von Barbarossa » 11.10.2019, 16:38
Feldwebel57 hat geschrieben:Danke für deinen Beitrag , lieber Barbarossa .
Stimmt , (natürlich stimmt es ) , es gab das Eingabengesetz .
Aber ich würde es nicht als " Bittstellergesetz "sehen .
Eingaben wurden " bis ganz oben " weitergeleitet , wenn es sein mußte .
Es ging ja bei weitem nicht immer um politische Aspekte , wie die meisten annehmen .
Ich würde sagen , es entspricht heute dem Petitionsrecht der Länder .
Da fällt mir ein, mein Vater schrieb auch einmal eine Eingabe, weil die Stadt Falkensee bei Berlin eine Grundstücksschenkung von Verwandten von uns nicht anerkennen wollte. Ich erinere mich auch noch, dass der Sachbearbeiter meinen Eltern noch mit dem Spruch kam: ,,Was Eigentum ist bestimmen wir!''
(Soviel dann übrigens auch noch zur Rechtssicherheit in der DDR!)
Dann schrieb mein Vater wie gesagt eine Eingabe an (ich glaube sogar an Honecker selbst), die aber genau wie ein Bittgesuch formuliert war. Er hat uns allen den Text vorgelesen. Schließlich bekamen wir das Teilgrundstück doch (es handelte sich um eine Schenkung nach einer beantragten Grundstücksteilung), aber mit der Auflage, nur ein Bungalow darauf bauen zu dürfen, das auch nicht ganzjährig bewohnt werden durfte. Aber immerhin.
Nach der Wende haben meine Eltern übrigens dann doch noch ein massives Haus darauf gebaut, dass nun ständig bewohnt ist.
(Und um ein berühmtes Zitat bemühen: ,,Ätschi bätschi sag ich da nur!'') oder so ähnlich...
[quote="Feldwebel57"]Danke für deinen Beitrag , lieber Barbarossa .
Stimmt , (natürlich stimmt es ) , es gab das Eingabengesetz .
Aber ich würde es nicht als " Bittstellergesetz "sehen .
Eingaben wurden " bis ganz oben " weitergeleitet , wenn es sein mußte .
Es ging ja bei weitem nicht immer um politische Aspekte , wie die meisten annehmen .
Ich würde sagen , es entspricht heute dem Petitionsrecht der Länder .[/quote]
Da fällt mir ein, mein Vater schrieb auch einmal eine Eingabe, weil die Stadt Falkensee bei Berlin eine Grundstücksschenkung von Verwandten von uns nicht anerkennen wollte. Ich erinere mich auch noch, dass der Sachbearbeiter meinen Eltern noch mit dem Spruch kam: ,,Was Eigentum ist bestimmen wir!''
(Soviel dann übrigens auch noch zur Rechtssicherheit in der DDR!)
Dann schrieb mein Vater wie gesagt eine Eingabe an (ich glaube sogar an Honecker selbst), die aber genau wie ein Bittgesuch formuliert war. Er hat uns allen den Text vorgelesen. Schließlich bekamen wir das Teilgrundstück doch (es handelte sich um eine Schenkung nach einer beantragten Grundstücksteilung), aber mit der Auflage, nur ein Bungalow darauf bauen zu dürfen, das auch nicht ganzjährig bewohnt werden durfte. Aber immerhin.
Nach der Wende haben meine Eltern übrigens dann doch noch ein massives Haus darauf gebaut, dass nun ständig bewohnt ist.
(Und um ein berühmtes Zitat bemühen: ,,Ätschi bätschi sag ich da nur!'') oder so ähnlich... :-D