von Barbarossa » 19.12.2019, 00:20
Die CO2-Steuer wird mich vermutlich besonders hart treffen.
Für meine berufliche Tätigkeit als Zusteller von Tageszeitungen bin ich auf ein PKW dringend angewiesen. Denn ich habe jede Nacht 4 Touren mit insgesamt zwischen 400 und 500 Tageszeitungen (tagesabhängig), die zwischen 02.00 Uhr und ewa 07.00 Uhr (eigentich bis 06.00 Uhr, aber etwas Toleranz ist drin) korrekt zugestellt werden müssen. Dabei lege ich pro Nacht ca. 50 km zurück. Für meine Touren bekomme ich von meiner Firma km-Geld-Pauschalen, die für jede Tour festgelegt sind. Die verändern sich auch nicht, wenn der Bezinpreis einmal steigt. Lediglich wenn sich aufgrund einer Umleitung der Fahrtweg einmal verlängern sollte, kann ich das vorübergehend einreichen.
Das bedeutet, dass ich von einer Pedlerpauschale nichts habe - also auch nicht bei ihrer Erhöhung im Zuge der Einführung der CO2-Steuer. Überhaupt konnte ich beim Lohnsteuerjahresausgleich fast nichts von der Steuer absetzen - keine Tankbelege, keine KFZ-Reparaturkosten und auch nicht der Kaufvertrag für mein Auto. Lediglich die Belege für die KFZ-Haftpflichtversicherung hat die Dame vom Lohnsteuerhilfeverein angenommen.
Für meine Arbeit lohnt sich auch der Kauf eines neuen PKW nicht. Da der Verschleiß am Fahrzeug durch die arbeitsbedingte Fahrweise mit ständigem Anfahren und wieder Anhalten besonders hoch ist, dürfen die Autos, die ich mir dafür kaufe, nicht mehr als zw. 500 - 700 EUR kosten. Die sind dann auch schon 20-25 Jahre alt. Darum werde ich wohl einer der letzten sein, die in Deutschland noch Autos mit Verbrennungsmotor fahren werden.
Sollte der Bezinpreis dann ab 2021 durch die Steuereinführung steigen, werde ich voraussichtlich zwar die Kosten zu tragen haben, aber keine Entlastung an anderer Stelle erwarten können. Bei einer Steigerung auf einen Literpreis von über 1,60 EUR werde ich wohl jede Woche einmal nach Polen zum Tanken fahren müssen. Das wären dann jede Woche 160 km, die ich dann zusätzlich fahren müsste, damit ich mit meiner Arbeit noch meinen Lebensunterhalt bestreiten kann.
Da wünsche ich dem Weltklima schon mal eine ,,gute Fuhre''.
Die CO2-Steuer wird mich vermutlich besonders hart treffen.
Für meine berufliche Tätigkeit als Zusteller von Tageszeitungen bin ich auf ein PKW dringend angewiesen. Denn ich habe jede Nacht 4 Touren mit insgesamt zwischen 400 und 500 Tageszeitungen (tagesabhängig), die zwischen 02.00 Uhr und ewa 07.00 Uhr (eigentich bis 06.00 Uhr, aber etwas Toleranz ist drin) korrekt zugestellt werden müssen. Dabei lege ich pro Nacht ca. 50 km zurück. Für meine Touren bekomme ich von meiner Firma km-Geld-Pauschalen, die für jede Tour festgelegt sind. Die verändern sich auch nicht, wenn der Bezinpreis einmal steigt. Lediglich wenn sich aufgrund einer Umleitung der Fahrtweg einmal verlängern sollte, kann ich das vorübergehend einreichen.
Das bedeutet, dass ich von einer Pedlerpauschale nichts habe - also auch nicht bei ihrer Erhöhung im Zuge der Einführung der CO2-Steuer. Überhaupt konnte ich beim Lohnsteuerjahresausgleich fast nichts von der Steuer absetzen - keine Tankbelege, keine KFZ-Reparaturkosten und auch nicht der Kaufvertrag für mein Auto. Lediglich die Belege für die KFZ-Haftpflichtversicherung hat die Dame vom Lohnsteuerhilfeverein angenommen.
Für meine Arbeit lohnt sich auch der Kauf eines neuen PKW nicht. Da der Verschleiß am Fahrzeug durch die arbeitsbedingte Fahrweise mit ständigem Anfahren und wieder Anhalten besonders hoch ist, dürfen die Autos, die ich mir dafür kaufe, nicht mehr als zw. 500 - 700 EUR kosten. Die sind dann auch schon 20-25 Jahre alt. Darum werde ich wohl einer der letzten sein, die in Deutschland noch Autos mit Verbrennungsmotor fahren werden.
Sollte der Bezinpreis dann ab 2021 durch die Steuereinführung steigen, werde ich voraussichtlich zwar die Kosten zu tragen haben, aber keine Entlastung an anderer Stelle erwarten können. Bei einer Steigerung auf einen Literpreis von über 1,60 EUR werde ich wohl jede Woche einmal nach Polen zum Tanken fahren müssen. Das wären dann jede Woche 160 km, die ich dann zusätzlich fahren müsste, damit ich mit meiner Arbeit noch meinen Lebensunterhalt bestreiten kann.
Da wünsche ich dem Weltklima schon mal eine ,,gute Fuhre''.