von Necron » 30.04.2020, 15:07
Gehen wir aber einem davon aus, dass ein Rechtspopulist den Versailler Vertrag als einen "karthagischen Frieden" bezeichnet und sich auf den Friedensschluss von 201.v.Chr bezieht. Der Friedensvertrag von 201 v.Chr war in der Tat hart, letztlich hat es Karthago aber geschafft, insbesondere wirtschaftlich wieder an Kraft zu gewinnen. Auch das Deutsche Reich hat es geschafft, nach harten Friedensbedingungen wieder "zuzulegen". Somit ist der Vergleich doch in Ordnung?!
Bezöge diese Person sich aber auf die Zerstörung Karthagos 146 v.Chr., läge er falsch. Denn tatsächlich war Karthago nach 146 v.Chr. kein Vasallenstaat Roms mehr, sondern so gesehen vom Erdboden verschwunden. Es wurde zerstört. Das Deutsche Reich hingegen nahm wieder an Fahrt auf.
Ich finde es dementsprechend schon wichtig, ob man sich auf das Ende des zweiten oder dritten Punischen Krieges bezieht.
Gehen wir aber einem davon aus, dass ein Rechtspopulist den Versailler Vertrag als einen "karthagischen Frieden" bezeichnet und sich auf den Friedensschluss von 201.v.Chr bezieht. Der Friedensvertrag von 201 v.Chr war in der Tat hart, letztlich hat es Karthago aber geschafft, insbesondere wirtschaftlich wieder an Kraft zu gewinnen. Auch das Deutsche Reich hat es geschafft, nach harten Friedensbedingungen wieder "zuzulegen". Somit ist der Vergleich doch in Ordnung?!
Bezöge diese Person sich aber auf die Zerstörung Karthagos 146 v.Chr., läge er falsch. Denn tatsächlich war Karthago nach 146 v.Chr. kein Vasallenstaat Roms mehr, sondern so gesehen vom Erdboden verschwunden. Es wurde zerstört. Das Deutsche Reich hingegen nahm wieder an Fahrt auf.
Ich finde es dementsprechend schon wichtig, ob man sich auf das Ende des zweiten oder dritten Punischen Krieges bezieht.