von Barbarossa » 06.02.2021, 20:42
Klar, es sind nicht politisch motivierte Freiheitsbeschränkungen, wie sie in einer Diktatur herrschen. Über jeden, der das behauptet, kann ich nur den Kopf schütteln. Aber Freiheiten wurden pandemiebedingt eingeschränkt: (Präsenz-)Schulpflicht -recht wurde ausgesetzt, die Maskenpflicht, Schließungen von Läden, Kinos, Theater, Museen, Spielplätze, Strände usw. und nicht zuletzt Begrenzungen von privaten Feiern - also Eingriffe auch in zutiefst private Angelgenheiten. Das sind Maßnahmen, die unbestritten dazu führen sollen, dass sich das Virus nicht immer stärker verbreitet, aber es produziert Lebensverhältnisse, wie ich sie selbst aus der DDR nicht kannte.
Dass das Virus gefährlich ist, bestreite ich nicht.
Übrigens lehnte auch der Ethikrat in seiner Presseerklärung den Begriff ,,Privileg'' für eigentlich selbstverständliche Freiheiten ausdrücklich ab. Damit bin ich mit meiner Ansicht auf einer Linie mit dem Ethikrat.
Ein Argument wurde aber meines Erachtens noch gar nicht beleuchtet.
Hintergrund: Die ersten von den Zwangsschließungen betroffenen Läden, Friseure, gastronomischen Einrichtungen müssen bereits für immer schließen, weil sie Pleite sind (die Mieten u. a. Nebenkosten laufen ja trotz fehlender Umsätze weiter).
Durch ein ,,gleiches-Recht-für-alle-Prinzip'' verlängert sich zwangsläufig auch der Shutdown für alle.
Mein Argument hat genau dieses Problem im Blick.
Derzeit gibt es noch keinen nennenswerten Bevölkerungsanteil, der bereits zweimal geimpft ist - aber es werden im Laufe der Zeit immer mehr werden. Wenn die Einschränkungen und die Maskenpflicht auch für Geimpfte aufrecht erhalten bleiben sollen, dann geschieht das auch laut des Ethikrats neben der als ungerecht empfundenen Ungleichbehandlung vor allem deswegen, weil noch nicht endgültig geklärt ist, ob Geimpfte noch ansteckend sein können oder nicht.
Dieses Argument kann aber nur dann gelten, wenn eventuell infizierte Geimpfte (ggf. noch mit Ansteckungsgefahr) mit Ungeimpften zusammen kommen. Geimpfte Personen untereinander können dagegen aufgrund ihrer Impfung nicht mehr erkranken. Sie sind immun und könnten im Grunde genommen wieder ohne jegliche Einschränkungen und Maskenpflicht leben. Sie müssten dann allerdings in den Läden, Friseursalons, gastronomischen Einrichtungen, Kinos, Museen usw. unter sich bleiben - Ungeimpfte müssten bis zum Erreichen einer sog. Herdenimmunität draußen bleiben.
Das mag manch ein Ungeimpfter als ungerecht empfinden, nur eine noch längere Schließung aller genannten Einrichtungen ist auch ungerecht den Betreibern gegenüber, von denen womöglich um so mehr für immer aufgeben müssten, je länger die Schließungen für alle dauern. Die allgemeine Arbeitslosigkeit würde dann um so höher werden und wenn es erst einmal so weit ist, dann dauert es sicherlich Jahrzehnte, bis sich unsere Wirtschaft davon erholt.
Klar, es sind nicht politisch motivierte Freiheitsbeschränkungen, wie sie in einer Diktatur herrschen. Über jeden, der das behauptet, kann ich nur den Kopf schütteln. Aber Freiheiten wurden pandemiebedingt eingeschränkt: (Präsenz-)Schulpflicht -recht wurde ausgesetzt, die Maskenpflicht, Schließungen von Läden, Kinos, Theater, Museen, Spielplätze, Strände usw. und nicht zuletzt Begrenzungen von privaten Feiern - also Eingriffe auch in zutiefst private Angelgenheiten. Das sind Maßnahmen, die unbestritten dazu führen sollen, dass sich das Virus nicht immer stärker verbreitet, aber es produziert Lebensverhältnisse, wie ich sie selbst aus der DDR nicht kannte.
Dass das Virus gefährlich ist, bestreite ich nicht.
Übrigens lehnte auch der Ethikrat in seiner Presseerklärung den Begriff ,,Privileg'' für eigentlich selbstverständliche Freiheiten ausdrücklich ab. Damit bin ich mit meiner Ansicht auf einer Linie mit dem Ethikrat.
Ein Argument wurde aber meines Erachtens noch gar nicht beleuchtet.
Hintergrund: Die ersten von den Zwangsschließungen betroffenen Läden, Friseure, gastronomischen Einrichtungen müssen bereits für immer schließen, weil sie Pleite sind (die Mieten u. a. Nebenkosten laufen ja trotz fehlender Umsätze weiter).
Durch ein ,,gleiches-Recht-für-alle-Prinzip'' verlängert sich zwangsläufig auch der Shutdown für alle.
Mein Argument hat genau dieses Problem im Blick.
Derzeit gibt es noch keinen nennenswerten Bevölkerungsanteil, der bereits zweimal geimpft ist - aber es werden im Laufe der Zeit immer mehr werden. Wenn die Einschränkungen und die Maskenpflicht auch für Geimpfte aufrecht erhalten bleiben sollen, dann geschieht das auch laut des Ethikrats neben der als ungerecht empfundenen Ungleichbehandlung vor allem deswegen, weil noch nicht endgültig geklärt ist, ob Geimpfte noch ansteckend sein können oder nicht.
Dieses Argument kann aber nur dann gelten, wenn eventuell infizierte Geimpfte (ggf. noch mit Ansteckungsgefahr) mit Ungeimpften zusammen kommen. Geimpfte Personen untereinander können dagegen aufgrund ihrer Impfung nicht mehr erkranken. Sie sind immun und könnten im Grunde genommen wieder ohne jegliche Einschränkungen und Maskenpflicht leben. Sie müssten dann allerdings in den Läden, Friseursalons, gastronomischen Einrichtungen, Kinos, Museen usw. unter sich bleiben - Ungeimpfte müssten bis zum Erreichen einer sog. Herdenimmunität draußen bleiben.
Das mag manch ein Ungeimpfter als ungerecht empfinden, nur eine noch längere Schließung aller genannten Einrichtungen ist auch ungerecht den Betreibern gegenüber, von denen womöglich um so mehr für immer aufgeben müssten, je länger die Schließungen für alle dauern. Die allgemeine Arbeitslosigkeit würde dann um so höher werden und wenn es erst einmal so weit ist, dann dauert es sicherlich Jahrzehnte, bis sich unsere Wirtschaft davon erholt.