahren verabreicht werden soll, während er für über 65-Jährige nicht empfohlen wird, da hier nicht genug Studienergebnisse vorliegen. Für diese ältere Personengruppe sind die mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna reserviert, der offenbar besser angenommen wird.

Tatsächlich gibt es Unterschiede in der Wirksamkeit. Während für die neuartigen mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna eine Wirksamkeit von etwa 95% angegeben wird, liegt die Wirksamkeit beim konventionellen Impfstoff von Astrazeneca nur bei bis zu 70%. Dennoch ist der Wert auch hier noch besser, als etwa bei den Grippeimpfstoffen. Die Verantwortlichen aus der Politik werden nicht müde zu erklären, dass die Wirksamkeit auch bei Astrazeneca gut genug sei, um ,,schwere Verläufe zu verhindern''.
Und da liegt nach meiner Vermutung der größte Knackpunkt auch aus meiner Sicht. Wenn ich mich impfen lasse, dann möchte ich nach dem Kontakt mit dem Virus völlig immun sein und gar nicht erkranken. Auch nach meiner Ansicht ist es nicht akzeptabel, wenn ich nach einer Impfung trotzdem erkranken kann und nur der Krankheitsverlauf milder wird. Somit hat das Imageproblem beim Astrazeneca-Impfstoff durchaus seine Berechtigung.
Auch ich würde als unter 65-Jähriger diesen Impfstoff wohl erhalten, wenn ich als Person mit chronischer Erkrankung voraussichtlich in Prioritätsgruppe 2 an der Reihe bin. Ich bin also auch scharf am Überlegen, was ich nun mache.
Natürlich ist Astrazeneca auf jeden Fall besser, als gar nichts - immerhin kann man sich nach einer eventuellen Infektion einigermaßen sicher sein, dass man nicht auf der Intensivstation landet. Aber so richtig begeistert bin ich auch nicht bei der angegebenen Wirksamkeit. Von der Maske entbindet der Impfstoff auch nicht - und das wäre mir wirklich sehr wichtig, dieses Ding nicht mehr jeden Tag aufsetzen zu müssen - beim Bäcker, beim Tanken, beim Wocheneinkauf, beim Arzt, bei der Physiotherapie... ätzend!
Ich glaube, ich werde mich nach der Impfung mit Astrazeneca irgendwann noch einmal ,,richtig'' impfen lassen mit BioNTech/Pfizer bzw. Moderna, sowie man sich den Impfstoff aussuchen kann.

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